Schedt, Matz

Schedt, Matz; Leutnant [ – ] Matz Schedt war 1633 kaiserlicher Leutnant und lag am Reitzenhainer[1] Pass.

Der Erzgebirgschronist Lehmann erinnert sich an 1633: „Weil nun die Angst und beschwerung immer größer wurde, nicht nur der Commendant zue Schwartzenberg[2] [Ullersdorf; BW] griffe weiter umb sich und übte große Tyranney, sondern es fielen auch den 6. November in 20 Pferde der keyßerlichen uber Frauenstein[3] herauß, raubten nicht allein Pferde, viehe und mobilien, sondern auch die Priester von dörfern und führten Sie mit in Böhmen vor starcke ranzionen, und damit Sie des streiffens mehr treiben könten, bauten Sie auch an Reitzenhainer Pas eine Schantze und besazten ihn im November mit einen Leutenandt Matz Schedt genandt und 40 Mann, die anfingen das Meisnische gebirg unter die Contribution zue sezen, (er) forderte von Marienberg[4] wochentlich 20 thl., ließ es aber bey 6 verbleiben. Das wahr die 1. contribution auf die Schantze und wehrete nur 8 Tage.

Den 11. November [1633] kahmen die Taubischen, verjagten die in der [Reitzenhainer] schantze und schleiften Sie“.[5]

[1] Reitzenhain; heute Ortsteil von Marienberg [Erzgebirgskreis].

[2] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[3] Frauenstein [Kr. Brand-Erbisdorf]; HHSD VIII, S. 98f.

[4] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.

[5] LEHMANN, Kriegschronik, S. 70.

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