Panieck, N

Panieck, N; Obrist [ – ] Panieck soll 1635 als Obrist unter Johann Philipp Rheingraf von Salm in schwedischen Diensten gestanden haben.

Im Dezember 1635 war er in Umstadt[1] (Landgrafschaft Hessen-Darmstadt) einquartiert: „Den 1. Dezember [11.12., BW] abends um 7 Uhr kam der schwedische generalleutnant über die kavallerie, herr rheingraf Johann Philipp, vors tor, und zog in der eiteln nacht die ganze kavallerie bei der pfort furüber, nahm ihr quartier uf den dorfschaften der ämter Umstadt, Otzberg [die Burg war 1626 Georg II. v. Hessen-Darmstadt als Kriegsentschädigung zugewiesen worden[2]; BW] und Habitzheim;[3] allein der herr general samt dem generalstab und einer kompagnie zu fuß nahm quartier in der stadt.

Den 2. Dezember [12.12.; BW] zog der herr general rheingraf nach Breuberg,[4] hielt sein beilager mit herrn Ludwigs zu Erbach fräulein tochter daselbsten. Unterdessen kamen an des herrn generals stelle in die stadt herein der herr obrist Panieck, obrist Belchermann [Beckermann; BW] und andere mehr, und ward die stadt ganz erfüllet mit reutern und soldaten. Als nun herr rheingraf  sein beilager gehalten, ist er hier vorbeigezogen.

Den 5. Dezember [15.12.; BW], da dann alles aus der stadt wie auch die ganze kavallerie ihm gefolget“.[5]

[1] Umstadt; HHSD IV, S. 189.

[2] Otzberg; HHSD IV, S. 362f.

[3] Habitzheim, heute Ortsteil von Dieburg [LK Darmstadt-Dieburg].

[4] Breuberg; HHSD IV, S. 62f.

[5] HERRMANN, Aus tiefer Not, S. 153.

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