Vitzthum von Eckstädt, Christian; Obrist [um 1586 – 1652] Christian Vitzthum von Eckstädt [um 1586[1] – 1652] stand als Obristleutnant erst in kursächsischen, dann als Obristleutnant und Obrist in kaiserlichen Diensten.
„Im Jahr 1626 stellte Vitzthum für Ferdinand II.[2] ein sechshundert Mann starkes Musketierregiment auf, das im Stolbergischen stationiert war. Er selbst, der damals den Rang eines Oberstleutnants bekleidete, hatte ursprünglich sein Quartier in Stolberg[3] genommen.“[4]
Bei Einquartierungen wussten die Offiziere gut auf Kosten der Einwohner zu leben. So forderte der Obristleutnant im Februar 1627 wöchentlich von Stolberg:[5] „1. Korb Rosinen grosse und kleine. 2. Hüte des besten Zuckers. 6. Pfund Mandeln. 2. Pfund Ingber 1. Pfund Pfeffer (ganz) Ein halb Pfund Nägelein [Gewürznelken]. Ein viertel Pfund Saffran. 1. Pfund ganzer Zimmet. 1. Pfund Muscaten-Blumen. Ein viertel Pfund Muscaten-Nüsse. Von allerley Confect und eingemachten Sachen / so viel dessen wöchentlich von nöthen sey. 1. Schock Pommeranzen und Citronen. 3. Pfund Parmesan Kese. 4 Fäßgen rothe Rüben. 1. Fäßgen Gurcken / Capren / und 1. Fäßgen Oliven. 1. Fäßgen Limonien und eins Pommeranzen-Schalen. 1. Fäßgen eingemachten Ingber. Ein halber geräucherter Lachs. Ein halber grüner Lachs. 20. Pfund Stockfisch. 8. Pfund geräucherter Ahl. 6. Pfund dürre Forellen. 1. Viertel Centner Ungarische Pflaumen. 5. Pfund Rieß. 4. Pfund Hiersen beneben der Milch dazu vonnöthen 60. Pfund Butter samt 4. Schock Käse. Ein halb gut wohl gemästetes Rind. 3. Kälber. 4. Läm̃er. 8. Hüner. So viel grüne Fische / als man wöchentlich bedarff. 2. Faß Bier. 1. Faß Breyhan. Ein Eymer des besten Rheinischen Weins. 1. Stein Lichte. 1. Scheffel Saltz. 12. Scheffel Hafer alle Tage auf 14. Pferde / auch Heu und Streu / so viel man von nöthen. 1. Maaß Kirchmuß und 1. Zwiselber Muß. 2. Schock Aepfel / wie auch grosse und kleine Nüsse. Weiß und schwarz Brodt / so viel die Woche aufgeht“.[6]
„Von [Stolberg] war er jedoch schon am 25. Mai 1627 ausgewichen und hatte sich nach Roßla[7] zurückgezogen. Am 2. Juni griffen etwa 30 Harzschützen die Stadt Stolberg an und nahmen die verbliebenen kaiserlichen Soldaten, nach Zeitfuchs drei Gefreite und zwei Musiker, fest. Wo Vitzthum sich nach dem 25. Mai aufgehalten hat, ist unbekannt; möglich ist, dass er Roßla verließ und seither auf Lohra[8] residierte“.[9]
Während des Bauernkrieges galt Burg Hohnstein[10] noch als sichere Festung und wurde deshalb vom Abt des Kloster Ilfeld[11] aufgesucht, um sich und den Klosterschatz zu retten. Während die Hohnsteiner Grafen auf Burg Lohra[12] das Ende ihrer Herrschaft besiegelten (sie starben 1593 aus), gelangte die Burg Hohnstein durch Kauf 1417 in den Besitz der Grafen zu Stolberg, die die Anlage militärisch und baulich mit großem Aufwand modernisierten (Artillerieturm) und zu einem repräsentativen Renaissanceschloss ausbauten. In dieser Zeit wurde sie eine der größten Burgen im Harz. Nachdem die Harzschützen die Burg Klettenberg[13] Anfang Juli 1627 zerstört hatten, ließ Hauptmann Erhard Albrecht, wohl in Abstimmung mit Christian Vitzthum von Eckstädt, die Burg Hohnstein[14] und das unter der Burg befindliche Vorwerk am 10./20.7.1627 in Brand stecken.[15]. Der Chronist Zeitfuchs berichtet 1717 dagegen: „In dem Teutschen Kriege oder um diese Zeit hat sichs auch begeben / dass das von harten und rothen Steinen erbauete Schloß Hohnstein wegen Brandschatzung durch den Chur-Sächsischen Obristen Dam Vitzthum verödet / und auf grausame Art an unterschiedlichen Orten zugleich in Brand gesteckt / auch mit der Soldatesca umringet / und mit Hauffen Wellen-Holz[16] umleget worden / dass niemand zur Rettung und Hülffe kommen können. Käyserlicher Macht-Befehl hat zwar dem Obristen auferleget / das abgebrandte Schloß auf seine Kosten wieder aufzubauen : Aber er ist kurtz darauf unterm Kugeln-Wechseln von dem Commendanten zu Magdeburg[17] erschossen worden. In was für einem Jahre solches geschehen / habe ich nicht erfahren können. Es ist aber auch mercklich / dass man beym Aufräumen unter dem Schutt ein groß hölzernes Crucifix gefunden / so noch zu sehen / und unversehrt in der gräulichen Flam̃e ist erhalten worden“.[18]
„Als am 16./26. Juli eine hohnsteinische Abordnung Vitzthum auf Lohra aufsuchte, erklärte dieser, er „hielte sich seiner Ordinanz nach“. Die Plünderungen seien ohne sein Wissen erfolgt, im Übrigen halte er das Ausmaß der geschilderten Übergriffe für übertrieben. Ihm gegenüber hätte Hauptmann Albrecht erklärt, dass er die Burg nicht hätte anzünden lassen, vielmehr hätte Albrecht geklagt, dass der Amtmann [Ziegenmeier] „ihm nicht ein Trunk Wassers von Nordhausen aus, wolle geschweigen Bier“ hätte zukommen lassen. Seine Soldaten hätten daher nicht länger auf dem Hohnstein bleiben wollen, aus Furcht, dort verhungern zu müssen. Die Burg hätten die Bauern aus der Umgegend angezündet, wie er bzw. die von ihm ausgesandten Soldaten gesehen hätten, auch hätten die Bauern das Mobiliar aus der Burg herausgeschleppt. Er, Albrecht, jedenfalls sei am Feuer unschuldig. Er hätte auch keine Brandbriefe geschrieben. Falls solche existierten, müssten sie von anderen Personen erstellt worden sein. Er selbst könne weder lesen noch schreiben. Den Bekundungen Albrechts widersprachen die Stände mit einem Schreiben vom 20./30. Juli 1627“.[19] Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[20] erwähnt Vitzthum in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 3. August [13.8.1627; BW] der Oberste Lieutenant Christian Vitzthumb von dem Hause Lohra hinweg gezogen und ein ander hinauf kommen.[21]
„[…] die Stände der Grafschaft Hohnstein[22] bekundeten, die geforderte Kontribution nach Blankenburg[23] erst zu liefern, wenn die vitztumschen Einheiten abgeführt würden. Eine indirekte Absage an die Unterstützung der Kaiserlichen bei der Verfolgung der Schützen signalisierten sie, indem sie Rittmeister Neuhaus am 17. Juli erklärten, sich bis zur Erfüllung ihrer Forderungen nicht weiter mit den Kaiserlichen einlassen zu können. Am selben Tag sollte diesbezüglich noch eine Abordnung zu Pekherr [Peckher v. der Ehr; BW] entsandt werden. Möglicherweise bewirkte dies, daß Pekherr in der Folge bemüht war, den Aufstand [der Harzschützen] in der Grafschaft Hohnstein ohne den Einsatz militärischer Gewalt zu beenden. Eindeutig förderlich für ein erfolgreiches friedliches Vorgehen gegen die Aufständischen erwies sich daher, daß Wallenstein auf Grund zahlreicher Beschwerden Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg befahl, Vitztum aus den Grafschaften Hohnstein und Stolberg abzuziehen. Georg erließ daher am oder kurz vor dem 27. Juli den entsprechenden Befehl für Vitztum, zu ihm nach Sandau[24] zu marschieren. Sehr wahrscheinlich wurde Pekherr mit der Realisierung dieser Anweisung beauftragt. Von Aldringer kommend, begab er sich zu Vitztum nach Lohra.[25] Dieser räumte daraufhin am 3. August mit seinen Soldaten die Burg und marschierte nach Roßla,[26] wo er sich mit der Kompanie Bergmann vereinigte und am 4. August Richtung Aschersleben[27] aufbrach“.[28]
Es gelang Peckher und seiner Truppe, den Aufstand der Harzschützen erfolgreich niederzuschlagen.
„[Im Jahr 1638] war der inzwischen zum Oberst ernannte Christian Vitzthum von Eckstädt nach Magdeburg gereist, um seinen verstorbenen Bruder Dam (Damian) zu beerdigen. Dam, Generalmajor in kursächsischen Diensten, war am 11. März bei der Erstürmung der Warnemünder Schanze gefallen. Christian Vitzthum von Eckstädt schildert die Ereignisse, die zu der Auseinandersetzung mit dem Kommandanten von Magdeburg, Hans Bastian von Zehmen, führten, in seinem Tagebuch folgendermaßen:
„Am 19. Juli (n. St.) ist General-Kommissar Schleinitz, der den Oberst Trandorff als Kommandanten von Magdeburg einsetzen sollte, nach Magdeburg gekommen und im Gasthaus zum Goldenen Ring eingekehrt.
Am 20. Juli hat er mich zu Gast geladen. Der Oberst Zehmen als Kommandant von Magdeburg ist während der Mahlzeit auch hinzugekommen.
Nach der Mahlzeit bin ich weggegangen, habe zuvor aber den Schleinitz und die Obersten Trandorff und Zehmen und andere Herren vom Regiment, auch von den Kanonikern für den nächsten Tag zu mir als Gäste eingeladen. Im Herausgehen ist mir der Oberst Zehmen gefolgt und mit mir gegangen und hat gesagt: „So, ich bin Kommandant der Stadt und der Bruder bittet Sie eher zu Gast als ich, was benimmt das den Bruder, kann Sie übermorgen haben, will ihm gern aufwarten und ihm helfen Gesellschaft leisten.“
Am 21. sind sie alle erschienen, auch der Oberst Zehmen. So viel die traurige Zeit es zulassen wollte, sind wir lustig gewesen; der Zehmen aber hat alle Zeit melancholiert, zumal er wohl gewusst hat, dass er mit seinem Regiment ins Feld muss, der Trandorf hingegen an seiner Stelle als Kommandant eingesetzt wäre.
Nach der Tafel hat sich Schleinitz entschuldigt, er hätte Schreiben vom Kurfürsten bekommen, die müsste er alsbald beantworten, und dem Befehl Genüge tun; sagte aber zu, am Abend wieder zu kommen und dann erst recht lustig zu sein; die andern versprachen desgleichen, sich wieder einzustellen. Lasse bald darauf dem Koch befehlen, aufs Beste zuzurichten, dem Tafeldecker, die Tafel um 7 Uhr zu decken und Wein zu verschaffen. Zwischen 4 und 5 Mittags befehle ich, die Pferde fertig zu machen, um spazieren zu reiten. Als ich aber mit dem Achatz von der Asseburg zum hintersten Tor ausreiten will, ist es geschlossen; sende nach den Schlüsseln, ist keiner vorhanden, muss also auf dem Domplatz hinausreiten.
Wie wir nun aus der Pforte reiten, steht der Oberst Zehmen im Schlafpelz in seinem Quartier am Fenster, ruft, wir möchten zu ihm kommen, reiten beide unters Fenster. Er fängt alsbald an zu bitten, mit ihm zu Nacht zu essen. Ich entschuldige mich, ihn zugleich erinnernd, dass der Schleinitz sowohl wie die andern alle miteinander zu mir zum Nachtessen kommen werden, es könnte einmal jetzt nicht sein, ein anders Mal wollte ich gern bei ihm bleiben, hoffe, er würde sich auch wieder demütigen und mit den andern bei mir vorlieb und willen nehmen. Und darauf habe ich wollen fortreiten, da kommt Achatz von der Asseburg, bittet des Obersten halber abzusitzen. Nach vielem Verweigern steige ich vom Pferde ab, gehe zu ihm, dem Kommandanten, in sein Quartier, ohne Diener. Als ich hinein komme, finde ich ihn in der Haustüre im Schlafpelz stehen. Wir fangen an, miteinander zu reden. Während des Diskutierens fängt er an zu rufen: „Junge, meinen Degen her“, warum, weiß Gott. Als ich mich ohne Diener sehe und er seine Leibschützen und andere Diener um sich hatte, ziehe ich meinen Degen aus der Scheide und marschiere zur Pforte, in den Gedanken, morgen früh das Duell auszuführen.
Sobald ich nun aus der Tür, wird die Tür hinter mir fest zugeschlagen, ich aber gehe nach meinem Quartier. Als ich nun zehn Schritte vom Hause bin, kommt Zehmen mit bloßem Degen nachgelaufen, mit großem Ungestüm rufend: „Vitzthum stehe, bist Du besser als etc.“ und wiederholte solches oft, wie die Zeugen alle einhellig bestätigen. Er ist endlich mit dem Degen so nahe gekommen, dass mir nur übrig blieb, mich zu wenden und seinen Degen zu fassen.
Vom Haus des Entleibten bis zu meinem Quartier führt ein hoch gepflasterter Weg heraus, auf welchem ich gestanden und alle Stöße zu hoch getan habe, er hat mir auch seine Klinge wieder ledig gemacht, dass ich nicht sicher war, was ich tun könne. Endlich aber des Anderen Klinge wieder bekommen und sie so stringiert, dass er zurückweichen musste. Dadurch bin ich mit ihm auf gleiche Ebene gekommen, auch ihn mit meinem Seitengewehr über den Arm durch den Herzknochen und das Herz berührt, dass die Klinge fünf Büge gehabt, sein Degen ist über eine Spanne länger als meiner gewesen.
Darauf sind wir nahe zusammen gekommen. Ich habe ihm alsbald den rechten Arm mit dem Degen in die Höhe gehalten, er hat alles von oben herunter gestoßen, in der Absicht, mich zu verletzen. Endlich aber hat er gesagt: „Lass mich gehen, ich habe mein Teil“ und ist alsbald auf die Erde gesunken. Ich aber bin alsbald von ihm weggegangen. Sein Weib ist heraus gekommen, hat mit keiner Beleidigung gespart, endlich auch nichts mehr gewusst, als „Du päpstlicher Schelm und kaiserl. Hund“ herauszuwerfen. Nun hat mich Gott so gnädig behütet, dass ich dem Weibe kein Leid getan, sondern die Schmähworte geduldig hingenommen habe.
[..]
Endlich aber, wegen des schrecklichen Dursts, den ich empfinde, bin ich in mein Zimmer gegangen, habe die Schnecke, die Türe und alles wohl verwahren lassen, denn ich habe nicht gewusst, wessen ich mich des entleibten Regiments wegen zu versehen gehabt. Darauf ist der Trandorf gekommen und hat den Arrest angekündigt, ist aber nicht lange geblieben, sondern kurzen Bescheid bekommen, was auch sein Bestes war, dass er sich zurückzog, denn es hätte was anderes abgeben dürfen, weil mir die Furie noch nicht ganz vergangen gewesen.
Kann nicht einmal sagen, was den Menschen angefochten, sich an mir zu reiben, nachdem er so schreckliche Anzeichen vor Augen gehabt hat, die Gott ihm zur Warnung gezeigt.
[…]
Und erst 14 Tage vor dem Duell sind wir nach Peseckendorf [westlich von Magdeburg bei Oschersleben] geritten, das der Entleibte von Busso von der Asseburg in den Besitz nehmen wollte, zur Hetze gezogen, haben das Haus und den Ort besichtigt. Nachher haben wir im Lusthause auf der Brücke gefrühstückt, Achatz von der Asseburg ist auch mit uns gewesen.
Unter anderem hatte Zehmen angefangen, mein Bruder Dam Vitzthum hätte viele Male, auch kurz vor seinem Tod, gesagt, dass er seinem kleineren Söhnchen jährlich 400 Taler, bis er mündig geworden, zum Studieren geben wollte.
Ich habe darauf geantwortet, der Herr Bruder vergebe mir, es haben doch ich und meine beiden Brüder uns 100 Taler jährlich von unserm Bruder nicht zu rühmen, wie wollten wir uns eine solche Last aufladen. Zudem finden wir bei der Hinterlassenschaft keine einzige Nachricht meines Bruders, und sozusagen ist alles mit ihm tot und erloschen.
Er hat darauf Widerrede geführt – ich habe aber solches mit Schweigen an mir vorbeiziehen lassen.
Er hat aber meinem ältesten Bruder, Johann Georg, früher davon gesagt, der sich auf mich berufen hat.
Als nun mein Bruder mir solchen Diskurs vorbringt [habe ich gesagt]: „Schämst Du Dich nicht, Dich auf mich zu berufen und nicht selber Zähne im Maul zu haben, solches abzusagen und dem Zehmen die Gedanken zu nehmen? Du bist ein Geistlicher und hast des Degens Deine Tage Dich nicht gebraucht, eher er mit Dir als mit mir, der ich den Degen ziemlicher Maßen Gottlob gebraucht, zufrieden sein muss“, und habe also meinem Bruder einen guten Verweis gegeben, auch daneben ihm unerschrocken ins Gesicht gesagt: „Ich spüre so viel, dass Du aus Zagheit mich mit dem Zehmen zusammenhetzen willst. Er hat sich aber zum höchsten entschuldigt, da sei Gott davor, Ihr gehört ja alle beide mit dazu, und kann ich einmal solches nicht alleine abweisen, sondern euch zuerst kommunizieren.“
Fürs andere hatte er einen guten Vorteil gehabt und jährlich etliche 1000 Rthlr. machen und beiseite legen können. Er aber sehend, dass ihm dieses benommen und Magdeburg mit einem andern Kommandanten versehen wird, stellte sich krank, übertrieb in seinen Reden und war bar aller Vernunft, hatte auch keine Ruhe, bis er in Gottes Strafe gefallen.[29]
Wie oben geschildert, wurde Vitzthum in Arrest genommen. Er kam jedoch ohne Urteil am 13. November 1638 wieder auf freien Fuß. Ob ein auf den 24. Dezember 1638 anberaumter Termin in Dresden abgehalten wurde, ist unbekannt. Kurfürst Johann Georg von Sachsen bat Vitzthum am 24. Januar 1639 jedenfalls, weiter in kursächsischen Diensten zu verbleiben. Vitzthum schlug dies Angebot allerdings aus, dankte dem Kurfürsten für die von diesem in der Zehmen-Tötung ausgesprochene „Absolution“ und reiste nach Wien, wo er sich bis zu seinem Tode aufhielt.“[30] 1642 lebte er als „dero römisch-kaiserlichen Majestät bestellter Oberst zu Roß“ in Wien und bezeichnete sich als Herr auf Kannawurf,[31] Neu-Asseburg[32] und Voigtstedt.[33] Im März 1652 starb er dort an Krebs“.[34]
[1] Nach wikipedia.org/wiki/Vitzthum_(Adelsgeschlecht) 1592 (!).
[2] Vgl. BROCKMANN, Ferdinand II.
[3] Stolberg [LK Harz]; HHSD XI, S. 453ff.
[4] MÖLLER, Einige Bemerkungen, S. 190.
[5] Stolberg [LK Harz]; HHSD XI, S. 453ff.
[6] ZEITFUCHS, Stolberg, S. 273.
[7] Roßla, heute Ortsteil von Südharz [LK Mansfeld-Südharz].
[8] Großlohra [LK Nordhausen]; HHSD IX, S. 179f.
[9] MÖLLER, Einige Bemerkungen, S. 190.
[10] Hohnstein bei Neustadt [LK Nordhausen].
[11] Ilfeld [LK Nordhausen].
[12] Großlohra [Gem. Friedrichslohra, LK Nordhausen]; HHSD IX, S. 179f.
[13] Klettenberg; HHSD IX, S. 237f.
[14] Hohnstein bei Neustadt [LK Nordhausen].
[15] Ausführlich dargestellt bei MÖLLER, Einige Bemerkungen.
[16] Wellenholz: GRIMM; GRIMM, DWB Bd. 28, Sp. 1436, 29: „zu bündeln oder wellen [gebündeltes Holz] zusammengebundenes reisigholz, sowie reisigholz überhaupt“.
[17] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[18] ZEITFUCHS, Stolbergische Kirchen- und Stadthistorie, S. 230.
[19] MÖLLER, Einige Bemerkungen, S. 192.
[20] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[21] HAPPE I 115 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[22] Honstein, Burg [Gem. Neustadt, LK Nordhausen]; HHSD IX, S. 205f.
[23] Blankenburg am Harz [Kr. Blankenburg/Wernigerode]; HHSD XI, S. 46f.
[24] Sandau [Kr. Jerichow II/Havelberg]; HHSD XI, S. 407f.
[25] Großlohra [Kreis Nordhausen]; HHSD IX, S. 179f.
[26] Roßla, heute Ortsteil von Südharz [LK Mansfeld-Südharz].
[27] Aschersleben [Salzlandkreis]; HHSD XI, S. 23ff.
[28] BOBLENZ, Aktionen, S. 114f.
[29] Nach BUDCZIES, [Friedrich], Aus dem Tagebuche, S. 280-285; Schreibweise, auch der Namen, von Herrn Gerhard Möller modernisiert.
[30] MÖLLER, Einige Bemerkungen, S. 192ff.
[31] Kannawurf [LK Sömmerda].
[32] Neu-Asseburg, Jagdschloss => Blumerode, heute Ortsteil von Mansfeld [LK Südharz].
[33] Voigtstedt [Kyffhäuserkreis].
[34] MÖLLER, Einige Bemerkungen, S. 195.