Hanau [Hanow], Augustin [August] von

Hanau [Hanow], Augustin [Augustin] von; Generalwachtmeister [10.8.1591 Greifenberg (Gryfice, Pommern)-24.8.1661 Gamig] Augustin [August] von Hanau[1] war kursächsischer Rittmeister, Herr auf Gamig[2] und Meuscha,[3] später Obrist und Generalfeldwachtmeister in kaiserlichen Diensten.

Der Erzgebirgschronist Lehmann erwähnt ihn unter 1632: „Die Kaiserlichen hatten Saaz[4] und Rakonitz[5] überfallen. Alß biß [diß] die Saxischen[6] zue (ferd), die in Commoda,[7] Caden[8] und umbher lagen, höreten, rißen Sie in großer Confusion und schrecken auß Böhmen in das Ober-Ertzgebirg[9] und wiesen den Keyßerlichen den Weg und fing das Unglück in gebirg an. Den 14. Februar kamen darvon 450 Pferd untter denen Rit-Meister Poser, Hanau und Cuno Rabiel auf Annenberg[10] von der Presnitz,[11] lagen 14 tage in der Stat und kosteten ezliche 1000 thl., und weil Arnheim [Arnim; BW] sich nicht getrauete, lenger in Böhmen zue bleiben, schickte er die Regiementer allmeilig von sich in Meißen durch den Presnitzer Paß“.[12]

Die Kaiserlichen holten im Dezember 1634 zum Gegenschlag aus: „Worauf die keyßerlichen lange gelauert hatten, das wagten Sie endlich und gelunge ihnen. Den 21. November brachen die Regiementer auf und vor den Walt bey Marienberg[13] auf, 4 derselben gingen in der stille und eill Marienberg vorbey und 4 Regiementer uber den großen teich zue Rückerswalde[14] auf die Stadt Zschopa[15] zue, uberfielen mit ofnen Spiel und keßel-Drummeln des abendts zwischen 4 und 5 in der Stadt die 4 regiementer, daß Sie außreißen, viel pferde und alle pagagi musten in stiche laßen. Das Hanauische Regiement alleine kam zue fechten und des Obristen Ungers Tragoner hielten Sich eine Weile, musten doch zueletzt der gewalt weichen und durchgehen, das er den 23. November mit 100 Pferden zue Ronneburg[16] gelegen, die andern Regiementer Des nachts uff Freyberg[17] sporenstreichs außgerißen und ihre Sicherheit mit schaden beklagen müßen. Der feindt plünderte erstlich alles, ließ aufladen und anspannen, zündeten drauf an Schloß erst an und dann die Stad, daß ettliche 100 heußer mit kirche, geistlichen und Rathsheußern in und vor der Stadt sindt abgebrandt; viel bürger und leute vom landtvolck, so sich hinein retterirt hatten, sindt gefangen mit weggeführet, weib und kinder in kellern zue 5, 10, 15, 20 ersticket, viel verbrandt, niedergehauen, zue tod geschendet und ezliche 100 Menschen vermißet worden. Denn die Nacht gings bundt uber, und was der feindt an raub und Pagagi nicht darvon bringen können, das alles ist in brandt verdorben. Sehr viel Soltaten und ihr gesindel mitsambt den Inwohnern hat die darvon geholfen und der Walt und berge erhalten, daß Sie den feindt sind entgangen. Gewiß ist, daß die Chur-Sächsischen über 500 Pagagi-Pferde verloren ohne die Reuter und was von ihren gesindte in brandt umbkommen und mit fortgeschleppet worden“.[18]

Am 18.12.1635 wurde Hanau das Regiment des Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg übertragen.[19]

Hanau nahm 1636 an der Schlacht bei Wittstock[20] teil.

In schwieriger Lage besiegte Báner am 4.10.1636 bei Wittstock überraschend die siegessicheren Sachsen und Brandenburger. „Einen solchen unerwarteten Gegenstoß arrangierte er jetzt im nördlichen Brandenburg. Elf Tage lang spielte sich dort ein merkwürdiges Schauspiel ab. Wie zwei Boxer umkreisten die zwei Heere einander; die schwedische Armee wie ein verbissener und selbtbewußter Fliegengewichtler, der immer wieder den Schlagabtausch sucht, während der großgewachsene Widersacher – verwirrt und nicht wenig verängstigt durch seinen aggressiven Gegner – immer wieder ausweicht. Aber am Samstag, dem 24. September, stellte Banérs Heer seinen Gegner in dem hügeligen, bewaldeten Terrain unmittelbar südlich der kleinen Stadt Wittstock. Die Kaiserlichen und die Sachsen hatten beschlossen, ihre Gegner auf einigen sandigen Höhen, dem Scharfenberg, zu empfangen; der Sicherheit halber hatten sie einen Teil der Front mit sechs in aller Hast gegrabenen Schanzen und einer Mauer zusammengeketteter Troßwagen gedeckt. Ihre Befehlshaber warteten lange darauf, daß sich die schwedischen Truppen auf den offenen, sumpfigen Feldern vor ihrer Front offenbarten, um sich wie bei Nördlingen in geordneten Formationen von der zahlreichen Artillerie niedermähen zu lassen. Aber statt dessen kam die Meldung, daß die schwedischen Truppen völlig unvermutet und gegen herkömmlichen Brauch durch einen Wald aufmarschiert waren, an den sich der linke Flügel der vereinigten Armeen anschloß, und daß sie schon gut geordnet bereitstanden, um die kaiserlichen und sächsischen Truppen zu überflügeln ! Letztere waren daher gezwungen, ihre schönen Schanzen und ihre feine Wagenburg zu verlassen und gegen die angreifenden Schweden umzuschwenken. Dann begann die Schlacht.

Sie dauerte Stunde um Stunde. Wie gewöhnlich war es kein richtig geordneter Kampf, sondern eher nur ein rhapsodischer Wirrwarr von Schwadronen und Brigaden, die ein ums andere Mal im Rauch aufeinanderprallten. Beide Seiten verfügten über große Kavallerieverbände, und diese waren bald in eins der blutigsten und ausgedehntesten Reitergefechte des ganzen Krieges verbissen – Schwadronen prallten für einige kurze, verwirrte Augenblicke aufeinander, während die wogenden Reiter (die Gesichter schwarz von Pulverstaub und weiß vor Schrecken) wild mit den Degen in die Luft hieben und ihre schweren Pistolen aufeinander abfeuerten: dann kämpften sie sich frei, wie Ringer, ordneten ihr Glied und ritten aufs neue an. Oft entschieden die Pferde über die Dauer der Schlacht. Sie hielten in der Regel nicht länger als vier, fünf Stunden Kampf durch, dann mußte der Verband aus dem Feuer genommen werden. Über dem Ganzen waren das Dröhnen der Schüsse, das Klappern der Harnische, das Splittern von Piken, das Wirbeln von Trommeln und die Silbertöne von Trompeten und Pfeifen zu hören, gemischt mit den Schreien der Verwundeten und Rufen der Kämpfenden. […] Banér selbst schrieb später in einem Brief, einen so »grausamen« Kampf habe er bis dahin noch nie gesehen.

Es fehlte nicht viel, und es wäre für die Schweden schlecht ausgegangen. Nicht genug damit, daß sie zahlenmäßig unterlegen waren: Banér hatte auch noch kurz vor der Schlacht seinen gesamten linken Flügel unter King auf einen langen und unerhört gewagten Flankenmarsch durch morastiges und waldiges Gelände geschickt; er sollte nach einiger Zeit im Rücken der Vereinigten auftauchen. Nur selten hatte ein General die Nerven, im Kampf ein so riskantes Manöver zu versuchen, aber Banér wagte es. Das Problem war nur, daß der linke Flügel ausblieb. Währenddessen wurden Banérs Verbände langsam von dem überlegenen Feind zermürbt. Die aus Nationalschweden bestehende Schwedische Brigade wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen und »fast ganz ruiniert«; von den 892 Männern des Verbands wurden fast zwei Drittel getötet oder verwundet. Die schwedischen Streitkräfte standen kurz vor dem Zusammenbruch, als ferner Kampflärm verkündete, daß King und die Männer des linken Flügels schließlich wieder zum Schlachtfeld gefunden hatten. Der Druck ließ sogleich nach, die Kaiserlichen wichen zurück, doch der einbrechende Abend setzte weiteren Kämpfen ein Ende.

Die beiden Heere biwakierten auf dem Schlachtfeld und entzündeten nur wenige hundert Meter voneinander entfernt ihre Lagerfeuer. Die Nacht wurde ruhig – nur vereinzelte Schüsse waren aus dem Dickicht zu hören; das waren die ständigen Begleiter der Schlachten, die Marodeure, die umherstreiften und die Toten und Verwundeten ausplünderten. Die anderen warteten auf den Tag und den Tod. In der Frühe des kalten Sonntagmorgens nahmen die schwer mitgenommenen schwedischen Verbände Aufstellung und rückten – sicher mit einem inneren Beben – aufs neue gegen die Höhen vor, die sie am vorhergehenden Tag ver-gebens zu erstürmen versucht hatten. Zu ihrer Verwunderung begegnete ihnen Schweigen. Die Sachsen und die Kaiserlichen hatten während der Nacht das Schlachtfeld verlassen. Sie fanden nur Reihen von verlassenen Kanonen (alles in allem 33 Geschütze; eins davon ein Dreipfünder, den Gustav Adolf 1631 seinen damaligen Verbündeten geschenkt hatte, der aber nun gegen die Schweden verwendet worden war; 24 der anderen waren schön gegossene Stücke mit Abbildungen von Wilden auf den Rohren), 180 Munitionswagen (ein Teil davon in tausend Stücke gesprengt, andere unbeschädigt und vollbeladen mit hochwillkommenem Pulver) sowie natürlich unglaubliche Mengen von Toten und Verwundeten. Ein Augenzeuge[21] beschreibt das Grauen des Schlachtfeldes wie folgt: Die Erde, deren Gewohnheit ist, die Toten zu bedecken, war damals am selbigen Ort selbst mit Toten überstreut, welche auf unterschiedliche Manier gezeichnet waren, Köpf lagen dorten welche ihre natürlichen Herren verloren hatten, und hingegen Leiber, die ihrer Köpf mangleten; etliche hatten grausam- und jämmerlicher Weis das Ingeweid herauß, und andern war der Kopf zerschmettert und das Hirn zerspritzt; da sah man, wie die entseelten Leiber ihres eigenen Geblüts beraubet und hingegen die lebendigen mit fremdem Blut beflossen waren, da lagen abgeschossene Arm, an welchen sich die Finger noch regten, gleichsam als ob sie wieder mit in das Gedräng wollten, hingegen rissen Kerles aus, die noch keinen Tropfen Blut vergossen hatten, dort lagen abgelöste Schenkel, welche ob sie wohl der Bürde ihres Körpers entladen, dennoch viel schwerer worden waren, als sie zuvor gewesen; da sah man zerstümmelte Soldaten um Beförderung ihres Tods, hingegen andere um Quartier und Verschonung ihres Lebens bitten. Summa summarum: da war nichts anders als ein elender jämmerlicher Anblick !

Die nachsetzende schwedische Reiterei brauchte nur der Spur von verwundeten Soldaten, fortgeworfenen Kleidern, liegengelassenen Waffen und zu Bruch gefahrenen Troßwagen zu folgen, die nach Südwesten führte. Innerhalb weniger Stunden wurden große Teile des fliehenden Heeres zersprengt und auf den schmalen Wegen, die von Wittstock wegführten, niedergeritten; als man später die Beute zusammenzählte, waren unter anderem 151 Fahnen und Feldzeichen – die Ablieferung eines eroberten Feldzeichens wurde mit zwischen 10 und 30 Reichstalern belohnt, die Kanzlei des Kurfürsten, seine vergoldete Karosse sowie sein gesamtes Tafelsilber darunter“.[22]

Im Februar 1637 zog das Regiment Hanau durch die Obere Pfalz. „Das kaiserliche Rgt. Hanau (600 Reiter) kam am 3. Februar nach Schlicht,[23] Ebersbach,[24] Sollnes,[25] am 5. nach Neustadt W. N.,[26] am 6. nach Kondrau[27] und Pleussen,[28] am 7. nach Schönhaid,[29] Wiesau,[30] Falkenberg,[31] Pfaffenreut,[32] Mitterteich,[33] am 9. nach Waidhaus.[34] Die Reiter plünderten in Schlicht sogar die Kirche aus“.[35]

Im August 1637 scheint es ernsthafte Auseinandersetzungen zwischen Hanau und dem Obristen Clary gegeben zu haben.[36]

Am 8.4.1638 wurde in Eglau[37] das Regiment Lorenz von Hofkirchen reformiert und mit dem Regiment Hanau vereinigt.[38]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Volkmar Happe[39] erinnert sich in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 14. [24.4.; BW] haben wir vom Churfürsten zu Sachsen Ordre bekommen, dass wir das Hanauwische Regiment Reuter einnehmen und verpflegen sollen. Den 15. [25.4.; BW] haben sich die gesamten Räthe von Arnstadt,[40] Sondershausen[41] und Ebeleben[42] nach Greußen[43] betaget, wegen der Hanawischen Völcker Einquartirunge Vergleichunge zu treffen. Sind die Arnstädter  außen blieben“.[44] „Den 16. haben wir 3 Compagnien Reuter bekommen vom Hanawischen Regiment, als Rittmeister Maul [Moul; BW] ist mit seiner Compagnie nach Sondershausen kommen, des Obristen Wachtmeisters [Wicke; BW] Compagnie in Greußen und Rittmeister Greifenberges Compagnie halb nach Schernberg[45] und halb in das Amt Keula.[46] Der Lieutenant davon hat sich in Großmehlra[47] gelegt“.[48] „Den 1. [11.; BW] Mai haben die Hanabischen Reuter auf dem Ebelebischen Marckte alhier lose Hendel angefangen, darüber sie von den Bauren wacker abgetroschen worden. Eodem [die] haben die zu Brüchtern[49] liegende Soldaten einen armen Mann übel gehauen. Den 2. [12.; BW] Mai haben etzliche diebische Reuter Meinen Gnädigen Herrn[50] zu Peukendorf[51] vier Lemmer genommen. Den 3. [13.; BW] etzliche diebische Reuter den armen Leuten zu Bothenheilingen[52] 2 Pferde genommen, darunter eines Heinrich Weylands. Den 4. [14.; BW] Mai etzliche diebische Reuter dem Hofmeister zu Körner[53] 6 Pferde genommen. Den 5. [15.; BW] etzliche diebische Reuter Meinem Gnädigen Herrn 8 Hamel aus dem Stalle genommen. Den 8. [18.; BW] haben wir einen Contributions Termin zu Greußen gehabt mit denn […] lischen Edelleuthen zu Westgreußen,[54] ist aber schlecht abgangen. Dieser Contributions Streit mit den Edelleuthen ist wenig Tage hernach in Güte verglichen worden. Die Edelleute haben ihr Unrecht erkant, abgebethen und verwilliget, hinfurt die Contribution willig zu geben.

Eodem [die], den 8. [18.; BW] Mai, sind den armen Leuthen zu Deuna[55] zehn Pferde genommen worden. Den 9. [19.; BW] sind Albrecht Weimarn zu Greußen zwey Pferde genommen worden. Den 10. [20.; BW] Mai Andreas Kindelbrücken zu Holzsußra[56] seine Kühe bey Nachte aus deme Stalle genommen worden. Den 11. [21.; BW] Mai der leichtfertige Vogel, der Marcketender vom Hanauwischen Regiment unter Rittmeister Greifenberges Compagnie, den Heimbürgen und Valtin Marggrafen zu Wiedermuth[57] übel geschlagen. Aber die Rache Gottes ihm balde gefunden, denn den folgenden 12. Mai ist er bey Nacht in seinem Quartier überfallen und elendiglich umbracht worden“.[58] „Eodem [die] [10.6.; BW] ist der Hanauwische Obriste Wachtmeister [Wicke; BW] nach Greußen kommen“.[59] „Eodem [die] [19.6.; BW] sind noch 10 Hanauwische Reuter aus Mecklenburg ankommen“.[60] Sehr wahrscheinlich kam Hanau selbst nach Greußen, auch wenn Happe seinen Namen nicht festhält: „Den 10. [20.; BW] ist der Obriste nach Greußen kommen. Den 11. [21.; BW] ist dieser Obriste von Greußen wieder hinweg gezogen“.[61] „Den 8. [18.; BW] Juli ist Ordinanz kommen, dass die Hanauwischen Soldaten aufbrechen sollen. Darauf sie an allen Orthen weidlich zu ruiniren angefangen. […] „Den 14. und 15. Juli [24./25.; BW] sind unsere arme Leuthe weidlich umb Contribution gepresset worden von den Hanauwischen Völckern. […] Den 16. Juli [26.; BW] hat der Greifenbergische Lieutenant noch immer die armen Leuthe mit Contribution weidlich gemartert“.[62] „Eodem [die] [17./27.7.; BW] haben etzliche Reuter von den Hanawischen zweene Rückische [Ruck; BW] Reuter beraubet“.[63] „Den 19. [29.; BW] Juli sind die Hanawischen von Greußen hinweg gezogen“. […] „Den 25. Juli [4.8.; BW] haben wir mit den Soldaten Abrechnunge gehalten. Von dem Hanauwischen Regiment sind schuldig blieben des Obristen Wachtmeisters Compagnie und Rittmeister Greifenbergs Compagnie“.[64] Und noch im Dezember 1638 notierte sich Happe: „Die Hanauwische haben uns noch immerfort genothpresset“.[65] „Den 10. [20.; BW] hat ein Hanauwischer Soldat Hansen Höpfenern zu Westgreußen jämmerlichen erschossen“.[66]

Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold[67] aus dem von Eger[68] abhängigen Marktredwitz[69] erinnert sich an den Oktober 1639: „Den 4. Oktober sind aus dem Egerkreis unter dem Kommando des Grafen von Hanau 5 Chursächsische Regimenter zu Roß angelangt. Zu ihrer Verpflegung und von einem jeden Hof geben: 1 Kar[70] Korn, 1/2 Kar Gersten, 1 1/2 Kar Hafer, 1 K[rone] an Geld und 20 Pfund Fleisch. [Da] der Markt auf 30 Höf[e] angelegt [war], waren also zusammen 30 Kar Korn, 15 Kar Gerste(n), 45 Kar Hafer, 30 K[ronen] an Geld und 6 Zentner Fleisch zu geben. Diese 5 Regimenter haben im Egerland großen Schaden getan. Alles, was sie angetroffen, [haben sie] hinweggenommen. Ihretwegen mußte ich – neben anderen Herren – in größter Gefahr auf Eger. Obwohl sie eine Zeit da liegen wollten, brachen sie doch wegen Furcht [vor] dem Feind den 8. dito auf und marschierten auf Adorf[72] und Hof.[73] Den 12. dito hat der Kai[ser.] Gen[eral] Graf Gallas[74] aus Prag[75] an die Stadt Eger geschrieben und berichtet, daß der Feind bei Brandeis[76] aufgebrochen [sei]. Allen Ansehen nach werde er seinen Kopf gegen den Hatzfelder [Melchior v. Hatzfeldt; BW] strecken, welcher sich [zu] dieser um Schlotz{6] befinde. Die Stadt Eger aber werde ich bald b[e]rennen und belagern. Daher sollten sie sich tapfer wehren und Kai[serl.] Maj[estät] treu (ver)bleiben; mit gewissem Versprechen, daß sie ihr Durchl. Erzherzog Leopold Wilhelm entsetzen werde. Worauf dann zu Eger [und] im ganzen Land großer Schrecken [war]. alles im Land [ist] auch hineingeflehnt worden. In[nerhalb] und außer[halb] der Stadt wurde Tag und Nacht – auch an den Sonn- und Festtagen – gedroschen. Eodem die sind auch vier Reiter, dabei ein Kornet[t] von dem Hanauischen Regiment, welche Paß von dem Kommandanten in Eger hatten, nach Pfaffenreuth[77] [ge]kommen und dort über Nacht (ver)blieben“.[78]

Am 22.10.1639 schrieb der kaiserliche Kommandierende Gallas an den Stadtrat von Elbogen:[79] Der Gegner habe bei Melnik[80] die Elbe überschritten, seine weiteren Pläne kenne man nicht. Die Stadt möge alle notwendigen Verteidigungsmaßnahmen treffen und sich um Hilfe an Hanau wenden.[81]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet zu 1640: „Es lagen in diesem Monat [Januar; BW] die beyde Churfürstl. das [David; BW] Taubische und Hanauische Regiment in Gerau[82] / welche der Obrist von Königsmarck überfiel / übel tractirte / und ausserhalb der Officirer bey 150. gefangen nahm : die übrige aber ihre Retirade nach Leipzig[83] nahmen / die der Obrist [Heinrich v.; BW] Schleinitz nicht einlassen wollte / gestalt es dann auch noch um die Mittagszeit war : dannenhero musten sie ihren Weg nach Eulenburg[84] nehmen / denen Königsmarck nachsetzte / ihnen viel Bagage abjagte / sie zerstreuete / und sofort auff Leipzig kame / daselbsten herum er sich setzte / und den 15. Jan. vor Leipzig mit 1000. Pferden / und 2000. zu Fuß so nah ruckte / daß mit Stücken auf ihn / von der Pleissenburg / und der Peters-Pastey auß / gespielet werden können“.[85]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet weiter: „Die Chur-Sächsische in Leipzig schickten eine Parthey um den 24. Martii von Reutern und Dragonern auff einen Anschlag auß / der war auff die Schwedische zu Quedlinburg[86] / wie nechst oben gedacht / angesehen. Als aber die unverhoffte Zeitung von deß Königsmarcks Ankunfft / und daß derselbe schon bei Zeitz[87] stehe / gekommen / wurden die Außgeschickte wieder zurück gefordert / und der Anschlag eingestellet“.[88]

Das „Theatrum Europaeum“ teilt unter dem September 1641 mit: „General Stalhans [Stålhandske; BW] war zu schwach eine Ersetzung [Entsatz v. Görlitz;[89] BW] zu thun / darum muste er sich deß meistens zu Beuten[90] innen halten / doch bekame er im Augusto bey 800. Mann Succurs / auff dene er lang gewartet hatte und weiln ihm kein Volck zu wider war / sondern alles vor Görlitz lage / so gebrauchte er sich des Streiffens / Vieh und Pferde holens. Sein Rittmeister in Buntzel[91] Hanß Friedrich Laterman schickte ihme eine neu gerichtete Compagnie von 100. Pferden / die wurde aber von einer Käiserl. Parthey angetroffen / und biß auff 20. Pferd / so nach Buntzel zurück kommen / ruiniret / deren Cornet todt bliebe / der neue Rittmeister sampt der Cornette gefangen wurde.

Es traffe diese Parthey unter dem Obr. Hanau 1200. Pferd starck auff den Stalhansen bey Beuthen / sie wurde aber von demselben hingegen geschlagen / und fast gar ruiniret“.[92]

Der Historiograph und Habsburg-Anhänger Wassenberg[93] berichtet in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“ über Hanaus Gefangennahme in Schweidnitz[94] am 31.5.1642: „Mit diesem allen sind die Schwedischen noch nicht begnüget vnd ersättiget worden / sondern haben nach fettern Beuten getrachtet / vnd sich vnterstanden die Statt Schweinitz auch vnter ihren gewalt zu bringen / wie sie dann ohne längern verzug ihren March darauff genommen. Als nun der Schweden intent auff Schweinitz / I. F. G. Hertzog Frantz Albrecht von Saxen-Lawenburg / als Keyserl. General notificirt worden / hat er sich eilends in person mit 7000. Mann starck auch dahin begeben / deß gäntzlichen vorhabens die Statt mit 300. Musquetierern zu verstärcken / vnd der Schweden vorhaben zu verhindern / hat I. F. Gn. alsbald den General Major Königsmarck / welcher den fortrab geführet / angetroffen / mit demselben chargiret, vnd endlichen / weil er sich zu schwach befunden / zu rück zu weichen gezwungen.

Als solches nun dem General Torstensohn / welcher mit der gantzen Armee nicht gar ein Meil weges dahinden gewesen / verkundtschaftet worden / daß die Königsmarckische zu weichen gezwungen worden / hat er sich nicht lang gesäumet / sondern ist eilends mit der Cavallery in person auff die Keyserische zugangen / vnter dessen in guter Ordre das Fußvolck vnd Stücke auffs schläunigst folgen lassen / dieselbe mit der gantzen Cavallery / vnd zu rück gebrachten Königsmärckischen / ringsum vmbgeben dermassen chargirt vnd tapffer angegriffen / daß die Keyserische also in verwirr gebracht / auch gäntzlich ruinirt vnd geschlagen worden. In diesem harten Treffen ist Ihr Fürstliche Gnaden Hertzog von Saxen-Lawenburg tödlich verwundet vnd gefangen / an welcher empfangenen Wunden er dann am dritten Pfingsttage zu Schweinitz todes verfahren / General Major Hanaw / Obrister Warloffsky [Warlowski; BW] / Obrister Knoch / Wachtmeister Milcke die Wentzel / auch viel hohe vnd andere Officirer / wie ingleichen 2000. Reutter gefangen / die nach erobertem Schweinitz sich vnterstellen müssen: Bei dieser herrlichen Victori haben die Schweden 38. Standarden / 4. Feldstücklein vnd sehr stattliche Beute überkommen“.[95]

„Nachdem das schwedische Heer eine Reihe anderer kleinerer Orte bezwungen hatte – von denen die meisten ihre Stadttore öffneten, ohne daß ein Schuß abgegeben worden war – , marschierte es auf Schweidnitz zu. Der nahe der gebirgigen Grenze zu Böhmen gelegene Ort war von strategischer Bedeutung. Je nachdem, in wessen Hand Schweidnitz sich befand, konnte die Stadt als Einfallstor nach Böhmen oder als Sperre für den Weiterweg nach Schlesien und umgekehrt dienen. Franz Albrecht von Lauenburg, der bei der Nachricht vom Fall Glogaus seinen Marsch dorthin abgebrochen hatte, antwortete damit, daß er sich an die Spitze eines Korps mit 7000 kaiserlichen Reitern, 500 Dragonern und vier Kanonen setzte und auf den Weg machte, um diese wichtige Festung zu entsetzen. Seine Truppe wurde jedoch entdeckt, und am 21. Mai warfen sich starke schwedische Verbände über das sorglos dahinmarschierende Korps. Nach einem blutigen Kampf, der dennoch so kurz war, daß die Schweden ihre Kanonen nicht in Stellung bringen konnten, verschwand der Hauptteil der von Panik geschlagenen kaiserlichen Reiterei raschelnd in den lichten Wäldern, die die flachen, frühlingsgrünen Äcker in unmittelbarer Nähe von Schweidnitz, auf denen das Gefecht stattfand, umgaben. Den Schweden fielen außer den vier Kanonen vier Wagen mit Munition, vier fortgeworfene Paar Trommeln und zwei mit der Kriegskasse beladene Esel in die Hände, außerdem machten sie über 1200 Gefangene. Unter diesen war auch Franz Albrecht, der, von zwei Schüssen getroffen, sterbend aus dem Kampf getragen wurde“.[96]

Hanau nahm an der 2. Schlacht bei Breitenfeld am 2.11.1642 teil.[97]

Hanau war 1644 in schwedischer Gefangenschaft in Dresden.[98]

Nach Aussage Wassenbergs sollte er 1645 in kaiserliche Dienste treten: „Endlichen ist zwischen den Schwedischen vnnd Chur-Sächsischen ein Armistitium auff 6. Monat vergliechen worden / dergestalt / daß Monatlich auß dem Churfürstenthumb 11000. Gülden / vnnd ein Anzahl Früchten zu Leipzig abgetragen werden werden sollen. Hingegen hat König-Marck gantz Meyssen / ausserhalb Leipzig vnd Torgaw[99] quittirt / Magdeburg[100] aber blieb vom Armistitio außgeschlossen / der Obersten Hanow / Schleunitz [Schleinitz; BW] vnd Rickharts Regiment. Möchten zu den Keyserischen gehen / Gersdorffs / [Reinecke v.; BW] Calenbergs vnnd Ritzens aber / möchten Ihr Churfl. Gn. im Land behalten / oder abdancken“.[101]

Der Historiograph und Habsburg-Anhänger Wassenberg berichtet in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“ über Hanaus Niederlage gegen Arvid von Wittenberg am 22.9.1646: „Den 20. 30. Septemb. ist H. General Wittenberg von dar wider vfgebrochen / vnd nach dem er Kundschafft erlangt / daß 7. Reg. Keys. mit etlichen Polacken vmb Horschütz[102] in Böhmen vnterm General Wachtmeist. Hanawen stunden / hat er sich denselben einzufallen / entschlossen / vnd ist also mit den Reg. zu Pferd vnnd den Tragonern / (die Fußvölcker vnd Pagagy nebenst etlichen Pferden zurück lassende) den 11. Sept. A. Cal. früh fortgangen vnd noch selbigen Abend hinder Königshofen[103] anderthalb Meilen von der Keys. Hauptquart. vnd 3. viertel Meil von der Hauptwache in aller still ankommen / den 22. gegen morge[n] hat er die Hauptwache vber Halß vnd Kopff nach dem Hauptquart. gejagt / daselbst er den bey den Schleunitzischen [Heinrich v. Schleinitz; BW] vnd Hanawischen Regim. so schleunig in Rücken kommen / daß sie keinen stand fassen können / son-dern sich in die Flucht begeben müssen / welche darüber heßlich eingebüsset / massen alle papagagy ver-loren gangen / vnd allein vom Hanawischen Reg. ohne die Toden / 150. Reuter nebenst so vielen Knechten vnd Jungen gefangen worden. In gleichem hat H. Obr. Dewagky [Dewaggi; BW] mit den vbrigen Regim.) ausserhalb deß Götzischen [Sigismund Friedrich v. Götz; BW] / welches bey obgenanten bey den Sächsischen gelegen / vnd mit Verlierung aller Bagagy auch sonsten seine Abfertigung bekommen) vf der lincken Hand 1. Meil vom Hauptquar. gestanden / vnd so bald er den Handel gehört / die Flucht naher Königgrätz[104] genommen / gleichwol aber die meiste Bagagy im Stich gelassen. In diesem Gefecht / seind ohne die Toden / gefangen worden / H. Obr. Bauer / Gen. Quartiermeister: Gen. Auditor [Regniers v. Bleyleben oder Graß ?]: Gen. Wagenm. 4. Rittmeister /2. Capitän Leut. 3 Leut. Adjutant. 4. Wachtmeister vnd dergleichen / vnd vber 300 gemeine Knechte / ohne die Jungen vnd ander Gesindlein“.[105]

Der Chronist Leopold erinnert sich an den Aufenthalt der Gemahlin Hanaus im April 1646: „Den 1. April ist die Gemahlin des chursächsischen Generalwachtmeisters von Hanau, die sich bisher bei den Kaiserlichen befunden hat, neben hohen Offizieren – an die 100 Pferde stark – hierher[ge]kommen und hat Quartier begehrt. Weil aber unser Kapitänleutnant nit einwilligen wollte, ist es endlich dahin[ge]kommen, daß die Frau Generalin neben einem Oberstwachtmeister und seiner Frau(en), 2 Kornetten und einem Wagen mit 18 Pferden hereingelassen worden sind, [während] die Reiter zu Dörflas[106] verbleiben mußten. Diese haben vielen Leuten das Samgetreid[e] auf dem Feld (hin)weggenommen“.[107] […] „13. April. Als der chursächsische Generalwachtmeister von Hanau tagsvorher mit 3 chursächsischen Regimentern zu Roß, die bisher bei der kaiserlichen Armee gewesen, zwischen Neustadt[108] und Kemnath[109] an[ge]kommen [war], [dort] losiert [hatte] und dato früh dahier zu Dörflas [genommen]. Das Regiment aber [lag] zu Meußelsdorf,[110] Leutendorf,[111] Wendern[112] und Oberredwitz. Der Oberstleutnant Ritter [lag] mit seinem Regiment in Thölau[113] und Hauenreuth,[114] der Oberstleutnant Schleunitz mit seinem Regiment in, der Oberstleutnant Schleunitz mit seinem Regiment in Lorenzreuth,[115] Haag[116] und Wölsau.[117]

Dem H[errn]Generalwachtmeister haben wir in seine Küche(n) 1Kalb, Hühner, Fisch[e] und etliche Säck[e] Hafer(n) geschickt. Die Regimenter sind alle hier vorüber. Jedes Regiment hatte seine Heerpaucken. Sie waren starck, hatten einen starken Troß und auch an die 200 Karreten und Wagen, mit [mindestens] 800 Pferden bespannt.

Des andern Tags sind sie zeitlich aufgebrochen. Der Generalwachtmeister ward hierdurchgelassen und ist noch [am] selben Tag mit allem Volk um(b) Eger angelangt“.[118]

„Als diese Völker um Neustadt und Kemnath losierten, hat der Edelmann, des Geschlechts von Bernklau auf Ketzersdorf, der sehr stark bezecht gewesen ist, einen Reiter vom Schleinitzischen Regiment, welcher in Fried[en] seinen Weg geritten ist, mit einem Pistol ohne Ursache durch den Kopf geschossen, [so] daß er alsobald vom Pferd gefallen und gestorben ist. Sein Pferd aber ist mit Sattel, Zeug und Pistolen in das Quartier zurückgeloffen. Der Edelmann ritt auch in das Quartier und sagte, er habe einen Reiter erschossen, den sie begraben sollten. Als er vom Oberst gefragt wurde, warum er ihn erschossen, hat er vor[ge]geben, der Reiter habe zuerst nach ihm geschossen und durch den Fuß getroffen. Als man aber befand, daß des Reiters Pistol noch geladen und gespannt war, der Bernklau aber trotziglich vor[ge]geben, er wollte es wohl verantworten, [selbst] wenn er gleich 10 erschossen hätte, hat ihn der H[err] Rittmeister Binau [Bünau; BW] auf Befehl des Oberst gefangennehmen, in Ketten schließen und mit hierherführen lassen. Er hat ihn am andern Tag arkebusieren wollen. Nachdem sie aber nach Lorenzreuth ins Quartier gekommen [waren], haben sich die von Brand, seine Freunde, seiner soweit angenommen, daß ihm der Oberst das Leben schenkte und es auf Geld kommen ließ. Es ist endlich dahin verglichen worden, daß er in puncto dem Oberst Schleunitz 100 Dukaten, dem Rittmeister Binau, unter dessen Kommando der Reiter stand, 1 Pferd und 100 Taler, dem Profoß 8 Taler geben mußte. Mit dem, was ihm bei den anderen Offizieren sonst noch auf[ge]gangen [ist], hat ihn dieser Schuß an barem Geld an die 500 Gulden gekostet“.[119]

„Von der Schutzwache des kaiserl. Rgt. Hanau in Troschenreuth[120] sagt ein Bericht vom 18. April [1646; BW], daß sie ’nit viel geuths [gueths; BW] schaffet, sondern … Anschlag zum Rauben selbst machet und alles verkundschaftet‘ „.[121]

[1] VD 17 125:010406C: WELLER, Jacob: „Christlicher Soldaten Triumphs. und Ehren-Crone / Das ist: Erklaerung des Soldaten Testaments / so S. Paulus aufgefuehret 2. Tim. 4/7. 8. Bey der Hochansehnlichen Auff Churf. Durchl. zu Sachsen ec. … angeordneter Leich-Begaengnueß … Des … Augusti von Hanau/  Auff Gamig und Meyscha/ aus dem Hause Schmelzdorff und Lawigsbeck in Pommern / Roem. Keys. Maiestaet / als auch Chur- und Fuerstl. Saechsischer respectivè wohlverdienten GeneralFeld-Wachmeisters und Obristen zu Roß / auch OberHauptmanns in Thueringen / und AmbtsHauptmanns der Aembter Saltza/ Thamsbruecken und Weissensee / Welcher Anno 1591. dem 10. Augusti in diee Welt gebohren / und seliglich Sein Leben auff seinem Rittersitz Gamig dem 24. Augusti Anno 1661. beschlossen“. Dresden 1662; VD17 39:109112A: „Triumph / So Der Hoch-Edel-Gebohrne Herr / Herr Augustus von Hanau / auff Gamisch und Deischa / [et]c. Der Römischen Käyserl. Majest. als auch Chur- und Fürstl. Sächs. respective wohlverdienter und hochwohlbestalter General-Wachmeister und Oberster zu Roß / auch Ober-Hauptmann in Thüringen / Hauptmann der Aembter Saltza / Thünsbrücken / und Weissen-See / [et]c. Uber seinen letzten Feind / Den Tod / Dem 23. Augusti zu Gamich selig gehalten Im Jahr 1661“. Dresden 1662.

[2] Gamig, heute Ortsteil von Dohna [Sächsische Schweiz-Osterzgebirge].

[3] Meuscha bei Dohna [Sächsische Schweiz-Osterzgebirge], heute wüst.

[4] Saaz [Žatec, Bez. Laun]; HHSBöhm, S. 535ff.

[5] Rakonitz [Rakovník]; HHSBöhm, S. 308f.

[6] Vgl. allgemein SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab März 2012).

[7] Komotau [Chomoutov]; HHSBöhm, S. 282ff.

[8] Kaaden [Kadaň, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 241ff.

[9] Erzgebirge; HHSD VIII, S. 90ff.

[10] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.

[11] Pressnitzer Pass: Der Pressnitzer Pass stellt eine der ältesten Pfadanlagen dar, die aus dem Zentrum Mitteldeutschlands über den dichten Grenzwald nach Böhmen führte. Sein ursprünglicher Verlauf ging von Halle (Saale) kommend über Altenburg, Zwickau, Hartenstein, Grünhain und Zwönitz nach Schlettau. Hier wurde die obere Zschopau gequert. Anschließend führte der Weg über Kühberg am Blechhammer vorbei nach Weipert (Vejprty) und erreichte dann östlich schwenkend über Pleil (Černý Potok) mit Pressnitz (Přísečnice) die älteste Bergstadt des Erzgebirges. Von hier aus verlief der sogenannte Böhmische Steig vermutlich über Kaaden (Kadaň) und bis nach Saaz (Žatec). Die Passhöhe selbst befand sich auf böhmischer Seite nahe Pleil (Černý Potok) auf ca. 800 m ü. NN. Damit war der Pressnitzer Pass deutlich niedriger als die sich nach Westen hin anschließenden Pässe über Wiesenthal, Rittersgrün, Platten, Hirschenstand und Frühbuß. Dies war einer der Gründe für seine häufige Benutzung während des Dreißigjährigen Krieges. [wikipedia]

[12] LEHMANN, Kriegschronik, S. 30. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

[13] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.

[14] Großrückerswalde [Erzgebirgskreis].

[15] Zschopau; HHSD VIII, S. 378f.

[16] Ronneburg [Kr. Schmölln]; HHSD IX, S. 356f.

[17] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.

[18] LEHMANN, Kriegschronik, S. 82f. Vgl. ferner Vgl. Slg. 15: Autographensammlung des Königlichen Hausarchivs der Niederlande. Online verfügbar unter: sachsen-anhalt.de/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_LHA/FB/Slg_15_00_Findbuch.pdf.: Oberst August von Hanau an Fürst August von Anhalt-Plötzkau, 1634 (Nr. 99); Oberst August von Hanau an einen unbekannten Fürsten; Bernburg 1635.

[19] SCHERER, Sächs. Regimenter, Nr. 4.

[20] Wittstock [Kr. Ostprignitz/Wittstock]; HHSD X, S. 394ff.

[21] Hier wird Grimmelshausen zitiert.

[22] ENGLUND, Verwüstung, S. 157ff.

[23] Schlicht, heute Ortsteil von Vilseck [LK Amberg-Sulzbach].

[24] Ebersbach, heute Ortsteil von Vilseck [LK Amberg-Sulzbach].

[25] Sollnes [LK Amberg-Sulzbach].

[26] Neustadt a. d. Waldnaab [LK Neustadt a. d. Waldnaab].

[27] Kondrau, heute Ortsteil von Waldsassen [LK Tirschenreuth].

[28] Pleußen [LK Tirschenreuth].

[29] Schönhaid, heute Ortsteil von Wiesau [LK Tirschenreuth].

[30] Wiesau [LK Tirschenreuth].

[31] Falkenberg [LK Tirschenreuth]; HHSD VII, S. 192f.

[32] Pfaffenreuth, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[33] Mitterteich [LK Tirschenreuth].

[34] Waidhaus [LK Neustadt/Waldnaab]; HHSD VII, S. 781.

[35] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 169 (die umfassendste Darstellung der Kriegsereignisse in der Oberen Pfalz).

[36] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 32, Nr. 40.

[37] Eglau: nicht identifiziert. Ob Iglau [Jihlava]; HHSBöhm, S. 214ff. gemeint ?

[38] SCHERER, Sächs. Regimenter, Nr. 5.

[39] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.

[40] Arnstadt [Kr. Arnstadt]; HHSD IX, S. 18ff. Die Landesherrschaft Schwarzburg-Sondershausen gliederte sich in die „Oberherrschaft“ (Rudolstadt, Königsee, Schwarzburg, Gehren, Arnstadt) und in die „Unterherrschaft“ (Sondershausen, Ebeleben, Frankenhausen). Die Trennung in Ober- und Unterherrschaft bezeichnet keine Lehnsabhängigkeiten, sondern ist eine regionale Aufteilung.

[41] Sondershausen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 402ff.

[42] Ebeleben [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 84f.

[43] Greußen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 170f.

[44] HAPPE II 198 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[45] Schernberg [Kyffhäuserkreis].

[46] Keula [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 233.

[47] Großmehlra [Unstrut-Hainich-Kreis].

[48] HAPPE II 198 v – 199 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[49] Großbrüchter [Kyffhäuserkreis].

[50] Christian Günther I. Graf zu Schwarzburg-Hohenstein (1578-1642).

[51] Peukendorf [Kyffhäuserkreis].

[52] Bothenheilingen [Unstrut-Hainich-Kreis].

[53] Körner [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 240.

[54] Westgreußen [Kyffhäuserkreis].

[55] Deuna [Kr. Eeis Eichsfeld].

[56] Holzsußra [Kyffhäuserkreis].

[57] Wiedermuth [Kyffhäuserkreis].

[58] HAPPE II 200 v – 202 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[59] HAPPE II 203 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[60] HAPPE II 204 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[61] HAPPE II 206 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[62] HAPPE II 210 r – 210 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[63] HAPPE II 211 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[64] HAPPE II 212 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[65] HAPPE II 227 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[66] HAPPE II 228 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[67] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.

[68] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[69] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.

[70] 1 Kar = 3, 33 Hektoliter.

[72] Adorf [Kr. Oelsnitz]; HHSD VIII, S. 1f.

[73] Hof; HHSD VII, S. 302f.

[74] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.

[75] Prag [Praha]; HHSBöhm, S. 470ff.

[75] Brandeis a. d. Elbe [Brandýs nad Labem, Bez. Prag-Ost]; HHSBöhm, S. 62f.

[76] Schlotz: nicht identifiziert. Schleiz; HHSD IX, S. 380ff. ?

[77] Pfaffenreuth, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[78] BRAUN, Markredwitz, S. 112f.

[79] Elbogen [Loket); HHSBöhm, S. 133f.

[80] Melnik [Mělník]; HHSBöhm, S. 370f.

[81] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 930.

[82] Gera; HHSD IX, S. 134ff.

[83] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.

[84] Eilenburg [Kr. Delitzsch/Eilenburg]; HHSD XI, S. 100ff.

[85] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 246.

[86] Quedlinburg [Kr. Quedlinburg]; HHSD XI, S. 374f.

[87] Zeitz [Kr. Zeitz]; HHSD XI, S. 519ff.

[88] THEATRUM EUROPAUM 4. Bd., S. 95.

[89] Görlitz; HHSD VIII, S. 119ff.

[90] Beuthen a. d. Oder [Bytom Odrzánski, Kr. Glogau/Neusalz]; HHSSchl, S. 25ff.

[91] Bunzlau [Bolesławiec]; HHSSchl, S. 63ff.

[92] THEATRUM EUROPAUM 4. Bd., S. 578f.

[93] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.

[94] Schweidnitz [Świdnica]; HHSSchl, S. 491ff.

[95] WASSENBERG, Florus, S. 480ff. Vgl. ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 133.

[96] ENGLUND, Verwüstung, S. 273ff.

[97] RUDERT, Kämpfe, S. 144ff.

[98] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 258.

[99] Torgau [Kr. Torgau]; HHSD XI, S. 467ff.

[100] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.

[101] WASSENBERG, Florus, S. 638.

[102] Groß Hoschütz [Velké Hoštice, Bez. Troppau], HHSBöhm, S. 174.

[103] Königinhof an der Elbe [Dvúr Králové nad Labem]; HHSBöhm, S. 274f.

[104] Königgrätz [Hradec Králové]; HHSBöhm, S. 269ff.

[105] WASSENBERG, Florus, S. 702f.

[106] Dörflas, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Marktredwitz i. Fichtelgebirge].

[107] BRAUN, Marktredwitz, S. 263.

[108] Neustadt a. Kulm; HHSD VII, S. 514f.

[109] Kemnath [LK Tirschenreuth]; HHSD VII, S. 351f.

[110] Meußelsdorf, heute Ortsteil von Markredwitz.

[111] Leutendorf, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[112] Kleinwendern [LK Wunsiedel].

[113] Thölau, heute Ortsteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[114] Hauenreuth, heute Ortsteil von Wunsiedel [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].

[115] Lorenzreuth, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[116] Haag, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[117] Wölsau, heute Stadtteil von Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[118] BRAUN, Marktredwitz, S. 265.

[119] BRAUN, Marktredwitz, S. 265f.

[120] Troschenreuth [LK Bayreuth].

[121] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 240.

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