Orosi [Orosio, Orossi, Orosy, Rosy, Rose, Horatius, Horatio, Horosie], Pal [Paul, Pauli]

Orosi [Orosio, Orossi, Orosy, Rosy, Rose, Horatius, Horatio, Horosie], Pal [Paul, Pauli]; Obrist [ – September 1633] Orosi war Obrist im kaiserlichen Heer und Kommandeur eines Regiments Kroaten, die Gustav II. Adolf einmal als des „Teufels neuer Adel“ bezeichnet hatte.[1]

Wahrscheinlich handelte es sich auch bei den so genannten „Zigeunern“ Wallensteins[2] um Kroaten: „Am 27. September [1626; BW] berichtet der Landeshauptmann, Herr von der Hagen, dem Herzog [Friedrich Ulrich v. Braunschweig-Lüneburg; BW] über seinen Versuch, den ‚Zigeuner-Vortrab’ der Armee Wallensteins aufzuhalten, und skizziert den Zustand der kaiserlichen Truppen so: ‚Die neuen Werbungen zu Roß sind auf der Offizier vorgeschossenen Gelder vorgenommen und haben bis dato noch keinen Pfennig von Ihro Kaiserlichen Majestät erhalten. Die Reiterei ist mit keinen Waffen versehen, ist übel beritten, haben größtenteils leichte und schlechte Pferde. Im ganzen sind die Neugeworbenen malcontente. Um Blankenburg[3] herum lassen sich viel Zigeuner bei unterschiedlichen Partien zu zehn und fünfzehn Mann sehen, über die Maßen wohl bewehrt, mit zwei langen Röhren ein jeder und die Weiber zu Pferd und ein Paar Pistolen im Sattel, sie ziehen durch ungebahnte Wege, halten sich in Gehölzen und Vorbüschen, kundschaften nach allen Dingen fleißig, also daß zu besorgen, sie in des Wallensteins Bestallung auf Verräterei, Raub, Mord und Brand ausgeschickt sein mögen‘. Wallenstein soll einen Zigeuner-Vortrab zum Plündern und Morden vorausgeschickt, ihn womöglich eigens dazu angeworben haben ? Hier ist wieder einmal die Wiege einer Legende, die sich gut entwickelt und rüstig die Jahrhunderte überstanden hat. Diese Zigeuner sind nichts anderes als die leichten schnellen Reiter des Obristen Isolani [Isolano; BW], meistens Kroaten und Ungarn“.[4]

Interessant ist, dass sich gerade Georg Christoph von Taupadel auf der schwedischen Seite und Orosi mehrfach begegneten: Im Juni 1632 wurde bei einem Aufklärungszug vor Nürnberg[5] das Dragonerregiment Taupadels von den Kroaten angegriffen und vernichtet. Taupadel wurde von Orosi gefangen genommen. Wallenstein ließ Taupadel –„ ein tapferer Edelmann großer Tüchtigkeit, der sich in vielen Gefechten gut gehalten hatte“, so Monro[6] jedoch ohne Lösegeld und mit Geschenken und Friedensvorschlägen für den schwedischen König versehen innerhalb von drei Tagen wieder frei. Die Friedensvorschläge blieben von Gustav Adolf unbeantwortet; keine der kriegführenden Parteien war zu diesem Zeitpunkt an einem Frieden interessiert.

Im März 1633 wurde seinerseits Orosi von Taupadel gefangen genommen[7] und offenbar gegen Lösegeld wieder frei gelassen.

„Die vereinten Heere Wallensteins und Maximilians von Bayern wandten sich nach Norden mit dem ursprünglichen Plan, den sächsischen Kurfürsten Johann Georg in Dresden[8] anzugreifen. Schon vorher, bereits in den ersten Augusttagen, hatte Wallenstein den Generalfeldzeugmeister Heinrich Holk[9] damit betraut, bei Forchheim[10] ein festes Lager zu beziehen, um die Flanke der schwedischen Stellungen abzudecken und den Weg nach Böhmen offenzuhalten. Am 10. August 1632 bekam Holk, mit gleichzeitiger Ernennung zum Feldmarschall-Leutnant, den Befehl, mit ca. 12 000 Mann nach Sachsen einzurücken, zur ‚Bestrafung‘ des sächsischen Kurfürsten, dessen Truppen unter Generalleutnant Hans Georg von Arnim nach Schlesien und in die friedländischen Herrschaften Sagan[11] und Großglogau[12] eingedrungen waren“.[13] In der Regimentsliste des Hofer[14] Amtsschreibers, der am 25.8.1632 diese nach Kulmbach[15] einsandte, war auch sein Kroatenregiment aufgeführt.[16]

Raubzüge, an denen Kroaten beteiligt waren, sind in den Chroniken der Städte als besonders grausam und brutal beschrieben. Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold[17] aus dem von Eger[18] abhängigen Marktredwitz,[19] der sehr ausführlich die Einquartierung der Kroaten schildert, erinnert sich an den Anfang des Jahres 1633: „Hernach kam der Ober[st] Forgatsch [und] nahm sein Quartier mit seinem Regiment Kroaten zu Thiersheim,[20] [Markt]leuthen[21] und Kirche[n]lamitz.[22] Der Ober[st] Beygott hatte sein Quartier mit seinem Regiment Kroaten zu Fischern[23] und Markhausen.[24] [Der] Ober[st] Orossi Paul [war] mit seinem Regiment Kroaten zu Mühlbach[25] und Kunreuth,[26] Ober[st] Koglewitz mit seinem Regiment Ungarn zu Liebenstein,[27] Ober[st] Corpes, welcher diese Regimenter alle kommandierte, nahm das Quartier mit seinem starken Regiment Kroaten zu Arzberg[28] [und ver]teilte sein Regiment auf die [folgenden] Dörfer: ein Kornet[t] nach Grafenreuth,[29] ein Kornet[t] nach Korbersdorf,[30] ein Kornet[t] nach Lorenzreuth,[31] ein Kornet[t] nach Haag,[32] zwei Kornet[t] nach Brand[33] [und] ein Kornet[t] nach Seußen.[34] Die übrigen hatte er bei sich. Als sie sich nun solchergestalt in die Quartiere verteilt hatten und der Regimenter viel waren, hingegen die Quartiere eng, auch darin[nen] wenig zum besten, haben diese Völker ausgesetzt weit und breit im Land. Da ging es dann im ganzen Land abermals jämmerlich her, denn diese Völker hatten gute, geschwinde Pferde. Da war auf 12 oder 15 Meilen nichts sicher vor ihnen. In solcher Ferne plünderten sie aus Städten und Märkten und rissen den Männern sowohl die Weiber [als] auch ihre Jungfrauen und Töchter von ihren Seiten und führten sie mit sich in ihre Quartiere. Solch trauerige Herzen, die uns sehnlich von ferne angesehen und [an]geseufzet, haben wir fast täglich vor Augen gehabt und vorüberführen sehen. Aber da war bei diesen barbarischen Völkern keine Rettung. Da war kein Tag, [daß] man [nicht] hörete, [daß] da und dort dieser oder jener erschossen, erhauen oder sonst zu Tode gemartert worden ist. Da war ein Winseln, ein Schreien, Händewinden und Haarausraufen; bald von Männern, bald von Weib[ern] und Kindern. Ach mein Mann, ach mein Vater ist erschossen, erhauen oder gefangen mitgeführet worden ! Ach mein Weib, meine Tochter, meine Mutter, meine Schwester haben sie mit hinweggeführet, zu Tod[e] gemartert, hernach ins Wasser geworfen ! Ach, wie haben die Frommen ihre Häupter emporgehoben und nach einem seligen Ende geseufzet ! Und obwohl wir allhie[r] Tag und Nacht bei diesem jämmerlichen Zustand in Gefahr und Sorgen vor diesen fremden fremden Völkern standen, so hat doch Gott der Allmächtige seine starke, schutzreiche Hand über uns so gnädiglich gehalten, daß wir’s ihm nicht genugsam(b) (ver)danken können. Denn der Kommandant zu Eger, Herr Ober[st] Adelshöffer [Adelshofen; BW], von welchem diese Regimenter alle Order holen und erwarten mußten, (der) hielt uns mächtigen Schutz und band ihnen ernstlich ein, sie sollten sich an Rebitz – welches sein Quartier [war] und zur Erhaltung seines Regimentes kontribuieren mußte – ja nit vergreifen. Obwohl wir des Adelshöffers Regiments-Proviantmeister mit etlichen Musketieren zur Besatzung und Salva Guardi[a] hatten, die uns vor allem Anfall defendieren sollten, so haben wir doch zur (Ver)sicherung auch bei Herrn Ober[st] Corpes etliche Kroaten ausgebracht und zu unserem Dienst gebraucht, damit, wann die Parteien, [die] so stark hin- und hergeritten [sind], etwas begehrt und haben wollten, (daß) sie auf ihre Sprache mit ihnen reden und antworten konnten. Denn da sparten wir keine Unkosten, weder Geld noch Geldeswert. Da zogen wir alles hervor und gaben willig und gerne alles, was wir hatten den(en) Obersten, die uns [in] dieser Zeit geschützt haben. Unsere Tor[e] mußten wir zugesperret haben Tag und Nacht und fleißig wachen, denn allernächst an den Toren wurden die Leut[e] ausgezogen, niedergehauen und beschädigt. Und durfte sich also niemand außerhalb auf dem Lande ohne starke Konvoi sehen und betreten lassen. Deswegen die Bauersleut um(b) uns sich mit Weib, Kind und Vieh – was sie noch hatten – wieder herein zu salvieret [haben]. Und ist dies gar gewiß, daß sie solche vergiftete Waffen hatten, daß, wer nur ein wenig von ihnen beschädigt wurde, der mußte daran sterben, er trieb’s gleich lang oder kurz.

Als im Anfang die Kroaten in die Quartiere kamen, schickte der Ober[st] Beygott Schreiben anher[o], daß unsere Herren alsbald(e) nach dessen Verlesung sich aufmachen und noch selben Tag[s] bei ihm in seinem Quartier in Markhausen erscheinen sollten. Und do solches in puncto nicht geschehe, sollten wir von ihm nichts anderes als Feuer und Schwert zu erwarten haben. Daher(o) [haben] sich abordnen lassen: He[rr] Friedrich Wuttig, Bürgermeister, He[rr] Hans Georg Steinl, Richter und He[rr] Hektor Hagius, Gerichtsschreiber. Und als sie sich zu [= bei] ihm [ein]gefunden im Dorf Markhausen,[35] hat der Ob[e]r[st] von ihnen über Bier, Fleisch und Brot [hinaus] an Geld [noch] begehret 100 Reichstaler. In langer [Ver]handlung ist es auf 60 Taler kommen. Und weil(n) er sie von dannen nit [hat] lassen wollen, er habe denn das Geld, als[o] sind beide Herren, als[o] Wuttig und [der] Gerichtsschreiber, auf Hohenberg[36] zum Kommandanten daselbst, welcher ein Hauptmann unter dem Adelshöffer [war]. Der bewilligte, das Geld herzuleihen. Unterdessen haben sie Herrn Steinl, [den] Richter, bei den Kroaten, bis sie mit dem Geld kamen, gefangen zurück (hinter)lassen.

Inmittelst ist von dem großen Regenwetter das Gewässer so groß gewachsen, daß sie nicht zusammenkommen konnten. Und ehe solches gefallen, haben die Kroaten Ordonanz bekommen, daß von ihnen 2 Komp[anien] in Böheim(b) [ein]marschieren sollten. Dieselben nahmen unsern Herrn Richter, warfen ihn auf ein Pferd und führten ihn anstatt des Geldes gefänglich mit davon. Und als sie nun mit ihm zu Eger vorüber wollten und sie sich in der Vorstadt etwas aufgehalten, da sahen dann die egerischen Bürger, daß sie (ihn) He[rrn] Richter gefänglich mitführten. Sie zeigten solches alsbald dem Kommandanten an. Der schickte geschwind etliche Offiziere(r) hinaus und läßt ihn mit Gewalt wieder hinwegnehmen und in die Stadt bringen. Da [war] denn der Kommandant sehr übel zufrieden, daß sich unsere He[rren] Abgeordneten ohne sein [Vor]wissen hinausbegeben hatten; aber es war [eben] geschehen.

Die Kroaten aber, die es damals nit anders(t) machen konnten und geschehen lassen mußten, gaben zwar Drohwort[e] aus und wollten es zu gelegener Zeit schon rächen, wie denn bald hernach(er), als selbiges Regiment neben noch anderen 3 Regimentern Kroaten auf uns zu marschierte und einen Trompeter voraus geschicket und zu wissen begehret, ob man ihnen das versprochene Geld wollte geben. Wo nit, so wüßten sie solches an jetzo selbst zu zahlen. Aber unser Proviantmeister sprach nit allein dem Trompeter, sondern auch den Kroaten zu, es wäre ihm von seinem He[rrn] Obersten ernstlich geboten, daß die Rebitzer ohne sein Wissen und Verwilligung niemand weder Geld noch Proviant geben sollten. Doch wollte er (solches) an seinen He[rrn] Ob[e]r[st] nach Eger berichten, ob sie ihnen was geben sollten oder nit. Inmittelst sollte der kroatisch[e] Ober[st] seinen Regimentsquartiermeister so lang, bis der Bericht zurückkäme, allhier (hinter)lassen. Als nun der Bericht kam, wurde uns nit allein verboten, nichts zu geben, sondern der Kommandant schrieb auch den Kroaten charf, so sollten Rebitz unbedrängt lassen. Wollten sie dann [noch] was Widerwärtiges wider sein (Ver)hoffen vernehmen, wüßte er sie bei Kais[erischer] Majestät schon zu finden. [Er] wollte sie also hiermit treulich verwarnet haben.

Dieser Bericht gefiel den hinterbliebenen Kroaten aber nicht und murreten also davon. Aber lang hernach führte sie der Teufel wieder her. Da mußten wir Gott danken, daß sie das Geld von uns mit Willen annahmen und sonst nichts Feindliches tentierten; denn der Adelshöffer war [zu] selber Zeit nit mehr in Eger. Dieser Adelshöffer hielt herrlichen Schutz über uns. Er ließ uns nit gern in Not geraten, denn sobald Volk in der Nähe im Marsch war, hat er (solche) Vorsorg um(b) uns getragen und uns bisweilen 30 bis 50 Dragoner und Musketiere(r) zur Defension herausgeschickt. Aber bei ihm war auch Geld die Losung. Wir mußten ihm steif in die Büchsen blasen. Er war ein junger, tapferer und gelehrter Herr. Einesgleichen ist nach ihm nit mehr auf Eger [ge]kommen.

Dieser Zeit sind etlich wenig Polacken zu Münchberg[37] eingefallen und haben geplündert. Weil sich dann die Münchberger auch bedenken ließen, es wäre ihnen ein[e] Schand[e], daß sie sichj von solch[en] wenig[en] Leuten sollten tribulieren lassen, wollten [sie] ihren Mutwillen nit gestatten, fallen dieselben an, erschlagen nit allein derselben (bei) 10 oder 8 und nehmen ihnen etliche Pferde, sondern, weil sie auch sahen, daß die Polacken hübsch stark und fett [waren], haben sie etliche Riemen aus dem Leib geschnitten und sind übel mit ihnen um(b)gangen. Aber sie mußten nit allein die Pferde wieder zurückgeben, sondern es wurden auch um(b) dieswillen viele zu Boden gehauen und [es wurde] wieder übel mit ihnen gehauset. Wie dann lange Zeit niemand hat doselbst wohnen und bleiben können, bis diese Völker sich wieder aus dem Land gemacht.

Am heiligen Ostertag neuen Kalenders sind die 4 Regiment[er] Kroaten in ihren Quartieren auf[ge]brochen, hier vorüber und gegen Kemnath zu [gezogen]. Den 16. Mart[ii] haben die Kai[serischen] Völker die Stadt Creußen[38] abgebrandt. Den 29. dito hat der chursächsische Oberst(e) Daube [Taube; BW], so bishero in der Stadt Hof und Plauen[39] (nit allein, sondern) mit etlichen sächsischen Völkern gelegen, das Kaiser[ische] Forgatzische Regiment Kroaten in ihren Quartieren zu Kirche[n]lamitz,[40] Leutten [= Marktleuthen] usw. überfallen und gute Leut[41] gemachet. Dahero die anderen Kroaten auch nit große Lust [hatten], länger zu bleiben; wie dann der Oberst Corpes den 4. Apr[il] zu Arzberg mit den übrigen auch aufgebrochen und nach Schlesien zu marschieret [ist]. Dieser – der Kroaten Aufbruch – hat in unserer Gegend große Freude verursacht; so aber nit lange gewähret, denn [es haben] sich bald andere Gäste herbeigefunden. Denn den 9. April [ist] der schwedische Ober[st] Rosen vor die Stadt Wunsiedel[42] [ge]kommen und [hat] hineinbegehret. Als ihm solches abgeschlagen, hat er die Stadt ersteigen lassen, die Kaiser[ische] Salva Guardi[a] herausgenommen und gefangen mit hinweggeführt; welches die Wunsiedler bei dem Kaiserischen Oberst(en) auch verdächtig und ihnen kein Gut bringen wollte“.[43]

Leopold erinnert sich weiter: „Den 15. [25.4.; BW] Apr[il] ist der schwedische Gen[eral]major Georg Christoph von Taupadel mit 40 Kornet[t] Reitern zu(m) Hof(f) angelanget. Als er gewisse Kundschaft erhalten, daß selben Tag der Kai[serische] Oberst Orossi Paul mit seinem Regiment Kroaten zu und um(b) Arzberg[44] an[ge]kommen und sich doselbsten einquartieren wollte – wie denn [in der Tat] der Ober[st] Orossi Paul, sobald er an[ge]kommen [war], eine starke Partei gegen Hof[45] abgehen lassen und sich in Sicherheit vermeinet [hat] – ist Gen[eral]major Taupadel noch selben Abend mit den 40 Kornet[t] Reitern zu(m) Hof(f) aufgebrochen und die ganze Nacht auf Arzberg zu marschiert, wo sie dann unterwegs die kroatische Partei bei Thierstein[46] angetroffen und niedergehauen [haben]. Darauf [sind sie] auf Arzberg zugeeilet und [sind] am Morgen in alle(n) Quartiere(n) zu und um(b) Arzberg eingefallen. Do sind dann die meisten Kroaten niedergehauen worden. Den Oberst(en) aber hat er sam(b) 9 Standarti mit hinweg nach Wunsiedel[47] führen lassen. Doselbst(en) [hat] er mit allem bei sich habenden Volk sein Quartier genommen und [ist] verblieben bis auf den 27. die[ses] Monats“.[48]

„Auf Anordnung Wilhelms von Weimar versammelte Taupadel im April 1633 seine Truppen um Hof und schloß sich mit dem kursächsischen Obristen Dietrich von Taube zusammen. Beide Obersten unterstützten sich nun in ihren Operationen im Fichtelgebirge. Zusammen zählten sie etwa 2000 Reiter. (Huschke, S. 114). Wie wir bereits erfahren haben, konnte das kleine Corps das Kroatenregiment des Marcus Corpes am 8. April bei dessen Rückmarsch von Weismain[49] abfangen und ihm eine empfindliche Niederlage zufügen (s. S. 148), nachdem bereits Anfang Februar der Taupadel’sche Oberstleutnant Reinhold von Rosen gegen Corpes’sche Streiftruppen in der Gegend von Burgkunstadt[50] und Weißenstadt[51] erfolgreich war. Zu diesem Zeitpunkt hatte der kaiserliche Feldmarschall Heinrich Holk mit starken Truppenverbänden um Eger[52] Stellung bezogen. Als Taupadel Nachricht bekam, daß sich die Kroatenregimenter Paulus Orossy (genannt ‚Horatius‘), Daniel Beygott und Peter Graf Keglewich als Teil der Holk’schen Truppenverbände in der Nähe von Arzberg logiert hatten, brach er am 15./25. April mit 40 Cornets Reitern von Hof auf, zog über Kirchenlamitz nach Arzberg und überfiel in den Morgenstunden des 16./26.4.1633 die Regimenter Orossy in Arzberg und Keglewich in Schlottenhof.[53] Das Regiment Orossy wurde ‚dergestalt ruiniert, daß von vierhundert Mann, so es effective stark gewesen, über zwanzig nicht das Leben davon gebracht. Ohne was von des Obristen ‚Kegelwitzen‘ Regiment im Lauffe geblieben‘. Der Kroatenoberst Paul Orossy wurde gefangengenommen und 8 Cornets (in diesem Fall Kompaniestandarten) erobert“.[54]

Der Hofer Organist Johann Rüther schreibt in seiner Chronik: „Nachmals haben die croaten einen weg als den andern mit streifen unaufhörlich continuiret, bis montags den 15. aprilis herr obrist Taubadel mit seinen und viel sächßischen volck, auch gesamten bagage, hinaußgeruckt, dienstags den 16. nachmittags gegen Kirchenlamitz zu marchiret, da er mitwochs frühe den 17. den kayserlichen croatenobristen Marco Horatio Pauli, vulgo Horosie Paul genannt, im quartier zu Thierheim, Arzberg und Schlottenhof, alda er mit andern croatischen völckern den 16. huius vorhero war ankommen, in der nacht überfallen, 8 estandarten erobert, den obristen selbst neben etlichen officieren gefangen bekommen, das übrige volck alles niedermachen lassen, seinen Rückmarch auf Wunsiedel genommen und daselbst mit den gefangenen obristen und eroberter leute pernoctiret. Ostersonnabends den 20. aprilis abendts um 7 uhr wurden die 8 abgenommenen estandarten samt den gefangenen obristen Orasio Pauli hieher gebracht, den heiligen Ostertag wurde alles nach Schleiz[55] hinabwärts gebracht“.[56]

Rüthner erinnert sich weiter: „Am Jakobtag den 25. juli [a. St.; BW] entstand nicht wenig schrecken allhier, indem unter der frühepredigt sich unterschiedene croatische trouppen von Gerichte herein sehen ließen, derowegen alles volck aus der kirchen entloffen und die communion bis nächsten freytages ins Capitel verschoben werden müßen. Den hellen haufen commandirte obrist Paul Rosy, von welchen oben auch meldung geschehen, kam vor das Obere Thor, begehrte anfangs quartier, nochmals eingelassen zu werden mit etlichen officiren, auf ein pferd 12, so geschehen. Als nun herr burgermeister und rath erfordert werden sollen und sich niemand zu erkennen geben dürfen, ließ er durch einen officier der noch wenig anwesenden burgerschaft (weil alles entflohen und viel leute unterwegens spolirt worden) vorhalten: 1. ob man in kayserlicher devotion leben wolle, dann 2. ihme vor [p. 15] seine mühwaltung, dass er hieher reiten müßen und auf die angeforderte contribution man sich nicht gehorsamlich eingestelt ( wiewohl ein both vorher allbereits mit schreiben an den herrn obrist Prisiovsky [Jan Karel v. Přichovský; BW] abgefertigt, so noch keine resolution wiederbracht) ihme 500 thaler geben wolten ? weil nun der erste punct mit ja beantwortet, des andern aber die unmöglichkeit praetendiret worden und die arme verlassene bürgerschaft wegen groser bedrohung nicht wuste, in grosen furchten sich zu erklären, ritte gemeldter obrist mit ungeduld wieder zum Obern Thor. Deßwegen dann ihme von der bürgerschaft und vorhandenen weib und kinder ein fußfall gethan und 50 thaler geboten wurde, aber es wollte nichts fruchten, sondern man muste unnachläßlich innerhalb 8 tagen 100 thaler zu geben und nach Asch[57] zu liefern mit aushändigung einer obligation sich verwilligen. Und damit sich die entwichenen beamten und rahtspersonen wieder nach hause finden und die versprochene contribution einbringen möchten, gab er auf begehren schriftlich salvum conductum, ingleichen einen paß, dass man ehestens tages nach Eger zum obristen Adelshöfer [Adelshofen, BW] sich verfügen und wegen wöchentlicher contribution tractiren solte. Zog also die Plauische Straße wieder fort, als man ihme vor das Unterthor hinaus futter und mahl, seinen croaten bier und brod auf die wießen abgegeben. In der stadt wurde dißmahl nicht mehr als Junkern Wolff Oßwaldt Prückners hauß in etwas spolirt, so aber doch bald von den officiren gewendet, die Graben[58] aber zimlich mitgenommen worden.

Freytags den 26. julii wurden nach Eger abgefertiget herr magister Johan Georg Wolf, herr Georg Nester und Jobst Christoph Reuter, organist, wegen der wöchentlichen contribution zu tractiren, welchen abgeordneten montags zuvor den abgeloffenen bothen zwischen Rehau[59] und Selb[60] mit schreiben vom obristen Prisiovsky [zu gesicht] bekam[en], [der ihnen mitteilte], dass die abgeordneten sich nach Hoheberg[61] verfügen und also dem ferners bescheidt erwarten solten. Deme also nachzukommen [haben] ernannte deputirte bey herrn commendanten zu Hoheberg, Georg Wilhelm Merix Angelo, römisch kayserlicher mayestät truchses, Maltheserritter und capitain unter den hochlöblichen kunischkischen[62] regiment sich verfüget, der sich alles guten gegen gemeine stadt anerboten, auch der ruinirten stadt Hof noth eingehändig an den obrist Prisiovsky berichtet. Wurden die abgesandten bis montags den 29. julii, da die croatische soldatesca aufbrach, aufgehalten, als deme ermeldter commendant zu Hoheberg in nahmen obrist Prisiovskii tractiret, wöchentlich 25 thaler zu reichen, wolte dagegen die stadt in kayserlichen schutz und schirm erhalten. Kamen also die abgeordneten dienstags frühe wieder an-heimbs, und nach gethaner relation schickte obengemeldter commendant ein warnungsschreiben gar spät hieher, dass in beschehenen aufbruch obrist Rose und Keglaritz nebst 3 compagnien  kayserlicher und 2 compagnien dragouner ordre bekommen, in egrischen crais zu verbleiben, die straßen zu battiren. Entzwischen wurden die versprochene 100 thaler durch ein absonderliche contribution colligiret und gieng ein troupp donnerstags frühe den 1. augusti vor dem Obern Thor bey der armen leuthe hauß[63] vorüber gegen Brunn,[64] nahmen alles vieh daselbst. Im rückmarch aber kam ein lieutenant neben einen andern trouppen vor das Obere Thor, welche eingelassene und vor das Rathhaus geführet worden, welche nicht allein die versprochene 100 thaler, sondern auch neue abordnung wegen der wöchentlichen contribution begehrten. Weil aber die summe auch nicht gar beysammen, sie auch weder obligation noch quittung bey handen hatten und eben beym Schloßbach[65] in einen hause feuer auskommen und um den anschlag abermahls mäniglich erschrocken worden, reisete dieser troupp auch wieder fort und wurde Johann Christoph Ritter, organist, alsobalden zu den herrn capitain Merix nach Hoheberg abgeordneten, um sich zu erkundigen, wie man der wöchentlichen contribution wegen sich verhalten solte. Derowegen herr capitain Merix nicht [darauf] verfallen wollen, mit jemand anders zu tractiren, er hätte denn von den herrn generalfeldmarschallen[66] Horfeldter [Hatzfeld; BW] excellenz eigentliche ordinanc vorzuweisen. Sonnabendts frühe den 3. augusti um 3 uhr schickte obrist Paul Rosy ein schreiben anhero, man solte nicht allein ihme die versprochene 100 thaler nach Hoheberg schicken, sondern auch personen abordnen, aufs neue wöchentliche contribution zu tractiren, darauf magister Johann Georg Wolff und Heinrich Peter, ziengießer, mit dem gelde abgefertiget worden. Als nun sontags 2 croaten nach Hoheberg kamen, hat herr Merix das geld ohnbegehrt allbereit vor sich ausgezahlet, die obligation und quittung vor voll zu sich genommen, hingegen den croaten 20 thaler abgezogen mit vorgaben, die armen leuthe hätten es nicht gar zusammen bringen können. Und als weiter die croaten begehrt, die abgeordneten solten mit zu ihren obristen wegen tractirung fernerer wöchentlicher contribution reisen, hat herr Merix solche verweigert und vorgewandt, weilen sie marchiren müßen, würden sie keine contribution mehr zu fordern haben, er hätte nunmehro die stadt in seiner contribution und behielte die abgeordnete so lange bey sich, bis er seine ausgelegte gelder wieder hätte, darob besagte croaten sich abweisen lassen müßen. Darneben berichten die abgeordneten, dass eben noch selbigen tages herr commendant sie auf der vestung herumgeführet und unterschiedliche viel regiementer und wachtfeuer gegen Eger gezeuget, daneben auch ferner vorgeben, die armee sollte halb ins churfürstliche land[67] und der halbe theil in die Pfaltz[68] gehen. Kamen also morgens den 5. augusti frühe um 7 uhr wieder zu hauß. Ebenselbiges abends montags den 5. augusti kam generalfeldtmarschalllieutenant Holeki, obriste Hatzfeldt, Picolomini, Bredau, Lamboji und Orosio Pauli mit allen ihren völckern allhier an. Der andern völcker march gieng auf Adorf[69] und Plauen,[70] und weilen niemandts von fürstlichen herrn beamten noch burgermeister und rathspersonen sich wegen besorglicher wegführung finden lassen wollte, hat obristen Hopffeldt [al]so beym herrn apothecker logirt und diesen abend die obgemeldte obristen insgesamt bey sich zu gast gehabt.

Dienstags frühe den 6. augustii vor seinen aufbruch hinter[71] [sie] alle thoren und thürlein der gantzen stadt verbrennen, ingleichen die vor dem jahre bey dem Obern Thor gebauete brustwehr oder schanze demoliren und alles niederreißen lassen“.[72]

Vom 6.8.1633 datiert ein Befehl Holks an die Obristen Franz von Uhlfeldt, Johann Rudolf von Bredow sowie die Obristleutnants Franz von Tavigny (Regiment Lamboy) und Johann Lucas Notario vom Regiment Neu-Piccolomini, am 10.8. in Eger zu erscheinen, um Orosi, der sich anscheinend inzwischen freigekauft hatte, zu diesen Verlusten zu befragen.[73]

Rüthner hält weiter fest: „Montags den 2. september frühe brach obrist Orosio Pauli mit seinen croaten auf, hingegen marchirte die gantze cavallerie, so auf dem dörfern herum logiret, auf 14 regimenter an, darunter picolominisch, Hatzfeldt, ulfeldisch, Lambois, altsächßisch,[74] folckisch,[75] kuschckisch[76] und dragouner, welche meistens in die stadt, etliche wenige aber auf das landt einquartieret worden.

Bey währender dieser quartierung kam in der Mordgaßen bey dem goldschmiden Becken feuer aus, darob groß schrecken entstanden. Nachmittags zogen die völcker ein, und war aller raum und stallung zu wenig, das liebe getraidig, so nicht allein schon in scheunen, sondern noch auf dem felde, wurde allens ausgedroschen und zu schanden gemacht. Kein tropfen bier war vorhanden, kein brod zu bekommen, und musten die müller nichts als mahlen, in summa das elend nahm dermaßen überhandt, dass es zu erbarmen. Es kam auch dies tages zum andernmahl abends um 10 uhr feuer in der Mordgaßen bey dem fleischer aus. Und ob man wohl verhoft, es würde diese einquartirung nur eine nacht werden, so kamen doch dienstags den 3. septembris noch mehr reißig volck und dragouner an. Da musten viel pferd unter dem freyen himmel stehen, so gieng auch kein tropfen waßer in keinen röhrkasten[77] und wurde das jammer und elend alle tage und stunde je länger je größer. Mittwochs den 4. septembris war alles noch stille. Donnerstags aber den 5. frühe geschahe der generalaufbruch, wurden viel häußer mitspoliret und die leute sehr rantionirt“.[78] […] „Sontags den 8. septembris wurde anstatt der predigt eine betstunde gehalten. Montags darauf den 9. septembris gieng erst die hauptspolirung von dem lambrischen völckern an. Da ist so übel gehaust worden als in einer spolirung von diesen.[79] Alt und jung wurden gereitelt, geschlagen, verwundet und dermaßen tractiret, dass es nicht zu beschreiben, wie denn ihnen auch ein heimlich gewölb durch des stadtpfeifers Nicol pohls tochter, so neben Dorotheen Küfnerin, Melchior Küfners tochter, mehr eines zeuchmachers tochter und andern mit hinweggeführet, in der kirchen verrahten, daraus sie einen unsäglichen schatz bekommen. Diesen abend reiseten sie noch fort“.[80]

Orosi nahm an Holks zweitem Einfall in Sachsen teil.

„Am 4. August 1633 war der Befehl Wallensteins an den Feldmarschall ergangen, ‚allda dem Feind eine diversion zu machen‘, damit der ‚Kurfürst zu Sachsen desto ehender den Frieden zu suchen verursacht werden wird‘ (Droysen/Holcks Einfall in Sachsen etc.; Hallwich, ADB 12, S. 743, nennt den 11. August als Datum des Einmarschbefehls). Einer der Hauptgründe war freilich, daß die Verpflegungssituation der in Böhmen um Eger,[81] Pilsen[82] und Brüx[83] liegenden kaiserlichen Regimenter unhaltbar geworden war, und man sich von einem Zug nach Sachsen Verbesserung erhoffte. Tatsächlich stand auch der Plan, die Expedition nach Leipzig[84] auszudehnen und dort reiche Beute zu machen, von Anfang an fest. Holk beeilte sich deshalb, die an der Grenze Böhmens stehenden Regimenter zusammenzuziehen, um auf Wallensteins Befehl hin ‚unversehener Weise etwas zu tentiren, Chemnitz,[85] Freiberg[86] und Zwickau[87] berennen zu lassen, dass wir zu leben können haben und, ehe Volk dahin einkommt, sie zu überraschen‘ (ebd.).

Der Angriff auf Sachsen begann am Sonntag, dem 14.8., in drei Hauptstoßrichtungen mit drei getrennten Truppenabteilungen, welche sich am 15. und 16.8. in Zwickau vereinigen sollten, um dann über Altenburg[88] weiter nach Leipzig zu ziehen. Während das Korps unter dem Feldmarschall-Leutnant Melchior von Hatzfeld über Hof und Plauen Zwickau erreichen sollte, hatte der östliche Heeresteil unter dem Obersten Franz von Ulfeld die Aufgabe, auf Freiberg, die Gebiete vor Dresden und Chemnitz vorzudringen, während das Hauptheer unter Holk von Joachimsthal (Jáchymov),[89] wo ‚Rendezvous‘ gehalten worden war, auf direktem Wege über Schwarzenberg,[90] Aue[91] und Schneeberg[92] Zwickau erreichen sollte. Hatzfeld, welcher die leichte Reiterei und die Kroaten befehligte, war in Eger aufgebrochen und zog zunächst über Hof nach Adorf:[93] ‚[…] zu Hof, Wunsiedel und andern Orten haben sie alle Thor zerhauen, dann keine Stadt mehr versperrt sein soll‘. Am 15. August rückte Hatzfelds Korps von Adorf gegen Oelsnitz[94] vor, welches am 16.8. kapitulierte[,] woraufhin das dortige Schloß in Brand gesteckt wurde, schließlich nach Plauen, welches am gleichen Tag besetzt, die Stadt geplündert und die Tore ausgebrannt wurden. Weiter ging die Spur der Verwüstung nach Mylau[95] und Reichenbach[96] und schließlich über Reichenbach nach Werdau.[97] Werdau, ‚wo sie die Rathspersonen und sonderlich Bürgermeister Sausen mit Radeln heftig marterten, wurde gänzlich ausgeplündert, Stollberg von einem Reiterhaufen erst gebrandschatzt, dann doch in Brand gesteckt. Mehrere Rathsherren, die kurz zuvor das Geld beigeschafft hatten, wurden mit Stroh verbrannt‘. (Droysen/Holck etc.). In Zwickau, welches, von der Pest entvölkert, widerstandslos eingenommen wurde, war die Vorhut bereits am 16.8. eingetroffen, während die letzten Kompanien erst am 17.8. Plauen verließen.

Der Oberst Franz Graf von Ulfeld war am 14.8. mit 24 Kompanien Reitern, den Dragonern und einem Kroatenregiment aus dem Gebiet von Dux[98] (Duchcov) und Brüx (Most) in Böhmen aufgebrochen. Bereits am 15.8. zeigten sich einige seiner Reitertruppen vor Freiberg, allen voran die Kroaten unter dem Obersten Daniel Beygott, ‚eine fast längliche Person mit einem rotgülbligten Barte, so doch gut Deutsch geredt‘. Freiberg weigerte sich aber, seine Tore zu öffnen, weshalb Ulfeld, der sich nicht zu lange verweilen wollte, seinen Weg weiter nach Chemnitz nahm, welches am 16.8. aufgefordert und eingenommen wurde.

Altenburg wurde am Abend des 17.8. (Mittwoch) von einem 3000 Pferde starken Reiterkorps, bestehend aus den Regimentern Hatzfeld, Neu-Piccolomini, Bredau [Bredow; BW] und Orossy unter dem Hatzfeldischen Obersten Hans Rudolf von Bredau überfallen, welcher mit seinen Regimentern von Plauen über Reichenbach und Crimmitschau[99] gleich weiter in Richtung Altenburg vorgedrungen war: ‚[…] da ging alsobalden die scheckliche Plünderung an allenthalben. In welchen Häusern niemand vorhanden, denen haben sie zehn Mal so arg mitgefahren; wo Bier in Keller gewesen, ist dasselbe weggelassen worden; der Hausrath zerstümmelt auf die Gassen geworfen und zertreten […]. Wohl in die hundert Leichen sind anitzo zu begraben, weil gestern und vorgestern niemand hat begraben werden können. Vorgestern ist auch dem Lazaristen das Pferd, so die leichen hinaus geschafft, auch gestohlen und dessen Wärter entlaufen. Jetzo hat man mit grosser Mühe ein anderes geschafft‘. (Droysen/Holcks Einfall in Sachsen etc.). Nach der Aussage des Theatrum Europaeum (Bd. III, S. 109), welches den Einfall in Altenburg drastisch, jedoch in üblicher Manier etwas propagandistisch übersteigert schildert, waren die kaiserlichen Truppen ‚gantz plötzlich und unversehens mit vier Tausend Pferdten allda ankommen / alles geplündert / die Weibs-Personen zu todt geschändet / und die Mannspersonen zu todt geschraufft / geprügelt / und auff allerley Marter und Weis getödtet. Kirchen / Schulen / Pfarrhäuser wurden geplündert […], die Todten wurden aus den Särcken geworffen / die Weiber ranzioniert und geschändet / Tafeln und Flügel aus der Kirchen genommen / der Syndicus erschlagen / die Apothecken in grund verderbet [usw.]‘.

Leipzig erreichte man bereits in der Frühe des 18. August. Nachdem am 21.8. der Feldmarschall Holk und Feldzeugmeister Rudolf Colloredo mit der Artillerie eingetroffen waren, wurde die Stadt von Mitternacht an 12 Stunden lang heftig beschossen, so daß am 22.8. ein Akkord abgeschlossen und die Stadt übergeben wurde. Leipzig mußte 70.000 Reichstaler Ranzion erlegen und eine große Menge an Handelswaren, welche die Kaufleute in der Stadt zurücklassen mußten, fiel in die Hände der kaiserlichen Truppen. Lediglich die Pleissenburg, auf welcher der kursächsische Oberstleutnant Christoph von Trandorf befehligte, konnte sich den Eindringlingen widersetzen. (Chemnitz II, S. 121; Krebs/Hatzfeld, S. 271 nennt August Adolf von Trandorf)“.[100]

Der Erzgebirgschronist Lehmann hielt dazu in seiner Kriegschronik fest: „Diesen einfall hießen die Feinde die Leipziger Meße, drauf Sie gezogen wehren, hatten aber ubel eingemarckt Gottes strafe, Pest, schrecken und den bittern todt, daran von Altenburg her biß Eger und durch Rittersgrün[101] biß in Joachimsthal so viel verrecket, daß (Sie) in einer offenen feltschlacht und grosen Niederlage kaum So viel hetten einbußen sollen. […] Den in den Rückmarch hatten sie keinen feindt oder verfolger, anstoß oder verhindernuß alß die Pest und dem Schwedischen Obristen Dupadel, der in Vogtland[102] den Crabaten=Obristen Paul Orosi eingefallen, ihne Selbst niedergehauen und 500 Pferde von seinen Regiment bekommen … Jedoch weil Sie sahen, daß ihr Volck von der Pest so vergiftet hinfallen muste, das an dem March durch die Rittersgrün ubern Walt offt 5, 10, 15 und mehr krancke und tode gelegen, wurde sie so furchtsam und erschrocken, daß Sie selten auß den March den Leuten nachsetzten oder so keck wahren wie in anfang, auf den wald zu reitten, sondern wo sie leute sahen mit axten oder rohren gehen oder hörten die bauern uff sie schreien, eilten und rißen Sie auß, ließen oft viehe und andres dohinden. Viel von denen krancken sindt durch die Rittersgrün, ehe Sie uber den Pas kommen, in die Pusche und untter die beume gekrochen und doselbst gestorben und nebenst denen, so am wege todt liegen blieben, von raben, fuchsen und hundten gefreßen worden. Es wahren die hunde in der Pehle[103] und Rittersgrün, die von toden Corpern gefreßen hatten, so wilt und beißig, daß Sich umb des Eschers und Arnolds hemmern kein mensch durfte sehen laßen oder alleine gehen. Gottes wundergerichte sahe mann an diesen landräubern und kirchendieben, die die Gottesheußer ohne Untterscheit geplündert, kelche und ornat geraubet und in großer Menge mit sich führten; die sahe mann reiten theils in Mesgewanden, theils in Priesterröcken; do halfe nichts, daß Sie solche tröster bey sich hatten. Sie musten Nur an der Pest ersticken und im Wald liegen bleiben und oft einem ihre beute, ders nicht gemeinet, hinderlaßen. Do lag einer mit einen kartenblat in der handt, der andere mit einer tabac=Pfeife, der dritte reckte ettwan eine handt oder fuß in kot und march herauß von Pferd und wägen, die uber ihn gegangen, zermorschet und zue nichte getretten“.[104]„Freytag den 23. augusti kam wieder ein troup croaten, so ein lieutenant von obristen Orosio Pauli commandiret, früh um 5 uhr an. Der lieutenant stieg ab und gieng zur salv guard, begehrte futter und mahl, so ihnen wiederfuhr, blieb darnach den gantzen tag hier, bis die Rehauer, Kautendörfer,[105] Wurlizer[106] und andere hierumliegende ihre restirende contribution erlegten, zogen also abendt nach 7 uhr wieder auf Oberkotzau zu“.[107]

Ende August fiel Taupadel wieder in Hof ein. Leopold berichtet: „Als auch von dieser Armada [Holks; BW] viel Volk(s) zu Hof lag, ist der schwedische Gen[eral]major Taupadel aus dem Frankenland 2 Tag[e] und Nächt[e] heraufgeritten und vor Tag zu Hof eingefallen, darinnen er viel[e] Kroaten niedergehauen, 50 gefangen und über 300 Pferd[e] zur Beut[e] davon brachte. Und do ein Weib den Ober[sten] Orossi Paul nit verstecket, wäre [er] zum andernmal von ihm, in so kurzer Zeit, gefangen worden etc“.[108]

„Georg Christoph von Taupadel hatte sich mit den Regimentern Rosen und Sattler zu Anfang September 1633 von Bamberg über Kulmbach nach Hof begeben. Dort vermutete er seinen alten Rivalen, den Kroatenoberst Paul Orossy, dessen Regiment er bereits, wie berichtet, am 26. Mai dieses Jahres bei Eger vernichtend geschlagen hatte und der mittlerweile eine vollkommen neue Mannschaft auf die Beine gestellt hatte. Dieses Regiment, welches fast ausschließlich aus neugeworbenen Ungarn bestand, und auch den Obersten selbst, der eigentlich Pál Orossy hieß, den Feldnamen Orasio (‚Horatius‘) führte und ungarischer Nationalität war, sollte nun das Schicksal mit aller Härte treffen.

Orossy war zusammen mit dem Armeekorps Heinrich Holks erneut plündernd im Vogtland und in Sachsen eingefallen, wo er am 22. August seine ‚dritte Leipziger Messe‘ gehalten hatte, und lagerte seit dem 6. September in der Hofer Vorstadt. Der Überfall erfolgte in den Morgenstunden des 9. September, nachdem Taupadell ‚verkundschaffet, das des Obristen Orosi Paul Hungarn und Crabaten, mit guten beuten beladen von Leipzig kemen [ist er] ihnen in ihr qvartier unversehens eingefallen, das gantze Regiment newe Hungarn, in sechshundert starck, aufgeschlagen, den Major [Chemnitz schreibt irrtümlich ‚Obristen‘], Rittmeister nebst acht Standarten und den meisten Officirern gefangen und bey fünffhundert pferde samt einem guten theil der Meisnisch=Leipziger beute davon gebracht‘. (Chemnitz II, S. 213). Das Theatrum Europaeum berichtet über das Debakel des Obersten Paul Orossy: ‚Auch er Orosi Paul selbsten / als er in der Flucht durch ein Wasser reiten wollen / ist mit dem Pferd gestürzt / und auf dem lauff blieben‘. (Theatrum Europaeum III, S. 113). Nach diesem Bericht könnte man den Tod des Obristen vermuten. Dagegen schreibt der zuverlässige Marktredwitzer Lokalchronist Georg Leopold: ‚[…] darauf der schwedische Generalmajor Taupadel zwei Tag und Nächt heraufgeritten, und vor Tag zu Hof eingefallen, darinnen er viel Kroaten niedergehauen […] und do ein Weib den Obr. Orossi Paul nit verstecket, wäre er zum andern [2.] mal von ihm in so kurzer Zeit gefangen worden‘. (Braun/Leopold, S. 36).[109]

Die Reste des Regiments Orossy wurden nach dieser verheerenden Niederlage zum Ende des Jahres 1633 abgedankt, jedoch melden auch die Kriegslisten nicht den Tod des Obersten (DBBTI V/LKKA, S. 439). Jedenfalls war die miltärische Karriere Orossys damit beendet. Möglicherweise starb er wenig später an den Folgen dieses Überfalls, denn in den Quellen wird sein Name seither nicht mehr erwähnt“.[110]

Auch Rüthner hat diesen Vorgang festgehalten: „Dienstags aber den 22.[111] kam obrist Orosie Paul mit 6 compagnien an, wollte in der stadt nicht logiren, blieb mit allen volck in der Vorstadt, und musten die bürger aus der stadt das volck hinaus verpflegen. Mittwochs den 28. augusti begehrte der herr obriste ein genanndts von allerhand victualien mit soldatesca, damit selbst zu contentiren, verblieb aber bey der ersten anforderung.

Freytags den 30. august, da eben die avisen von herrn generalfeldmarchall Heinrich Holckens tod[112] mit einkam, muste man von haus zu hauß brod colligiren und in die quartier Sachsgrün,[113] Kautendorf[114] und angränzende ort verschaffen. Es kam selbiges tages auch herr obrist Adelshoffen in die stadt. Und kurz nach seinen abreisen geschahe ein unverhofter schrecken wegen der schwedischen einfall von tauboldischen und rosyschen [Friedrich v. Rosen; BW] regiment, überfielen die croaten über Oßeck[115] in ihren quartiren, wurden in der stadt 3 niedergemacht, in der Vorstadt, was angetroffen ward, viel verwundet, und bekamen die schweden viel pferd. Der obriste Orosio Pauli hat sich durch das verkriechen salvirt und ist davongekommen“.[116] „Nachmittags [31.8. a. St.] aber kam eine parthey mit marquetenderwagen in 26 pferden von Leimitz[117] her, brach zum Obern Thor herein in die keller, suchte bier und wein und nahmen mit, was sie bekamen, tractirten auch die leuthe zimlich übel, bis endlich durch herrn obrist Orosio Pauli mit allem ernst und zimlichen schlägen sie abgeschaft wurden“. Am 2./12. September brach  Orosi mit seinen restlichen Truppen aus der Hofer Gegend wieder auf.[118] Über sein weiteres Schicksal ist bisher nichts bekannt.

[1] Zit. bei GULDESCU, Slavonian Kingdom, S. 130.

[2] Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein (2012 auch in dt. Übersetzung).

[3] Blankenburg am Harz; HHSD XI, S. 46.

[4] DIWALD, Wallenstein, S. 334f.; dagegen LOTZE, Münden, S. 66: „Als Vortrab seines Heeres erblickte man Zigeunerbanden, 15 bis 20 Mann stark, bis an die Zähne bewaffnet und Weiber auf Pferden mit sich führend, deren jedes 2 Pistolen im Sattel hängen hatte. Sie verübten die größten Räubereien und rühmten sich, im Dienste Wallensteins zu stehen“. Zu Zigeunern als Bestandteil der kämpfenden Truppe vgl. SULLIVAN, Jacques Callot’s Les Bohémiens; KROENER, Geschlechterbeziehungen, S. 289ff. Dafür spricht, dass im kftl.-sächsischen Mandat v. 1652 beklagt wird, dass sich abgedankte Offiziere den sich selbst als Zigeunern bezeichnenden Vagierenden angeschlossen hätten; BOETTICHER, Zigeuner, S. 22.

[5] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.

[6] MAHR, Monro, S. 179.

[7] HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 114.

[8] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.

[9] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.

[10] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.

[11] Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.

[12] Glogau [Glogów]; HHSSchl, S. 127ff.

[13] ENGERISSER, Von Kronach, S. 118 (die derzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[14] Hof; HHSD VII, S. 302f.

[15] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.

[16] Staatsarchiv Bamberg Rep. C 48, Nr. 185, fol. 307.

[17] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.

[18] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[19] Marktredwitz; HHSD VII, S. 429f.

[20] Thiersheim [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[21] Marktleuthen [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[22] Kirchenlamitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[23] Schirnding-Fischern [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 665f.

[24] Pomezná (Markhausen), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].

[25] Mühlbach; HHSD VII, S. 16, 59, 340.

[26] Kunreuth [LK Forchheim]; HHSD VII, S. 380f.

[27] Liebenstein, heute Ortsteil v. Selb [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[28] Arzberg; HHSD VII, S. 31f.

[29] Grafenreuth, heute Ortsteil v. Thiersheim [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[30] Kobersdorf, heute Ortsteil v. Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[31] Lorenzreuth, heute Ortsteil v. Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[32] Haag, heute Ortsteil v. Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[33] Brand, heute Ortsteil v. Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[34] Seußen, heute Ortsteil v. Arzberg.

[35] Pomezná (Markhausen), heute Ortsteil der Gemeinde Libá [Bez. Cheb].

[36] Hohenberg a. d. Eger; HHSD VII, S. 307f.

[37] Münchberg; HHSD VII, S. 464.

[38] Creußen; HHSD VII, S. 129.

[39] Plauen; HHSD VIII, S. 279ff.

[40] Kirchenlamitz [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].

[41] Beute ?

[42] Wunsiedel; HHSD VII, S. 836f.

[43] BRAUN, Marktredwitz, S. 27ff.

[44] Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 31f.

[45] Hof; HHSD VII, S. 302f.

[46] Thierstein [Stadt Cham, LK Cham]; HHSD VII, S. 742.

[47] Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.

[48] BRAUN, Marktredwitz, S. 31.

[49] Weismain [Gem. Altenkunstadt, LK Lichtenfels]; HHSD VII, S. 797f.

[50] Burgkunstadt [LK Lichtenfels]; HHSD VII, S. 117.

[51] Weißenstadt [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 803f.

[52] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[53] Schlottenhof, heute Ortsteil v. Arzberg [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[54] ENGERISSER, Von Kronach, S. 174.

[55] Schleiz [Kr. Schleiz]; HHSD IX, S. 380ff.

[56] KLUGE, Hofer Chronik, S. 13f. (eine sehr gut kommentierte Edition zur Geschichte Hofs und seines Umlandes)

[57] Asch [Aš, Bez. Eger]; HHSBöhm, S. 9f.

[58] Straßen an der Stadtmauer (Graben, Sigmundsgraben).

[59] Rehau [LK Hof]; HHSD VII, S. 613.

[60] Selb [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 694f.

[61] Hohenberg a. d. Eger [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 307f.

[62] Nach ENGERISSER, Von Kronach, S. 255, Anm,. 171, Kapitänleutnant im Infanterieregiment Neu-Trčka, später Infanterieregiment Gordon.

[63] Armenhaus oder (oberes) Lazarett in der Altstadt-

[64] Köditz-Brunn [LK Hof].

[65] Schlossgraben, der den Schlossbezirk als Abzweigung des Stadtgrabens umgab.

[66] Hatzfeldt wurde erst am 25.6.1635 Feldmarschall.

[67] Sachsen

[68] Oberpfalz

[69] Adorf [Vogtlandkreis]; HHSD VIII, S. 1f.

[70] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.

[71] haben oder möglich auch: hinter [sich]

[72] KLUGE, Hofer Chronik, S. 25ff.

[73] KREBS, Hatzfeldt, S. 187.

[74] Kürassierregiment des Herzogs  Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg.

[75] Holk

[76] Wilhelm Kinský von Wchinitz und Tettau ?

[77] Laufbrunnen

[78] KLUGE, Hofer Chronik, S. 33f.

[79] Gemeint ist: Da wurde übler gehaust als in einer Spolierung zuvor.

[80] KLUGE, Hofer Chronik, S. 34f.

[81] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[82] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.

[83] Brüx [Most]; HHSBöhm, S. 79ff.

[84] Leipzig; HHSD VIII, S.  178ff.

[85] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.

[86] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.

[87] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.

[88] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.

[89] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.

[90] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[91] Aue; HHSD VIII, S. 10ff.

[92] Schneeberg; HHSD VIII, S. 320ff.

[93] Adorf [Kr. Oelsnitz]; HHSD VIII, S. 1f.

[94] Oelsnitz [Kr. Stollberg]; HHSD VIII, S. 263f.

[95] Mylau [Kr. Reichenbach]; HHSD VIII, S. 240f.

[96] Reichenbach; HHSD VIII, S. 298f.

[97] Werdau; HHSD VIII, S. 357f.

[98] Dux [Duchcov, Bez. Teplitz]; HHSBöhm, S. 118f.

[99] Crimmitschau [Kr. Werdau]; HHSD VIII, S. 53ff.

[100] ENGERISSER, Von Kronach, S. 187ff.

[101] Rittersgrün; unter Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328.

[102] Vogtland; HHSD VIII, S. 350ff.

[103] Pöhla bei Schwarzenberg; unter Crottendorf; HHSD VIII, S. 55.

[104] LEHMANN, Kriegschronik, S. 66f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

[105] Döhlau-Kautendorf [LK Hof].

[106] Rehau-Wurlitz [LK Hof].

[107] KLUGE, Hofer Chronik, S. 31.

[108] BRAUN, Marktredwitz, S. 36.

[109] Vgl. METEREN, Meterani Novi …, S. 284.

[110] ENGERISSER, Von Kronach, S.190. Nach HEß, Biographien, S. 365, ist Orosi vom Pferd gestürzt und dabei umgekommen.

[111] Richtig ist der 26.8. a. St.

[112] Holk starb am 9.9.1633 neuen Stils in Adorf, die Nachricht kam also noch am selben Tag in Hof an.

[113] Triebel-Sachsgrün [LK Vogtlandkreis/Sachsen]

[114] Döhlau-Kautendorf [LK Hof].

[115] Hof-Osseck.

[116] KLUGE, Hofer Chronik, S. 31f.

[117] Hof-Leimitz.

[118] KLUGE, Hofer Chronik, S. 33.

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