Eppe, N

Eppe, N; Rittmeister [ – ] Eppe stand 1634 als Rittmeister in schwedischen Diensten.

Die „Wochentliche[n] Postzeittungen“ Nr. 25 vom 20.6.1634 berichteten: „Auß Münster[1] vom 8. Junii. In jüngster Rencontre zwischen den Keyserischen vnnd Hessischen / haben die Lünenburgische fast mehr schaden erlitten / dann zu gläuben. Alle Kärcker vnnd darzu deputirte Gemacher sitzen allhie voller Schwedischen Gefangenen / vnter anderen Obristen Wendt von Cratzenstein / Obr. S. Andreas [Rollin de St. André; BW] / so des Feindes Dragoner geführet / Rittmeister Eppe / der Dragoner Obr. Leutenant Meckelinck / welcher zweymal durch vnd durch geschossen worden / schwerlich das Leben wirdt erhalten können. Es seindt 2. Confoyen gewesen / eine von Hamm[2] / die ander von Lünen[3] / vnnd haben die Keyserische Soldaten vberauß stattliche Beuthen bekommen / dann theils Reutter / vnd gemeine Mußquettirer vber 1000. Ducaten / der eine mehr / der ander weniger / bekommen. Der Herzog [Georg; BW] von Lüneburg ist gewichen auffs Haus Brock bey Steuening.[4] Die Keyserische haben in diesem Treffen grossen ernst vnd effect gethan / vnnd owohl der Feindt den Sannaper Büsch zum Vortheil eingehabt / so ist derselb doch durch die Keyserische sampt seinen Stücken / in grosser Disordre hinauß gejagt worden / deme das [Ferdinand Lorenz v.; BW] Wartenbergische Regiment nachgesetzt / des Feinds Dragoner eine gute anzahl nidergemacht / vnd viel gefangen bekommen. Das Loch beym Thurmb / wann man nacher dem Paradeiß gehen  will / ist mit Bretteren abgeschlagen / sitzet voller Officirer / als Quartiermeister / Ritmeister / Leutenanten / Reuter / vnd Soldaten“.[5]

[1] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[2] Hamm in Westfalen; HHSD III, S. 286ff.

[3] Lünen; HHSD III, S. 486f.

[4] Broich [LK Jülich]; HHSD III, S. 121f., bzw. Stetternich [LK Jülich]; HHSD III, S. 704.

[5] Archives Municipales Strasbourg AA 1065.

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