Würzburg [Wirtzburg, Würtzburg, Wirtburgk], Georg von; Rittmeister [ – ] Würzburg stand 1634 als Rittmeister (Major) des Regiments Hanstein in braunschweigischen Diensten unter dem Befehl Herzog Georgs. In der Hannover’schen[1] Chronik heißt es: „Den 24. Julii [1634; BW] werden 2 Compagnien Reuter hier eingelassen und verquartiret, als unter Rittmeister Georg von Würtzburg 136 Pferde ohne die Bagagipferde, unter Rittmeister Reinhart Müller, welcher aber damals noch bey den Ligisten in Minden[2] zur Geißel war, 80 Pferde ohne die Bagagipferde“.[3] „Den 10. Sept. sein Rittmeister Würtzburg und Müller mit ihren beyden Compagnien Abends um Thorschließen hinausgezogen, die Neustadt am Rübenberge[4] zu blocquiren“.[5]
Der Hildesheimer[6] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 20./30.7.1634: „Es wurden auch etzliche 10 Soldaten gefangen hereingebracht, so draußen Beut gemacht, vom weißen Regiment, etzliche sagen von Rittmeister Würtzburges Compagnia“.[7]
Unter dem 9./19.10.1635 heißt es weiter bei Dr. Jordan: „Mentenirte [meutenirte; BW] das Hansteinische Br: Regiment zue Pferd, und zwang sie ihr Majeur Wirtburgk ihnen zue schweren. Er ward aber von H: Georg durch den Obr: Jacob Brig verfolgt, daß er nehrlich mit bloßem Haupt davon komen, seine Fraw gefangen mit all seinen Sachen. Das ganze regiment werd den 13 beym Raffthurm beschieden ufs new zue schweren“.[8]
[1] Hannover; HHSD II, S. 197ff.
[2] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.
[3] JÜRGENS, Chronik, S. 520.
[4] Neustadt am Rübenberge; HHSD II, S. 343ff.
[5] JÜRGENS, Chronik, S. 520.
[6] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[7] SCHLOTTER, Acta, S. 202.
[8] SCHLOTTER, Acta, S. 226.