Schade, Christoph von; Obristleutnant [ – ] Schade stand 1636 als Obristleutnant unter dem Befehl Alexanders II. von Velen.
„Mitte Juni [1636; BW] liegt Velens Kriegsvolk bei St. Mauritz. Er erbittet Verstärkung durch Münsters[1] Stadtsoldaten, doch werden ihm nur die Söldner des Rittmeisters Johann zur Stegge und des Hauptmanns Schreiber angeboten, die in Besoldung der Landstände stehen. Er läßt durch zwei höhere Offiziere, den kaiserlichen Obristen Bertram von Bylandt und den Obristleutnant Christoph von Schade, beim Rat Vorstellungen wegen schriftlich geäußerter ‚verkleinerlicher Wörter‘ gegen seine Armee erheben. Der Rat verteidigt am 18. Juni seine Haltung und erklärt, man habe nur frühere Übergriffe kritisiert und die Offiziere nicht beleidigen wollen“.[2]
[1] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[2] LAHRKAMP, Münsters Rolle, S. 76f.