Praidschedel von Pühlenhofen, Balthasar Reinhard

Praidschedel von Pühlenhofen, Balthasar Reinhard; Obristleutnant [ – ] Praidschedel war kaiserlicher Obristwachtmeister, Obristleutnant und Kommandant von Düsseldorf.[1]

Im Juni 1641 war er in Ratingen[2] stationiert. Im Februar 1642 kommandierte er die Garnison in Düsseldorf. Er informierte im Juli dieses Jahres Melchior von Hatzfeldt von der Entfernung von Glocken durch gegnerische Truppen am Niederrhein. Der Aufbruch der Sachsen-Weimarischen und Hessen-Kasselischen erfolgte nach seinen Informationen im August dieses Jahres, im September berichtete er Hatzfeldt von einem angeblichen Schiffsüberfall auf Kaiserswerth.[3] In diesem September schlug ihn der in Ettlingen weilende Markgraf Wilhelm V. von Baden-Baden zur Beförderung zum Obristleutnant an Stelle des verstorbenen Hans Georg Reich von Platz vor.[4]

Im September 1643 schrieb er Hatzfeldt wieder aus Düsseldorf.[5] Im Januar 1644 reichte er eine Bittschrift wegen der mangelhaften Versorgung der Düsseldorfer Garnison – gemeinsam mit dem Obristwachtmeister Hans Sachs und dem Hauptmann Philipp Spielberg bei Hatzfeldt ein.[6] Desgleichen weilte er im April 1644 als Obristleutnant und Kommandant in Düsseldorf.[7]

[1] Düsseldorf; HHSD III, S. 185ff.

[2] Ratingen; HHSD III, S. 622f.

[3] Kaiserswerth; HHSD III, S. 371f.; ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 195.

[4] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 164.

[5] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 592

[6] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 195.

[7] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 291.

Dieser Beitrag wurde unter Miniaturen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.