Ossa, Wolf Rudolf Freiherr von

Ossa, Wolf Rudolf Freiherr von; Feldmarschall [ca. 1574 – 16.9.1639 Regensburg] Ossa [Oßen], verheiratet mit Elisabeth von Meerscheid gen. Hillesheim, war kaiserlicher Obristleutnant, Obrist, Generalkriegskommissar, Feldmarschallleutnant und Feldmarschall.[1] Er wurde von Wallenstein sehr geschätzt. Der Historiker Golo Mann nennt ihn einen, „wie seine Rapporte zeigen, ehrlich-rauhen und klugen Mann“.[2]

Er stammte ursprünglich aus Sachsen, wo das elterliche Gut Ossa in der Nähe von Rochlitz[3] lag. Wallensteins Protektion ermöglichte ihm umfangreiche Gütererwerbungen im Elsass, wie in der zu Strassburg[4] gehörigen Stadt Barr,[5] in Hagenau[6] und in Neuweiler.[7]

Ossa wird seit 1626 als Obrist in den kaiserlichen Kriegslisten geführt, jedoch ohne eigenes Regiment.

„Am 6.1.1628 setzte der kaiserliche Kriegskommissar Wolf Reinhard von Ossa die Regierung des Bistums Speyer in Philippsburg[8] vom Befehl des Generals über die kaiserlichen Truppen am Rhein, Graf Wolf von Mansfeld, in Kenntnis, daß die Regimenter zu Pferd zu Pferd und zu Fuß des Obersten Kratz [Cratz; BW] über den Rhein gesetzt werden und mit drei weiteren kaiserlichen Regimentern aus der Wetterau[9] ihren Weg weiter hinauf ins Reich nehmen sollten. Er bat die Philippsburger Regierung, dem kratzischen Kriegsvolk die Überfahrt bei Rheinhausen[10] zu gestatten, wofür dann die speyerischen Dörfer von Einquartierungen verschont werden sollten, und setzte hinzu: ‚Falls aber wieder verhoffen solches abgeschlagen werden sollte, und man selbsten daß überfahr suchen müste, will ich der ungelegenheitten, so darauß entstehen möchten, entschuldigt sein‘. Trotz dieser unverhüllten Drohung verweigerte die Philippsburger Regierung den Kaiserlichen die Überfahrt und ordnete an, alle Kähne, außer dem Postschiff zu Rheinhausen, von den Fährstellen abzuführen und zu versenken. Weil der Landesherr des Bistums Speyer, der Trierer Kurfürst Philipp Christoph von Sötern, seiner Regierung zu Philippsburg befohlen hatte, in solchen Fällen gemeinsam mit der Heidelberger[11] Regierung und anderen umliegenden Herrschaften vorzugehen, informierten die Philippsburger Räte am 10.1. Heidelberg von ihren Maßnahmen und äußerten die Hoffnung, daß auch [Heinrich v.; BW] Metternich die Rheinfähren in seinem Gebiet einstellen und ihnen im Notfall zu Hilfe kommen werde. Um einen Rheinübergang der kaiserlichen Regimenter zu verhindern, schloß sich neben der Heidelberger Regierung auch noch die hessische Regierung in Darmstadt[12] den von Philippsburg getroffenen Maßnahmen an, wodurch die Sperrung der Rheinübergänge bis hinunter zur Einmündung des Mains verlängert wurde“.[13]

„Im April 1628 legte der kaiserliche Kommissar Johann Rudolf von Berken im Namen des Generals Wolf von Mansfeld und des Generalkommissars Ossa der Stadt Wimpfen[14] auf, zwei Kompanien des Reiterregiments [Rudolf Maximilian v. Sachsen-; BW] Lauenburg innerhalb ihrer Mauern aufzunehmen. Etliche lauenburgische Reiter waren bereits vorher gewaltsam in die schon mit bayerischen Reitern des Regiments Courtenbach [Cortenbach; BW] belegten Wimpfener Dörfer eingedrungen. Weil der Reichsstadt 1622 im Übergabeakkord zugesichert worden war, daß sie nur mit bayerischen Truppen belegt würde, ließ [Heinrich v.; BW] Metternich den Kommissar Berken auffordern, von der Einquartierung Abstand zu nehmen. Trotzdem zogen die kaiserlichen Reiter nicht ab und versuchten mehrmals, zur Nachtzeit die Stadtmauern von Wimpfen im Tal zu übersteigen. Die Bürgerschaft der Reichsstadt bat Metternich unter Berufung auf die pfälzische Schutz- und Schirmherrschaft um Hilfe, woraufhin die bayerische Garnison im Wimpfen verstärkt wurde. Nachdem wegen dieser Angelegenheit sowohl Metternich als auch die Wimpfener an Maximilian geschrieben hatten, befahl dieser dem Statthalter am 14.5., keine kaiserliche Einquartierung in Wimpfen zu gestatten und notfalls die dortige Garnison noch weiter zu verstärken. Obwohl Metternich umgehend Mansfeld, Ossa und den Herzog von Lauenburg von diesem Befehl des bayerischen Kurfürsten in Kenntnis setzte, blieben die kaiserlichen Truppen um Wimpfen liegen und begannen sogar eine regelrechte Belagerung der Stadt. Auf Befehl des Herzogs von Lauenburg legten sich 70 Reiter vor den Stadttoren auf die Lauer, beschossen die Wachen an den Toren, hieben einige Wimpfener Untertanen, die auf den Feldern vor der Stadt arbeiteten, nieder und verwüsteten die Felder. Bei Gefechten zwischen ihnen und den bayerischen Garnisonssoldaten gab es auf beiden Seiten etliche Verwundete und zwei Tote. In der Stadt wurden bereits die Lebensmittel knapp. Alles deutete darauf hin, daß die kaiserlichen Truppen, die täglich Verstärkungen erhielten, Wimpfen mit Gewalt einnehmen wollten.

Der Herzog von Lauenburg lud den Syndikus und den Schultheißen von Wimpfen zu einer gütlichen Beilegung des Konflikts nach Heilbronn ein. Als diese jedoch dort ankamen, wurden sie kurzerhand gefangengenommen und am 25.5. unter starker Bewachung nach Memmingen[15] zum General [Philipp v.; BW] Mansfeld abgeführt.

Obwohl die benachbarten Reichsstädte, wie zum Beispiel Heilbronn,[16] sich ebenfalls weigerten, Reiterei aufzunehmen, wurde ihnen von den Kaiserlichen nicht so zugesetzt. Wie Metternich nach München berichtete, lagen ihm Erkenntnisse vor, daß der Herzog von Lauenburg zu diesem Vorgehen von den Württembergern aufgehetzt worden sei, die der Stadt Wimpfen noch nicht verziehen hatten, daß sie sich im Jahr 1622 gleich zu Anfang des pfälzischen Feldzuges Tillys[17] den Bayern ergeben und damit der protestantischen Sache schweren Schaden zugefügt hatte. Dafür wollte man sich jetzt an den Wimpfenern rächen und ihnen zugleich die Wertlosigkeit des bayerischen Schutzes, unter den sie sich gestellt hatten, vor Augen führen.

Angesichts dieser Vorgänge unterstellte Maximilian[18] Ende Mai 1628 die bayerischen Regimenter in Franken, Schwaben und am Oberrhein dem einheitlichen Kommando des Obersten Schönberg [Schönburg; BW] (in Franken), mit dem Metternich korrespondieren sollte. Der bayerische Kurfürst schrieb persönlich zweimal an den kaiserlichen Generalkommissar Ossa, der schließlich die Aufhebung der Blockade von Wimpfen veranlaßte, nachdem klargeworden war, daß Maximilian wegen dieser Stadt notfalls auch eine größere militärische Konfrontation mit den kaiserlichen Streitkräften in Kauf nehmen würde“.[19]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[20] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 29. Dezember [8.1.1629; BW] Mein Gnädiger Herr bey dem Keyserischen Commissario Herrn von Ossa zu Erfurt[21] wegen Enderunge der Quartier gewesen. Den 30. Dezember ein Soldat zu Haßleben,[22] einer von Adel, sich im Brandtwein todt gesoffen, wird dem Pyragmon eine feine nasse Seele bracht haben. Den 31. Dezember [10.1.1629; BW] hat der Keyserliche Commissarius Herr von Ossa einen Wallonen zu Erfurt an Gack hencken lassen wegen Räuberey. Der hat also mit den Stricke dis Jahr und sein Leben zugleich beschlossen“.[23] „Den 6. Januar [16.1.1629; BW] haben wir auf Befehl des Keyserlichen Commissarij Herrn von Oßa aus der gantzen Grafschaft Schwartzburg auf 3 Compagnien, die abgedancket worden, über die Ordinari Contribution geben müssen. Auf jede Compagnien 440 fl, worüber wir den[n] gantz erschöpfet in die eußerlich Armuth gerathen. Den 7. Januar [17.1.1629; BW] hat der Keyserlich Commissarius Herr von Oßa den sieben Grafen von Schwartzburg [Günther XLII. von Schwarzburg-Sondershausen, Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen, Johann Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen, Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen, Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, Ludwig Günther I. von Schwarzburg-Rudolstadt, Albrecht Günther von Schwarzburg-Rudolstadt] in dero Herrschaft einquartiret 2 ½ Compagnien Wallonen und einhalb Compagnie Crabaten“.[24] 1629 stellte Ossa in seiner Funktion als Kriegskommissar gegenüber Erzherzog Leopold fest, dass das Abmähen und Ausdreschen von Getreide durch Soldaten in befreundetem Gebiet zwar verboten, aber notfalls doch zu akzeptieren sei.[25]

Ossas spätere Äußerungen zeigen deutlich den Kompetenzstreit Anfang der dreißiger Jahre: „Wäre gut, daß die Sachen dahin gerichtet, daß forthin man allein von Herrn General-Lieutenant die Ordre zu empfangen hätte, an welchen es Ihre kaiserliche Majestät gelangen lassen könnten; dann am kaiserlichen Hof bericht Jeder was sein Gutachten ist; dort weiß man nicht, wie es an anderen Orten beschaffen, und befiehlt darauf, welches bisweilen schädlich; aber der, so das General-Commando hat, siehet, wo es nöthig  ist; soll man den kaiserlichen Befehl kurfürstlichen Gutachten hintansetzen, und entstehet hernach etwas, das man nit verhofft, so ladet man eine schwere Verantwortung auf sich; thut man nit, was die befohlen, auf welche man gewiesen, hat man’s abermal zu verantworten“.[26]

„Im Jahre 1630 aber mußte sich der Markgraf [Christian v. Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; BW], der wie immer den Rechtsstandpunkt unverbrüchlich wahrte und gewahrt wissen wollte, wieder an den Kaiser und auch an das kurfürstliche Kollegium wenden, weil ihm der kaiserliche Kriegskommissar von Ossa 2 Kompanien Reiter zur Eintreibung der rückständigen Kontribution ins Land legen wollte und nicht gewillt war, diese Einlagerung auf die zu zahlende Kontribution anzurechnen. Wieder schilderte der Fürst in seinen Schreiben ausführlich, wie sehr das Land schon unter den Folgen des Krieges gelitten habe. Wenn er versicherte, daß die Rückstände an Kontributionszahlungen nicht auf bösen Willen, sondern einfach auf Unvermögen zurückzuführen seien, so erscheint dies durchaus glaubhaft, da er wirklich alles in seiner Macht Stehende tat, um seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und Repressalien abzuwenden“.[27] 1630 waren Truppen des Regiments Julius von Witzleben unter Ossas Führung zur Belagerung Hanaus[28] eingesetzt.[29]

Um die Moral seiner Truppen zu stärken, setzte der mit den Ligisten verbündete Neffe des bayerischen Kurfürsten, Karl IV. von Lothringen,[30] der wegen seiner Ambitionen auf den Oberbefehl von Wien und München jedoch weitgehend ignoriert wurde,[31] auf baldmöglichste Kampfhandlungen, wie Ossa Questenberg hinterbrachte.[32]

Gegen Ende dieses Kriegsjahres 1631 hatte Ludwig XIII. versucht, Maximilian I. von Bayern, der unter dem Einfluss seines francophilen Beichtvaters Adam Contzen stand,[33]  zu Neutralitätsverhandlungen mit Schweden zu bewegen,[34] obwohl Maximilian I. nach wie vor die Offensive gegen Gustav II. Adolf wünschte,[35] zumal 18.000 Mann auf schwedischer Seite nach Ossas Einschätzung fast 40.000 – wenn auch bedingt einsatzfähig – auf kaiserlich-ligistischer Seite gegenüber standen.[36]

Ossa war vor allem für den württembergisch-schwäbischen Raum zuständig: „Der bayerische Amtsschultheiß von Bretten Kilian Raab versuchte, eine auf die Orte Gochsheim[37] und Kürnbach[38] verlegte kaiserliche Kompanie gewaltsam zu entfernen, womit er allerdings seine Kompetenzen überschritt. Diese beiden Orte lagen zwar nahe bei der pfälzischen Amtsstadt Bretten,[39] doch Gochsheim gehörte dem Grafen [Jost Maximilian; BW] von Gronsfeld, Kürnbach war gemeinsamer Besitz von Hessen-Darmstadt und Württemberg. Auf eine Beschwerde Ossas hin befahl Maximilian dem Heidelberger Statthalter deswegen auch, solche ‚ungebührlichen Attentate‘ abzustellen und den Amtsschultheißen allen Ernstes zu verweisen“.[40]

Ab 1632 kommandierte Ossa unter Johann von Aldringen im Elsass und in Oberschwaben als Generalkriegskommissar im Rang eines Generalwachtmeisters. Ossa, ein „sehr tätiger, aber äußerst ehrgeiziger und daher mit sich und der Welt ewig unzufriedener Mann, der leicht zu verletzten und zu Übergriffen geneigt war“,[41] ging mit seinen Untergebenen und unterworfenen Städten äußerst hart um. Aldringen schrieb am 5.6.1632 an Wallenstein, Ossa habe einen Kommissar, der mit etwas Geld ausreissen wollte, zu Lindau[42] spießen lassen, was zu den brutalsten Strafen der damaligen Zeit gehörte. „Zu diesem Zeitpunkt war Ernst Graf von Montecuccoli Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen am Oberrhein, im Elsass und in Oberschwaben. Als dessen Vertreter und Kommandeur der oberschwäbischen Truppen fungierte der kaiserliche Generalkommissar Wolfgang Rudolph von Ossa, welcher von einigen Regimentern des Erzherzogs Leopold von Tirol unterstützt wurde, Das strategische Ziel Gustav Adolfs war zunächst einmal die Einnahme der festen Orte und Pässe Oberschwabens sowie die Kontrolle der Aktivitäten der tirolischen Truppen Erzherzogs Leopolds und der des Generalkommissärs Ossa an der Grenze zu Vorderösterreich. Am 15. April rückte Ruthvens Korps in Oberschwaben ein und nahm innerhalb von 16 Tagen das ganze Oberland, mit Ausnahme der Stadt Lindau (dem kaiserlichen Hauptstützpunkt für diese Region) in Besitz. Bereits am 16. April besetzte ein Teil seiner Truppen, 1000 Mann zu Fuß unter Oberstleutnant William Gunn und eine Kompanie Reiter, die Stadt Memmingen.[43] [Schilling, S. 146f., Löffler, S. 164].

Oberst Taupadel wurde mit seinen Dragonern als Avantgarde nach Leutkirch[44] kommandiert. Dazu brach er mit 800 Dragonern am 17. April abends gegen 4 Uhr in Memmingen auf. Als die kaiserliche Besatzung Leutkirchs, darunter die Leibkompanie Ossas unter Rittmeister von Rehmingen, die Annäherung der Schweden bemerkte, wollte sie über einen einvernehmlichen Akkord verhandeln, was die Schweden jedoch ablehnten. Leutkirch wurde am 18. April eingenommen, dabei die Leibkompanie Ossas komplett gefangen genommen, die Stadt mit einer Kontribution von 20.000 Gulden belegt. ‚Als dieser Verlauf dem Ossa vorkommen, vnnd der kayerl. Commissarius Fuchs, als wann er besagte Leib Compagny den schwedischen verrathen hette, bezüchiget worden, hat er ihn deswegen lebendig spießen lassen’. [Theatrum Europ., Bd. 2, S. 560].“[45] Der Befehl zur „Spießung“ kam aber von Franz Peter König, genannt von Mohr, dem damaligen Kommandanten von Lindau.[46] „Im Oktober 1632 erhält er von Wallenstein,[47] der unterdessen wieder den Oberbefehl des kaiserlichen Heeres übernommen hatte, den Hinweis, die Bürgerschaft plane, die Stadt an die Schweden zu verraten. Der Rat ist überrascht, kann sich aber durchaus vorstellen, dass es unter den Bürgern solche Elemente gibt. Allerdings lässt sich nicht herausfinden, wer. Oberst König droht, beim kleinsten Hinweis auf Verrat die ganze Stadt in Asche zu legen. Die Bürger dürfen ihre Häuser von jetzt an nicht mehr abschliessen, damit die Soldaten im Fall eines Aufstands ihre Quartiere überhaupt verlassen können. Der Rat erstellt eine Liste der Leute, die sich beim Feind aufhalten, und beschliesst, Nachforschungen über deren Verbleib zu machen. Dass König es mit seinen Drohungen ernst meint, zeigt der Fall des unglücklichen Kommissars Fuchs. Diesen lässt er kurzerhand bei lebendigem Leib aufspiessen, weil er anscheinend mit den Schweden «gewisse Intelligenz» gehabt hat. Was ihm genau vorgeworfen wird, ist unklar. Die Lindauer Stadtchronik jedenfalls berichtet, Kommissar Fuchs habe mit Heinrich Keller von Zürich (genannt der böse Heinrich) und seinen Kumpanen geplant, Oberst von Ossa, der im April in die Schweiz geritten war, um seine Kleinodien in Luzern in Sicherheit zu bringen, gefangen zu nehmen und den Schweden tot oder lebendig auszuhändigen. Der Befehl zur Verhaftung von Fuchs kam somit von Oberst Ossa. Eine faire Verhandlung gibt es nicht, der Gouverneur macht kurzen Prozess mit dem «Verräter»“.[48]

Im württembergisch-schwäbischen Gebiet versuchte Ossa auch den Widerstand der Bauern gegen die schwedischen Invasoren zu organisieren, wie der schwäbische Chronist Heberle[49] berichtet: „Da der graff von Oßen, ein keysserisch oberst, deß Schweden ankunfft vernumen, welcher damal zu Biberin [Biberach/Riß[50]] gelegen, ist er alsbaldt auffgebrochen mit seinem volckh, und dene von Büberin alles genomen, was er hatt kenden mitnemen. Und hat sich zu denen oberlendischen bauren gethaun, die selbig rebellisch gemacht, das sie von dem Schweden sindt abgefalen. Da aber der von Oßi ein grossen hauffen bauren zusamen gebracht, und er ir genneral und oberste gewessen, da haben sie sich in ein walt gemacht, den selbigen wald verhawen und verschantzet, das iemand [niemand] ihnen kundt beykomen und sich nicht mehr vor den Schwedischen zu befohren. Da haben sie angefangen außzufallen und die Schwedischen auß allen quartieren zu verjagen und niedermachen“.[51]

Monro schreibt weiter: „Am 1. Juni brach unsere Armee von München in Bayern nach Donauwörth[52] auf, nachdem wir in Schwaben eine 8 000 Mann starke Abteilung zurückgelassen hatten, die von Herzog Bernhard von [Sachsen-; BW] Weimar[53] und Generalmajor Ruthven befehligt wurde. Sie hatte den Auftrag, auf Oberst Ossa aufzupassen“.[54]

Am 24.8.1632 war Bretten von Ossa erobert worden. Ab dem 24.8.1632 hatte Wilhelm V. von Baden-Baden auf Befehl Wallensteins den Oberbefehl über die am Oberrhein stehenden Truppen übernommen.[55] Doch schon am 21.12.1632 wurde er wegen einer Verleumdung Ossas bei Wallenstein durch Ernesto Montecuccoli abgelöst.[56]

1633 wurde Ossa Kommissar in Vorderösterreich. „Besonders intensiv betreibt er [Franz Peter König;[57] Gouverneur v. Lindau; BW] sein Geschäft [neue Werbungen; BW] im Reich und in der angrenzenden Eidgenossenschaft zu Beginn des Jahres 1633, wie ein Brief von Gerhard Freiherr von Questenberg, kaiserlicher Hofkriegsrat, an Wallenstein vom 18. Mai 1633 beweist. Darin berichtet dieser, wie er von Oberst von Ossa erfahren hat, dass der Oberst König bereits fünf Kompanien zu Fuss und ebenso viele zu Pferd geworben habe und auch weiterhin Truppen rekrutiere. Gemäss Ossas Bericht betreibt König einen beträchtlichen finanziellen Aufwand. Offenbar will er sich zu diesem Zeitpunkt einen Namen als besonders eifriger und loyaler Offizier machen, was ihm, wie es dieser Brief beweist, auch gelingt. Oberst von Ossa, der später ein erbitterter Gegner von König wird, fügt in seinem Bericht an Questenberg an, dass Königs Bemühungen vor allem darauf abzielten, sich die lukrative Position als Gouverneur der Garnisonsstadt Lindau langfristig zu sichern. Zu Beginn des Jahres 1633 weist aber nichts auf eine Missstimmung zwischen den beiden hin, und Ossa ist König anscheinend noch gut gesinnt, denn er bezeichnet ihn als den richtigen Mann am richtigen Ort, da er als Schweizer über einen guten Draht zur Eidgenossenschaft verfügt und von dort auch Truppen bekommen kann“.[58]

Mit Aldringen kam Ossa schlecht zurecht. An seine in Besançon[59] lebende Frau schrieb Ossa im März 1633, Aldringen sei ihm zu witzig (gerissen) und zu stolz, er könne sich nicht mehr mit ihm stellen. Seine Frau solle durch ihre Freunde, „so sie bei Frankreich hat, ihm Schutz zuwegebringen, wolle er alsdann seine Charge quitteren, denn doch kein Glück auf des Kaisers Seite mehr zu hoffen“ sei.[60] In seinen abgefangenen Briefen beklagte er sich über seine schlechte Gesundheit und dass man ihn in seinen alten Tagen so schlecht behandle. Er diene jedermann nur zum Spott: „Meine Leibeskräfte […] wollen mir nicht mehr zulassen, solch Arbeit im Schnee und Regen, Tag und Nacht zu Pferd zu vollziehen“.[61]

„Den kaiserlichen Truppen unter Feldmarschall Aldringen, welche auf Befehl Wallensteins das seit Ende Juni von den Schweden blockierte Breisach[62] und das von Herzog Eberhard III. von Württemberg belagerte Villingen[63] entsetzen sollten, war es inzwischen gelungen, über den Lech zu setzen und nach Schwaben vorzudringen. Feldmarschall-Leutnant Johann Ernst von Scherffenberg [Scharffenberg; BW] mit 20 Kompanien Reitern und der kaiserliche Generalkommissär Wolf Rudolf von Ossa mit 3 Regimentern zu Fuß waren in Richtung Oberschwaben vorgerückt und hatten Kaufbeuren[64] eingenommen. Von Italien her war der Herzog von Feria im Anzug, um sich mit Aldringen zu vereinigen. Angesichts dieser Bedrohung brach Gustav Horn, nachdem er den Obersten Christoph Martin von Degenfeld in Richtung Villingen vorausgeschickt hatte, am 28. August mit seiner Armee von Donauwörth auf [und; BW] beschloß Konstanz[65] einzunehmen. Erfolglos verwickelte er sich in die Belagerung der Stadt, welche ihm 300 Tote und 600 Verwundete kostete. Am 3. Oktober brach er die Belagerung erfolglos ab und zog sich wieder an die Donau zurück. (Chemnitz II, S. 195ff.)„.[66]

Am 11.1.1634 wurde der Obrist und Kommandant von Lindau, Franz Peter König, auf Betreiben Ossas in Lindau verhaftet und in Ketten nach Tirol verbracht.[67] Nach der Anklage habe er Ossa ermorden wollen. Zudem habe er Kontributionsgelder von 800 000 Gilden unterschlagen, die Festung Lindau den Schweden oder Franzosen zu überlassen und alle Orte am Bodensee dem Feind zu übergeben. Auf Hochverrat stand die Todesstrafe. Schließlich wurde König aufgrund der Intervention seiner Freunde begnadigt und in Regensburg unter Hausarrest gestellt, aus dem er im Oktober 1635 flüchten konnte.

Nach der Ermordung Wallensteins wurde Ossa, auch wegen der Äußerungen in seinen Briefen, jedoch als unschuldig wieder freigelassen.

Im Juni 1634 sollte Ossa, der als Hardliner im Umgang mit Soldaten galt, Erzherzogin Claudia von Tirol raten, den nach besserer Verpflegung begehrenden hohenemsischen Soldaten gegebenenfalls durch das Landvolk „die Hälse entzwei schießen“ zu lassen, was Claudia nicht tat, um eine weitere Eskalation der Lage zu vermeiden.[68]

In seinem Auftrag schrieb Ossas Beauftragter Valentin Lange an Ferdinand II.,[69] in dem er daran erinnerte, dass die Garnison in Lindau seit einem Jahr keine Besoldung mehr erhalten hätte, „besonders sowohl officieri, alß soldaten sich bloß mit dem commissbrodt contentiren mussen, und ob sie sich wohl zu vielen mahlen bey gedachten obristen deßwegen beschwährt, er auch augenscheinlich befunden, das die soldaten nackent und bloß, die officier auch keine mittel haben, ihnen etwas vorzustrecken, ihme gedachten obriste auch bey jetzigen zeitten alle mittel benommen, ihnen zu helfen, besondern sie iedes mahl zur gedult ermahnen müssen, weil aber gleichwohl zubesorgen, es möchten die soldaten endlich schwierich werden, wordurch die vestung leichtlich ungelegenheit zuestehen möchte“. Eine Summe von 200.000 Rt., „wormit man vermaint sie auf ein monathsoldt zu contentiren, möchte geholffen und fürderlich übermacht werden“.[70] Dies scheint dies auch erfolgt zu sein, wahrscheinlich um eine Meuterei zu verhindern.[71]

Im September 1634 wurde er Feldmarschall-Leutnant.

Als nach der Schlacht bei Nördlingen[72] kaiserlich-bayerische Truppen in Württemberg, das „lutherische Spanien“, einfielen, soll Ferdinand II. geäußert haben: „Ich werde in Württemberg ein Feuer anzünden, darob die Engel im Himmel die Füße einziehen müssen“.[73] Nach anderer Darstellung sollen kaiserliche Soldaten schon 1632 gedroht haben, man werde ein Feuer anzünden, dass „die Engel im Himmel die Füße an sich ziehen müssen“.[74] Dagegen soll ein kaiserlicher General (Gallas ?) gesagt haben: „Ossa und Montecuccoli werden ein Feuer in Württemberg machen, daß die Engel im Himmel die Füße an sich ziehen werden“. Ein schwedischer General habe gekontert, man würde „nicht einmal eine Laus verschonen“.[75]

„Am gleichen Tag [29.9.1634; BW] noch zogen die Spanier mainaufwärts in Richtung Aschaffenburg[76] und machten einen Anschlag auf ein 500 Pferde starkes Kürassier- und Arkebusierregiment des Herzogs Georg von Lüneburg, welches der schottische Generalmajor James King herangeführt hatte und welches in Kleinwallstadt[77] logierte. Der Major des King’schen Regiments, Per Andersson, konnte die Angreifer jedoch zurückschlagen. Am nächsten Morgen, 30.9., versuchten die Spanier mit Verstärkung einen erneuten Angriff, die Lüneburgischen Kürassiere hatten sich aber bereits nach Dörnigheim[78] bei Hanau[79] zurückgezogen. (Chemnitz II, (S. 547).

Nach dem Originalbericht Wolfgang Rudolf von Ossas erfolgte die Einnahme Aschaffenburgs am 3.10.1634. Er schreibt mit Datum 3.10. an Matthias Gallas, er habe die Spanier vorausgeschickt, damit sie sich Aschaffenburgs bemächtigten, doch die hätten nur Spott geerntet. Am Vorabend (2.10.) habe er mit 4 kaiserlichen Regimentern die Stadt angegriffen. Aus der Stadt seien 9 Fahnen Dragoner in Richtung Hanau ausgeritten, er habe sie etwa eine Meile vor der Stadt angefallen und geschlagen. Ebenso die aus Hanau entsandte Hilfstruppe. Am heutigen Morgen (3.10.) habe er mit 400 deutschen Knechten und 150 Dragonern den Angriff auf Aschaffenburg wiederholt, die Stadt erobert und den Rest der Besatzung im Schloß eingesperrt; nach kurzem Kampf habe auch das Schloß kapituliert. Die Offiziere hätten sich entfernt und an die 200 Knechte seien in kaiserliche Dienste getreten. Soeben erhalte er vom Jägermeister in Darmstadt[80] die Nachricht, daß der Feind an die 14.000 Mann habe, daß das hessische und Lüneburger Heer mit etwa 8000 Reitern in der Umgebung von Friedburg (s. h. Friedberg[81]) gesehen worden sei; die Spanier hielten diese Nachricht für erfunden. (StA Leitmeritz, RA Clam-Gallas XVIII/5, DBBTI V/1005).

Die Annäherung des spanisch-italienischen Korps sorgte bei den in und um Frankfurt[82] versammelten protestantischen Truppen, zu denen sich jetzt auch die von Nördlingen versprengten Einheiten gesellt hatten, für nicht geringe Aufregung. Der schwedische Reichskanzler Oxenstierna war deshalb gezwungen, sich mit seinen Beamten nach Mainz[83] zu begeben, welches die um Frankfurt liegenden schwedischen Truppen ebenfalls zum Anlaß nahmen, über den Rhein zu setzen, wo sie der Reichskanzler notgedrungen einquartieren mußte. Die Lage in Frankfurt selbst war in diesem Moment äußerst unsicher, und es stand zu befürchten, daß sich die Stadt auch nur beim geringsten Versuch des Infanten ergeben würde. Man bereitete sich auf einen Akkord vor. Sogar der berittenen Squadron des Grafen (Johann) von Wittgenstein, die Oxenstierna zur Bedeckung der Stadt abkommandiert hatte, wurde die Aufnahme verweigert, mit der Vorgabe, sich selbst verteidigen zu wollen. Die Reiter mußten schließlich unter freiem Himmel nächtigen und zogen sich nach Höchst[84] zurück. Ossa und der Kardinalinfanten hatten jedoch überhaupt nicht die Absicht, Frankfurt anzugreifen. Im Grunde genommen waren sie froh, wenn sie die Truppen ungeschoren nach den Niederlanden bringen konnten, denn im spanischen Heer war die Moral mittlerweile stark gesunken und ‚dessen Italiäner und Spannier so gar matt und furchtsam, daß, wo Ossa mit den Teutschen Regimentern nicht bei Ihnen gewesen, man Sie mit einer geringen anzahl volcks schlagen mögen‘. (Chemnitz II, S. 548)„.[85]

„Der Kardinalinfant, welcher zu dem Erfolge der Kaiserlichen in der Schlacht bei Nördlingen mit seiner von Süden gekommenen Armee wesentlich beigetragen hatte, brach nach dieser Schlacht in nördlicher Richtung auf, um auf dem kürzesten Wege nach den Niederlanden zu marschieren. Zu seiner Begleitung war Oberst Ossa mit einigen Kavallerieregimentern beauftragt, während die Generäle Piccolomini, Isolani [Isolano; BW] und [Johann v.; BW] Götz[86] dazu bestimmt waren, seine rechte Flanke durch ausgebreitete Kolonnen weithin zu decken und sich des ganzen Frankenlandes zu bemächtigen. Damit drohte auch für das angrenzende Gebiet der Wetterau[87] die schlimmste Periode des Krieges zu kommen.

Am 19. September 1632 [1634; BW] war der Kardinalinfant mit seiner in Marsch befindlichen Armee in Miltenberg[88] am Maine angelangt, worauf er nach Einnahme und Ausplünderung dieses Ortes nach Kleinheubach[89] vorrückte und hier in nächster Nähe am 20. und 21. auf Barken und Pontons den Main überschritt. Er sammelte am rechten Mainufer seine Armee und hielt eine Revue, bei der sich ein Bestand von 12 000 Mann Infanterie und 4900 Reitern ergab. Am 23. September zog der Kardinalinfant in Aschaffenburg ein. Einen größeren Angriff der mittlerweile in Frankfurt a. M. gesammelten weimarischen Truppen befürchtend, formierte er hier seine sämtliche Infanterie zu 7 Schlachtenbataillonen und rückte am 24. September durch den Spessart und das Freigericht[90] in das Kinzigtal vor, während die streifenden Reiterabteilungen Ossa’s als Avantgarde schon vorausgeeilt waren. In Gelnhausen[91] befand sich an diesem Tage das Hauptquartier; der Kardinalinfant übernachtete jedoch in Rückingen,[92] war am nächsten Tag in Windecken[93] und am 27. in Dorchheim[94] bei Friedberg,[95] woraus zu schließen ist, daß der Durchmarsch ziemlich beschleunigt wurde. Zu einem Kampfe kam es nicht, dagegen waren die Plünderungen und Greueltaten der Durchziehenden barbarisch“.[96] In der Friedberger Chronik des Dr. Jeremias Molther heißt es: „1634 nach der Schlacht bei Nördlingen [27. Aug. = 6. Sept.] hat im Sept. [25.] General-Feldmarschallleutnant Ossa den Kardinal-Infant [Prinz Ferdinand von Spanien] nach Köln[97] neben Friedberg hin convoyiret [geleitet], und uff Intercession [Fürsprache] des Generalleutnants Becken [Johann v. Beck; BW], in die Stadt einen Rittmeister zur Salvaguarde gelegt, weil sie der Zeit keine inliegende Guarnsison gehabt und der angedrohten Plünderung halben in sehr großer gefahr gestanden. Jedoch hat man die vom Land in Burg und Stadt geflehete Pferd und andere Viehe mit Geld ranzioniren [zurückkaufen] und etzlich tausend Pfund Brot, Mehl, Wein und Bier ins Läger bei Nauheim[98] schicken müssen“.[99]

„Als der Kardinalinfant auf seinem Marsche am 30. September Diez[100] erreicht hatte, entließ 1500 Reiter von der Ossa’schen Begleitung, welche wieder durch die Wetterau nach Süddeutschland zurückkehrten und auf diesem Wege das noch plündernd mitnahmen, was auf dem Hinweg übrig geblieben war“.[101] Der Pfarrer Johannes Cervinus [um 1579 – 1659][102] aus Wetterfeld[103] in Oberhessen erinnert sich:  „ist oberster Ossa mit Cardinal Infant durch die Wetterau gezogen, grausam allenthalben gebrant“.[104]

Vom 10.10.1634 stammt ein Privatbrief an seine Gattin, der abgefangen wurde und sogar im Druck erschien, der Ossas Unzufriedenheit mit seiner persönlichen Lage wiedergibt: „Hertzliebes Hertz: Ich hab dein Schreiben von dem alten Boten von Ravenspurg[105] gestern zu recht empfangen / darauß mit Frewden eurige Gesundheit vernommen / GOtt wolle vns lange Zeit gesund erhalten. Ich hab dir wol sechs mahl in zehen Tagen geschrieben / vnd seynd die Brieff vff Inßbrück[106] kommen / hoffe du wirst sie kriegen. Sonsten gehen vnser züge Gott lob noch wol ab: Allein daß diese Spanische vnd Italianische Nation solchen vnerhörten schaden thun / mit brennen / Weiber schenden vnd Kirchen spoliren / daß nicht zu schreiben ist / Ich hab mich schon biß vffs rauffen mit den Leuten abgeworffen / hilfft aber alles nichts / Ich glaub nicht daß der Teuffel in der Höll könn ärger als diese Leuthe sein / Gott hilff [Ende S. 2] mir von Ihnen. Wir seind noch nur 4. Meil von Limburg[107] vnd 11. Meilen vom Rhein. Vnser Leuth imaginiren sich es sey alles gewonnen / Ich aber halts noch nit für halb gewonnen / GOtt gebe gnad / daß wir so bald ein Frieden kriegen. Ich bin müde vnd werds alle Tag müder bey solchem Gottlosen wesen zu sein / vnd nicht können remediren: Ich wil viel lieber Todt sein / als also zu sehen / wie es hergehet / Ich hab noch gantz willens vff Cöllen[108] zu ziehen / vnd diesen Winter alda zu verbleiben / dardurch hoff Ich zu erlangen / was Ich so lang gebeten habe / nemblich meine erlösung / dann die sachen / wie man mich diesen Winter in Tyrol tractirt / vnd am Käyserl. Hoff wegen deß Schelms deß Peter Königs / kömpt mir mein lebtag nicht auß meinem Hertzen / Ich habs vmb den Käyser noch Hauß Osterreich nicht verdienet. Hab alles was Ich in dieser Welt hab / ihrentwegen verlohren / Ietzo / da man mich recompensiren soll / hette man mir gern das vbrige auch geuommen / darzu mein Ehr vnd Leben / GOtt [Ende S. 3] wird mich an meinen Feinden rechnen / Aber Ich wil nicht mehr dienen / ob Ich schon arm bleiben muß / biß in mein Todt. Mann hatt mich ietzo zum General Feldmarschalck Läutenant gemacht / damit Ich die 4. Batzen / die Ich noch habe / auch verzehre. Wie Ich dann vor 3. Pferd 1000. Thal. geben müssen / daß Ich mich wol beritten gemacht / so viel bekom[m] Ich nicht in eim Jahr. In Summa Ich bin also disgustirt, daß Ich nit wohl weiß was ich thue. Mann schreibt mir schöne Brieff giebt mir gute Wort / aber wie es gemeinet ist / muß Ich von andern hören. Wenn Ich zu Cöllen bin / werde Ich dir schreiben / wie Ich was Geld bekommen kan. Ich hab ein 60. Wagen vnd ReitPferdt / die mein sein / wil sie alle biß vff 12. verkauffen / oder wegschencken / das Ich ihr nur loß werde. Die Spannier haben mir kein Heller geben / wollen mir mit viel recommendation schreiben so abfertigen / begehr auch von Ihnen nichts / wann Ich nur von Ihnen mit Ehren komme. Ich hoff in 5. Tagen wollen wir vffm Rhein sein. [Ende S. 4] Bey Friedburg[109] hab Ich ein Beut vff viel tausent gemacht / aber nicht fort oder zu Nutz bringen können / Wein / Stockfisch / Hering / allerhand Zien / Glockenspeiß / Porlehanff[110] vnd sonsten Seiden werck / damit 60. Karren beladen / angetroffen / Ich hab alles den Soldaten gelassen. Vsingen[111] den 10. Octob. Wolff Rudl. von Ossa“.[112]

Am 10.6.1635 schrieb der Kardinal-Infant aus Löwen[113] an den kaiserlichen Kommandierenden Gallas:[114] Durch die Vermittlung von Cristóbal de Wehr, seinen Agenten, werde er seine Antwort auf den Brief vom 31.5. erhalten. Zum gleichen Zwecke benütze er aber auch die mit Ossa übliche Chiffre. Letzterer solle ihn, Gallas, informieren und ihn ersuchen, in kürzerster Frist die Erfüllung  des Wunsches des Kardinal-Infanten zu betreiben.[115] Der Staats- und Kriegssekretär in den Spanischen Niederlanden, Martin de Axpe, schrieb am gleichen Tag an Ossa und wies mit Nachdruck auf die Notwendigkeit militärischer Hilfe aus Deutschland hin; auf Anweisung des Kardinal-Infanten sollte der Inhalt des Briefes auch Gallas bekannt gemacht werden.[116]

In diesem Juni kündigte Ossa eine Lieferung von Pulver, Seilen und Geschützen aus Heilbronn und Lindau für Melchior von Hatzfeldt an und erwähnte eine militärische Unterstützung der kalvinistischen Schweizer im Engadin.[117] Im August dieses Jahres – Ossa hielt sich in Heilbronn auf[118] – ging es um die Einquartierung in Franken und Schwäbisch Hall.[119] Im September weilte er in Stuttgart,[120] um die Frage der Kontributionen zu regeln.[121]

Der dem Grafen Jost Maximilian von Gronsfeld und Kommandanten des bayerischen Armeekorps im Württembergischen – möglicherweise seit den Lübecker Verhandlungen 1629 – und vor allem Maximilian I. ohnehin nicht gewogene Kriegskommissar und Gallas-Anhänger Reinhard von Walmerode schrieb Ferdinand von Ungarn[122] am 13.8.1635 aus Heimsheim,[123] dass der Obrist Bamberger, der von Philippsburg aus das Stift Speyer auspressen und zum reichsten Mann im Fürstbistum werden sollte,[124] sich beklage, dass Gronsfeld das Bistum Speyer und alle jenseits des Rheins gelegenen Städte, Flecken und Dörfer, die zum Unterhalt der Festung Philippsburg und ihrer Garnison den Winter über Kontributionen geleistet hätten, nun ganz für sich beanspruche. Außerdem habe er dem Obristen d’Espaigne, einem der wirklich großen Schurken dieses Krieges, zur Erneuerung seiner bei Schwaigern[125] geschlagenen Reiterei das Bistum Speyer, die Markgrafschaft Durlach und die adligen Herrschaften des Kraichgaus[126] als Rekrutierungs- und Sammelplatz angewiesen. Ferdinand wurde ersucht, Gronsfeld die Aufhebung der Plätze zu befehlen und ihm weitere derartige Anweisungen in Zukunft zu untersagen.[127] Auf Weisung des Kaisersohns vom 29.8.1635 aus Philippsburg für Rudolf von Colloredo wurde Kriegsrat und Feldmarschallleutnant Ossa am Oberrhein eingesetzt, wo er vor allem im Hinblick auf den Prager Frieden die Militärdisziplin heben, Übertretungen untersuchen und die Bestrafung der Schuldigen betreiben sollte.[128]  Walmerode selbst galt als ausgesprochener Hardliner, von dem der Ausspruch überliefert ist, „es wäre besser / dass alle Bürger verhungerten, / als daß des Kaysers Dienste nachblieben“.[129] Wie schwierig die Aufgabe Ossas z. T. war, zeigt der Beschwerdebrief Ossas bei Stadion, dass der in hoher Gunst stehende Walter Leslie seine Befehle zur Dislozierung ignoriere.[130] Tatsächlich scheint Leslie die ihm zugewiesenen Ämter zur Rekrutierung behalten zu haben.

„Der Kanzleidirektor und die übrigen Räte zu Langenburg[131] berichteten im Jahre 1635 [September; BW] dem kaiserlichen Verwalter zu Verwalter zu Weikersheim,[132] Maximilian von Walz, daß sie nit underlassen [hätten], die nun eingerissene Und noch Unaufhörliche Landplünderung dem diesseits Rhein verordneten Herrn General Commendanten von Ossa zu representiren Und umb Remediirung zu bitten. Dieser Schilderung folgte eine Einladung zu einer Konferenz in Langenburg, auf der über die weitere Abwehr der Übergriffe kaiserlicher Soldaten mit benachbarten Herrschaften wie dem Deutschen Orden, Brandenburg-Ansbach, den Reichsstädten Rothenburg[133] und Schwäbisch Hall[134] sowie den Reichsrittern gesprochen werden sollte.

Dieses Vorhaben wurde sogar indirekt von General Ossa empfohlen. Insbesondere 1635, im Jahr nach der Schlacht bei Nördlingen, war es offenbar besonders schwierig, die Disziplin der Soldaten aufrechtzuerhalten. Ossa hatte den Langenburger Beamten gegenüber sein Bedauern und seine eigene Einflußlosigkeit bekundet: Daß die Reütter auß der Armada der Orthen so starck streiffen, ist mir Laidt, und weil die Armada disseits Rhein liget, und ihren Underhalt suechen mueß, weiß ich nit, wie solches zu währen, will aber hoffen, die Sachen werden sich in Kürz in einen andern Standt richten, under dessen müssen die Underthanen zusteurn thun und ihnen alß welche nit auß Ordnung der Generalität komen, begegnen so guet sie können. Diese Worte des kaiserlichen Generals sind durchaus nicht zynisch zu verstehen. Er mußte ein ausgeprägtes Interesse daran haben, daß sie Soldaten Ordnung hielten. Nach der für die kaiserliche Partei gewonnenen Schlacht bei Nördlingen und der erfolgreichen militärischen Besetzung jener lutherischen und reformierten Territorien, die auf der Seite der Schweden gestanden und mit ihnen kooperiert hatten, konnten Exzesse der siegreichen Soldaten nicht zur Konsolidierung der neu gewonnenen Macht beitragen.

Ungeachtet der Tatsache, daß der auch von Ossa befürwortete, von Untertanen ausgehende Widerstand gegen ungezügelte Soldaten Erfolge zeitigen konnte, scheint die Reise der hohenlohe-langenburgischen Beamten zum kaiserlichen General durchaus nicht völlig sinnlos gewesen zu sein. Denn Ossa schickte eigens Soldaten zur Verhinderung weiterer Plünderungen nach Mergentheim,[135] die tatsächlich zur Festnahme einzelner Soldaten schritten, welche Gewalt geübt hatten. Aus Weikersheim wurden diese Erfolge bei der Wiederherstellung der Ordnung in der kaiserlichen Armee sogleich nach Langenburg gemeldet“.[136]

Am 29.10.1635 legten Ossa und Gallas, der „Heeresverderber“, wie er später genannt wurde, ein Gutachten über die Erhaltung der Reste der kaiserlichen Armeen vor, nachdem sie Mittel und Wege zu deren Schutz vor dem einbrechenden Winter und der drohenden Vernichtung erwogen hatten. Beide hielten es für unmöglich, hinreichende Hilfe aus den Ländern zu erhalten, in denen man das Militär einzuquartieren beabsichtigte: Aus Burgund und Luxemburg sei nichts anderes zu erwarten als Fourage und falls sich, was wünschenswert wäre, Piccolominis Feldzug ausdehne, würden diese Länder für die Spanier mehr als notwendig sein. Ossa meinte, dass außerordentlich schwere Fälle auch außerordentlicher Hilfsmaßnahmen bedürften – besser sei es ein Glied zu opfern als den ganzen Körper zu gefährden. Die Infanterie sollte auf beiden Rheinufern logieren und Ossa bot an, auf dem Rückweg die in Betracht kommenden Orte persönlich zu inspizieren und Gallas Bescheid zu geben. Doch sei es unerlässlich, dass Gallas Vollmachten zu raschem Handeln und so zur Beseitigung der Hindernisse erhalte und dass der Herzog von Lothringen vor die Alternative gestellt werde, entweder die gesamte kaiserliche Armee aus den eigenen Landen zu versorgen oder mit seinen und den bayerischen Truppen sein eigenes Gebiet sowie das Saarland zu besetzen, um auf diese Weise zu ermöglichen, dass die Kaiserlichen zur Erneuerung ihrer Kräfte die wenigen Orte benützen, die sie vorfänden. Die Reiterei würde günstig im Unterelsass und an der Mosel untergebracht werden, vorausgesetzt, die Stadt Strassburg kehre zur kaiserlichen Botmäßigkeit zurück und es würde dort, ebenso wie in Worms,[137] ein Magazin errichtet, wozu die Unterstützung der Stadt Frankfurt erforderlich wäre, da die umliegenden Quartiere nur mit Hilfe der dortigen Handelsleute und Bürger verproviantiert werden könnten. Bezüglich ihres Vorschlags, eine so wichtige Stadt zu gewinnen, beriefen sich beide auf ihr Hauptconsultum. Der Gegner könne seine Truppen auf eine Hauptentfernung von 6 Meilen von Metz[138] zwischen den Städten Toul,[139] Pont-à-Mousson,[140] Nancy,[141] St. Nicolas,[142] Nomény,[143] Vic,[144] Marsal,[145] Dieuze[146] und Lunéville zusammenziehen, während die Kaiserlichen keinen einzigen Ort besäßen, den der Gegner nicht binnen vierundzwanzig Stunden erobern könnte; auch wenn dem nicht so wäre, müsste schon der Proviantmangel eine Zusammenziehung der kaiserlichen Truppen unmöglich machen – die einzige Abhilfe wäre die Errichtung von Magazinen in der Nähe und die Unterstützung der Soldaten mit Geld, dann könnte man sich im Notfall vereinigen und sich dem Gegner stellen. Man darf keine Zeit verlieren, keinen allenfalls zum Ziel führenden Weg für zu schwer halten. Gewisse Leute würden zwar einwenden, dass der Krieg – so wie in der Vergangenheit – ohne Beihilfe des Hofes, nur mit den von den Quartieren gebotenen Mitteln geführt werden sollte; das sei aber jetzt nicht mehr möglich, da man in den meisten Orten nicht einmal ein Stück Brot, geschweige denn andere Lebensmittel auftreiben könne. Es werde wohl auch Leute geben, die fragen, warum man den Gegner nicht angreife, wenn die kaiserliche Armee beisammen sei. Solchen müsse geantwortet werden, dass die kaiserliche Armee die einzige Waffe zum Schutz von Reich und Ständen sei; der Gegner sei, wenn auch nicht stärker, wie die Kundschafter bestätigten, so doch ebenso stark wie die kaiserliche Armee, überdies habe der König von Frankreich Patente zur Werbung von 40 weiteren Regimentern erlassen; zwischen der kaiserlichen und der gegnerischen Reiterei bestehe ein großer Unterschied – unter diesen Umständen dürfe durch einen Hauptstreich nicht alles aufs Spiel gesetzt werden, was mit großer Mühe und unerschwinglichen Kosten jahrelang aufgebaut worden sei. Damit nun einerseits dieser äußerste Fall nicht eintrete und andererseits mit größerer Sicherheit das

gegen den Gegner getan werde, was geboten scheine, müsse darauf gedrungen werden, dass sowohl Piccolomini seinen Feldzug gegen Frankreich fortsetze als auch der Kardinal-Infant den seinen gegen Artois[147] weiterführe, und dass von dorther die Armeen finanzielle Unterstützung erhielten. Der Kardinal-Infant sollte daran erinnert werden, dass das kaiserliche Kriegsvolk wegen des spanischen Unternehmens im Erzstift Trier in diesem Jahr um zwei Monate früher als üblich ausgerückt sei und man Piccolomini mit den besten Truppen zur Unterstützung der Niederlande ausgeschickt habe. Erhielte die kaiserliche Armee keine Hilfe, würde sich der Gegner in voller Stärke gegen die Spanischen Niederlande wenden. Wäre der Kardinal-Infant, wie zu hoffen sei, mit den genannten Schritten zufrieden, verbliebe noch die Suche nach einer geeigneten Art und Weise, wie die noch übrige Zeit zur Niederwerfung des Gegners zu nützen wäre. Gallas schlug vor, die Armee so lange wie möglich im Felde zu lassen, jedenfalls bis zur Ankunft der Polen. Damit würde auch eine gewisse Unruhe in Frankreich gestiftet und so mancher Edelmann sich heimwärts wenden. Der Einwand, die Armee könne nicht so lange im Felde bleiben, sei hinfällig, denn diese Schäden könnten nicht mit denen vergleichen werden, die aus einem vollständigen Abzug entstünden.[148] Dass das weitere Verweilen im Hungerlager vor Dieuze diese kaiserliche Armee ruinieren sollte, zeigte die folgende Zeit.

Für die Verbindung der am Mittelrhein sowie in Westfalen und im Kölner Erzstift operierenden kaiserlichen Truppen war es von größter Wichtigkeit, dass der Pass bei Koblenz[149] und die Feste Ehrenbereitstein[150] der französischen Armee entrissen wurden. Am 1.2.1636 ließ Gronsfeld daher dem Rat der Reichsstadt Köln durch Ossa mitteilen, dass er, „weil an dem Paß Coblenz und Ehrenbreitstein sehr viel gelegen sei, und die Eroberung desselben durch Blockirung allein sich nicht werde erreichen lassen, zumal dem Berichte gemäß die genannten Orte auf Jahr und Tag hinlänglich verproviantiert sein sollen, entschlossen sei, die beiden Orte mit Gewalt anzugreifen, und zu dem Ende das Ansuchen stelle, zur Ausführung der Belagerung einige Kanonen, Mörser, Proviant und Munition herzuleihen, mit dem Versprechen, die Geschütze und Mörser nach vollendeter Belagerung wieder zurückzuliefern“.[151] Als am 10.3. der Stadtsyndikus Bulderen dem Rat vortrug, dass Schnetter im Auftrag des kurbayerischen Feldmarschalls Götz den Rat erneut ersucht habe, Kriegsmaterial für den Angriff auf Koblenz bereitzustellen, ließ man lediglich die Bereitschaft erkennen, einige Zentner Pulver in Anrechnung auf die Reichssteuer von 120 Römermonaten zu liefern. Auch schien man weiterhin nicht geneigt zu sein, die kaiserlichen Truppen mit Kriegsmaterial zu unterstützen, um die Neutralität nicht aufs Spiel zu setzen. Koblenz konnte daher auch erst am 6.5. eingenommen werden.

1636 wurde Ossa zum Feldmarschall befördert.

Erzherzogin Claudia wandte sich am 1.7.1636 an Gallas: Die Festung Breisach[152] müsse unter allen Umständen gehalten und mit Proviant versorgt werden. Das betreffe nicht nur die Festungsgarnison selbst, sondern auch alle übrigen Garnisonen in diesem Raum. Ossa, der Kommandant der oberen Kreise, der Stadt Offenbach und sämtlicher dortiger Garnisonen, bedürfe ebenfalls der Unterstützung, ähnlich wie Feldzeugmeister Hans Heinrich von Reinach und das bayerische Heer. Um die Verproviantierung, Geschütze und Munition für alle genannten Truppen zu sichern, dürften keine Quartiere in ihre eigenen Städte gelegt werden.[153]

Am 12.9.1636 beschwerte Ossa aus Esslingen[154] bei Gallas: Viele preussische Soldaten seien an den Rhein gekommen; in welcher Zahl sie nach Heilbronn[155] marschieren sollten, überlasse er ihm. Befehlsgemäß habe er von der bei Memmingen[156] liegenden Kompanie 100 Mann nach Augsburg[157] abkommandiert. Er beschwerte sich über Loyers, der sich auf dem Marsch nicht nach den Befehlen richte. Er sei am Vortag mit der Truppe in Boxberg[158] angerückt und diese wolle weiter nach Wertheim,[159] Bischofsheim,[160] Krautheim[161] und Bondorf[162] marschieren. Er selbst sei noch krank und bettlägerig und könne nicht mit seinen Soldaten gehen.[163] Gallas schrieb am 23.10.1636 aus seinem Feldlager bei Mirebeau[164] an Ferdinand III.:[165] Er habe während der Nacht auf den 20. dieses Monats und des folgenden halben Tages seine Armee hierher verschoben und gar nicht erst auf den Anmarsch der nach Champlitte[166] ziehenden spanischen Abteilungen gewartet, weil er erfahren hatte, dass sie in sehr schlechtem Zustand seien. Ferner habe er Ossa angewiesen, ihm aus dem Herzogtum Württemberg 300 Pferde zu schicken.[167] Ossa teilte Gallas am 28.10.1636 aus Heilbronn mit: Hans Heinrich von Reinach, der Kommandant von Breisach, könne niemanden aus seinen Garnisonen ent-behren, denn er stehe weiterhin gegen die Hanauer[168] im Feld, die Offenbach[169] besetzt hätten. Über die bayerischen Soldaten wisse er nur aus des Kurfürsten Schreiben, dass sie in einer Stärke von 400 Mann in Worms[170] lägen und über die aus Sachsen kommenden unglücklichen Nachrichten beunruhigt seien. Aus den übrigen Garnisonen könne man nicht mehr als 800 Mann nehmen. Er selbst habe nur 200 Reiter und 40 Pferde aus der Kompanie des Generalwachtmeisters, so dass er über keine eigene Reiterei verfüge. Nicht einmal genug Knechte habe er, die, wie er meinte, die Reichsstädte hergeben sollten. Die Kontributionen aus Württemberg betrugen monatlich 6.000 fl. und würden für Proviant verbraucht. Über den Gegner sei mit Sicherheit bekannt, dass er 4.000 Mann zu Fuß und 700 Reiter aus seinen Garnisonen in Elsass gelegt habe; diese aber wurden in ihren Quartieren überfallen und geschädigt. Gemäß dem Bericht von Hunolstein legte er eine Liste der gegnerischen Garnisonen vor: Hagenau[171] 1.200, Zabern[172] 600, Benfeld[173] 600, Dachstein[174] 150, Obernheim[175] 200, Schlettstadt[176] 700, Colmar[177] 800, die übrigen Orte 2.000.[178]

Die Bietigheimer[179] Stadtchronik hält fest: „Den 14. Novembris laufenden Jahrs [1636; BW] wurden wegen prätendierender usständiger 900 Gulden von General Commissario Ossa 32 Reuter allhero uff die Preß gelegt, welche grausam gehauset und im Abzug auf der Bruck einen Mann erschossen haben“.[180]

Gallas schrieb am18.1.1637 aus Breisach an den Kaiser, von Ossa sei er darüber informiert worden, dass die Marschälle Hatzfeldt und Götz aufs Neue beschlossen hätten, gemeinsam gegen den Gegner zu ziehen. Er selbst habe starke Einwände dagegen, den Relationen konnte er entnehmen, dass Feldzeugmeister Geleen[181] sein Territorium nicht allein verteidigen könne.[182]

Nach 1637 trat Ossa nicht mehr in Erscheinung. Anscheinend war er wirklich kriegsmüde. Er verstarb am 16.9.1639 in Regensburg.[183]

In den Erinnerungen des irischen Feldkaplans Thomas Carve [1590 Mobernan, Co. Tipperary, Irland – 1672 ?] heißt es: „Ohnlängst darnach ist auch zu Regenspurg der Käyserliche General Commissarius Ossa gestorben / welcher einen sehr schweren Fall gehabt / vnd 4. Tag vor seinem endtlichen hintritt Sprachlos gelegen / hat allen Reliosen ein stattlich Baarschafft per testamentum legirt, vnnd ist sein todter Leichnamb mit grosser Pompp zu Regenspurg in der Herrn Dominicaner Kirch / biß dass er zu gelegener zeit abgeholet wurde / beygesetzt worden“.[184]

[1] Vgl. auch SCHÖPPL, Der kaiserliche Feldmarschall-Leutnant Wolf Rudolf von Ossa.

[2] MANN, Wallenstein, S. 669. Vgl. die Erwähnungen bei ENGERISSER, Von Kronach (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[3] Rochlitz; HHSD VIII, S. 303ff.

[4] Straßburg [Strasbourg, Dép. Bas-Rhin].

[5] Barr [Dép. Bas-Rhin].

[6] Hagenau [Dép. Bas-Rhin].

[7] Neuweiler [Neuwiller-lès-Saverne; Dép. Bas-Rhin].

[8] Philippsburg [LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 632f.

[9] Wetterau; HHSD IV, S. 457ff.

[10] Rheinhausen, heute Ortsteil von Oberhausen-Rheinhausen [LK Karlsruhe].

[11] Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.

[12] Darmstadt; HHSD IV, S. 79ff.

[13] MAIER, Unterpfalz, S. 84f.

[14]  [Bad] Wimpfen [LK Heilbronn]; HHSD VI, S. 51f.

[15] Memmingen; HHSD VII, S. 439ff.

[16] Heilbronn; HHSD VI, S. 315ff.

[17] Vgl. KAISER, Politik; JUNKELMANN, Der Du gelehrt hast; JUNKELMANN, Tilly.

[18] Vgl. ALBRECHT, Maximilian I.

[19] MAIER, Unterpfalz, S. 88f.

[20] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.

[21] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.

[22] Haßleben [Kreis Sömmerda].

[23] HAPPE I 131 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[24] HAPPE I 133 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[25] WELTI, Graf Caspar von Hohenems, S. 281.

[26] HALLWICH, Merode, S. 51. Juan de Ossa, Mitglied der spanischen Botschaft in Wien u. zuständig für die Chiffrierung (vgl. die Erwähnungen bei ERNST, Madrid), war augenscheinlich ein Verwandter v. ihm.

[27] STICHT, Markgraf Christian, S. 86f.

[28] Hanau; HHSD IV, S. 199ff.

[29] KELLER, Drangsale, S. 125.

[30] Vgl. BABEL, Zwischen Habsburg und Bourbon.

[31] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2398, fol. 531 (Ausfertigung): Ruepp an Maximilian I., Rothenburg o. d. Tauber, 1631 XI 10.

[32] Österreichisches Staatsarchiv Wien Kriegsarchiv Alte Feldakten 1631/10/20 (Ausfertigung): Ossa an Questenberg, Worms, 1631 X 12.

[33] BIRELEY, Maxmilian, S. 181.

[34] In Richelieus Instruktion für Charnacé, 1631 X 27, hieß es: «La neutralité sera considérée par les Catholiques et les Protestans comme le principal instrument de la consideration de leur liberté». FAGNIEZ, Le père Joseph, S. 580f.

[35] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2396, fol. 265 (Entwurf): Maximilian I. an Tilly, o. O., 1631 IX 29; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2293, fol. 400 (Entwurf): Maximilian I. an Bischof v. Bamberg, o. O., 1631 X 23.

[36] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2324, fol. 400 (Abschrift): Ossa an Maximilian I., Tauberbischofsheim, 1631 X 28.

[37] Gochsheim [Kraichtal, LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 257f.

[38] Kürnbach [LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 437f.

[39] Bretten [LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 116.

[40] MAIER, Unterpfalz, S. 90.

[41] KREBS, Hatzfeld, S. 103.

[42] Lindau (Bodensee); HHSD VII, S. 414ff.

[43] Memmingen; HHSD VII, S. 439ff.

[44] Leutkirch im Allgäu [LK Ravensburg]; HHSD VI, S. 466ff.

[45] ENGERISSER, Nördlingen 1634, S. 38f. (die umfassendste und detaillierteste Darstellung der Schlacht).

[46] VILLIGER; STEINAUER, BITTERLI, Im Galopp.

[47] Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.

[48] VILLIGER; STEINAUER; BITTERLI, Im Galopp, S. 159ff.

[49] Vgl. KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 115f.

[50] Biberach an der Riß [LK Biberach]; HHSD VI, 80ff.

[51] ZILLHARDT, Zeytregister, S. 141 [1632].

[52] Donauwörth [LK Donau-Ries]; HHSD VII, S. 147ff.

[53] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.

[54] MAHR, Monro, S. 176.

[55] ELLERBACH, Dreißigjähriger Krieg, Bd. 2, S. 349.

[56] ELLERBACH, Dreißigjähriger Krieg, Bd. 2. 398. Vgl. die negative Beurteilung Wilhelms V. durch Wallenstein; HURTER, Wallenstein, S. 61f.

[57] Vgl. VILLIGER; STEINAUER; BITTERLI, Im Galopp durchs Kaiserreich.

[58] VILLIGER; STEINAUER; BITTERLI, Im Galopp durchs Kaiserreich, S. 118f.

[59] Besançon [Frankreich; Dép. Doubs].

[60] SODEN, Von Gustav Adolphs Tode, S. 40.

[61] SODEN, Von Gustav Adolphs Tode, S. 51.

[62] Breisach am Rhein [LK Breisgau-Hochschwarzwald]; HHSD VI, S. 110ff.

[63] Villingen im Schwarzwald [Villingen-Schwenningen, Schwarzwald-Baar-Kr.]; HHSD VI, S. 834ff.

[64] Kaufbeuren; HHSD VII, S. 348f.

[65] Konstanz [LK Konstanz]; HHSD VI, S. 419ff.

[66] ENGERISSER, Von Kronach, S. 194.

[67] Ausführlich dargestellt bei VILLIGER; STEINAUER; BITTERLI, Im Galopp durchs Kaiserreich, S. 170f.

[68] SCHENNACH, Soldat, S. 71. Zu Claudia von Tirol vgl. BRUGGER, Regierungszeit.

[69] Vgl. BROCKMANN, Dynastie.

[70] Österreichisches Staatsarchiv Wien Kriegsarchiv Alte Feldakten 1634/8/94 a (Ausfertigung): Valentin Lange an Ferdinand II., 1634 VIII 21.

[71] Österreichisches Staatsarchiv Wien Kriegsarchiv Alte Feldakten 1634/8/94 1/2 (Ausfertigung): Ferdinand II. an Ferdinand von Ungarn, 1634 VIII 21.

[72] Nördlingen; HHSD VII, S. 525ff. Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 zwischen den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Ferdinand (III.) von Ungarn und spanischen Kontingenten unter dem Kardinal-Infanten Fernando auf der einen Seite und dem schwedischen Heer unter Feldmarschall Gustav Horn, der in eine 7 Jahre dauernde Gefangenschaft geriet, und Bernhard von Weimar auf der anderen. Die Schwedisch-Weimarischen verloren nicht allein die Schlacht, etwa 8.000-10.000 Tote und 3.000-4.000 Verwundete – auf kaiserlicher Seite waren es 1.200 Tote und 1.200 Verwundete – , sondern mit ihr auch den Einfluss in ganz Süddeutschland, während der französische Einfluss zunahm. Vgl. die ausführliche Darstellung bei  ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634 (die detaillierteste Darstellung der Schlacht); STRUCK, Schlacht, WENG, Schlacht. Vgl. den lat. Bericht »Pugna et victoria ad Nordlingam«, der den protestantischen Ständen zuging; Staatsarchiv Bamberg B 48/145, fol. 74 (Abschrift). Zur französischen Sicht vgl. den Avis Richelieus, 1634 IX 11; HARTMANN, Papiers de Richelieu, Nr. 288.

[73] ROEMER, Geschichte, S. 132.

[74] FEIL, Geschichte, S. 92.

[75] Nach WINKLE, Kulturgeschichte der Seuchen, S. 639.

[76] Aschaffenburg; HHSD VII, S. 33ff.

[77] Kleinwallstadt [LK Miltenberg], HHSD VII, S. 361f.

[78] Dörnigheim, unter Bücherthal [Kr. Hanau]; HHSD IV, S. 65f.

[79] Hanau; HHSD IV, S. 199ff.

[80] Darmstadt; HHSD IV, S. 79ff.

[81] Friedberg; HHSD IV, S. 145ff.

[82] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.

[83] Mainz; HHSD V, S. 214ff.

[84] Höchst [Stadt Frankfurt/M.]; HHSD IV, S. 226ff.

[85] ENGERISSER, Von Kronach, S. 350ff.

[86] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.

[87] Wetterau; HHSD IV, S. 457ff.

[88] Miltenberg [LK Miltenberg]; HHSD VII, S. 448ff.

[89] Heubach [Kr. Dieburg], HHSD IV, S. 363.

[90] Freigericht [Hess. Kr. Gelnhausen und bayr. Kr. Alzenau]; HHSD IV, S. 143f.

[91] Gelnhausen; HHSD IV, S. 164ff.

[92] Rückingen [Kr. Hanau]; HHSD IV, S. 389.

[93] Windecken [Kr. Hanau], HHSD IV, S. 475f.

[94] Dorheim, heute Stadtteil von Friedberg [Wetteraukreis].

[95] Friedberg [Wetteraukreis]; HHSD IV, S. 145ff.

[96] KREUTER, Gelnhausen II, S. 66. Kreuter datiert nach dem alten Stil.

[97] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[98] Nauheim [Kreis Groß-Gerau].

[99] WAAS, Chroniken, S. 142.

[100] Diez [Unterlahnkr.], HHSD V, S. 75f.

[101] KREUTER, Gelnhausen II, S. 68.

[102] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 64f.

[103] Wetterfeld, heute Ortsteil von Laubach [LK Gießen].

[104] WÖRNER; BENOIT, Wetterfelder Chronik, S. 61.

[105] Ravensburg [LK Ravensburg]; HHSD VI, S. 644ff.

[106] Innsbruck; HHSÖ II, S. 500f.

[107] Limburg; HHSD IV, S. 292ff.

[108] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[109] Friedberg [Wetteraukr.], HHSD IV, S. 145ff.

[110] Unbekannter Begriff.

[111] Usingen [Kr. Usingen]; HHSD IV, S. 437.

[112] COPIA Intercipirten Schreibens vom General Feldmarschalck Leutenand von Ossa / [et]c. an seine Haußfraw subdato Vsingen 10. Octobris Anno 1634. Gedruckt im Jahr 1634 [VD17 1:067091Y].

[113] Löwen [Louvain; Belgien].

[114] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas.

[115] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 20.

[116] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 21.

[117] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 26.

[118] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 26.

[119] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 25; Schwäbisch Hall; HHSD VI, S. 723ff.

[120] Stuttgart; HHSD VI, S. 768ff.

[121] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 26.

[122] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.

[123] Heimsheim [Enzkr.]; HHSD VI, 323f.

[124] BAUR, Fürstbistum Speier, S. 3ff., 22f., 28, 30f., etc. Nach BAUR, Fürstbistum Speier, S. 117f., hatte er sich am Ende seiner Philippsburger Laufbahn zum reichsten Mann im Fürstbistum emporgeschwungen. Sötern ließ nach seiner Restitution dessen Güter beschlagnahmen, die dieser jedoch durch die Amnestie v. 1648 zurückerhielt. Jedoch wagte es Bamberger nicht, das Stift zu betreten, angeblich aus Angst, gelyncht zu werden. Vgl. die Erwähnungen bei ENGELBERT, Hatzfeldt.

[125] Schwaigern [LK Heilbronn], HHSD VI, S. 729f.

[126] Kraichgau; HHSD VI, S. 427.

[127] Österreichisches Staatsarchiv Wien Kriegsarchiv Alte Feldakten 1635/8/62 (Ausfertigung): Walmerode an Ferdinand III., Heimsheim, 1635 VIII 13.

[128] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 87: Ferdinand III. an Rudolf v. Colloredo, Philippsburg, 1635 VIII 29.

[129] Nach Pufendorf zit. bei FULDA, Gewalt, S. 162.

[130] Österreichisches Staatsarchiv Wien Kriegsarchiv Alte Feldakten 1635/8/27: Ossa an Stadion, 1635 VIII 06.

[131] Langenburg [LK Schwäbisch Hall]; HHSD VI, S. 448f.

[132] Weikersheim [Main-Tauber-Kr.]; HHSD VI, S. 860ff.

[133] Rothenburg o. d. Tauber [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 637ff.

[134] Schwäbisch Hall [LK Schwäbisch Hall]; HHSD VI, S. 723ff.

[135] Bad Mergentheim [Main-Tauber-Kr.]; HHSD VI, S. 41ff.

[136] KLEINEHAGENBROCH, Hohenlohe, S. 193f.

[137] Worms; HHSD V, S. 410ff.

[138] Metz, Bistum u. Stadt, Frankreich [Dép. Moselle].

[139] Toul [Frankreich, Dép. Meurthe-et-Moselle].

[140] Pont-à-Mousson (alter dt. Name: Moselbruck; Lothringen, Dép. Meurthe-et-Moselle).

[141] Nancy [Frankreich, Dép. Meurthe-et-Moselle].

[142] Saint-Nicolas-du-Port [Frankreich, Dép. Meurthe-et-Moselle].

[143] Nomény [Herzogtum Lothringen, h. Frankreich, Dép. Meurthe-et-Moselle].

[144] Vic-sur-Seille [Herzogtum Lothringen, h. Frankreich, Dép. Moselle].

[145] Marsal [Frankreich, Dép. Moselle].

[146] Dieuze [Herzogtum Lothringen, h. Frankreich, Dép. Moselle].

[147] Artois (ndl. Artesië; dt. auch Artesien), frühere Provinz im Norden Frankreichs. Artois liegt im Inneren des Département Pas-de-Calais, dessen westlicher Teil das frühere Boulonnais bildete.

[148] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 130.

[149] Koblenz; HHSD V, S. 178ff.

[150] Ehrenbreitstein [Stadt Koblenz]; HHSD V, S. 86f.

[151] Historisches Stadtarchiv Köln Ratsprotokolle R 82, fol. 9 (nach dem allerdings nicht immer zuverlässigen ENNEN, Köln V, 672).

[152] Breisach am Rhein [LK Breisgau-Hochschwarzwald]; HHSD VI, S. 110ff.

[153] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 243.

[154] Esslingen; HHSD VI, S. 191ff.

[155] Heilbronn; HHSD VI, S. 315ff.

[156] Memmingen; HHSD VII, S. 439ff.

[157] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.

[158] Boxberg [Main-Tauber-Kreis]; HHSD VI, S. 106f.

[159] Wertheim [Main-Tauber-Kreis]; HHSD VI, S. 880ff.

[160] Bischofsheim: OT von Tauberbischofsheim [Main-Tauber-Kr.]; HHSD VI, S. 788ff.

[161] Krautheim [Hohenlohekr.]; HHSD VI, S. 429f.

[162] Bondorf [LK Böblingen]; HHSD VI, S. 103.

[163] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 304.

[164] Mirebeau-sur-Bèze [Frankreich; Dép. Côte-d’Or].

[165] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.

[166] Champlitte [Frankreich, Dép. Haute-Saône].

[167] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 330.

[168] Hanau; HHSD IV, S. 19ff.

[169] Offenbach; HHSD IV, S. 360f.

[170] Worms; HHSD V, S. 410ff.

[171] Hagenau [Elsass, Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[172] Zabern [Saverne; Elsass, heute Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[173] Benfeld [Elsass; Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[174] Dachstein [bei Molsheim, Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[175] Oberehnheim [Obernai, Elsass; heute Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[176] Schlettstadt/Sélestat, Reichstadt (Elsass, h. Frankreich, Dép. Bas-Rhin; vgl. STEIN, Protéction.

[177] Colmar, Reichstadt [Ober-Elsass, h. Frankreich, Dép. Haut-Rhin]; vgl. STEIN, Protéction.

[178] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 335.

[179] Bietigheim [Bietigheim-Bissingen, LK Ludwigsburg], HHSD VI, S. 83f.

[180] BENTELE, Protokolle, S. 199.

[181] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (eine in der deutschen Fachliteratur kaum bekannte Biographie).

[182] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 383.

[183] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.

[184] CARVE, Reyßbüchlein Bd. 2, S. 162.

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