Ullersdorf [Ullersdörffer] der Jüngere, Wilhelm Otto von

Ullersdorf [Ullersdörffer] der Jüngere, Wilhelm Otto von; Obrist [ – ] Ullersdorf stand als Obrist in kaiserlichen Diensten.

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688][1] erinnert sich an 1633 und den mährischen Adligen und kaiserlichen Obristen Ullersdorf auf Niemtschitz ,[2] den Kommandanten auf Schloss Schwarzenberg,[3] den Holk[4] dort mit 3 Kompanien zu Fuß und einer Kompanie Kroaten im August zurückgelassen hatte: „Den keyßerlichen General mit seinen Comitat muste Paulus Stecher, förster uff der Platta,[5] ubern Walt führen biß an die Meisner Gräntze, und alß Sie untter die Böhmische Mühle an die Gränzsteine kahmen, sagte der förster, hier scheidet sich Böhmen und Meißen,[6] drauf der General andtwordete: So bin ich nun ins Churfürsten lande, er mag zuesehen, wie er mich wieder hinauß bringe. Das erste Nachtlager hielte er in Schwartzenberg in Hans Adams Lengefelders hauße, besezte das Schloß mit 3 Compagnien zue fuß und 1 Compagnie Croaten untter einem Hauptmann Wilhelm Otto von Ullersdorf, einen Mehrischen von Adel, und steckte das gefundene Warnungsschreiben aus dem Ampthause zue Sich und zog den 5. August fruhe auf Zwicke[7] zue und logirte der Pest wegen in Dorf Mergenthal[8] die andere Nacht“.[9]

„Im Meißner Lande blieb von feind nichts besezt den Zwicka, Chemnitz[10] und Schwartzenberg. Das Schloß Osterstein in Zwicke wahr mit 100 zue fuß besezt untter einen haupt-Mann, der schon 10. August starbe und einen Leutenandt, der mit außplundern der außgestorbenen Heußer die Pest so starck hohlete, daß von seinen Soltaten teglich 6 und 7 begraben worden biß auf 18 ubrige, mit welchen er 8. October abendts stille von Schloß abgezogen und nach Schwartzenberg geeilet, doselbst er auch seinen sterbekittel angezogen und nebenst anderen in einen gartten begraben worden; seine Dame hat uber 400 thl. baarschaft mit den furirer getheilt und sich sicher in Böhmen nach Jochimsthal[11] führen laßen. Ob nun gleich die Pest untter der Schwartzenbergischen besatzung auch ziemlich graßirte und darvon die helfte an der Pest und durch die bauern uff den lande hingerichtet wurden, Maßen ihrer Sehr viel auf den Schloßhof, untter den Schloßberg und in der bürger garten begraben, auch die erschlagenen in die schächte und schürfe gestützet worden, so sterckte sich doch der Commendant uffn Schloß Schwartzenberg wieder mit Volck auß Böhmen, schickte strax in anfang den 4., 5., 6. August Seine Crabaten auß, brandtschazte alle Gemeine, preste zum anritt 30 thl. herauß und erschreckte die leutte, daß Sie Sich untter die Contribution begeben musten, ungeachtet Sie keine stunde sicher in March und alle Gemeinden an Viehe und mobilien außgeplündert worden, forderte (er) von jeder Mühle 12 gr., 1 thl., nach deme Sie viel gänge hatte, fleisch, haber, fisch, würtz, licht, salz, schmalz. Rascha[12] Muste auf 23 wochen alle 14 tage schaffen 42 fl. baar geld, 1 rindt, 300 Pfd. Brod, 1 faß bier, 3 scheffel haber etc. Desgleichen musten die andern flecken und Dörfer Mehr und weniger thun weit und breit biß in die Schönburgische[13] Herrschafften, daß ein groß gutt und gelt einkam. Denen, die sich strax untter seinen schuz begeben hatten und sonsten ihn höflich tractiren kundten, wahr er gnedig und gewogen, hielte ihnen schuz und gute parole; dergleichen gnade nebenst ihrer last und contribution Scheibenberg[14] und guten theils Elterlein[15] genoßen, die zue hause blieben, brauten, handelten und wandelten, do hergegen die andern theils bey einen halben Jahr nicht sicher wahren, das bier und victualien zum Scheibenberg erkaufften und dohin schaffen ließen, und weil theils gemeinden armutswegen und bey verlauffung des Volckes, die sich in Stedten uffhielten, die Contribution nicht aufbringen kundten, ließe er durch die Crabaten exequiren, Viehe und Menschen wegnehmen zum Thum,[16] Ehrenfriedersdorf,[17] Geyer,[18] Hermersdorf,[19] Cranzahl,[20] Konigswalde,[21] Pucke[22] etc., carcerirte die armen leute so lange, biß Sie die aufgelauffene Contribution abgetragen und ferner zue contribuiren hatten zuegesagt. Das Viehe, Pferde gab er zum theil außzuelösen 1 stück pro 2, 3, 4 thl., theils verkaufete er jedes stück pro 1, 2 thl. Das ubrige ließe er in Böhmen treiben“.[23]

„Darmit behielte das Volck nur das liebe leben und mußte doch contribuiren.* Im March und diese Zeit uber hatte die Stadt Annenberg[24] ihre Noth wohl, die Partheien kahmen starck vor die Stadt, gingen hin und wieder und begehreten quartir. Wolten Sie friede haben, so musten Sie viel 100 thl. an baarschafft und victualien spendiren und hinaußgeben; untter deßen wurden die umbliegenden Stadtlein Schletta,[25] Buchholz,[26] Jöhstadt[27] des tages offt 3 und mehrmahl durchplündert und das volck von hauß und felt, drinnen das gedreit reif stunde, von schnitt weggejagt. Uber diß muste Annenberg nach Chemnitz und nach Schwartzenberg contribuiren und gleichsam durch einen Fußfall bey den Obristen Ullersdörfer umb eine leidliche Contribution flehen und bitten, darbey die gnade so schlecht gewesen, daß Sie alleine die 4 1/2 mondten lang, so lang er do gelegen, uber 1600 thl. ihme contribuiren mußen.

Die Schönburgischen Herren kahmen selbst im September Persönlich und tractirten mit ihm der contribution wegen, die er mit wein und fischen wohl gastirte und sicher fordtreiten laßen; nach derselben abzug hat sich dieses begeben. Des Commendanten Dama hatte den Wein sparsam hergegeben, und weil Er in trunckener weiße ihr deswegen den todt getrohet, schleußt Sie sich auf den Schloß in eine Cammer, zeugt 3 röcke ubereinander und sezt sich in ein fenster zum sprung und alß der Commendant mit Degen und Pistol zue ihr hineinstürmete, ist sie durch und auß den fenster auß furcht hernieder auf den felß und zue ihren glück in einen strauch gesprungen, sich an leibe und sonderlich denen ortten, damit Sie ihn zur Sünde gedienet, heftig beschedigt, jedoch hernach, weil der Obriste Sie morgens suchen laßen und ihr pardon gegeben, von den Scharfrichter wieder geheilet worden. Mit den Geyerischen ist dieser Commendant ubel umbgangen; daß Stedtlein wahr in march aller außgeplündert und das Volck verjagt, daß er fast wuste stunde und doher auß armut nichts contribuiren kundte. Samuel Mezler, ein Geierisch kindt und Pfarrers Sohn, des Commendanten schreiber, verriethe sein Vaterlandt, wen die leute würden zue hause sein. Am tage Catharinä, den 25. November, lest der Commendant eine parthey Crabaten frühe umb 7 Uhr einfallen und gefenglich wegnehmen 3 Personen, den Pfarrer M. Jonannem Andreae, Georg Clesen den Richter und Paul Northhofen, einen Schottländischen bergherrn, der seinen leutenandt über die Ziegeuner solte geschoßen haben, gefenglich nach Schwartzenberg führen. Die ersten 2 solten die Geieraner vor 1000 thl. lösen und der lezte eines schmehlichen todes sterben, zu welchen ende er auch in ein bös gefengnuß gesezet wurde, der Pfarrer aber wohlgehalten gab selbsten her an golt und geschmeide uber 400 thl. und hetten Sich gewiß die andern 2 teuer ranzioniren müßen, wen nicht nach 11 tagen das Schloß erobert und sie dardurch wehren erlediget worden.

Weil nun die Angst und beschwerung immer größer wurde, nicht nur der Commendant zue Schwartzenberg griffe weiter umb sich und übte große Tyranney, sondern es fielen auch den 6. November in 20 Pferde der keyßerlichen uber Frauenstein[28] herauß, raubten nicht allein Pferde, viehe und mobilien, sondern auch die Priester von dörfern und führten Sie mit in Böhmen vor starcke ranzionen, und damit Sie des streiffens mehr treiben könten, bauten Sie auch an Reitzenhainer[29] Pas eine Schanzte und besazten ihn im November mit einen Leutenandt Matz Schedt genandt und 40 Mann, die anfingen das Meisnische gebirg unter die Contribution zue sezen, (er) forderte von Marienberg[30] wochentlich 20 thl., ließ es aber bey 6 verbleiben. Das wahr die 1. contribution auf die Schantze und wehrete nur 8 Tage.

Den 11. November [1633; BW] kahmen die Taubischen, verjagten die in der [Reitzenhainer] schantze und schleiften Sie. Derowegen commandirte auf Churfürstlichen befehl in anfang des September der Obrist Dietrich Taube auß der Lausnitz seine 2 Regiementer an Cavallerie und Trajoner in Meißen; sein Obrist-Wach-Meister Bodo von Bodenhausen ging den 9. November mit 300 Pferden dem feindt entgegen ans Böhmische gebirg und schleiften mit Zuthun des landtvolcks die Reitzenhaner schanz und beritten stez die Paße, streiften oft in Böhmen und hohlten Viehe, und damit mann die Böhmen gar abschaffte, marchirten theils regiementer zue Roß und fuß auß dem lager bey Dresden,[31] darinnen der Chur-Sächsische General Arnheim [Arnim; BW] mit der Churfürstlichen Armee von 29. September biß den 1. November Müßig lage. Des Obristen Posens [Bosen; BW] regiement zue fuß wurde in Zwicka gelegt, der Obrist Dietrich Taube kam den 3. Dezember mit den andern Compagnien zue den Obrist-Wachmeister von Bodenhausen umb Chemnitz an, conjungirte sich mit des Posen regiement zue fueß auß Zwickau und zogen vor Schwartzenberg.

Nach deme nun der Commendant in Schwartzenberg mit seinen Crabaten und Zigeunern 17 wochen auf den Schloß von 4. August biß den 5. december gelegen und mächtigen Schaden gethan in gebirge, marchirte den 5. December der Obrist Taube mit 22 Compagnien Cavallerie und Tragonern von Chemnitz herauf auf Dorf-Zwenitz,[32] Grünhein,[33] Saxenfeld[34] gar frühe und bekahmen doselbst eine Parthei Crabaten mit Wägen, die Futterage zueführen solten, theils kaamen darvon und machten lerm in schloß. Des Posens Fußvolck marchirte uff Elterlein zue und bliebe in Schletta liegen. Von der Cavallerie aber stelleten Sich ezliche Compagnien mit fliegenden Standarten auf den Wildenauer[35] und Grunstedler[36] weg. Die Trajoner Musten in Schwartzenberg beym Rathhauß absteigen und sich zum sturm bereit halten. Nachdeme der Commendant lose word gabe und sich zue wehren resolvirt, brachten Sie fäßer ans Schloßthor und zündeten Sie an, das feuer ergriff auch das Ampthauß und verzehrete es mit vielen Acten, briefen und registraturen, und Do sie den ernst sahen, baten Sie um accord und abzug, musten Sich aber auf gnade und ungnade ergeben, und wurde ihnen nur das leben geschenckt, der Commendant mit seiner dama nach Annenberg geführt und behalten biß zur abstattung seiner Ranzion, Die Gemeine Crabaten und Zigeuner außgezogen und durch Elterlein nach Chemnitz geschaffet, der Leutenandt und Fehnrich wurde auch in Arrest behalten“.[37]

„Am rücksichtslosesten drangsalierte der kaiserliche Kommandant von Schwarzenberg, Obrist Otto von Ullersdorf, die Umgebung. Allein Raschau mußte 23 Wochen lang aller vierzehn Tage 42 fl. Bargeld, 1 Rind, 300 Pfund Brot, 1 Faß Bier, 3 Scheffel Hafer u. a. Naturalien aufbringen’. Den um Milderung bittenden Vertretern des Amts Wolkenstein[38] antwortete Ullersdorf: ‚Er lege in des Feindeß Landt, er lege allein drinnen, derwegen fragete er nichts nach den Unvermögen der Leute undt nach dem Armut, wir sollten sehen, wo wier es nehmen’. Der Schwarzenberger Schösser Peter Burghardt schrieb am 9. September 1633 an den Kurfürsten: ‚Es haben sich zwar die Ambtsuntertanen zum Teil gegen mier erclären lassen, do ihnen erlaubet, ob sie den Commendanten mit denn Volgk von Schloß Schwarzenbergk abtreiben und sie wieder sicher wohnten köndten’. Doch sofern eine obrigkeitliche Führung nicht gewährleistet war, lehnten die Behörden jeden Widerstand der Untertanen ab. Im Falle Schwarzenbergs war diese Führung zweifelhaft, da die Schösser von Schwarzenberg und Grünhain nach Annaberg geflohen waren. Am 21. September schrieben beide Beamte nach Dresden, Ullersdorf provoziere durch seine Härte die Untertanen zum Aufstand. ‚Were auch solches schon albereit geschehen, wo mier sie nicht … darvon abgehaldten hedten’. Dieselben Beamten, die die Untertanen ein Jahr zuvor bewaffnet hatten, halfen nun, deren Widerstand zu untertreiben, nachdem sie erlebt hatten, mit welcher Zähigkeit sich Bauern, Bergleute und Hammerschmiede verteidigten. Am 12. Oktober baten die Grünhainer und Schwarzenberger Amtsuntertanen den Landesherrn, er möge ‚wenigstens nur ezliche Bevelichshaber neben Pulfer und Pley anhero ordnen, die uns führen, damit der Feindt von Schwarzenbergk wegkgeschlagen werden mochten, den wier gerne mit angreifen’. Kampfbereitschaft auf der einen und die demütige Bitte, den Landesfeind bekämpfen zu dürfen, auf der anderen Seite, kennzeichnen die zwiespältige Haltung der erzgebirgischen Untertanen. Allerdings vermied der Dresdner Hof, die Geduld der Gebirgler allzu lange auf die Probe zu stellen. Nachdem noch zur Verstärkung der Burgbesatzung ein Trupp kaiserlicher Soldaten eingetroffen war, ‚deren Confoi von der Preßnitz[39] die Cranzahler Pauern angefallen’, entsandte das Oberkommando Soldaten nach Schwarzenberg, ‚zu welchen underweges Bauern mit Äxten gestoßen’. Außerdem ließ der Richter von Hormersdorf[40] die Kontribution durch einen vertrauten Mann in die Burg bringen, um ‚alle Beschaffenheit zu erfahren’. Diese Hilfe trug dazu bei, das Raubnest am 5. Dezember einzunehmen“.[41]

Am 1.7.1642 schrieb der Kaiser[42] an Ullersdorff, er möge dem Grafen Johann von Rottal bei der Anwerbung einer größeren Anzahl von Wallachen mit Rat und Tat beistehen.[43]

[1] SCHMIDT-BRÜCKEN; RICHTER, Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann.

[2] Niemtschitz [Nĕmčice; Bez. Brünn-Land].

[3] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[4] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.

[5] Bergstadt Platten [Horní Blatná, Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 33.

[6] Meißen; vgl. KÖBLER, Historisches Lexikon, S. 389f.

[7] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.

[8] Mergenthal [LK Meißen/Sachsen].

[9] LEHMANN, Kriegschronik, S. 63 (die wichtigste Quelle zu den Kriegsereignissen im Erzgebirge). Lehmann dat. nach dem a. St.

[10] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.

[11] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.

[12] Raschau, Ortsteil der Gemeinde Raschau-Markersbach im Erzgebirgskreis/Sachsen.

[13] Schönburg; HHSD VIII, S. 324f.

[14] Scheibenberg [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 316ff.

[15] Elterlein [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 89.

[16] Thum [Kr. Zschopau]; HHSD VIII, S. 347.

[17] Ehrenfriedersdorf [Kr. Zschopau]; HHSD VIII, S. 83f.

[18] Geyer [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 114f.

[19] Hermannsdorf (Hermersdorf), heute Ortsteil von Elterlein [Erzgebirgskreis].

[20] Cranzahl bei Weipert [Vejperty]; HHSBöhm, S. 650.

[21] Königswalde [Erzgebirgskreis].

[22] Bockau [Erzgebirgskreis].

[23] LEHMANN, Kriegschronik, S. 68f.

* Anm. Lehmann: „Matz Hofmann, Richter zum Elterlein, ein feiner, regalischer Mann, wahr bei den Commendanten Ullersdorfer in Schwartzenberg wol gehort, bracht aller andern Contribution ins schloß und (wahr) der andern gemeinen Advokat. Der Commendant schenkte ihm 2 regal folianten Juristische Bucher und die hertzenblumel. – Die Ober-Scheibner musten uff 14 tag dohin contribuiren 28. Junii von einem schock 3 heller, die richter aber von Scheibenberg und Elterlein nahmen von ihren Beten 3 pf. Nebenst den Ullersdorf lag auch ein Crabatenleutenand in Schloß, seine leutte hatten Pest und gelt gnug und bezahleten eine 6 pf. stole dem lederhauer pro 3 gr. 2 tage vor des Schlosses ubergabe fielen die Crabaten heraus und fingen 5 bürger von Scheibenberg: Seiler Schmid Nicol …“

[24] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.

[25] Schlettau [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 319f.

[26] Buchholz [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 41f.

[27] Jöhstadt [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 157.

[28] Frauenstein [LK Mittelsachsen].

[29] Reitzenhain; heute Ortsteil von Marienberg [Erzgebirgskreis].

[30] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.

[31] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.

[32] Dorfzwönitz (Niederzwönitz); vgl. Zwönitz [Kr. Aue]; HHSD VIII, S. 385f.

[33] Grünhain [Kr. Schwarzenberg]; HHSD VIII, S. 140f.

[34] Sachsenfeld, heute Ortsteil von Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[35] Wildenau, heute Ortsteil von Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[36] Grünstädtel, heute Ortsteil von  Schwarzenberg, HHSD VIII, S. 328f.

[37] LEHMANN, Kriegschronik, S. 68ff.

[38] Wolkenstein [Erzgebirgskreis]; HHSD VIII, S. 364f.

[39] Pressnitzer Pass: Der Pressnitzer Pass stellt eine der ältesten Pfadanlagen dar, die aus dem Zentrum Mitteldeutschlands über den dichten Grenzwald nach Böhmen führte. Sein ursprünglicher Verlauf ging von Halle (Saale) kommend über Altenburg, Zwickau, Hartenstein, Grünhain und Zwönitz nach Schlettau. Hier wurde die obere Zschopau gequert. Anschließend führte der Weg über Kühberg am Blechhammer vorbei nach Weipert (Vejprty) und erreichte dann östlich schwenkend über Pleil (Černý Potok) mit Pressnitz (Přísečnice) die älteste Bergstadt des Erzgebirges. Von hier aus verlief der sogenannte Böhmische Steig vermutlich über Kaaden (Kadaň) und bis nach Saaz (Žatec). Die Passhöhe selbst befand sich auf böhmischer Seite nahe Pleil (Černý Potok) auf ca. 800 m ü. NN. Damit war der Pressnitzer Pass deutlich niedriger als die sich nach Westen hin anschließenden Pässe über Wiesenthal, Rittersgrün, Platten, Hirschenstand und Frühbuß. Dies war einer der Gründe für seine häufige Benutzung während des Dreißigjährigen Krieges. [wikipedia]

[40] Hormersdorf [Erzgebirgskreis].

[41] GENTSCH, Dreißigjähriger Krieg, S. 224.

[42] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.

[43] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 1305.

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