Sinoldt [Sinold], Hermann Adolph, genannt Schütz, Freiherr von und zu Schütz von Schützky [Schuz a Schuzky]

Sinoldt [Sinold], Hermann Adolph, genannt  Schütz, Freiherr von und zu Schütz von Schützky [Schuz a Schuzky]; Obristleutnant [ -Juli 1639 bei Johannesberg] Schütz von Schützky stand als Obristleutnant in kaiserlichen Diensten und war der Bruder von Hans Heinrich Sinoldt [Sinold] Schütz von Schützky.

Im August 1639 erst teilte Kurfürst Ferdinand von Köln dem kaiserlichen Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt mit, dass Schütz und sein Bruder bei einem Gefecht mit schwedischen Truppen in Schlesien gefallen seien.[1]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtete: „Also haben etliche nach der Schlesien im Julio commandirte Völcker unter dem Bannerischen Obr. Lieutenant Münchhausen / 3. Käis. Regiment (so neben denen von Adel ungefehr in 1200. pferd starck / sowol bey 2000. Mann Landvolck an Schützen und Bauren) bey Johannisbrod[2] an den Mährischen Frontiren / in einem ziemlichen Vortheil angetroffen / von welchen sie mit Stücken und Mußqueten ein harte Salve außstehen müssen. Demnach sich aber die Schwedische Parthey resolvirt / den Gegentheil mit Ernst anzugehen / haben sie denselben endlich / nach langem Scharmutziren aus seinem Vortheil und dem Feld geschlagen / worüber der Obrist Schütz / 2. Obrist-Lieutenante und in 400. gemeine Soldaten / auff der Wahlstatt geblieben / viel Officirer gefangen / und der Rest sich nach Johannisbrod retirirt / welchen die Schwedische auff dem Fuß gefolget / auff deren Seite seynd neben viel gemeinen / Lieut. Gerstenberger und andere gequetscht worden“.[3]

[1] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 52, S. 69.

[2] Schloss Jánský Vrch (deutsch Johannesberg, auch Johannisberg) in Javorník [Jauernig; Bez. Jesenik; Polen] war bis 1945 die Sommerresidenz der Breslauer Bischöfe.

[3] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd., S. 105.

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