Braganza [Briganza, Breganz, Bragança von Portugal], Dom Duarte [Edward, Eduard] de

Braganza [Briganza, Breganz, Bragança von Portugal], Dom Duarte [Edward, Eduard] de; Generalwachtmeister [30.3.1605-3.9.1649 Mailand]

Duarte de BragançaDom Duarte [Edward, Eduard] de Braganza [Briganza, Breganz, Bragança von Portugal] [30.3.1605-3.9.1649 Mailand], der jüngere Bruder König Johanns IV. von Portugal, Sohn des Herzogs Theodosio und der Anna de Velasco y Giron, stand als Generalwachtmeister in kaiserlichen Diensten.[1] 1634 trat er in kaiserliche Dienste.

Am 21.8.1638 schrieb Ferdinand III.[2] aus Prag an seinen Feldmarschall Gallas:[3] Er habe das frei gewordene Regiment Marradas an Duarte de Braganza übergeben. Gallas solle das Regiment durchgreifend reorganisieren.[4] Aus seinem Feldlager bei Malchin[5] informierte Gallas am 5.9.1638 Braganza sehr ausführlich über die Gesamtlage auf dem Kriegsschauplatz: Nach Braganzas Abreise habe er am 18.7. sämtliche zum Schutz der Küste eingesetzte kaiserlichen Truppen, Reiterei und Fußvolk, nach Dömitz[6] beordert, um Banérs Absichten zu vereiteln. Er habe den Kurfürsten von Brandenburg und dessen Oberbefehlshaber Klitzing nachdrücklich aufgefordert, die Truppen zu vereinigen und nach Prenzlau[7] zu ziehen, während er selbst auf der anderen Seite gegen Neubrandenburg[8] marschierte, um sich auf diese Weise unterstützen zu können und zusammen mit Feldzeugmeister Hans Wolf von Salis die gegnerischen Versuche, nach dem Flussübergang bei Loitz[9] in Vorpommern Fuß zu fassen, zunichte zu machen. Der Kurfürst aber entgegen jeder Erwartung die Musterung seiner Truppen bei Zehdenick[10] erst am 5.8. anbefohlen. Inzwischen habe Banér den Stand seiner Truppen erhöht – nach Aussagen von Kundschaftern, Überläufern und Gefangenen angeblich auf 10.000 Reiter und 14.000 Infanteristen – , habe die Verspätung genutzt und die Garnison in Gartz[11] angegriffen; die Festung sei dem Erdboden gleichgemacht worden. Das Brandenburger Heer habe die Ansicht vertreten, der Gegner werde nach der Besetzung von Oderberg,[12] Frankfurt,[13] Landsberg[14] und Schlesien seine Truppen an der Order und Warthe dislozieren. Daher sei für notwendig erachtet worden, dass er, Gallas, mit Rücksicht auf den Schutz der kaiserlichen Provinzen und des Gebiets beider Kurfürsten Brandenburg und Sachsen sowie im Interesse der notwendigen Truppenvereinigung Neuhaus[15] zu seinem Standort wähle, das sowohl in der Nähe der Truppen des Brandenburgers als auch unweit von Salis‘ Truppen liege. Als am 6.8. der Kurfürst mit seinem Heer zwischen Zehdenick und Gransee[16] heranrückte, hätten sich bereits Gerüchte verbreitet, der Gegner habe bald Neubrandenburg, bald Ueckermünde[17] umzingelt oder sei über die Peene und Anklam[18] nach Vorpommern vorgedrungen, und habe Loitz, Demmin[19] und Wolgast[20] besetzt.Schließlich habe es sich herausgestellt, dass er nur Loitz, mit dessen Verteidigung Salis den Kurfürsten von Sachsen betraut hatte, überfallen und schnell erobert hatte. Damit habe nun der Gegner freien Zugang nach Vorpommern sowie die Möglichkeit gewonnen, sich entweder über Usedom[21] und Swinemünde[22] nach Hinterpommern und Schlesien oder auf der anderen Seite über die Peene und die Trebel ins Herzogtum Mecklenburg zurückzuwenden. Nachdem er, Gallas, festgestellt habe, dass sich ihm der Gegner nur über Demmin nähern könne, habe er als günstigsten Standort Malchin gewählt, von wo er den Gegner nicht nur in seinen Bewegungen an Elbe und Oder verfolgen, sondern sich ihm auch stellen könne, sollte er die Peene oder Trebel überschreiten. Ferner informierte er Braganza über den Verrat der Loitzer Garnison, die Niederlage von Johann von Götz und Savelli bei Kenzingen[23] gegen Bernhard von Sachsen-Weimar[24] und der mit ihr verbundene große Verlust an Menschen, Kriegsmaterial und Bagage, die Entsetzung Antwerpens und Saint-Omers,[25] die Eroberung von Vercelli und das Ableben von Marradas.[26] Die gleichen Informationen gingen auch am 9.12.1638 an den Kardinal-Infanten.[27]

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688] berichtet zum Jahr 1640: „Der schwedische Obrist-Leutenant Printz lag izt mit 400 Finländern in Chemnitz[28] und hatten die Schweden solches 1 jahr und 8 Wochen innen gehabt, dardurch (sie) das Ertzgebirg[29] und ein groß theil im lande Meißen[30] zur Contribution bezwungen und auf ezliche tonnen goldes schaden gethan hatten. Dieses wiederzuerobern, sonderten Sich von der keyßerlichen haupt-Armee ab der General-Feltzeugmeister Conte de Suis [Suys; BW] und General-Wachmeister Don Edward de Bragantza mit 4 regiementern Den 19. April, ließen Munition und stücke bey der Armee und des bösen weges halber langsam nachgehen. Der Churfürst von Saxen aber gab ihnen Munition, 3 halbe Carthaunen, 3 andere stücke, 6 feuer-Mörsel. Darmit fingen Sie den 21. April die belagerung an, beschoßen und ängstigten die Stadt dermaßen 6 tage lang, daß Sich der Commendant auf discretion ergeben, 8 standarten, Pferd und oberwehren von 6 Compagnien hinderlaßen und zue fuß Den 26. April uber Torga[31] nach Pommern abziehen mußte. Diese beläger- und eroberung kostete das gebirg viel, den Sie musten nicht allein kost, futter und Mehl geben, sondern auch denen keyßerlichen viel Victualien nach Chemnitz schicken. Den 28. April wurden in Chemnitz zur besatzung eingelegt 2 Churfürstliche[32] Frey-Compagnien Trajoner auß Freyberg[33] untter Hauptmann Lehmann und Hauptmann Klugen. Darzue wurden einquartirt den 14. May 6 Compagnien Trajoner von Hayn[34] und Freyberg untter den Churfürstlichen Obrist-Leutenant Florian Stritzky, die solten auf die Schwedische besatzung in Zwicke[35] paßen, das außfallen und brandtschazung auf dem lande verwehren, die Contribution verhindern, richteten aber darmit nichts aus, den das Sie das gebirg untter die contribution und sich in ruin sezten, wie untten folget. Den ob wohl nach der Statt Chemnitz eroberung durch keyßerliche Völcker 2 Generales, die den Obristen Schlicken [?] schon darfür gelegt hatten, 29. April/9. May sich auch vor Zwicka legten und belägern wolten, bekahmen Sie doch eilendts Post, daß Sie sich zur Haupt-Armee Nach Salfeld[36] solten begeben“.[37]

Im „Theatrum Europaeum“[38] heißt es dazu: „Hierauff sind die Kais. unter dem General Feld-Zeugmeister dem Comte de Suys, und General Wachtmeister Duca di Briganza, den 9. Maji vor Zwickau gangen / den Ort / in welchem der Obriste von Schlicken etliche hundert starck lag / zu beschiessen : sie bekamen aber eine Post / eilends ab- und sich zur Käis. Armada nach Saalfeld zu ziehen / welcher Ordre sie folgen musten : gestalt dann das Weymarische / Lüneburgische und Hessische Volck auch schon im Anzug war / sich mit den Bannerischen zu conjungiren“.[39]

Am 15.5.1640 schrieb Mislík von Hyršov aus dem Hauptquartier bei Saalfeld an J. Černin d. Ä.: Die kaiserliche und die gegnerische Armee stünden sich nahe gegenüber, vorläufig sei es nur zu kleineren Gefechten gekommen. Banér habe seine Stadtgarnison in Chemnitz zurückgelassen. Die Kaiserlichen hätten sie entwaffnet und gehen lassen, auf Grund eines zwischen Braganza und dem schwedischen Obristleutnant Johan Prinz abgeschlossenen Akkords.[40]

Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold [1603 – 1676][41] aus dem von Eger[42] abhängigen Marktredwitz[43] erinnert sich an den Mai 1640: „Den 27. Mai kam hie[r]her(o) Ober[st]leutnant Saluzar [Salazar, BW] neben einem Rittmeister mit etlich[en] 50 Pferden. [Sie waren] von des fürsten von Bregenzisch[em] Regiment. Als ihnen das Quartier hier abgeschlagen und zu Pfaffenreuth[44] bewilligt wurde, waren sie zufrieden. Ich mußte mit ihnen hinauf, damit die Bauern bei Haus blieben, [sie] von ihnen auch nit zu hart bedrängt wurden. Wie aber das versprochene Fleisch, Brot und Bier [hin]nachkam und dem Ober[st]leutnant zu wenig dünkte, hätte er mich gern in Arrest behalten; aber ich entwischte ihm“.[45]

Am 26.7.1640 schrieb Braganza an Piccolomini und berichtete über das Gefecht bei Rottenburg,[46] an dem zwei seiner Regimentskompanien teilgenommen hatten, und zeigte seine Dienstquittierung an; das Regimentskommando übergebe er an Mislík von Hyršov.[47]

Braganzas Brigade nahm Ende September 1640 am Sturm auf Höxter[48] teil.

Im „Theatrum Europaeum“ heißt es: „Die Käis. eroberten Höxter im dritten Sturm so weit / daß die darinnen gelegene 900. Lüneburgische unterm Gen. Major Eduard Pithan accordirten; sie setzen darauff mit etlichen Truppen über die Weser / streiffeten auff die neugeworbene Lüneburgischen / und selbigen Außschuß / und schickten deren viel mit blutigen Köpffen zu Weib und Kindern; Herzog August zu Braunschweig geworbenes Volck muste deßwegen an die Weser eilen / ferneres Übersetzen / biß Banner kame / zu verhindern“.[49]

In einer Chronik aus Höxter ist festgehalten: „In diesem 1640. jahr hat der ertzhertzog Leopold [Wilhelm; BW] alß er mit der kayserlichen armee von 60.000 mann den Bannier [Banér; BW] verfolgete, hat er auch die statt Huxar belagert, dieselbige auch per accordt nach dreymahligen, andere tagen funffmahligen sturm erobert, eß haben darin 900 mann Braunschweigische völcker unter dem obristen Brauns gelegen, wie nuhn diese belagerung abgangen, kann man aus folgenden besehen. Den 29./19. Septembris. Nach dem ihre kayserliche mayestät bruder eine geraume zeit hero gegen den schwedischen feldmarschallen Johan Bannier zu Fritzlar[50] und Wildungen[51] zue felde gelegen, undt nach dem auffbruch auff Warburg[52] undt ferner auf Höxer zog, hat er den 19. Septembris durch generall von Gleen [Geleen;(53) BW] die statt mit 5000 pferden berennen laßen, undt folgenden abents und nachts mit seinem gantzen krieges heer gefolget, alsobalt die stücke gepflanzet, undt unterschidtliche läger von Bruchhausen[54] an bis ober der statt von der Klippmühlen an unter dem Bielenberg heer bis an den Brenckhaüser thurn, undt von dannen unter dem Roseberg heer bis nach Albexen[55] (seindt also das ganze läger in die sechtzigtausendt mann bestanden) schlagen lasen, darauff auch alsobalt angefangen mit 12 stücken an zweyen unterschidtlichen örthern auff den Stumrigen wallen an den mauren presse zu schiesen, das Peters thoer abgebrandt, undt über 825 grose kugelen (so weit mann nachrichtung hatt) in die statt geschoßen; wie aber die belagerten unter dem commando herrn obristen Brauns undt den dreyen hauptleuten, Milert, Fischers und Wilcken sich tapfer gewehret, undt mit allerhandt mit mittelen (worzu sie auch etliche immekörbe[56] gebrauchet, welche sie über die mauren unter den feindt gewoffen) fünff generalsturm, worunter einer 3 stunden ohne auffhören gewehret, hurtig abgeschlagen, das dem bericht nach über 70 mann todt undt viell gequetschet worden, entlich aber wie noch 5000 mann beordert worden, abermahlß einen sturm zu thun, undt nach eroberung keines menschen zu verschonen, hat der gnädige Gott gegen den abendt ein groses schreckliches blitzen undt donner wetter erwecket, dabey ein ungewöhnlicher regen gefallen, das dem feindt alles pulfer naß undt untüchtig worden: Dannenhero die kayserlichen bewogen worden, den belagerten einen accordt anzubieten; sie wolten anfangklich nichtes davon hören, doch entlich, wie der entsatzs ausblieb undt ein klägliches wintzelen undt wehklagen in allen ecken der statt ware, der obriste auch von den belagerten gahr starck hierzu angehalten wurdt, gingen sie den accord ein, da dan verwilliget worden, bey sonnenschein selbigen tages noch mit sack undt pack undt mit fliegenden fahnen, krieges gebrauch nach über die Weeser außzuziehen, wie sie sich aber etwas über bestimte zeit in der statt verweilten, wardt ihnen der accord nicht gehalten, sondern alle miteinander (ausgenohmen den obristen, capitäinen, lietenanten undt fendrichen) sich unterstellen müsen, darauff ist der obriste Mercii [Caspar v. Mercy; BW] mit seinem regiment gelegt worden in Huxar“.[57]

Am 15.2.1641 teilte Piccolomini dem Generalgouverneur der Spanischen Niederlande, Francisco de Melo, mit, er habe das Regiment Camillo Gonzaga unter seine Obhut genommen und müsse das Regiment Braganza einer neuen Musterung unterziehen, da der Genannte des Kommandos für verlustig erklärt wurde.[58]

Slange nahm auf dem Rückmarsch von der fehlgeschlagenen Belagerung Regensburgs[59] 1641 durch Banér mit dem kleinerem Teil seines Regiments in Burglengenfeld,[60] mit dem größeren in Schwandorf[61] Quartier. Er zog die Besatzung von Burglengenfeld an sich und marschierte am 17.3. abends nach Neunburg vorm Wald[62] ab, wo er am 18.3. um 3 Uhr morgens eintraf. Die ihm unterstellten Nabburger[63] Regimenter wies er an, unverzüglich nach Neunburg zu marschieren. Diese warteten jedoch, bis die Korps von Auerbach[64] und Vilseck[65] eintrafen und brachen erst am 19. 3. nach Neunburg auf. Der Vortrab der Kaiserlichen und Bayerischen, 7.400 Kavalleristen unter Caspar von Mercy am 17.3. Burglengenfeld, das von den Schweden bereits aufgegeben worden war, und brach am 18.3. gegen Cham[66] auf. Slange wartete in Neunburg das Eintreffen der beiden Nabburger Regimenter nicht ab und marschierte am 19.3. nach Cham ab. Bei Neukirchen-Balbini[67] stieß er auf die Vorhut unter Mercy und wurde nach Neunburg hineingeworfen. Über 600 Wagen, alle Handpferde und die Frauen der Offiziere fielen in Mercys Hände.

Zur Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit ließ Slange in Neunburg 41 Häuser niederreißen, alles Vieh aus den Ställen auf die Straße treiben, seine Pferde hineinstellen und verschiedene Bollwerke errichten. Die beiden Nabburger Regimenter hatten sich am 18.3. mit den Garnisonen aus Auerbach und Vilseck vereinigt und marschierten am 19.3. von Nabburg ab. Sie fanden jedoch Neunburg bereits von kaiserlichen und bayerischen Truppen eingeschlossen. Ein Ausfall Slanges ermöglichte es ihnen in die Stadt zu gelangen. Am 19.3. zog Báner von Cham über Furth[68] und Taus[69] ab. Geleen traf in der Nacht vom 19./20.3. vor Cham ein und nahm sofort die Verfolgung auf. Erzherzog Leopold Wilhelm[70] leitete den Angriff auf Neunburg, der am 19.3. in Neukirchen-Balbini sein Hauptquartier aufschlug. Der Ort wurde von den Kaiserlichen bis auf sieben Häuser völlig niedergebrannt.

Slange „machte Piccolomini, der an der Spitze seiner Reiterei am Ort erschienen war, sogleich klar, daß er nicht daran denke, aufzugeben. Neunburg lag auf dem Weg nach Cham, und um weiter vorrücken zu können, mußten die Kaiserlichen zuerst Slangs Truppe bezwingen. Die Infanterie der kaiserlichen Hauptmacht wurde herangeführt, und am Morgen des 10. [20.] März war auch die gesamte kaiserliche Artillerie herangefahren und aufgeprotzt. Der Angriff konnte beginnen. […] Die einfachste Methode, eine Festung einzunehmen, war das Zernieren, was ein feineres Wort dafür war, daß man alle Ausgänge der Festung verstopfte und dann einfach wartete, bis der Hunger die Menschen in ihrem Inneren zwang, zu kapitulieren. […] Eine Zernierung konnte hier bei Neunburg nicht in Frage kommen, auch eine regelrechte Belagerung nicht. Die Kaiserlichen hatten keine Zeit. Sie mußten Slang und seine Männer schnell aus dem Weg räumen, um weitermarschieren zu können und das schwedische Heer in Cham einzuschließen. Also blieb ihnen nur eine Erstürmung. Es waren stets blutige und gewagte Operationen, im Kreuzfeuer mit Hellebarden und Äxten und Handgranaten anzustürmen und sich auf unangenehm hohe Leitern zu schwingen oder auf blutig geschrammten Händen und Füßen durch eine mit Sprengsteinen gefüllte Bresche in einer Mauer zu kriechen.

Auch solche Festungskämpfe folgten einem bestimmten Ritual. Zunächst verlangte der Angreifer, daß der Verteidiger sich ergeben solle. Die Antwort war in neunundneunzig von hundert Fällen ein Nein, und zwar ungeachtet der Lage. Ohne Kampf aufzugeben machte einen schlechten Eindruck und tat der Ehre Abbruch.[71] Häufig folgte danach ein verbales Spiel von Drohung und Trotz, in dem die Angreifer schworen, zu stürmen und allen und allem den Graus zu machen, während der Verteidiger stolz gelobte, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Dann begann der Kampf. Tatsächlich kam es äußerst selten dazu, daß Mann gegen Mann kämpfte. Sobald die Verteidiger keine Möglichkeit mehr sahen, die Angreifer zurückzuhalten, gaben sie auf, aller wackeren Rhetorik zum Trotz. Oft genügte es, daß der Angreifer eine Bresche in die Mauer schoß.

Diese ritualisierten Kämpfe waren immer üblicher geworden, ein weiteres Anzeichen dafür, daß der Konflikt einiges von seiner Hitze zu verlieren begonnen hatte. Viel von dem merkwürdigen, schönen und trügerischen Licht, das die innere Landschaft der Ideologen erhellt, hatte inzwischen angefangen zu verblassen. Der religiöse Bürgerkrieg war fast ganz vorbei, und an seine Stelle war ein Krieg zwischen verschiedenen europäischen Großmächten getreten. Die von brennendem Geist erfüllten Kreuzfahrer und Fanatiker waren einer nach dem anderen von der Bühne abgetreten, und ihr Platz war von den Condottieri, den Landsknechten und geworbenen Haudegen eingenommen worden. Die Leiden und das Elend der Zivilbevölkerung waren unverändert entsetzlich, aber in bestimmten Kriegssituationen war doch eine gewisse Zurückhaltung zu erahnen. Sie entsprang zum Teil dem mittelalterlichen Ritterideal, das in Europa weiterlebte, aber auch der klassen- und berufsmäßigen Gemeinsamkeit der Krieger. Fanatismus ist etwas für ideologisch Überzeugte, nicht für Männer, die den Krieg zu ihrem Beruf und zu einer Lebensart gemacht haben.

Den ganzen Mittwoch über sprühte die kaiserliche Artillerie Projektile gegen Neunburgs Mauern, die rasch in rollenden Explosionswolken von Staub und kantigen Sprengsteinen zermahlen wurden. Die Aufgabe war nicht besonders schwer, denn die Festungswälle waren wie gesagt vom senkrechten, alten Typ und außerdem in einem Zustand fortgeschrittenen Verfalls, und den Verteidigern fehlten zu allem Unglück eigene Geschütze, um das Feuer zu erwidern. Gegen Abend war ein klaffendes Loch in der Mauer entstanden. Der kaiserliche Befehlshaber entsandte zu diesem Zeitpunkt einen seiner Obersten, um, wie der Brauch und das Ritual es verlangten, zu fragen, ob Slang und seine Männer jetzt bereit seien zu kapitulieren. Die Schweden hatten je-doch die Bresche mit Brettern und Balken wieder geschlossen, und Slang wies die Vorschläge des Obersten glatt zurück und drohte stolz, ihn zu erschießen, falls er es noch einmal versuchte. Eine Weile später wurde ein kaiserlicher Trommler vorgeschickt, um einen neuen Vorschlag zu machen, aber kaum hatte er sich gezeigt, als er mit einem gutgezielten Schuß von dem löcherigen Festungswall niedergestreckt wurde. Die Antwort kam auf der Stelle, dichte Sturmkolonnen wälzten sich durch die Frühjahrsnässe heran, erreichten die Mauern, wurden aber mit hohen Verlusten zurückgeschlagen.

Am Tag darauf wurde die kaiserliche Artillerie näher in Stellung gebracht, und zwei der Türme der Stadt zerbröckelten bald unter dem Beschuß grober Kailber. Gruppen kaiserlichen Fußvolks rückten durch den Staub vor und kamen den Löchern in der Mauer so nahe, daß sie mehrere Straßen der Stadt mit Musketenfeuer bestreichen konnten. Nun wollten einige von Slangs Offizieren aufgeben; sie hatten alles getan, was von ihnen erwartet werden konnte. Doch Slang lehnte ab. Als sie daraufhin klagten, daß ihre Munition nur Neige gehe, hatte der halsstarrige Oberst sogleich die Antwort parat: »Statt Kugeln können wir Steine nehmen. Davon gibt es genug. Laß die Leute suchen  und sammeln !«. Es ist unwahrscheinlich, daß die schwedischen Reiter dazu kamen, Steine auf ihre Feinde zu werfen, denn sogleich richteten sich die Schauer brummender Kanonenkugeln gegen die Mauer zwischen den beiden zusammengeschossenen Türmen, und binnen kurzem sackte auch sie krachend in sich zusammen. Die kaiserlichen Kanoniere konnten jetzt direkt in die Stadt hineinsehen, bis zum Marktplatz. Nun hatte auch Slang genug, und er beugte sich dem gesunden Menschenverstand des Belagerungsrituals. Er ließ Trompeter die Kaiserlichen anblasen und erklärte sich zur Kapitulation bereit, falls seine Offiziere nicht gefangengenommen würden (die gemeinen Soldaten sollten zurückgelassen werden). Die Gegner lehnten ab. Die Schweden mußten sich auf Gnade und Ungnade ergeben, bedingungslos. Aus der zerschossenen Stadt trotteten rund 90 Offiziere, 1600 Reiter und 180 Musketiere. Neunburg war gefallen. Der Weg nach Cham war frei“.[72]

Slange, Rudolf von Berkefeld, Obrist Heuking, der Kommandant von Nabburg, Karl Magnus von BadenDurlach und [Jaroslav Petr] Kinský gerieten in Gefangenschaft, wurden nach Regensburg und weiter nach Wien gebracht.[73]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet über diese Vorgänge: „Der Obrist Schlange lag / wie schon obgemelds / mit seinem Regiment und Volck voran / zu Schwandorff[74] / hatte darvon bey 40. Dragoner im Schloß Burglengenfeld[75] / und mag darvon desselben in der verbrandten Stadt auch etwas herunter gelegen haben / inmassen seine Partheyen von darauß nach Regenspurg / so nur vier kleine Meylen darvon gelegen / wo nicht auch auß dem Regenstauffischen[76] / so halber Weg ist / fast täglich gegangen / die andere Obriste / als Heukhing und Herr Kintzky lagen in Nabburg / und ihres Volcks auch theils an der Vilß zu Vilßeck[77] und Auerbach[78] / so als der weiteste Weg auff sieben guter Meilen von Schwandorff / Nabburg aber nur zwey kleiner darvon ist / ligend hatten / desto bessern Auffenthalt zu haben.

Als nun obenerwehnte drey Brücken[79] / in Eyl darüber zu kommen / fertig und zu vorderst alles Käis. und Bäyr. Fuß-Volck / sampt der Artigleria bey Kelheimb[80] in der Still gesamlet und vorhanden gewesen / wurde die Marche mit völliger Käiserl. und Bäyr. Armada / die man auff 20000. starck geschätzet / Sambstags den 6. 16. Martii von Phöringen[81] an der Donau / eine Meyle oberhalb von Neustatt[82] mit starcker Reuterey und wenigem Fuß-Volck / so Herr General Piccolomini und Mercy im Vorzug geführet / und den Nachzug deß Herrn Ertz-Hertzogen Hochfürstl. Durchl. überlassen / so mit übriger Cavallerie angefangen / und theils fuß-Volck / Sonntags den 7. 17. diß gefolget / darauff Montags das Bagagy in Convoy der 10. dabey gelassenen Regimentern / und Dienstags den 9. 19. diß die Artiglioria in Begleitung deß de Suys Regiment fortgangen : welcher gantzer Zug den Weg bey der Stadt am Hof[83] vorbey / theils auff die lincke Hand nach Burglengenfeld / theils zur Rechten über die Regenbrücke bey Weix[84] gerad gegen Wald-Neuburg[85] / da der Schwedische Obriste von Bürckenfeld [Berkefeld; BW] gelegen / zugenommen / deß Fürhabens / dem Schlangen / daß er zu seinem Herrn Generalen nach Chamb[86] nicht mehr kommen sollte / den Weg zu vorderst abzuschneiden.

Es hatte aber der Obriste schlang dessen zuvorhero schon etwas Nachricht / so er den genenneten beyden Obristen mitgetheilet / sie auch / daß er und sie / die unter seiner Conduite waren / Ordre habe sich nach Chamb zu retiriren / wissen liesse / die dann ihren nächsten Weg dahin / auf Wald Neuburg / so von Nabburg nur drey Meylen entlegen / zu nehmen gehabt.

Als nun der Käiserl. und Bäyr. starcke Vortrab sich Burglengenfeld unversehens / und zwar Sonntags den 7. 17. Martii bemächtiget hatte / welches der Obriste Schlang / in den ersten zweyen Stunden zu Schwandorff wissen konnte / verließ er seinen Befelch gemäß / Schwandorff / avisirte es beyde Obristen zu Nabburg dessen / und kam er Sonntags den 7. 17. dieses / deß Nachts um 3. Uhren nach Wald-Neuburg / kleiner dritthalb Meylen von Schwandorff / vermeynend der andern zweyen daselbsten zu erwarten / alsdann solches billich / weilen sie unter seiner Conduite gewesen / also seyn sollen. Es hatten aber diese beyde Volck / so zu Vilßeck und Auerbach gelegen / nicht dahinden lassen wollen / welches die Hinderungs-Ursach gewesen / daß sie mit einander im Wald-Neuburg hald hernach ertappet worden. Dann ob sie wol um den 9. 19. Martii daselbsten ankommen / haben sich doch die Käyserl. und Bäyr. schon so starck mit ihrem Vortrag diß Orts befunden / daß ihnen Schlang und Bürckenfeld entgegen ziehen / und sie sich gesampter Hand durch und in Neuburg schlagen müssen : darauff man sie plötzlich eingeschlossen / und ihnen weder Tag noch Nacht Ruhe gelassen / biß sie sich zu rantzioniren versprochen / sonst haben sie vermeynet biß auff den Tod sich zu wehren / und nicht nachzulassen / unangesehen ihre letzte Wehr nur mit Steinen gewesen.

In specie, so viel uns möglich / hiervon zu melden / seyn die Käiserl. und Bäyerischen so starck fortgerucket / daß sie den 9. 19. Martii nicht nur allein mit den Schlangischen deß Tags gefochten / sondern auch sie in Wald-Neuburg noch selbigen Tags eingesperret / und umzingelt / die Nacht noch das Geschütz darvor gebracht / und den 10. 20. diß den Ort beschossen / der Schlang aber die Bresse deß Nachts etwas wieder verbauet / das den Tag über beschehene Stürmen abgeschlagen / dardurch die Käiserl. und Bäyrischen von 5. à 600. erleget und beschädiget / unter denen ein Obrister-Lieutenant und etliche andere Officirer geblieben / und der Obriste Herr von Bemmelberg gefährlich verwundet worden / daran er nachmals gestorben : und haben sich die in Neuburg den 11. 21. dieses mit Steinen noch etwas gewehret / doch selbigen Tags mit Vorbehalt der Rantzion auff Discretion ergeben.

Haben demnach diese ergebene alsbalden herauß lieffern müssen / 1500 gerüster Pferd / nach welchen sich die Personen gefangen gestellet / nehmlich vier Obriste : als

Schlang / Schwedischer Leibguardien Commendant.

Jobst Rudolf von Bürckenfeld / sampt seiner Frauen und Kindern.

Wilhelm Heukhing.

Janißlaus Kinßky.

4. Obriste Lieutenant.

3. Obr. Wachtmeister.

23. Rittmeister / worunter Marggraff Cal Magn. von Baden Durlach.

3. Capitän Lieutenant.

23. Lieutenant.

26. Cornet.

3. Regiments Quartiermeister oder Corporalen.

16. Compagnien Quartiermeister.

2. Capitäin zu Fuß.

2. Lieutenant zu Fuß.

26. Standarten.

200. Soldaten zu Fuß.

1800. Montirte Reuter.

400. Dienst und andere Pferd.

500. Roß-Jungen und Knecht / etc.

Welche alle noch selbigen Tag auff Regenspurg fortgeschicket / und über die Steinerne Brücken eingebracht / die vornehmste Officirer / in die Landshüter[87] Herberg / zum Pfauen / und schwarzen Adler eingewissen / die andere zurück herüber nach dem Hoff und Weichs / ins Bäyrische kleine Schlößlein einquartiret / alle Wehrloß gemachet / und fürters daselbsten verwachet worden seyn / von welchen die jenigen / so vor diesem in Käiserl. und Bäyr. Diensten gewesen / sich zu denselben zeitlich wiederum eingestellet / und die vornehmste Officirer / daß sie Wehrloß mit ihrer Wacht in die Kirchen / und / anderswohin nach ihrem Belieben gehen mögen zur Gnad empfangen.

So viel nun auß unterschiedlichen guten Berichten. Es ist uns aber auch über alles dieses eine Delineation deß Orts / sampt etwas mehrern Particularitäten von der Eroberung / durch Beförderung deß Käiserl. Ingeniero Herrn Carolo Cappi, zuhanden kommen / so von obigem nicht sehr discrepirt / darum wir beydes das darüber gefertigte Kupfferstück / und was er zugleich davon berichtet / sampt der darinnen gesetzten Ziffern bedeutung / anhero beyfügen lassen / also lautend:

Als die Käiserliche und Bäyerische armada den 6. 16. Martii von Föringen auffgebrochen / den 7. 17. desselben / über die Nab bey Riglingen / vermittelst einer in sechs Stunden gemachter Schiff-Brücken gegangen / haben noch selbigen Abend Herr Feld-Marschall Piccolomini / und der Bäyrische General Feld-Zeugmeister Herr Franciscus Mercy, mit sechs hundert Pferden / und zwölff hundert commandirten Mußquetirern den Vorzug genommen / und Ihrer Hochfürstl. Durchl. mit übriger Armada den Nachzug gelassen. Den dritten Tag hernach / als den 8. 18. Martii / hat die Avantgarde besagter Trouppen / geführet der General-Wachtmeister Herr Caspar Mercy / den Obristen Schlangen mit dreyen Regimentern zu Roß nahend bey Neuburg an der Schwarzach angetroffen / welcher / als er die Käiserl. Trouppen gesehen / sich in diese Stadt begeben / in deren er von den Käiserlichen umringet worden. Als Ihre Hochfürstl. Durchl. dessen erinnert / und dieselbige mit dem Nachzug / und folgender Armada schon zu Neukirchen ankommen waren / und deren Herr Feld-Marschalck Piccolomini diß Orts erwartet / seynd sie mit mit der Infanteria und Canonen / den 9. 19. Abends für die Stadt geruckt / daselbsten ihre Hochfürstl. Durchl. dem Conte de Suys, General Feld-Zeugmeister Ordnung gegeben / die Artigleria zu plantiren / auff dem Posto mit A. bezeichnet / von dannen man den 10. 20. diß angefangen / die Mauer / an dem Ort / da sie schon vor diesem angegriffen / und mit Holz widerum verwahret war / zu beschiessen. Als man nun innerhalb vier Stunden ein ziemliches daran niedergeworffen / und doch die in der Stadt mit Erden / und allerlei anderer Matery daran wiederum erbauet gehabt / sind etliche Soldaten commandiret worden / die Bresse zu recognosciren / und sich daran / wo möglich zu logiren. Inzwischen aber wurde ein Hauß mit B. bezeichnet / angesteckt / welches die Käiserliche Soldaten beschädigte / es gieng auch folgende Nacht in der Bresse mit C. bezeichnet / ein Feuer auff / so in einem Keller oder Gewölb unter der Bresse sich gezogen / die Bresse aber mit Holz bedecket / und die Mauer darvon eingefallen war / deßwegen man die Canonen an andere Ort gestellet / mit D. bezeichnet / und angehenden Morgens den 11. 21. Martii den Thurn mit E. gezeichnet angegriffen / durch welchen die Käiserliche Soldaten in die Stadt kommen / und auff die Schwedische getroffen / welche als sie alle Bereitschafft zum Sturm gesehen / sich auff Ertzhertzogliche Clementz ergeben / und seyn denselben Tag noch außgezogen der Obriste Schlang / Bürckenfeld / Hekhin / Kintzky / und Herr Marggraff von Durlach / mit 2000. Pferden / 250. Fußknechten / 26. Reuter-Fahnen / unter denen General Banners Leib-Fahnen gewesen / dabeynebens auch drey Carrozzen mit Frauenzimmer und gefangener Officirer Weiber / die alle der Käiserl. Majest. nach Regenspurg zugeführet worden.

Infanteria.

1. Regiment di Caretto

2. Reg. Suys

3. Reg. Savelli.

4. Reg. Happach und Günther.

5. Reg. Haßlang.

6. Reg. Mercy.

7. Reg. Honolstein.

Cavalleria

8. Regiment Gayling.

9. Reg. di Vera.

10. Reg. Rodoan.

11. Reg. Gonzaga.

12. Reg. Nicolas.

13. Reg. Spiegel.

14. Reg. Ester.

15. Reg. Briganza.

16. Das alte Regiment Piccolomini.

17. Ihrer Hochfürstl. Durchl. Guardia.

18. 700. Cavalli so von dem Obristen Kolben und Sporcken commandirt worden.

19. Die Käiserlichen Mußquetirer“.[88]

Braganza wurde auf Anweisung des Kaisers am 4.2.1641 in Regensburg verhaftet und in spanische Haft überstellt. Seine Freilassung sollte durch einen Geheimartikel des spanisch-französischen Friedensinstrument geregelt werden. Am 15.2.1641 teilte Piccolomini Francisco de Melo mit, er habe das Regiment Camillo Gonzaga unter seine Obhut genommen und müsse das Regiment Braganza einer neuen Musterung unterziehen, da der Genannte des Kommandos für verlustig erklärt wurde.[89]

Braganza starb am 2.9.1649 in Mailand in spanischer Gefangenschaft.[90]

Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !

[1] VEER, Dank vom Haus Oestreich, S. 29, 36. Freundliche Hinweise v. Herrn Uwe Volz.

[2] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.

[3] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.

[4] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 678.

[5] Malchin; HHSD XII, S. 61f.

[6] Dömitz; HHSD XII, S. 21ff.

[7] Prenzlau; HHSD X, S. 320ff.

[8] Neubrandenburg; HHSD XII, S. 69ff.

[9] Loitz; HHSD XII, S. 232f.

[10] Zehdenick a. d. Havel; Bez. Potsdam; HHSD X, S. 403f.

[11] Gartz a. d. Oder; HHSD XII, S. 185ff.

[12] Oderberg [Kr. Angermünde/Eberswalde]; HHSD X, S. 300f.

[13] Frankfurt a. d. Oder; HHSD X, S. 177ff.

[14] Landsberg [Gorzów Wielkopolski, Brandenburg, h. Polen]; HHSD X, S. 446ff.

[15] Sehr wahrscheinlich ist hier Neuhausen [Kr. Westprignitz/Perleberg]; HHSD X, S. 292] gemeint.

[16] Gransee; HHSD X, S. 201ff.

[17] Ueckermünde; HHSD XII, S. 307ff.

[18] Anklam; HHSD XII, S. 153ff.

[19] Demmin; HHSD XII, S. 175ff.

[20] Wolgast; HHSD XII, S. 317ff.

[21] Usedom; HHSD XII, S. 309f.

[22] Swinemünde [Świnoujście]; HHSD XII, S. 299f.

[23] Kenzingen; HHSD VI, S. 397f.

[24] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.

[25] Saint-Omer [Frankreich, Dép. Pas-de-Calais].

[26] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 683.

[27] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 726.

[28] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.

[29] Erzgebirge; HHSD VIII, S. 90ff.

[30] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.

[31] Torgau; HHSD XI, S. 467ff.

[32] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer.

[33] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.

[34] Großenhain; HHSD VIII, S. 135f.

[35] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.

[36] Saalfeld; HHSD IX, S. 369ff.

[37] LEHMANN, Kriegschronik, 123f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

[38] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.

[39] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 247.

[40] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1037.

[41] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.

[42] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[43] Marktredwitz; HHSD VII, S. 429f.

[44] Pfaffenreuth, heute Ortsteil v. Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge].

[45] BRAUN, Marktredwitz, S. 119.

[46] Rottenburg; HHSD VI, S. 674ff.

[47] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1063.

[48] Höxter [LK Höxter]; HHSD III, S. 346ff.

[49] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 371.

[50] Fritzlar; HHSD IV, S. 149ff.

[51] [Bad] Wildungen [Kr. Waldeck]; HHSD IV, S. 35ff.

[52] Warburg [LK Warburg]; HHSD III, S. 752ff.

[53] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).

[54] Bruchhausen [Kr. Brilon]; HHSD III, S. 122.

[55] Albaxen, heute Stadtteil von Höxter [LK Höxter].

[56] Bienenkörbe.

[57] NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 101f.

[58] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1150.

[59] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.

[60] Burglengenfeld [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 117f.

[61] Schwandorf i. Bay. [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 684.

[62] Neunburg vorm Wald [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 507f.

[63] Nabburg [LK Nabburg], HHSD VII, S. 491f.

[64] Auerbach i. OPf. [LK Amberg-Sulzbach]; HHSD VII, S. 41f.

[65] Vilseck LK Amberg]; HHSD VII, S. 771f.

[66] Cham [LK Cham]; HHSD VII, S. 124ff.

[67] Neukirchen-Balbini [LK Schwandorf].

[68] Furth i. Wald [LK Cham]; HHSD VII, S. 221f.

[69] Taus [Domažlice]; HHSBöhm, S. 598ff.

[70] Vgl. SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.

[71] Für die kampflose Aufgabe einer Festung erfolgte im Regelfall die Hinrichtung des Kommandanten !

[72] ENGLUND, Verwüstung, S. 246ff.

[73] Nach den Mitteilungen Franzins an W. E. v. Lobkowitz, Regensburg, 1641 III 22,  habe sich Slange mit dem Markgrafen von Durlach und 2.000 Reitern Leopold Wilhelm ergeben, sei nach Regensburg und dann nach Wien gebracht worden. Slanges Reiterei bilde angeblich den Kern von Banérs Kavallerie und bestehe größtenteils aus Finnen. BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1176.

[74] Schwandorf i. Bay. [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 684.

[75] Burglengenfeld [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 117f.

[76] Regenstauf [LK Regensburg].

[77] Vilseck [LK Amberg]; HHSD VII, S. 771f.

[78] Auerbach [Vogtland]; HHSD VIII, S. 12f.

[79] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 607: „Käiserl. Majest. liesse die Stadt Regenspurg mit 2. Regimentern auff 800. Mann zu Fuß geschätzet / alsbalden stärcker besetzen / und die Herren Stände / wie bey obigem Reichstags-Verlauff befunden / zum verharren vermahnen : auch wurde Volck bey Kelheim zusammen geführet / dergleichen auch bey Ingolstatt. Herr General Piccolomini / und der von Geleen reyseten unterschiedlich hin und wieder / und gaben Ordre : auch waren sie und andere / zu forderst deß Herrn Ertz-Hertzogen Hochfürstl. Dl. bey Käiserl. Maj. zu Regenspurg / und wurde Kriegs-Rath gehalten : unter anderm 3. Brücken / eine bey Kelheim / über die alte Mühle / die andere bey Sintzing über die Laber / und die dritte bey Rigling und Ort über die Nab geschlagen / das zusammenziehende Volck in Eyl gegen dem Regen über zu bringen : es wurden auch etlich tausend auß Oesterreich herauff zu kommen erfordert / und nichts was zur Defension / und Resistentz nöthig war / unterlassen“.

[80] Kelheim [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 349ff.

[81] Pförring [LK Eichstätt]; HHSD VII, S. 582f.

[82] Neustadt a. d. Donau [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 513.

[83] Stadtamhoff [Stadt Regensburg]; HHSD VII, S. 708f.

[84] Weichs [LK Dachau]; HHSD VII, S. 793f.

[85] Neunburg vorm Wald [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 507f.

[86] Cham [LK Cham]; HHSD VII, S. 124ff.

[87] Landshut; HHSD VII, S. 386ff.

[88] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 607ff.

[89] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1150.

[90] TISCHER, Diplomatie, S. 229, 390, 392.

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