Trauttmansdorff, Adam Graf; Obrist [ – 7.6.1617] Trauttmansdorff nahm als Obrist am Gradiskaner-Krieg teil, als er von einer Kanonenkugel tödlich verwundet wurde.[1] „Adamus Baro a Trautmansdorff, qui / die[?] VII. Junii MDCXVII Supremus contra Venetos Militiae Dux Rubiae occubuit”.[2]
Diese Inschrift war noch 1776 auf einem Zinnsarg in der Grablege derer von Trautmansdorff, der Gruft unter der Antonius-Kapelle in der Franziskanerkirche Graz / Steiermark, zu lesen. „Zwar ist die Eintragung im Archiv des Franziskanerklosters in Graz gefunden worden, und außerdem hat ein Zweig der Familie Trautmansdorff tatsächlich auch ihre Grablege in der Gruft unter der hiesigen Antoniuskapelle gehabt. Aber weitere Nachforschungen haben ergeben, dass die Antoniuskapelle samt Gruft in Graz erst um 1640 erbaut worden sein dürfte und außerdem anscheinend nie Zinnsärge enthielt. So ist mit Gewissheit die Gruft unter der Antonius-Kapelle in der Franziskanerkirche in Wien gemeint, für die sowohl die Datierung, die Grablege derer von Trautmansdorff, als auch das Vorhandensein von Zinnsärgen zutrifft“.[3]
[1] PECHMANN, Obrist Gabriel Pechmann.
[2] Bericht über die anbefohlene Schließung der Grüfte innerhalb der Kirche; Archiv des Franziskanerklosters Graz. Freundlicher Hinweis von Herrn Gert Janusch.
[3] E-Mail von Herrn Gert Janusch vom 23.3.2012.