Spee auf Altenhof, Seger Freiherr von
Spee auf Altenhof, Seger Freiherr von; Obrist [1584-1626] Seger Freiherr von Spee auf Altenhof [1584-1626] diente 1622/1623 als Obrist unter dem „tollen Halberstädter“ Christian von Braunschweig. In der Schlacht bei Stadtlohn[1] am 6.8.1623 geriet er in ligistische Gefangenschaft.
„Nicht allein die Soldaten, auch die Bürger plünderten und zerstörten die geistlichen Wohnungen und Speicher und legten verschiedene Gebäude in Asche. In der Kirche selbst wurde zu der Zeit die 1516 erbaute Orgel und von dem halberstädtischen Oberst Spee und dessen Oberstleutnant Erlach, die sich mit Fußtruppen fünf Wochen in Wildeshausen[2] aufhielten, die schon 1616 ganz baufällige Heiligengeistkapelle vor dem Huntetor und das Siechenhaus zerstört“.[3] „Der halberstädtische Oberst Spee und dessen Oberstleutnant Erlach, die 1623 in Wildeshausen gelegen und weil sie gut Regiment gehalten hätten, von der Stadt 500 Taler verlangt hatten, erhielten aber nur eine Obligation auf 230 Taler, und diese Summe wurde nach der Gefangennahme Spees bei Stadtlohn dem Major Matthias Barthels in Bremen,[4] dem Spee die Einlösung angewiesen hatte, ausbezahlt, – allerdings erst 1626, denn man hatte sich anfangs geweigert, die Summe zu bezahlen. Man gab vor, die Stadt sei dem Obersten nichts schuldig, zumal die Verpflegung seiner Person allein 100 Taler wöchentlich gekostet und er vielen Bürgern große Summen abgeschatzt habe“.[5]
[1] Stadtlohn [LK Ahaus]; HHSD III, S. 699f.
[2] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[3] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 7f.
[4] Bremen; HHSD II, S. 69ff.
[5] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 24.
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