Westerholt [Westerholtz] zu Lembeck, Bernhard Hackfort [Berent Ackfort] Freiherr von

Westerholt [Westerholtz] zu Lembeck, Bernhard Hackfort [Berent Ackfort] Freiherr von; Generalwachtmeister [1595-18.11.1638 vor Vechta gefallen]

Westerholt[1] zu Lembeck[2] war erfolgreich als Kriegsunternehmer, er fiel als kaiserlicher Generalwachtmeister allerdings zu früh, um seine Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können. Er erbte Haus und Gut Entinge in Dwingeloo [Provinz Drenthe], erwarb 1630 die Burg und die Herrlichkeit Lembeck von Nikolaus von Westerholt [ – 1662].

Seine militärische Karriere begann 1620, als er für die Liga eine Kompanie Reiter aufstellte. Ähnlich wie Bönninghausen investierte er die Mitgift seiner kurz zuvor geheirateten Frau und Cousine 2. Grades Sophia von Westerholt, die die Güter Alst[3] und Haselünne[4] in die Ehe mit einbrachte. In den folgenden Jahren führte er weitere Werbungen durch und befehligte 1626, mittlerweile Obristleutnant, schon vier Kompanien. „Hackfort“[5] war die Bezeichnung für seinen niederländischen Besitz.

„Am 19. Juni 1627 wandten sich der Pfalz-Neuburgische Kanzler und die Räte aus Düsseldorf[6] an den Kurfürsten und Erzbischof Ferdinand von Köln[7] und führten Klage über den kaiserlichen unter Tilly militirenden Obristleutnant Westerholt, dessen Reiter, die zu Steele[8] im Stift Essen[9] einquartiert gewesen wären, am 3. Juni in das Amt Bockum[10] in der Grafschaft Mark eingefallen seien. Sie hätten dort eine behaußung, der Muckeshoff genant, darin die unterthanen geflohen, in brandt gesteckt, und alß sie wegen der fewrbrunst darin nit verpleiben konnen, sonder in hoffnung, ihr leben zu salviren, wieder außkommen und umb fristung ihres lebens umm quartier gepetten, ihnen auch solches von den reuteren negst niederlegung der gewehr zugesagtt worden, so haben doch ermelte reuter, sopaldt sie, die haußleuth, wehrloß geweßen, denselben so grausamb und tyrannisch mit schießen, niderhowen und matzen zugesetzt, das deren biß an die dreißig theils todt verplieben, theils dermaßen verwundt, das ihrer wienig das leben darauß ziehen werden, das hauß auch zu grundt in die esch gelegt worden. Die Räte protestierten gegen derartige Übergriffe und baten um Beschlagnahme der Güter des Westerholt im Stift Münster zur Wiedergutmachung des Schadens, was vom Erzbischof aber abgelehnt wurde“.[11]

Bereits im Rang eines Obristleutnants konnte Westerholt ein bedeutendes Vermögen zusammenbringen, das es ihm erlaubte, 1630 die Herrschaft Lembeck[12] zu erwerben, die zu dieser Zeit mit etwa 300.000 Rt. Schulden belastet war. Westerholt war der Hauptgläubiger mit 111.000 Rt. So müssen seine jährlichen Einkünfte wenigstens 12.000 Rt. betragen haben, da für die verbliebenen Schulden auf Lembeck Zinsen in dieser Höhe zu zahlen waren. 1631 wurde er zum Obristen bestallt und mit der Werbung eines Regiments beauftragt. Die Soldaten wurden im Münsterland angeworben, davon wenigstens zwei Kompanien in der Herrschaft Lembeck. 1632 erhielt er zusätzlich ein kaiserliches Werbepatent für ein Regiment, das im Laufe des Jahres in Westfalen angeworben wurde. Sechs allerdings schwache Kompanien nahmen am Entsatz Stades[13] durch Pappenheim teil.[14]

„Zu den Auswüchsen der Kriegsführung gehörte das Ranzionieren, der Raub von Menschen, Vieh und Gegenständen, um sie gegen Lösegeld wieder einzutauschen. Vom Schicksal der Ranzionierung waren meist höher gestellte Persönlichkeiten des Adels, des Bürgertums und der Beamtenschaft betroffen, da von diesen ein höheres Lösegeld zu erwarten war. Das konnte zu einem regelrechten Menschenhandel führen.

Am 1.9.1632 schrieb der Landdrost Friedrich IV. von Fürstenberg aus Arnsberg[15] an den Obristen Bernhard Hackfort von Westerholt zu Lembeck mit der Bitte, in der Ranzionierungsangelegenheit seiner Schwester Elisabeth von Fürstenberg, Witwe von Hörde (1587-1632), mit dem Rittmeister von Hövel zu verhandeln: Welchermaßen der rittmeister Hovel zu Solde[16] umb deswillen, das seine hausfraw zu Dortmunden[17] aufs bevelch ihrer excellentz herren veltmarschalcks graven von Bapenheim [Pappenheim;[18] BW] mit arrest angehalten worden, so meiner lieben schwestern der wittiben von Horde, die doch mit den krieckssachen wie auch ihre kinder weniger als nichts zu schaffen, auff ihrer unmundigen kinder adeliches hauß Erinkerfelde[19] ihm gogerichte Ruden[20] gelegen mit einem anzahl reuter gefallen, was daselbsten auff dem hause, so ihme und den anderen gedienet, geplündert und dieselbe gefencklich sambt ihrer gutschen und allen vorhandenen pferden mitgenommen, auch berurter Hovel meine schwester etlige tage herumb gefencklich gefhuret mit dem vorgeben, er dieselbe nicht erlassen wolle, bis das seine, Hovels, hausfraw erledigt wurde. Solches werden ewer liebden auß vorigem meinen schreiben berichtet sein. Sintemall nuhn dieses unbefugte gefenckligs umbfhuren berurter meine liebe schwester nicht länger erdulden können und nahe bei Soest[21] die volck gewesen, hatt sie einen burger, Berndt Bodecker genannt, vor die pforte fordern lassen und begert, vor sie dergestalt burge zu werden und sich schriftlich zu obligiren, das, wofern seine, rittmeister Hovels, fraw ohne ranzion nicht erledigt wurde, das er alsdan selbige ranzon, wahn sie sich schon zu 3200 reichsthaler erstrecken wurde, verschaffen wolte.

Dahero woll anders nicht auch versehen, als das vielgedachte meine liebe schwester oder ihr burge weiters nicht von rittmeistern Hovel nach seiner hausfrawen erlassung solte besprochen und inquirirt [= untersucht] worden sein. So mueß ich doch wider alle raison und fuge hören, das er, rittmeister Hovel, so ietzo zu Soest wie auch meine liebe schwester sich aufhalten thuet, instendigh und mit starcken bedrewung dem burgen zur erlangung der 3200 reichsthaler anstrengen solle.

Gelangt derowegen an ewer liebden mein freundliges begeren, sie mich, wie und welcher gestalt und mit was condition und gedinge rittmeister Hovels fraw des arrest erlassen und wie solchs jetzo anzufangen haben mögte, bericht und guten rath mittheilen, auch dho ers kein bedencken hette, deswegen ein schreiben an den rittmeister abgehen und ihnen zu besserer bescheidenheit ermahnen lassen wolle. Dan dho solches ihme also gelingen und hergehen solle, wurden mehr gefherlige nachfolgen und consequentien zu besorgen sein und thue ewer liebden hirmitt Göttligen schutz befehlen“.[22]

In dem Antwortschreiben Westerholts an Fürstenberg heißt es:

„Den geliebts schreiben, unterm dato Arnsbergh den 1. Septembris abgegangen, habe zu recht empfangen mit mehrerm allen inhalt ablesend vernohmen, daß der rittmeister Hövel aber biß dahin wieder alle raison des hern brudern geliebte schwester, die wittiben von Hörde etc. nicht allein gefenglich, besondern hart zu erlegung der 3200 reichsthaler vor ranzoun anstrengen auch vorgeben, weilen sein haußfraw alhir arrestirt angehalten, er rittmeister ein solches gethan unndt die erlaßung nicht allein begehrt, besondern solcher gestalt sich zu erheben veraccordirt.

Wan dan dem herrn brudern die beschaffenheit des arrests hiemit vermeldet will haben, zweiffele nit, ihme ohnedas bewust sein wirdt, daß gemelter rittmeister Hövel, welcher selbiger zeit noch in keinem aydt, ohne eintzige fueg unndt macht hern graven von Warttenburg [Ferdinand Lorenz v. Wartenberg; BW] dessen obristleutnant nicht allein gefangen, besondern all das ihrige zumahl abgenohmen, ingleichen baron Kettlers [Johann v. Ketteler; BW] sein hauß spoliiert undt waruber mein vetter Herman von Westerholt etc. Eine obligation so gantz wieder alle ranzoun von 3200 reichsthalern von sich geben müßen, unndt weiln eine solche ranzoun zwischen ihrer excellentz undt dan auch ihrer fürstlichen gnaden landtgraven [Wilhelm V.; BW] zu Hessen unndt dem hertzog [Georg; BW] von Lüneburg etc. Gemachten Accord, sich vor einen obristlieutenant zu geben, nicht höher alß 500 reichsthaler erstrecken thut, alß haben ihre excellentz mehrgedachten rittmeisters Hövelß haußfraw keiner anderer gestalt, biß dahin gemeltes meines vettern von sich gegebener obligation zurück unndt an handen gestellet, arrestiren laßen.

Dieweilen dann der arrest relaxirt unndt dabeneben dem rittmeister hövel mit genufsamer versicherung die gebührende alß 500 reichsthaler zu liefern, in der güte gewilligt, damit es dan desto schleuniger fortgehe, alß ersuche den herrn landdrosten (er unbeschwerdt sich gefallen laßen wolle) dienstfreundlich unndt begehre selbige verlöhen unndt rittmeister Hövel zu zahlen laßen, verpflichte mich dajegen dieselbe auf das baldest den hern bruder zu ubermachen unndt ihne schadlos zu halten, zweiffle nicht, weiln es gantz unbillig, der rittmeister Hövel werde sich mitt solchen 500 reichsthalern contentirt [= zufrieden] befinden unndt weiters keinen ansprach oder fernere weitleuffigkeit darauß machen, habe mit mehrerem ein schreibens an oftermelteen rittmeister abgehen unndt ihme solches insinuiren [= nahelegen] laßen, welches dem hern negst empfehlung Göttlicher protection zu vermelden nicht umbgehen wollen“.[23]

„Im Sommer 1632 kämpften Spanier und Niederländer um den Besitz von Maastricht.[24] Der General Pappenheim eilte an der Spitze des Liga-Heeres (10 000 Mann zu Fuß und 3500 zu Pferde) den Spaniern zu Hilfe und nahm seinen Weg von Paderborn[25] aus über den Hellweg.[26] Nachdem er Soest[27] erobert hatte, das sich später mit 10 000 Rtlr. von Einquartierung loskaufte, stand er am 23. Juli vor Dortmundund begehrte Einlaß in die Stadt. Schon ließ Pappenheim, weil die Bürger Widerstand leisten, Laufgräben auswerfen und die Stadt mit Feuerbällen[28] beschießen, da sah der Rat die Nutzlosigkeit jeglicher Verteidigung ein. Bekannt ist, daß Johann Klepping und der Guardian des Franziskanerklosters vor die Stadt hinausgegangen sind und vor Pappenheim einen Fußfall getan haben, um für die Stadt Gnade zu erbitten, ‚welches er den heiligen Herren nicht hat abschlagen können‘.

Nach seinem Einzug in Dortmund änderte Pappenheim an den kirchlichen Verhältnissen – wie eine Quelle berichtet, auf Bitten der Katholiken – gar nichts. Er ließ nur vorübergehend die Kirchen schließen, um Zusammenstöße zu vermeiden, aber im übrigen wurden die Katholiken ebenso mit Einquartierung und Kontribution belastet wie die Evangelischen. Ja, Johann Klepping und sein Bruder Gereon beschwerten sich bei dem Dekan von Mariengraden, daß die wenigen Katholiken am meisten unter der Einquartierung zu leiden hätten. Es begannen jetzt für die gesamte Bürgerschaft die Leiden einer jahrelangen Besetzung. Zwar zog Pappenheim nach acht Tagen mit dem größten Teil seines Heeres nach Maastricht[29] weiter, aber er ließ eine starke Garnison unter Oberst Westerholt zurück, dem der Bürgermeister zum Zeichen der Unterwerfung die Torschlüssel aushändigen mußte“.[30]

Die Reiter wurden Graf Wartenberg untergeben und Hermann von Westerholt wurde dessen Obristleutnant. Westerholt verfügte nunmehr über zwei Regimenter mit 32 Reiterkompanien, rund 4000 Mann, und 2000 Fußsoldaten. Damit war er einer der größten Kriegsunternehmer in Westfalen. „Kaum war eine Einquartierung beendet, folgte die nächste mit immer neuen Forderungen. So erteilte der Generalzeugmeister Graf von Gronsfeld im Januar 1633 dem kaiserlichen Obristen Bernhard Hackfort von Westerholt ‚Ordinantz‘, mit vier Kompanien zu Fuß das Winterquartier in den Grafschaften Bentheim, Tecklenburg und Steinfurt zu nehmen. Dieser erschien am 3. Februar 1633 in Schüttorf[31] und quartierte in der Grafschaft drei Kompanien zu je 200 Mann ein, für die pro Kopf und Woche 1 Rtlr. aufzubringen war. Hinzu kamen die Ausgaben für den Kapitän, den Leutnant, den Fähnrich, den Feldwebel, zwei Gefreite, zwei Pfeifer, zwei Trommler und einen Barbier, was pro Monat insgesamt mit etwa 3.090 Rtlr. veranschlagt wurde. Schließlich wurde der Anteil der Grafschaft Bentheim auf 4/7 angesetzt, was ingesamt den Betrag von 4.015 1/2 Rtlr. ausmachte“.[32]

Wilhelm V. von Hessen-Kassel lag nach der Einnahme von Dortmund und Dorsten[33] im Hauptquartier Coesfeld[34] und forderte Münster[35] am 28.2.1633 zum Akkord auf; seine Reiterei näherte sich bereits der Stadt. Deshalb entschloss sich der Rat, kaiserliche Soldaten aufzunehmen, zumal Gronsfeld auf „eilfertiger resolution“ bestanden hatte. 400 Mann von Westerholts Regiment wurden in Münster aufgenommen.[36]

Die Ligaregimenter Hackforts von Westerholt und Wilhelms von Westphalen sorgten zusammen mit der starken Befestigung[37] Münsters dafür, da es den Hessen an schwerer Belagerungsartillerie fehlte und die von Baudissin abgeordneten Truppen wieder zurückbeordert wurden,[38] dass die gegnerischen Verbände sich zurückziehen mussten.

Es wurde allerdings berichtet, dass Westerholts Soldaten sich über den ausgebliebenen Sold beschwert und erklärt hatten, sie „wolten nicht fechten, man gäbe ihnen dan erst Gelt“.[39]

Im Mai 1633 erfolgte seine Erhebung zum erblichen Reichsgrafen durch Kaiser Ferdinand II.

Die Regimenter wurden in der Schlacht bei Hessisch Oldendorf[40] am 8.7.1633 eingesetzt, die mit einer verheerenden Niederlage für die Kaiserlich-Ligistischen endete.

Der Osnabrücker[41] Schuhmacher, Amtsbote und Chronist Rudolf von Bellinghausen [1567 – 19.3.1645] notiert über die Schlacht: „Denn 8. Julii, am tage Kiliani, morgens zu 9, ist der scharmutzel bey der stadt Oldendorff unter Schauenburg[42] mit den Schwedischenn und Keyserischen angangen und hat nicht lang gewehrt, also, das Gott der herr sonderlich victoria gebenn, das sie viel von feynden erlegt, als Graff Johann von Meroda [Johann II. v. Mérode; BW], der obrist […] Quade [Quad v. Alsbach; BW], der obrist Westerholtz, von Lembeck, der […] von Loxten. Eß wird auch warhaftig vermelt, das eine weyße daube oben den schwedischen kriegshere in der luft schwebend gesehenn und drey hasen sein durch das keyserische krieg volck in den tumult gelaufenn. Für 40 jahren ist auf dem hause Schauenburg im felde im gespentz diß getummel gesehenn […] und gehort wordenn, also das man gewiße sagen mag, die hand des Herrn hat sie geschlagenn“.[43]

In einer zeitgenössischen Flugschrift heißt es „Aus einem andern Schreiben“: „Demnach S. Excell. der Herr Feldmarschalch die Conjunction deß Graffen von Gronßfeld [Jost Maximilian v. Gronsfeld; BW] mit Meroden [Johann II. v. Mérode; BW] vnd Benninghausen [Bönninghausen; BW] geschehen lassen müssen / hat er sich mit allen beyhabenden Trouppen / als den General Majeur Kachen [Kagge; BW] vnnd Melander [Holzappel; BW] wiederumb ins Läger den 29. dieses retirirt / die Reuter vnd Volck nahe bey Woll[44] campirt / vnd vberall gute ordre gestellet / damit nicht etwa ein Einfall geschehen / oder er an constanten vorgenommenen propos in comportirung der Stadt Hameln[45] verhindert werden möchte / Darauff seynd wie weiland 4 junge Grafen vnnd Herrn / als der von Gronßfeld / so commãdirt, Merode / Benninghausen / vnd der von Wertenberg [Ferdinand Lorenz v. Wartenberg; BW] / der H. von Gleen [Geleen;[46] BW] vñ andere von Minden[47] außgefolget / vnd den 27. dieses vffn Abend etwa vm die Glock 3. bey Schaumburg[48] zwischen Oldendorff vnd 2. Dörffern / als Tode vnd Wolstorff[49] / etwa eine Meile von vnserm Lager vor Hameln gesetzt / vnd 12000. Mann, 8000. zu Fuß vnd 4000. zu Pferde / effectivè (wie die vornehme Gefangene fast alle aussagen / sollen da 14000. Mann complet gewesen seyn) starck in Batallie gestellet / auch mit vier Canonschüssen den Belagerten die Loßkündigung gethan / welche darauff mit so vielen hinwieder geantwortet / der gar eyfferigen zuvor bey Abschied zu Minden beliebter resolution, vnd ohn fest gefaster courage, der Teuffel sie holen solte / wo sie nit Hameln entsetzen / oder sterben wolten / Ist darauff von S. F. Gn. Herrn General I. Excell. Herr Feldmarschalln vnd andern hohen Officirern in geschwinder Eil vffn Abend die billich gute gegen Resolution genommen / Im fall der Feind stünde / wie wir vns dann nicht wol einbilden kondten / sondern ge-dachten / er etwa eine Finte machen / vnd durch die Berge oder sonsten allein Volck in die Stadt zu bringen / oder vns davon zu locken suchen würde / durch Hülffe Gottes (wie dann das Feldgeschrey dieser Orten war) Hilff Gott I. Kön. Maj. höchstmilden Gnaden Blut zu rächen / vñ den Feind zu schlagen / vnd ob wol Mangel der ammunition anfangs vnd fast allerhand perplexität machte / massen die Convoy, so dieses falls nach Hañover[50] in so geschwinder Eil nicht wieder zurück kommen köndte / seyn doch I. Exc. der Herr Feldmarschall hingeritten zuförderst einen Ort zum Combat an vnser seiten bequembt : wie er dann auch sehr favorabel vnd commodè gewesen / da vff der rechten die Berg / vnd vff der lincken seiten die Weser neben obgedachter Stadt Oldendorff zu vnserm Vortheil zu erwehlen / darauff I. F. Gn. der Herr General zu marchiren befohlen / welche die ganze Nacht bis morgẽs vmb 8. Vhren gewäret / vmb welche Zeit die Bataglie von hochged. I. Exc. wol formirt, vñ darauff die Schwedische Loßkündigung durch 2 Canonschüssen vff etliche deß Feindes / so fast wie wir hinten im Hügel hielten / hervorguckende Trouppen gethan worden / welche eben den Geruch deß guten noch vbrigen Pulvers nicht wol vertragen können / dardurch dann den vnserigen die grosse courage zu fechten confirmirt vnd grösser worden / der Feind aber / welcher ihm dañ vffs Fußvolck meist verlassen / commandirte die Mußquetirer durch hole Wege am Berg / da er die ganze force hin emplorirte / wurdẽ aber von den vnserigen durch Herrn General Majeur Kachens gute conduicte so begegnet / daß es Lust anzusehen / vnd war nicht anders / als wann es eitel Kugel geregnet. Wie nun solches etwa 3 Stund continuellement gewäret / ward die sehr ersprießliche resolution genom̃en / den Feind dero gestalt anzugreiffen / daß Ihre F. Gn. Herr General vnd Ihre Exc. Herr Feldmarschall / dabey dann auch Herr Gustavus Gustaff Sohn [Gustafsson; BW] sich resolut befunden / vff der einen seiten mit der Cavallerie selbsten / General Major Kache / Vßler [Uslar; BW] vnd Obr. Stalhanß [Stålhandske; BW] / Obr. Soppe [Soop; BW] / Obr. Sack [Osten; BW] / Obr. Isaac / Axesyn [Axelsson; BW] vnd Major von den Schmalendern / also mit dẽ Kern der hiesigen Armee vff der andern Seiten / vnd Melander in der Mitte den Feind angrieffen / doch nicht ohn einer guten reserve / welches dann auch dero gestalt geschehen / daß nach langen Gegenminẽ der Feind in confusion, darauff in die Flucht gelegt worden / verlauffend die Stücke / Artolerey / munition / Pagage / vnd alles was er bey sich gehabt / bey etlichen hunderten fielen nieder / vnd baten Quartir / welches die Finnen nicht wol verstehen kondten / doch von den Teutschen bißweilen solches erhielten / die vnserigen haben die noch vbrigen biß Rinteln[51] vnd Minden verfolget / so fern es denn voller Toden vber Todẽ liget. Ist also der Feind dieses Orts / sonderlich die Infanterey vff einmal ganz ruinirt vnd höchstgedacht I. K. M. Tod der gebür eben vff Leonis Papsts / ut fasti docent, Tag / an den Pfaffenknechten gerechnet worden / dazu dann die vnserige zuförderst ihre devoir vnd eusserliche Bildniß / so ein jeglicher fast vff der brust tregt / auch sonderlich das lebendige obged. Gustaff Gustaff Sohn (welches præsenz dabey nit ein geringes genutzet) ermahnetẽ. Vom Feind ist Gen. Merode durchn Leib geschossen / seynd in der flucht für Bruckeburg[52] gewiß gestorben / so wol der Herr von Geldern [Geleen; BW] selbst vnd Obr. Quad [v. Alsbach; BW] neben noch andern Gen. derẽ Namen noch nit kundig / Obr. Westerholtz [Hermann v. Westerholt ; BW] ist vffn Kopf vnd in die Axel geschossen[53] / vnd neben Obr. Westphal [Heinrich Leo v. Westphalen; BW] gefangen / wohin Bennighausen vnd der von Wartẽberg hinkom̃en / weiß man noch nit / der Graff von Gronßfeld ist naher Minden gelauffen / dessen Hut vnd Degen I. F. Gn. dem H. General zuhanden kommen / wie auch obged. Herrn Gustaff Gustaff Son / einen von deß Merode Page, so seiner sprachen wol kundig / neben einẽ stab etlicher Hunden vnd Französischen Büchern / der Cornet vnd Fahnẽ seyn vber die massen viel / mehr dann etliche 50. schon gelieffert / darzu 12. Metallene Stück. An vnser seiten sind / Gott lob / nicht vber 100. verletzt vnd geblieben / keine hohe Officirer / als Obr. Stalhanß / so mit einer Pistolen vber den Elbogen durch den lincken Arm / vnd Obr. Soppe / durch die rechte Lenden / beyderseits ohn Gefahr deß Lebens oder sonsten geschossen wordẽ / daneben auch der Obr. Ranzow [Marquard Rantzau; BW] vnserer seiten gefehrlich blessiret. Es ist nicht zu schreiben / wie statliche beute die vnserigen gemacht / also daß auch ein geringer schütze mit einer roten sambten Casache wol verbremet / vnd mit Plusch gefüttert auffgezogen kömpt / vnd fast biß Rinteln / wie ich dann selbst mit gefolget / die wege voller Pagage / welches mich auch verhindert / so wol im mangel gelegener botschafft / daß ich solches gestern nicht alsobald avisirt. Ist dieses nur gleich mein Entwurff dieser grossen vnd herrlichen victori / heut oder morgen wird man mehr particularia vnd etlicher mehrer Namen der Toden haben / Das Combat wäret von 8. vhr morgens biß 4. deß Abends / ausser dem Verfolg / vnd war ein schön gewünschtes Wetter / welches vns sonsten bißhero nicht wol favorisiren wollen / Jetzo wird ein Trompeter an den Obr. Leut. Schelhamer[54] mit etlichen Weibern vom Feind / davon er / wz gestern vorgangen / erfahren mag / geschickt / vnd catechotische Erklärung begehrt / meyne das Herz sitze schon niedriger / vnnd sey durch das Gedöhn der gestrigen Carthaunen ganz gefallen“.[55]

Westerholt, der seine zwei Regimenter in die Schlacht geführt hatte, geriet in Gefangenschaft und sollte eine doppelte Ranzion aufbringen, da er ja auch zwei Regimenter geführt habe. Er wurde gegen Alexander Forbes ausgetauscht: So behauptet William Forbes, der allerdings erst im Juli 1634 nach Minden und dann nach Osnabrück[56] kam, dass sein Bruder über 21 Monate in Minden in Gefangenschaft saß, bis er gegen den bei Hessisch Oldendorf in Gefangenschaft geratenen Westerholt ausgetauscht wurde. „Über dieses hatt mein ältister Bruder Alexander Lord Forbes, welcher, wie oberwehnet, nicht allein familiae Forbesiorum princeps, sondern auch der erste Lord im gantzen Königreich Schottlandt ist, 2600 Man in 2 Regimentern anno 1631 auf seine eigene Unkostungen undt mit großem Schaden aus Schottlandt gebracht; ist für seine Persohn sehr unglücklich gewesen undt 2mahl gefangen worden, da er zu letzt 21 Monath in Minden sitzen müßte, sehr scharff gehalten ist undt gegen Rantzion nicht los kommen können, bis die Schlacht zu Oldendorff verlohren, als die Kayserliche Hameln entsetzen wollen. Da er für des General Graff Gronsfelts Schwager, Obristen Westerholtz (welcher auch unter den Kayserlichen 2 Regimenter gehabt) los kommen“.[57] Die Reste seiner Regimenter zerstreuten sich, Westerholt selbst dankte später ab.

„Der hessische Landgraf hatte unterdessen im August 1633 bestimmt, daß diejenigen Adligen aus dem Münsterland, die sich in Westfalen und im Niederrheinischen Kreis bei den kaiserlichen Truppen befanden, innerhalb von zwei Monaten auf ihre Güter zurückkehren sollten. Diesen Herrschaften wurde sein Schutz zugesichert. Geschah das jedoch nicht, waren die Güter zu konfiszieren. Bernhard von Westerholt befand sich zu dieser Zeit bei Oldendorf und Hameln in Gefangenschaft. Er konnte dieser Anordnung also nicht nachkommen, was bedeutete, daß Schloß und Herrlichkeit von den Hessen besetzt blieben. Von Westerholt bat daraufhin den schwedischen Feldmarschall Dodo von Knyphausen und Obrist Merode [Merode zu Schloßberg, Wennemar (Werner) Freiherr v.; BW] um ihre Vermittlung. Er habe versprochen, das Kriegshandwerk aufzugeben. Dem Herrn Landgrafen sei dieses bestimmt nicht richtig übermittelt worden, deswegen sei das Schloß Lembeck dem Generalleutnant Melander [Holzappel; BW] übergeben worden. Mit der Herrlichkeit halte es sich so, daß sein Vetter Mathias von Westerholt hohe Schulden gemacht habe, den Kreditgebern habe außer dem Schloß schon fast der gesamte Besitz gehört. Wenn er, Bernhard, die Herrlichkeit nicht übernommen und einen Teil der Schulden beglichen hätte, wäre sie schon nicht mehr in Familienbesitz. Noch immer müsse er 120.000 Reichstaler zurückzahlen. Landgraf Wilhelm möge doch Melander andere, bessere Güter geben, damit er seine Schulden zahlen könne, denn die Kreditgeber sollten nicht darunter leiden, daß seine Besitzungen von den Hessen besetzt seien.

Von Westerholt bekam allerdings keine Antwort, so dass er sich genötigt sah, seine Bitte nochmals beim Landgrafen vorzutragen. Er sei ein Untertan des Reiches Deutscher Nation und Bewohner des Stiftes Münster und daher schuldig gewesen, seinem Landesherrn zu dienen. Er habe auch nicht aus ‚lust und selbst willig’, sondern von seinem ‚gnedigsten Landsfürsten undt herren dazu genötiget’ als Obrist gedient. Der Landgraf war jedoch mit anderen Dingen beschäftigt und empfahl von Westerholt, er solle ‚in gedult stehen und bis zu anderer bequemerer gelegenheit’ warten. Erst im Dezember 1634 wies er Melander an, nach Möglichkeit ein anderes Quartier zu finden. Er wandte sich auch an seinen Generalkommissar Otto von Malsburg in Wesel[58] und teilte ihm mit, was ‚Sophia Westerholtin wegen des hauses undt herrschaft Lembeck abermahlen ahn unß gelangen laßen’ “.[59]

Bei der Belagerung Kulmbachs[60] 1634 soll Westerholt das Fußregiment von Gallas[61] kommandiert haben.

„Auf Aufforderung Piccolominis[62] hatte der Feldmarschall Rudolf Colloredo zu Mitte September 1634 aus Schlesien ein Truppenkontingent nach Franken kommandiert, welches am 4. Oktober unter dem Generalwachtmeister Wilhelm von Lamboy in Eger[63] eintraf (DBBTI V/1002, 1009; Braun/Leopold, S. 51). Die ursprünglich von Piccolomini angenommene Truppenstärke Lamboys von 8000 Mann wurde jedoch bei weitem nicht erreicht, oder Lamboy hatte unterwegs Truppen disloziert. Jedenfalls wird in einem Bericht Hatzfelds an Gallas die Truppenstärke Lamboys mit 2500 Mann angegeben (Krebs, S. 214), eine Zahl, die sich exakt auch mit der bei der wenig später erfolgten Ankunft der Lamboy’schen Völker in Coburg[64] deckt (Karche I, S. 205). Über Marktleuthen[65] und Münchberg[66] näherten sich Lamboys Truppen der brandenburgischen Stadt Kulmbach.

Aus seinem Quartier in Kirchenlamitz[67] forderte der Generalwachtmeister die Herren ‚Bürgermeistern und Rath gemeiner Statt Culmbach‘ mittels eines Schreibens zur Übergabe auf: ‚[…] Nachdeme Ich mit Zwölftausend Mann zu Rosß vnd Fueß Kayserlichen Kriegsvolckhs dießerorten im Anzug, Alß werden Sie durch dießes der gepühr vnd ernstlich erinnert, alsobalden nach empfang dieses die schleunige Anordnung zu thun, daß vor die obbemelte mihr vndergebene Kayserliche Armee nottwendiger Proviandt ahn Bier, Brodt vnd anders Nottwendigliche unfehlbar verschaffet und stündlich fertig gehalten [wird], Vnd daneben auch in einer Summa Sechstausend Reichsthaler zur handt gebracht vnd erleget werden […]. Geben Kirchenlamitz den 26. Octobris [Donnerstag] Anno 1634. Der Röm: Key: auch zu Hungarn vnd Böheim Königl. Meytt: Cammerer, GeneralVeldt=Wachtmeister vnd Obrister zu Rosß – Lamboy‘ (StAB Rep. C 48/208).

Bei der Stärke seiner Truppen hatte Lamboy, nach üblicher Manier, kräftig übertrieben. Andererseits muß man berücksichtigen, daß der Troß mindestens ein zusätzliches Drittel an Personen umfaßte und Lamboy möglichst nicht nur für einen, sondern für mehrere Tage Proviant erlangen wollte.

Dieses Schreiben wurde am folgenden Tag, Freitag, den 17./27. Oktober durch einen Trommelschläger überbracht. Die Stadt entschuldigte sich: ‚[…] weil aber diese arme Stadt […] lange Zeit von der kayserlichen Soldateska‘ notorisch geplündert worden sei, ‚und über dieses alles, das gantze Land und Fürstenthum albereit vor geraumer Zeit von allerhöchstgedachter Kayß: Mayt: und [dem] Churfürsten S. D. von Bayern wie auch dem Stifft Bamberg in Contribution gesetzt worden‘, könne man unmöglich diese Forderungen erfüllen. Gleichzeitig versuchte man einen kleinen Kunstgriff, um die Soldaten vom Betreten der Stadt abzuschrecken, indem man anführte, daß ‚durch die sehr hefftig noch graßirende giftige Seuch und plag der Pestilenz viel hundert persohnen verstorben […]‘. Unterzeichnet ist das Antwortschreiben mit ‚Datum Culmbach den 17. Octobris A: 1634. Bürgermeister vnd Rath daselbst‘. (StAB Rep. C 48/208). Tatsächlich hatte die Stadt gerade eine Pestepidemie überstanden, so daß sich kaum mehr als 40 wehrhafte Bürger in der Stadt befanden.

Mit dieser Antwort konnte sich Lamboy natürlich nicht zufrieden geben. Am folgenden Tag, Samstag, den 18./28. Oktober ließ er die Stadt durch einen Trompeter mittels eines Schreibens aus seinem Quartier in Stadtsteinach[68] erneut zur Übergabe auffordern. Gleichzeitig präsentierte sich der Feind in voller Schlachtordnung ‚auf dem Mühlberg oberhalb dem Eichgrund Cauerndorf und [hat] den ganzen Tag daselbsten in Bataille gestanden‘. Mittlerweile hatte sich der Hauptmann der Plassenburg,[69] Hans Christoph Muffel, der weiteren militärischen Vorgehensweise angenommen. Er nutzte die Gelegenheit, den ‚Trompeter, so itzunder vor die steinern brucken kommen will'[,] nach der Truppenstärke des Feindes auszufragen. Muffel notiert dabei: ‚zu Pferd, 3 Regiment: Hatzfeld, Lamboy, Brettau; 3 Regiment zu Fuß: Adelzhoffen, Wangler, daß dritte Regiment weiß er nicht‘. In einer nachträglichen Notiz ergänzt Muffel diese Informationen: ‚1. Brettau, 10 Comp., 2 zu 80 pferd [gemeint ist das Kürassierregiment Johann Rudolf von Bredau, welches zu diesem Zeitpunkt allerdings nur 9 Kompanien hatte]. 2. Lamboy Corazzen 10 Comp. [Arkebusierregiment Lamboy]. 3. Hatzfeld halb Corazzen und halb lange Rohre [Kürassierregiment Melchior von Hatzfeld, 7 Kompanien unter OL Adolf Krafft, die Hälfte davon Arkebusiere]. 4. Wangler zu Fueß [10 Kompanien unter Johann Wangler d. Ä.]. 5. Adelzhofen 11 Comp. zu Fueß [Fußregiment Johann von Adelshofen]. 6. Gallas 8 Comp. [Fußregiment Gallas unter OL Bernhard Heinrich von Westerholt]. S[umma] bey 3000 Mann‘. (C 48/208, ergänzt durch LKKA/DBBTI V). Muffel schätzt die Stärke der Lamboy’schen Truppen erstaunlich gut ein, vielleicht hatte er die Zahl auch über den Trompeter erfahren. Die Stärke der Regimenter zu Pferd dürfte demnach zwischen 250 und 350 Pferden gelegen haben, die Fußregimenter hatten im Schnitt 600 Köpfe.

Interessant ist der Weg der Übermittlung der Übergabeaufforderungen an den Markgrafen Christian. Diese wurden von Muffel jeweils mit einem eigenen Anschreiben versehen und solchermaßen auf die Plassenburg expediert, was die Kommunikation wohl nicht gerade beschleunigte. Die Antwort des Markgrafen Christian auf diese zweite durch den Trompeter überbrachte Aufforderung war abschlägig: die Übergabe der Stadt, vor allem aber die der vornehmen Hauptfestung Plassenburg stünde nicht in seiner Entscheidungsgewalt, er wolle ‚aber mit dero confoederirten davon communiciren, inmittelst sollte er sich [Lamboy] in 14. Tags gedulden‘. Eine solche Antwort war nun überhaupt nicht nach dem Geschmack des Generalwachtmeisters, denn am gleichen Tag (28.10.) ‚Nachmittags vm 2. Vhr [hat] eine starke Trouppe von ungefehr 40. Pferden über die Kauerndorffer Aue herein in voller curir [Carriera = Galopp] gegen die steinern Bruken zugesezet. Nachdeme ihnen mit Musqueten und FeuerRohren [Radschloßgewehren] anfangs zihmlich zugepfiffen worden, haben sie sich gegen die Aue hinunter auf Bürbitsch [Pörbitsch, heute Kulmbacher Stadtteil] und gegen den berg hineinretiriret, da ihnen dan unsere Reuter stark nachgesezet und auffeinander starck Feuer geben; darüber aber noch zwey starcke Trouppen zu ungefehr 50. Pferden von Cauernburg herzukommen, und ihr secundirten, auch zugleich das Fusvolk ganz unversehens von Folschniz [Fölschnitz] herein bey der Pulvermühl sich presentirte vnd auf die unsrigen Feuer geben, so haben die Soldaten und Burger die steinern Bruken verlassen, und sich gegen die Vestung und in die Stad zu salviren gezwungen befunden; und weilen aus größter Verwahrlosung und Unachtsamkeit alle Thore offen gestanden, auch die Wachen schlecht bestellt gewesen, ist der Feind wider alles verhoffen ohne einigen Widderstand und Gegenwehr alsobalden in die Stad und Vorstad gekommen, sich derselbigen bemächtiget und die ganze Nacht hindurch mit Aufhauung der Gewölber, Gemächer, Truhen und Kisten alles ausspoliret […]‘.

Kulmbach wurde während der Nacht von Samstag auf Sonntag völlig ausgeplündert, so daß der Chronist den entstandenen Schaden auf 2 Tonnen Goldes (200.000 Gulden) schätzte. Als man schließlich damit begann, Feuer in die Stadt zu legen und bereits 9 Häuser und 2 Städel in der Fischergasse vor dem ‚GrünWehrer Thor‘ in die Asche gelegt waren, erklärte sich die Stadtobrigkeit am folgenden Tag, Sonntag, den 29.10.[,] zu Unterhandlungen bereit. Man einigte sich schließlich auf eine Brandschatzung von 2440 Reichstalern.

Der Übergabevertrag wurde zwischen Bürgermeister und Rat der Stadt Culmbach und Gioanni Battista Picchi, ‚Ihr: Röm: Keyß: Mayt: deß löblichen Adolßhoffischen Regiments zue Fueß bestellter Obrister Wachtmeister in Namen des Herrn Wilhelmen Freiherrn von Lamboy‘ verhandelt und ist mit 19./29. Oktobris Ao. 1634 datiert. Möglicherweise war Lamboy zu diesem Zeitpunkt mit einem Teil der Truppen schon in Richtung Kronach[70] weitergezogen, denn am 30.10. kamen diese bereits vor Coburg1 an. Der Wortlaut des Akkords nennt eine Ranzionssumme von 2000 Reichstaler für Lamboy und eine nicht näher spezifizierte Summe für die Unterbefehlshaber, zur Hälfte innerhalb von 4 Tagen, der Rest innerhalb von 14 Tagen zu erlegen. Diese Summe wurde von den Bürgern der einzelnen Stadtviertel erhoben und eingesammelt. Die offiziellen Erhebungslisten, welche die jeweiligen von den Bürgern entrichteten Teilbeträge enthalten, nennen eine Gesamtsumme von 2660 Reichstalern (StAB C 48/208). Möglicherweise liegt hier ein Schreibfehler im Bericht von Longolius vor.

Die problemlose Einnahme Kulmbachs durch die Truppen Lamboys war ein relatives Glück für die Stadt, denn es wurden nur 5 Einwohner getötet, darunter der ehemalige Hofsattler Heinrich Hauck, den man ‚vor einen alten Pfaffen angesehen‘, der Krämer Hans Stängel und der Schmied auf dem Markt. ‚Herr Matthias Haßfurther, Bürgermeister, ist in seinem Hauß dermaßen übel tractiret vnd zugerichtet worden, daß er den dritten Tag hernach verstorben‘. Die Verluste der Angreifer waren unerheblich, obwohl einige der Plünderer bei der Abführung ihres Raubes erschossen wurden, ‚auch ihrer drey bei der Pulvermühl liegen geblieben, welche das ungeziefer meistens verzehret‘. Auch berichtete man, daß eine Anzahl gefallener Angreifer mit nach Kronach geführt und dort begraben wurde.

An der Plassenburg über Kulmbach versuchte sich der Feind überhaupt nicht ernst: ‚Dan ob derselbe wol die Stadt Culmbach mit gewalt eingenommen, vnd gantz ausgeplündert, konte er doch der Festung nichts anhaben, sondern ward genötiget die Stadt, alldieweil aus der festung mit Stücken vnd granaten starck hineingespielet worden, auch zu verlassen‘. (Chemnitz II, S. 581). Daß die Truppen aufgrund der Beschießung von der Plassenburg abzogen[,] darf bezweifelt werden – eine solche wäre mit Sicherheit noch vor Abschluß des Übergabevertrags erfolgt. Man kann annehmen, daß nach Abschluß des Akkords und der Zusage zur Leistung der Zahlungen der glimpfliche Ausgang der Belagerung nicht mehr durch unnötige Aktionen gefährdet werden sollte. Die Lamboy’schen Völker zogen größtenteils noch am Sonntag, den 29.10.[,] über Kronach in Richtung Coburg ab und nahmen bis zur Erlegung der noch ausstehenden Geldforderungen zwei Geiseln mit“.[71]

Angeblich kehrte Westerholt erst 1635 in den aktiven Dienst zurück.

Der Schmalkaldener[72] Chronist Johann Georg Pforr [1612  – 1687] berichtet: „Hierbey ist es noch nicht geblieben und ob wir zwart gehofft gehabt, weil dieße statt mit Keyserlich[en und Königlichen salvaguarda versehen, auch dem Gen:feldmarschalck Picolomini 2 fette ochßen vor 90 thlr verehret worden, man würde mit ihr den gelinden wech verfahren sein, aber man ist das gegentheil uber die schon albereit getragene große last innenworden, indem der Obristwachmeister Westerholt ankommen, welcher vor 16tätige unterhaltung deß Gallaßischen leibregiment zu fuß, so zu Römhildt[73] gelegen, 20000 rthlr gantz streng gefordert und anfenglich von solcher summa nicht weichen wollen. Weil ihme aber in wehrentem tractiren von Picolomini zugeschrieben worden, mit dießer statt nach bescheidenheit zu handlen, ist er in etwaß glimpflicher worden, deroweg[en man sich mit ihme dergestalt verglichen, dass ihme vor seine forderung 5650 thlr an gelt und 100 mlr[74] korn versprochen worden. Daruf hat er dieße summa in 24 stunden haben oder die bey sich gehabte 200 mußquetirer den rahtsh[errn ubern halß legen wollen. Endlichen ist er soweit bewegt worden, weil man ihme alsobalt 1000 thlr an gelt und die 100 mlr korn geliefert, dass er zu dem uberrest noch 8 tage dilation gegeben, deßwegen ein capitän hinterlassen, biß er gentzlich bezahlt worden. Solche leuht haben in wehrender tractirung 1400 thlr verzehrt. Daß heist, dem armuht dass marck auß den beinen geßogen und ist noch kein aufhörenß geweßen“.[75]

„Wann genau die Stadt Neuenhaus[76] nun von den Kaiserlichen eingenommen wurde,[77] ließ sich nicht feststellen. Da jedoch der kaiserliche Obristleutnant André de La Rivière aus Rheine[78] an den Grafen [Arnold Jobst v. Bentheim; BW] vom 24. Mai 1635 für das in Rheine einquartierte Regiment innerhalb von zwei Tagen die Lieferung von ‚vorerst‘ 21 Fudern Heu und einem Wagen Hafer verlangte, steht zu vermuten, daß die Einnahme vor jenem Datum erfolgt sein dürfte. Am 5. Juli 1635 hatte sich einer der Bürgermeister der Stadt Neuenhaus in Begleitung des Amtmannes von Lage[79] nach Burgsteinfurt[80] begeben, um mit dem kaiserlichen Obristen von Westerholt wegen Erleichterung der Kontributionszahlungen zu verhandeln“.[81]

Im September 1635 korrespondierte Westerholt mit Alexander II. von Velen über unnötiges münsterisches Volk, die Einnahme Lüneburgs[82] durch die Schweden, die Eroberung von Havelberg[83] durch Johann Georg I. von Sachsen und den Übergang des Feindes über die Elbe. Zudem beschäftigte ihn die Verweigerung des Unterhalts der kaiserlichen Truppen wegen der Aufstellung eigener Truppen und die Beschwerdeführung bei den münsterischen Räten. In einem Schreiben an Piccolomini unterrichtete er ihn über den Anschluss Georgs von Braunschweig-Lüneburg an den Prager Friedensschluss,[84] die Einnahme Nienburgs[85] durch schwedische Truppen, den Erfolg der Braunschweig-Lüneburgischen sowie den Aufenthalt Melanders [Holzappel; BW].[86]

Seine Schulden beim Erwerb von Lembeck hatten Westerholt gezwungen, in den Kriegsdienst zurückzukehren. Nur hier konnte er die nötigen Mittel erwerben, um aus seiner bedrängten Lage herauszukommen, zumal Lembeck dem hessen-kasselischen Befehlshaber Melander als „Donation“ übertragen worden war. Im Juli hatte Westerholt ein Regiment angeworben, das allerdings nur 664 Mann umfasste. Seine Versuche, die 1633 verlorenen Soldaten wieder an sich zu ziehen, waren meist gescheitert. Kriegsfähige Männer waren rar geworden in der Region.

Im Mai 1636 antwortete Wilhelm V. von Hessen-Kassel Alexander II. von Velen wegen dessen Beschwerde über den Bruch des Waffenstillstands, insbesondere das Niederhauen von Musketieren des Regiments Westerholt durch den Kommandanten von Lippstadt,[87] Rollin de St. André, desgleichen die Gefangennahme von Soldaten des Morzin’schen Regiments bei Gütersloh.[88]

Im Juli 1636 informierte Westerholt Alexander II. von Velen über die Berufung des Grafen von Ostfriesland auf seine Salvaguarde, desgleichen den Grafen Anton Günther von Oldenburg. Weiter ging es um die Verhandlungen mit den Ständen, die Aufbringung der Kontribution, die Schwierigkeiten im Amt Ahaus,[89] die Stärke der Garnison in Coesfeld,[90] die Qualifikation des Obristen von Ketteler, die Stärke der Garnisonen in Rheine, Wiedenbrück[91] und Steinfurt.[92] Ferner unterrichtete er Velen über die Annahme Leittersams als Kommandant des Stifts, den Stand des Feindes in Marsberg[93] und Fritzlar.[94] Weiter ging es um die vermutlichen Absichten des Feindes, die Kapitulation mit den Landständen, das Erscheinen staatischer Truppen in der Umgebung Ottensteins,[95] die Kenntnis von Vorbereitungen der Hessen unter Günterode in Dortmund gegen einen Angriff der Kaiserlichen. Westerholt meldete Hatzfeldt im August das Auftauchen der Regimenter Knyphausens in Meppen,[96] den Marsch des Feindes in die Grafschaften Hoya[97] und Diepholz,[98] weiter die Verstärkung der Besatzung in Rheine durch die Aufnahme des Regiments Ketteler, die Verstärkungen der Garnisonen in Coesfeld, Ahaus, Osnabrück und Meppen durch die Schweden sowie den Marsch der Holländer nach Brabant.[99]

Im September berichtete Westerholt Velen von dem Eintreffen der Armee zu Eitorf,[100] der Übergabe Lüneburgs an die Schweden und der erwartete Hilfe durch den Marsch des Generalwachtmeisters von Salis nach der Weser, der Vereinigung der hessen-kasselischen Einheiten mit den Truppen Banér, der Abberufung Geleens zum Generalkommandanten am Rhein, dem Rückzug der Franzosen, der Zerstörung der Stadt Zabern[101] und den Erfolge Gallas‘ über die Franzosen. Ferner ging es um die Bitte der Truppen Bambergers, um die Überlassung der Garnison auf dem Hause Auburg[102] und die Ablösung der Garnison in Cloppenburg.[103] Zudem verwies er auf den unzureichenden Unterhalt der eigenen Garnison und seine „Leibesschwachheit“. Auch konnte er ihm die Einnahme von Soest vermelden.[104]

Dazu kamen noch Westerholts Sorgen um Schloß und Herrlichkeit Lembeck. „Aber noch im September 1636 schrieb von Malsburg an Bernhard von Westerholt, zwar sei Melander einverstanden gewesen, ‚ein stück gelts zu nehmen und die herligkeit wieder abzutretten’, aber das war nicht geschehen. Falls die Herrlichkeit nun ‚neutral gemacht werden sollte’, müsse er sich mit Melander selbst auseinandersetzen und ihm eine Entschädigung geben. Melander habe alle Salvaguardien (Schutzbriefe) auf die Familie, das Gesinde und die Güter aufgekündigt und war nicht bereit, diese zu erneuern, ohne eine große Summe Geld zu erhalten. Wenn ein Grundherr dem feindlichen Heerführer genügend Geld zahlte, bekam er eine Salvaguarde auf seinen Besitz ausgestellt, der ihn vor feindlichen Übergriffen schützte. Von Westerholt konnte jedoch das erforderliche Geld nicht aufbringen“.[105]

„Dieser Widerstand des Landgrafen [Wilhelm V. v. Hessen-Kassel; BW] gegen den Kaiser führte aber endlich zur Erschütterung seiner Machtstellung in Westfalen und seiner Ächtung. Im August 1636 wurde der bayrische Feldmarschall Graf Götze [Johann v. Götz;[106] BW] ihm mit einer Armee von etwa 10 000 Reitern entgegengesandt. Er entriß den Hessen in schnellem Siegeszug Paderborn (Aug. 29), Hamm, Werl,[107] Soest (Sept. 20), Lünen[108] (Sept. 24-28), Dortmund (Sept. 29-Okt. 6) und Recklinghausen[109] (Okt. 7). Da in Soest und Dortmund der Widerstand der Hessen besonders heftig war, traf diese beiden Städte das gleiche Schicksal arger Verwüstung. – Am 21.9.1636 schrieb Götz aus Soest an Hatzfeldt: ‚Hätte der Kommandant, Oberst Günterode, seine Schuldigkeit getan, so hätten wir bei der Festigkeit ihrer Häuser Wochen zur Eroberung der Stadt gebraucht“. Der hessischen Besatzung, etwa 800 Mann zu Fuß und 1 Kompanie zu Pferd, gewährte er freien Abzug.[110] Wie Westerholt Velen berichtete, hatte man nach Lünen Erkundigungen ausgeschickt; zudem ging es um die Garnison in Dortmund. Gleichzeitig unterrichtete er ihn von dem geplanten Abrücken der Regimenter Ketteler, Leittersam und Westerholt ins Feld. Zudem ging es um das Verhalten der im Stift Münster geworbenen Regimenter sowie die Exzesse des Regiments Velen und eine Visitierung des Regiments sowie um die Verhandlungen mit den münsterischen Räten wegen des Unterhalts des Regiments. Zum Teil ging es auch um den Unterhalt aus der Grafschaft Bentheim und das Lager vor Dortmund im Oktober dieses Jahres. Die Zusammenziehung von Truppen vor Hamm beschäftigte ihn ebenfalls im Oktober dieses Jahres.[111] In diesem Oktober 1636 wandte sich Götz wegen der Klagen Westerholts wegen des Rückstands der Kontribution aus der Grafschaft Bentheim an Alexander von Velen.[112] Im November 1636 unterrichtete Götz Velen von der geplanten Verlegung der Regimenter Westerholt und Ketteler nach Paderborn bzw. Salzuflen.[113]

„In Dortmund wehrten sich die Hessen acht Tage lang trotz der Bitten der Bürger, die Stadt zu übergeben. Erst nachdem Götze [Johann v. Götz; BW] durch das Werfen von Feuerbällen einen Teil der Stadt in Brand gesteckt hatten, akkordierten die Hessen, und Götze gewährte ihnen freien Abzug. Furchtbar waren die Folgen dieser Belagerung. 125 Häuser – nach zwei andern Quellen 105 – sollen, besonders am Ostenhellweg, durch Brand zerstört worden sein. Für die Dortmunder begann eine Zeit drückendster Einquartierung, denn die Kaiserlichen ‚haben die Leute elendiglich gepresset und nicht als Freunde, sondern als bose Feiende gehandelt und eine schwere Last darin gelegt‘. Gleichzeitig wurde die Stadt von der Pest schwer heimgesucht. Manche Bürger, besonders Kaufleute, flohen vor dem schwarzen Tode und den Kriegsgreueln und verließen Dortmund für immer. Als der Feldmarschall Götze gleich nach der Übergabe Dortmunds weiterzog, um Recklinghausen zu erobern, ließ er als Befehlshaber der Besatzung den Obersten Westerholt zurück, den die Dortmunder bereits von der Pappenheimschen Besetzung her kannten. Nach seinem Ausmarsch am 9. Dezember erschienen sogleich 8 Kompanien Dragoner, die fast den ganzen Kornvorrat der Stadt beschlagnahmten. Sie blieben bis zum 17. Dezember. Kaum konnten die Dortmunder aufatmen, als unmittelbar darauf der Feldmarschall Götze selbst mit einem Regiment zu Fuß und einem Regiment zu Pferd wieder einrückte. Götze betrieb jetzt von Dortmund aus gemeinsam mit Hatzfeld die Sammlung und Neuausrüstung des kaiserlichen Heeres, das durch die Niederlage bei Wittstock[114] (1636 Okt. 4), durch Wintermärsche und durch schlechte Quartiere im Hessischen und Westfälischen sehr heruntergekommen war. Die Schweden unter Baner und Leslie rückten nach ihrem Sieg bei Wittstock unaufhaltsam nach Westen und Südwesten vor, eroberten Thüringen und Hessen und bedrohten Mitte Dezember auch Westfalen. Der Kaiser und der Kurfürst Maximilian von Bayern drängten ihre wegen des schlechten Zustandes des Heeres noch zögernden Feldherren Hatzfeld und Götze zu einem Schlag gegen die Schweden. – So schrieb Götz aus Dortmund am 23.12. 1636 an den in Köln[115] weilenden Hatzfeldt: „Ich bekomme solche Briefe von München, daß ich marschieren soll, derowegen hochnötig, daß mein Herr Bruder sobald als nur möglich zurückkomme, damit wir unterreden können …'[116] – Aber erst, nachdem Hilfstruppen aus Belgien, Bayern und Sachsen zugesichert waren, entschlossen sich die Feldherrn zum Aufbruch. Am 7. Januar 1637 verließ Götze mit seinen Truppen Dortmund“.[117]

„Wenig später ereignet sich ein Aufsehen erregender Vorfall, der ebenfalls die städtische Gerichtshoheit berührt. Bürgermeister und Rat [Münsters; BW] erfahren am Nachmittag des 25. August [1637], daß am Abend des Vortages im Hofe der Kurie des Domchechanten von Mallinckrodt der kaiserliche Rittmeister Dietrich Klencke, Domherr zu Minden, durch den Generalwachtmeister Bernhard Hackfort Freiherrn von Westerholt durch mehrere Degenstiche gefährlich verwundet und am Vormittag an den Verletzungen gestorben sei. Der Stadtsekretär Henrich Hollandt wird zum Domdechanten geschickt, um dessen Auskünfte einzuholen, die den Rat jedoch nicht zufrieden stellen. Unter Hinweis auf das Protokoll der Leichenschau und die Halsgerichtsordnung verlangt der Rat die Auslieferung des Freiherrn von Westerholt. Diese wird aber vom Domkapitel verweigert, weil die Bestrafung Sache der kaiserlichen Kriegsobrigkeit sei. Auch der inzwischen verständigte Generalfeldzeugmeister Graf Wahl verbittet sich jede Einmischung, da Westerholt durch den untergebenen Rittmeister Klencke ‚großer Despect, welchen eine Generalsperson keinesfalls zu gedulden‘, geschehen sei (27. August). Jener ist bereits durch heimliche Vorschubleistung seines Vetters Mallinckrodt aus der Stadt entkommen. Spätere Verhöre mehrerer Tatzeugen durch den Sekretär des Domkapitels sowie eine Supplik der nächsten Angehörigen Klenckes, die sie aus Lübbecke[118] am 2. Oktober an den Kurfürsten Ferdinand richten, scheinen zu beweisen, daß kein ‚ebenmeßiges Duell‘ unter Kavalieren stattgefunden, sondern Westerholt seinen angetrunkenen Gegner überraschend angefallen hatte. Der Domdechant Mallinckrodt trug Mitschuld an der blutigen Tat und versucht sich später in einem Brief an den Kurfürsten vom 19. November zu rechtfertigen.

Wahl erinnert die Ratsherren daran, daß sie erst vor wenigen Wochen, ohne ihm das geringste anzuzeigen, einem Leutnant seiner Armee den Kopf hätten ‚abhauen‘ lassen, doch antwortet man ihm, die Auslieferung des Täters durch das Domkapitel wäre rechtmäßig verlangt worden und könne vor dem Kaiser verantwortet werden. ‚Da es anders wäre, würde kein Mensch frey und sicher über die Gasse gehen dürffen, er müßte dan besorget sein, daferne ihm ein gemeiner Officirer oder Soldat begegnete, daß er einen Schmarren über die Ohren empfinge, so sehr dominirt die Licentia der Bosheit unter vielen der Soldaten‘ (4. September). Zur Bezeigung guten Willens bietet der Rat dem General ein Reitpferd aus seinem Ratsstall an, das ihm am 12. September in Telgte[119] durch den städtischen Stallmeister überliefert wird“.[120]

„Die Klagen über die Übergriffe der fremden Soldaten [in Lembeck; BW] waren zahlreich: Melander habe sich nicht nur damit begnügt, ‚denen unterthanen alles abzupreßen, sondern haben auch alles bauholz niederfällen und zu Waßer nach Holland transportiren lassen, also des gedachten von Westerholt an die hundert tausend Reichstaler verlohren und schaden erleiden müssen. […] Im Jahr 1637 haben die Schweden das demselben zugehörige Schloß alß mit gewalt eingenommen, deßen Frau mit 5 kleinen Kindern nacher Coesfeldt[121] gefänglich zu bringen lassen, woselbst dieselbe es über 8 monath haben aushalten müssen. Also daß derselbe wegen denen dem durchlauchtigsten hauß Österreich lange Jahre geleisteter treuen Diensten, und weil derselbe sich zu keiner anderen Partey hat schlagen wollen, sich seiner güter beraubt und solche ganz ruinirt hat sehen müssen, wodurch die Familie in gäntzlichen Verfall geraten’ “.[122]

„Am 4. Oktober 1637 meldet sich Graf Wahl durch einen Trompeter zu einem Besuch in Münster an, um sich hier mit den beiden Generalwachtmeistern Velen und Johann von Leutersheim (Luttersum) zu beraten. Der darüber informierte Rat beschließt, den Wahl begleitenden Freiherrn von Westerholt erst dann einzulassen, wenn dieser ein ihn voll entlastendes Zeugnis Kaiserlicher Majestät oder ein Kriegsgerichtsurteil vorlegen könne. Westerholt entzieht sich am St. Mauritztor diesem in seinen Augen schimpflichen Ansuchen, springt aus der Kutsche und reitet erzürnt fort. Graf Wahl bittet zwar am 10. Oktober um einen städtischen Konvoi für einen Feuerwerker, der Petarden[123] abholen soll, richtet aber am gleichen Tag einen scharfen Brief an den Rat wegen des kürzlichen Affronts, weil man ihn examiniert und dem Freiherrn von Westerholt die Stadt verboten habe. Er müsse es für diesmal ‚patientiren‘, doch ‚wan etwas paexirt wird, will ich es straffen, es ist nicht gesagt, daß sie (die Bürger) alle Insolentien von den Soldaten leiden sollen‘. Doch müßten ihm solche Missetäter ausgeliefert werden, ‚dan ich keines Hoffmeisters bedarf, oder es wird mir obligen, es also zu enden, daß sie sich verwundern werden‘. Das Schreiben wird dem Rat am 13. Oktober eingeliefert“.[124] – Westerholt wurde am 1.1.1638 durch ein in Dortmund eingesetztes Kriegsgericht freigesprochen, was dem Rat am 26.1. zur Kenntnis gebracht wurde.[125]

1637 wurde Westerholt auf sein Ansuchen hin vom Kaiser zum Generalwachtmeister mit einem Sold von 800 fl. monatlich ernannt und ihm die Werbung von 600 Mann zu Fuß und 200 Reitern übertragen. Auch erhielt er die Erlaubnis, sich im Westfälischen Kreis ein konfisziertes Gut zuweisen zu lassen. Beste Zukunftsaussichten zeichneten sich ab und ließen sich zum Teil auch verwirklichen, denn Werbegelder von 75.000 fl. gingen durch seine Hände.

Am 23.2.1638 schrieb Ferdinand III.[126] aus Pressburg[127] an Piccolomini, dass zwischen Georg II. von Hessen-Darmstadt und Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel Verhandlungen abgeschlossen wurden, die er ratifiziert habe. Die hessischen Truppen sollten aufgelöst und in die kaiserliche Armee übernommen werden. Der Großteil sollte nach Hamburg[128] und zu Westerholt geschickt werden, dem er anzeigte, dass die vom Kardinal-Infanten verlangten 50.000 fl. aus der Kammerkasse nach Frankfurt/M.[129] geschickt werden sollten. Piccolomini solle eiligst mit Georg II. und Westerholt in Verbindung treten.[130]

Nach einer Aufstellung des kaiserlichen Generalfeldzeugmeisters Fernemont für Gallas vom 12.6.1638 standen 1.500 Mann unter Westerholt in Westfalen.[131]

Dr. Jordan schrieb unter dem 14./24.2.1638 in sein Tagebuch: „Weil vor 3 Tagen Thumb Probst Arnold von Honßbrouck,[132] Engelhard von Ruittorff,[133] D: Joachim Stein,[134] Chur-Cölnischer und hiesigen Stifts Canonici und Räthe fürüber nach Wolfenbüttel[135] gereiset, kam kegen Abend die Darmstädische Gesannten D: Henrich von Langen,[136] D. N: Schütze,[137] präsident, und von Merporg[138] auch anhero den Stifts Hildesheimischen Tractaten mit neyzuewohnen, brachten sie mit sich den Kayserl. Gral.-Wachtmeister Berend Ackfurht von Westerholtz, so vom Kayser kam, selben Tractaten mit beyzuwohnen“ […] 22.2./3.3. „Starb in Henrich Lüdecken Hause Bernt Ackfurt von Kayserl. General-Wachtmeisters Fraw, auch eine von Westerholtz“. […] „Allhie und uf allen Canzlen im Dohm ward für die angehende Tractaten des Stifts betreffent zum ersten gebeten. Und wurden die folgende Woche Illmi [Georg v. Braunschweig-Lüneburg; BW] Vorschläge wegen der Tractaten dem G.-Wachtmeister Westerholtz, der sie dem Kayser alsbald zuschriebe und dem Stift entdecket“.[139] Am 5./15.3. hielt Dr. Jordan fest: „Herr General-Wachtmeister Bernt Ackfurt von Westholt ziehet von hier mit seiner Fr: Sehl. todten Cörper“.[140] Unter dem 8./18.4. heißt es bei Dr. Jordan: „Weil Illmus Georgius dem Kayserl. selbst gesagt, was darauf stünde, wenn sie ihm mit Gewalt in sein Land wollten, auch Berent Ackfurt von Westerholtz, Grâl.-Wachtmeister, solches höchlich improbirt, ward derselbe nebest Vict: Cord von Mandelsloh[141] an den Gallesischen Grâl.-Wachtmeister nôe [nomine; BW] des gesamten Hauses Braunschw. an ihm geschickt, perciculi magnitudinem dem Gallaß zue denunciiren“.[142] 15./25.4.: „Vict: Cord von Mandesloh nebest Berent Ackfurt von Westerholtz komen wieder von der Götzischen Armee“.[143]

„Auch über die Soldaten Bernhard von Westerholts liegen Beschwerden vor. 1638 klagte der Graf von Waldeck bei ihm, über ‚etzliche deiner underhabenden Officier, daß dieselbe underschiedtliche Städte und Flecken mit gewalt angelauffen, absonderlich aber Freyenhagen[144] erstiegen

Im August 1638 verfasste Westerholt ein Memorial für Generalwachtmeister Peter von Götz, den Bruder des Johann von Götz, über die derzeitige Lage; im September stand er noch in Dortmund und berichtete Hatzfeldt vom Marsch der Kavallerie von Dortmund über Krudenburg[145] in die Heide nördlich der Lippe zur Beobachtung der schwedischen Truppen unter James King, der kurpfälzischen unter Karl Ludwig und Ruprecht von der Pfalz und der staatischen Truppen unter Rosenkranz und Ferentz. Schwedische Truppen seien zudem bei Groß[146]- und Klein-Reken[147] aufgetaucht. Staatische Truppen seien auf Schiffsbrücken bei Rheinberg[148] und Büderich[149] über den Rhein gesetzt, kurpfälzische Truppen bei Bislich[150] und Mehr.[151] Weiterer Gegenstand ihrer Korrespondenz war die Gefangenschaft des Obristleutnants Gerhard Heinrich von Wersebe in Isselburg[152] und die Verhandlungen wegen dessen Freilassung. Auch Waffenlieferungen aus der Grafschaft Mark standen zur Erörterung. Die Kompanie Spaur sollte nach Lemgo[153] verlegt werden. Feindliche Angriffe hätten auf Altenberge[154] und Wietmarschen[155] stattgefunden. Es galt auch neue Truppen anzuwerben. Weiter berichtete er ihm über die Verhandlungen mit dem als Kapitänleutnant im Dienste des Grafen von Ostfriesland stehenden Schramm über dessen Eintritt in kaiserliche Dienste. Westerholts Familie war inzwischen von dem 1569 ererbten Haus Alst[156] nach Münster geflüchtet. Zur Entlastung des aber auch bedrohten Münster marschierte Westerholt über Altenberge[157] nach Rheine. Er setzte seine Hoffnungen auf Verstärkung durch den in Everswinkel[158] übernachtenden Obristen Oer von Palsterkamp aus Lemgo. Er konnte Generalkommissar Böhmer und Hatzfeldt den Rückzug des Feindes in Richtung Lingen und Meppen melden. Westerholt zog selbst nach Meppen. Von hier berichtete er Hatzfeldt über feindliche Angriffe von Haselünne[159] aus auf eine Mühle vor Meppen.[160]

„Mit Unterstützung der Generalstaaten der Niederlande wurden mehrere Regimenter angeworben, um Meppen[161] für den Pfalzgrafen zurückzugewinnen. Übrigens waren unter den Geworbenen auch zahlreiche Engländer und Hessen. Im September 1638 unternahmen schließlich schwedische und pfälzische Truppen unter dem Befehl des Generalleutnants King, bei denen sich auch die Pfalzgrafen Karl Ludwig und Ruprecht befanden, einen Vorstoß auf Meppen. Generalwachtmeister von Velen berichtete an Feldmarschall von Hatzfeldt, die Schweden seien im Vormarsch auf Gildehaus,[162] schwedische und pfälzische Truppen hätten sich vereinigt, so daß die Grafschaft Bentheim gefährdet sei. Diese Einschätzung erwies sich als realistisch. Einem Bericht des Generalwachtmeisters von Westerholt an Hatzfeldt zufolge kam es im September 1638 im Kloster Wietmarschen[163] sogar zu Plünderungen. Westerholt selber war mit seinen Truppen in die Nähe Meppens gezogen, und es fanden einige kleinere Gefechte statt, die indes kaum etwas bewirkten. Schließlich verzichtete der Pfalzgraf auf sein Vorhaben, Meppen den Kaiserlichen wieder abzunehmen“.[164] Westerholt konnte im September den weiteren Rückzug der schwedischen und kurpfälzischen Truppen in Richtung Quakenbrück[165] melden.[166]

Am 17.10.1638 nahm Westerholt, der in Unna[167] geweilt hatte,[168] mit seinen Regimentern unter Hatzfeldts Kommando bei Vlotho[169] an dem erfolgreichen einstündigen Gefecht gegen die Pfalzgrafen Karl Ludwig und Rupert, den Schweden King und Königsmarck teil.

„Da die ständigen Kontributionen die Finanzen in der Grafschaft Bentheim zerrüttet hatten, wandte sich Graf Arnold Jobst im November 1638 mit einer Beschwerde an den kaiserlichen Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt und beanstandete die zu hohe Belastung der Grafschaft. Wie es scheint, war jener Vorstoß nicht ohne Erfolg. Immerhin untersagte Feldmarschall von Hatzfeldt im November 1638 dem Generalwachtmeister Bernhard Hackfort von Westerholt, Kontributionen in der Grafschaft Bentheim zu erheben“.[170]

„Von dem Nassauischen Regimente haben wir noch nachzutragen, dass sich dasselbe nach der Belagerung von Wismar[171] im Juni 1638 zu Oldendorf,[172] umweit Hamburg[173] an der Elbe befand. Es war in dem Grade zusammengeschmolzen, daß Oberstlieutenant von Klenow [Kleinau; BW] erklärte, das ganze Regiment werde abgedankt werden müssen, wenn es nicht bald mit den nöthigen Neugeworbenen versehen würde. Graf Ludwig Heinrich ließ zwar alle im Nassauischen sich heimlich aufhaltenden Ausreißer aufsuchen und an das Regiment abliefern; er hatte aber die nöthigen Gelder nicht, welche zu einer vollständigen Ausrüstung erforderlich waren. Einstweilen glaubte der demselben schon dadurch aufzuhelfen, daß ihm bessere Quartiere angewiesen würden. Auf sein Ansuchen wurde daher das Regiment dem Westphälischen Heere unter dem Grafen Hatzfeld zugetheilt. Dies hatte auch den besten Erfolg und die Compagnien konnten bald wieder vollzählig gemacht werden. Nachdem sich aber das Regiment einigermaßen gekräftigt hatte, mußte es abermals einen starken Verlust erleiden.

Graf Hatzfeld beorderte nämlich den Oberstlieutenant von Klenow, mit dem Regimente Nassau zu der Brigade des Generalmajors Westerholz zu stoßen, welche nach Bielefeld[174] marschirte. Die Schweden standen damals in Lemgow.[175] Obristlieutenant von Klenow bildete die Vorhut der Brigade und stieß bei Bielefeld auf ein starkes Corps Schweden. Klenow griff die Schweden an und brachte sie zum Weichen, das Regiment Nassau erlitt aber dabei einen sehr starken Verlust. Der Major, welcher sich zu weit vorgewagt hatte, wurde mit achtzig Mann gefangen und Oberstlieutenant von Klenow, welcher im Treffen schwere Wunden erhielt, starb den andern Tag zu Bielefeld und wurde daselbst mit allen militärischen Ehren begraben.

Das Regiment kehrte bald darauf ins Vaterland zurück, wurde durch drei Hessen-Darmstädtische Compagnien wieder vollzählig gemacht und unter Befehl des Hessischen Oberstlieutenant von Urias Martin gestellt“.[176]

Westerholt hatte Hatzfeldt von seinem Erkundigungsritt nach Hunteburg[177] und Quakenbrück und von dem Auftauchen feindlicher Truppen bei Wittlage[178] berichtet.[179] Der Deutschmeister Stadion hatte Hatzfeldt von einem Überfall Westerholts auf den schwedischen Generalmajor Schneidewind in der Grafschaft Hoya berichtet.[180] Er wurde im Kampf gegen Schneidewind[181] vor Vechta durch eine Kanonenkugel schwer verwundet und nach Nordhorn[182] oder Nordlohn[183] verbracht,[184] womit seine Karriere durch seinen Tod am 18.11.1638 ein vorzeitiges Ende fand. Dr. Jordan notiert  unter dem 17./27.11.: „Die Schwedische und Pfältzische ziehen mit Accord aus der Vechte, – wofür der General Berent Ackfort von Westerholtz und Obr. Götz erschoßen – , von dar rückten die Kayerl. Unter General Hatzfeld vor Weitlage,[185] da sie unlängst Schiffbruch vor gelitten“.[186] In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es dagegen: „| gescheet synde, ist het keisersche leger affwartz na het Emslant gemarchert ende, noch einige sware stucken en nootwendige ammonitie ut Munster endere andere keisersche garnesonen gelichtet hebbende, die stat Vechte in’t Emsslant belegert ende dapper beschaten. Maer vermitz der regenachtigen wers ende des legen grondes ist der stat niet wel to approcheren geweest, ende hirdor sick aver dee der weken geholden hefft. Doch entlick die keiserschen tot einen generalen storm gereet seende, hebben see geaccordert, ende ist het garnesoen, synde 7 companien met vulle geweer en bagagie, den 23 Novembris utgetrocken. | in dit belegh ist doot gebleven den oversten Westerholt en den oversten luitenant Gotzen, so ein port der stat, doch met disorder, meinden tea verfallen, ende hirdoer neffens ein goet deel soldaten geschaten wierden“.[187]

Im Oktober [?] 1638 soll Äbtissin Maria Klara von Essen[188] Melchior von Hatzfeldt den Grafen Ferdinand von Ludwig Spaur für die durch den Tod Westerholts frei gewordene Stelle empfohlen haben.[189] Auch Spaur selbst hatte sich im November an Hatzfeldt gewandt und um die Übertragung des Regiments gebeten.[190]

Bei vorsichtiger Schätzung des Vermögens, das Westerholt als Kriegsunternehmer erwarb, wird man von 200.-300.000 fl. ausgehen können. Der Krieg hatte es ihm zumindest aber ermöglicht, die Herrschaft Lembeck zu erwerben.

Sein Bruder Johann von Westerholt kümmerte sich im März 1639 um den Waffenkauf seines verstorbenen Bruders in Köln. Noch im September 1643 ging es um die Abrechnung von Geldern, die Westerholt vom Kaiser empfangen hatte.[191]

[1] Westerholt [LK Recklinghausen], HHSD III, S. 776f. Abb. nach https://www.lot-art.com/auction-lots/German-school-17th-century-Bernhard-Hackfort-Freiherr-von-Westerholt-c-1595-1638/1650-german_school_century-13.6.18-zwiggelaar.

[2] Lembeck [LK Recklinghausen]; HHSD III, S. 451f. Vgl. http://www.zlb.de/digitalesammlungen/SammlungDuncker/10/584%20Lembeck.pdf

[3] Alst, Haus [Gem. Laer, LK Steinfurt]; HHSD III, S. 16f.

[4] Haselünne [Kr. Meppen]; HHSD II, S. 210.

[5] Schloss Hackfort im Achterhoek [Prov. Gelderland].

[6] Düsseldorf; HHSD III, S. 185ff.

[7] Vgl. FOERSTER, Kurfürst Ferdinand von Köln.

[8] Steele, heute Stadtteil von Essen.

[9] Essen; HHSD III, S. 213ff.

[10] Bockum [Grafschaft Mark].

[11] BOCKHORST, Westfälische Adelige, S. 16f.

[12] Vgl. SÖNNERT, Die Herrlichkeit Lembeck.

[13] Stade; HHSD II, S. 432ff.

[14] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2417, fol. 7: Verzaichnus, Stade, 1632 IV 04.

[15] Arnsberg [LK Arnsberg]; HHSD III, S. 28ff.

[16] Sölde, heute Stadtteil von Dortmund.

[17] Dortmund; HHSD III, S. 166ff.

[18] Vgl. STADLER, Pappenheim.

[19] Eringerfeld, heute Stadtteil von Geseke [LK Soest].

[20] Rüthen [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 659f.

[21] Soest [LK Soest]; HHSD III, S. 692ff.

[22] CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 334f.

[23] CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 335.

[24] Maastricht [Niederlande, Provinz Limburg].

[25] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.

[26] Hellweg; HHSD III, S. 307.

[27] Soest [LK Soest]; HHSD III, S. 692ff.

[28] Karkassen = Brandgeschosse, die aus einem schmiedeeisernen, mit Leinwand ummantelten und mit einem Brandsatz gefüllten Gerippe bestehen.

[29] Maastricht [Niederlande, Provinz Limburg].

[30] STEFFEN, Dortmund, S. 47ff .

[31] Schüttorf [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 421f.

[32] STEINWASCHER, Krieg, S. 63.

[33] Dorsten [LK Recklinghausen]; HHSD III, S. 165f. Dorsten. wurde v. Wilhelm V. zur Festung ausgebaut.

[34] Coesfeld [LK Coesfeld]; HHSD III, S. 144ff. Zur Einnahme vgl. GEYSO, Beiträge II, S. 23f.

[35] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[36] LAHRKAMP, Münsters Rolle, S. 60.

[37] Zur Wehrverfassung Münsters vgl. LAHRKAMP, Münsters Rolle; ders., Münsters Verteidigung.

[38] Staatsarchiv Marburg Krieg 1633/III: Wilhelm V. an Rhringraf Otto, Lipperode, 1633 III 12; KRETZSCHMAR, Bund I, S. 362.

[39] LAHRKAMP, Münsters Verteidigung, S. 277.

[40] Hessisch-Oldendorf [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 226f.

[41] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[42] Schaumburg [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 413.

[43] TEGEDER; KREIENBRINK, S. 242.

[44] Woll ?

[45] Hameln; HHSD II, S. 192ff.

[46] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).

[47] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[48] Schaumburg [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 413.

[49] Wolsdorf [LK Helmstedt]. ?

[50] Hannover; HHSD II, S. 197ff.

[51] Rinteln [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 395f.

[52] Bückeburg; HHSD II, S. 80ff.

[53] Er sei „durchm kopff vnd in die Achsel geschossen“ worden, so die Eigentliche Abcontrafactur / vnd gründliche Beschreibung der abermals herrlichen bei Oldendorf eine Meil Wegs von Hameln erhaltenen Schlacht vnd Victori / so den 28. Junii des 1633. Jahres / die Königl. hinterlassene Schwedische auch Hessische Armeen vnter Ihr Fürstl. Gn. Hertzog Georgen von Lüneburgg / GeneralFeldmarschalck Kniphausen / vnd Hessischen General Leutenand Melantern / von Generalen / beyden Graffen von Merode vnd Gronssfeld / durch Gottes gnedigen Beystandt den Kayserl. obtiniret vnd erlanget. [Kungliga biblioteket Stockholm Hist. Pl.: Kupferstich mit Texterläuterung]. o. O. 1633].

[54] Hans Wilhelm Schelhammer war ligistischer Kommandant von Hameln.

[55] Kungliga biblioteket Stockholm, Nr. 223a.

[56] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[57] PLEISS, Kriegstagebuch, S. 151. Allerdings war Westerholt nicht Gronsfelds Schwager.

[58] Wesel [LK Rees]; HHSD III, S. 773ff.

[59] SÖNNERT, Die Herrschaft Lembeck, S. 159f.

[60] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.

[61] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.

[62] Vgl. BARKER, Generalleutnant. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des umfangreichen Archivmaterials noch immer nicht.

[63] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[64] Coburg; HHSD VII, S. 127f.

[65] Marktleuthen [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].

[66] Münchberg [LK Hof]; HHSD VII, S. 464.

[67] Kirchenlamitz [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].

[68] Stadtsteinach [LK Kulmbach], HHSD VII, S. 710f.

[69] Plassenburg, Die [Stadt Kulmbach]; HHSD VII, S. 587.

[70] Kronach [LK Kronach]; HHSD VII, S. 375f.

[71] ENGERISSER, Von Kronach, S. 395ff. (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[72] Schmalkalden [Kr. Schmalkalden]; HHSD IX, S. 387ff.

[73] Römhild [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 353ff.

[74] 163, 47 Liter.

[75] WAGNER, Pforr, S. 134 (eine sehr gut kommentierte Quellenedition zur Geschichte Schmalkaldens und seines Umlandes).

[76] Neuenhaus [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 340.

[77] Nach der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] wurde Neuenhaus im August 1635 eingenommen. STROTHMANN, Westfalen, S. 92.

[78] Rheine [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 637f.

[79] Lage [LK Detmold]; HHSD III, S. 441.

[80] Burgsteinfurt [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 135ff.

[81] STEINWASCHER, Krieg, S. 74.

[82] Lüneburg; HHSD II, S. 311ff.

[83] Havelberg [Kr. Westprignitz/Havelberg]; HHSD X, S. 217ff.

[84] Prager Frieden: Der in Folge der schwedischen Niederlage in der Schlacht bei Nördlingen (5./6.9.1634) vereinbarte Prager Frieden zwischen Johann Georg von Sachsen und Kaiser Ferdinand II. wurde am 30.5.1635 unterzeichnet. Bei diesem Friedensschluss, dem fast alle protestantischen Reichsstände beitraten, verzichtete der Kaiser auf seinen Anspruch, den Augsburger Religionsfrieden von 1555 allein zu interpretieren und damit das Restitutionsedikt von 1629 durchzuführen; Ergebnis war eine begrenzte Festschreibung des konfessionellen Status quo. Weitere Ergebnisse waren: die Festschreibung der Translation der pfälzischen Kurwürde auf Bayern, der Ansprüche Sachsens auf die Lausitz und die Bildung eines Reichsheers (wobei Johann Georg von Sachsen und Maximilian I. von Bayern eigene Korps führen ließen, die als Teil der Reichsarmee galten), die bestehenden Bündnisse waren aufzulösen, fremde Mächte sollten den Reichsboden verlassen, etwaige Ansprüche auf den Ersatz der Kriegskosten seit 1630 wurden aufgehoben, eine allgemeine Amnestie sollte in Kraft treten. Zudem kann der Prager Frieden als einer der letzten kaiserlichen Versuche betrachtet werden, ein monarchisches System im Reich durchzusetzen. Maßgebliches Mittel dazu war die so genannte Prager Heeresreform, mit der der Kaiser den Versuch unternahm, nahezu alle reichsständischen Truppen unter seinen Oberbefehl zu stellen und zugleich den Ständen die Finanzierung dieses Reichsheeres aufzuerlegen. Diese Vorstellungen ließen sich ebenso wenig verwirklichen wie das Ziel, durch die Vertreibung der ausländischen Mächte Frankreich und Schweden zu einem Frieden im Heiligen Römischen Reich zu gelangen [mdsz]. Zur Forschungslage vgl. KAISER, Prager Frieden.

[85] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.

[86] WOLF, Landsberg-Velen, S. 46.

[87] Lippstadt [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 474f.

[88] WOLF, Landsberg-Velen, 56; Gütersloh [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 275.

[89] Ahaus [LH Ahaus]; HHSD III, S. 9f.

[90] Coesfeld [LK Coesfeld]; HHSD III, S. 144ff.

[91] Wiedenbrück [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 782f.

[92] Burgsteinfurt [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 135ff.

[93] Marsberg, Ober- und Nieder- [LK Brilon]; HHSD III, S. 494ff.

[94] Fritzlar; HHSD IV, S. 149ff.

[95] Ottenstein [LK Ahaus]; HHSD III, S. 598.

[96] Meppen; HHSD II, S. 327f.

[97] Hoya; HHSD II, S. 245ff.

[98] Diepholz [Kr. Grafschaft Diepholz]; HHSD II, S. 114f.

[99] WOLF, Landsberg-Velen, S. 59.

[100] Eitorf [Siegkreis], HHSD III, S. 196.

[101] Zabern [Saverne; Elsass, heute Frankreich, Dép. Bas-Rhin].

[102] Auburg [Gem. Wagenfeld-Bokel, Kr. Grafschaft Diepholz]; HHSD II, S. 22f.

[103] Cloppenburg [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 100f.

[104] WOLF, Landsberg-Velen, S. 60.

[105] SÖNNERT, Die Herrschaft Lembeck, S. 160.

[106] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben des Feldmarschalls Johann Graf von Götz.

[107] Werl [LK Soest]; HHSD III, S. 768ff.

[108] Lünen; HHSD III, S. 486f.

[109] Recklinghausen; HHSD III, S. 625f.

[110] KREBS, Hatzfeldt II, S. 229.

[111] WOLF, Landsberg-Velen, S. 60.

[112] WOLF, Landsberg-Velen, S. 55.

[113] WOLF, Landsberg-Velen, S. 55; Bad Salzuflen [LK Lemgo]; HHSD III, S. 48.

[114] Wittstock [Kr. Ostprignitz/Wittstock]; HHSD X, S. 394ff.

[115] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[116] KREBS, Hatzfeldt Bd. 2, S. 232.

[117] STEFFEN, Dortmund, S. 57ff.

[118] Lübbecke [LK Lübbecke]; HHSD III, S. 481f.

[119] Telgte [LK Münster]; HHSD III, S. 715f.

[120] LAHRKAMP, Münsters Rolle, S. 81ff.

[121] Coesfeld [LK Coesfeld]; HHSD III, S. 144ff.

[122] SÖNNERT, Die Herrschaft Lembeck, S. 160f.

[123] Petarde: durch „Petardiere“ angebrachte Sprengladung, die am Tor oder an einer Brücke mit einem Brett angeschraubt oder aufgehängt und mit einer Lunte gezündet wird. Dabei kommen auf 50 Pfd. Metall 4 Pfd. Pulver. Damit wurden Festungsringe an Schwachstellen aufgesprengt, ohne die Wehranlage zu zerstören. Durch die Bresche drangen Sturmtruppen ein, während die aufgesprengten Eingänge zum eigenen Schutz schnell wieder geschlossen werden konnten, wenn der äußere Ring u. die Festung oder das Schloss erobert waren.

[124] LAHRKAMP, Münsters Rolle, S. 83f.

[125] LAHRKAMP, Münsters Rolle,S.  84, Anm. 109.

[126] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.

[127] Pressburg [Bratislava, ungarisch Pozsony].

[128] Hamburg; HHSD I, S. 83ff.

[129] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.

[130] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 559.

[131] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 636.

[132] Arnold von Hoensbroich, 1609 Domherr zu Hildesheim, Dechant des Andreasstifts, Domherr zu Lüttich, Halberstadt u. Magdeburg, 14.1.1633 Wahl zum Domprobst zu Hildesheim, † 27.3.1665.

[133] Joachim Engelhard von Rindtorff, Domherr.

[134] Dr. Joachim Stein, Kanzler der fürstbischöflichen Regierung in Hildesheim u. kurfürstlicher Rat.

[135] Wolfenbüttel; HHSD II, S. 503ff.

[136] Heinrich von Langen.

[137]  Dr. Schütz.

[138] Marburg; HHSD IV, S. 35ff.

[139] SCHLOTTER, Acta, S. 280.

[140] SCHLOTTER, Acta, S. 281.

[141] Victor (Veit) Curd von Mandelsloh.

[142] SCHLOTTER, Acta, S. 283.

[143] SCHLOTTER, Acta, S. 283.

[144] Freienhagen, heute Stadtteil von Waldeck [LK Waldeck-Frankenberg].

[145] Krudenburg, unter Schermbeck [LK Rees]; HHSD III, S. 665f.

[146] Groß-Reken, unter Homborn [Gem. Ramsdorf, LK Borken]; HHSD III, S. 337.

[147] Klein-Reken, unter Homborn [Gem. Ramsdorf, LK Borken]; HHSD III, S. 337.

[148] Rheinberg [LK Moers]; HHSD III, S. 636f.

[149] Büderich [LK Moers]; HHSD III, S. 128f.

[150] Bislich, heute Ortsteil von Wesel [LK Wesel].

[151] Mehr [LK Kleve]; HHSD III, S. 501f.

[152] Isselburg [LK Rees]; HHSD III, S. 363f.

[153] Lemgo [LK Lemgo]; HHSD III, S. 452ff.

[154] Altenberge [Kr. Steinfurt].

[155] Wietmarschen [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 490f.

[156] Alst, Haus [Gde. Laer, LK Steinfurt]; HHSD III, S. 16f.

[157] Altenberge [Kr. Steinfurt].

[158] Everswinkel [Kr. Warendorf].

[159] Haselünne [Kr. Meppen]; HHSD II, S. 210.

[160] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150.

[161] Meppen war am 11.5.1638 durch Ketteler erobert worden.

[162] Gildehaus [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 169.

[163] Wietmarschen [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 490f.

[164] STEINWASCHER, Krieg, S. 97f.

[165] Quakenbrück [Kr. Bersenbrück]; HHSD II, S. 385f.

[166] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150; Quakenbrück [Kr. Bersenbrück]; HHSD II, S. 385f.

[167] Unna; HHSD III, S. 726ff.

[168] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150.

[169] Vlotho [LK Herford]; HHSD III, S. 738f.

[170] STEINWASCHER, Krieg, 99f.; ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150.

[171] Wismar [Kr. Wismar]; HHSD XII, S. 133ff.

[172] Oldendorf [Kreis Steinburg].

[173] Hamburg; HHSD I, S. 83ff.

[174] Bielefeld; HHSD III, S. 73ff.

[175] Lemgo [LK Lemgo]; HHSD III, S. 452ff.

[176] KELLER, Drangsale, S. 336f.

[177] Hunteburg [Gem. Welplage; Kr. Wittlage]; HHSD II, S. 252.

[178] Wittlage; HHSD II, 501f.; HHSD II, S. 252.

[179] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150.

[180] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 157.

[181] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 63.

[182] STEINWASCHER, Krieg, S. 99; Nordhorn [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 351f.

[183] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150; Nordlohn: nicht identifiziert.

[184] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 221.

[185] Wittlage; HHSD II, S. 501f.; HHSD II, S. 252.

[186] SCHLOTTER, Acta, 292.

[187] STROTHMANN, Westfalen, S. 110f.

[188] Essen; HHSD III, S. 213ff.

[189] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 82.

[190] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 205.

[191] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 150.

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