Rhodt, Gideon; Obristleutnant [ – ] Rhodt, der wahrscheinlich aus Köln[1] stammte, war 1645 Obristleutnant im Dienste Lothar von Bönninghausens, als dieser Truppen für Frankreich anzuwerben versuchte.
„Unterdessen waren Bönninghausens Werbungen angelaufen. Am 19. Oktober bat der Obristleutnant Gideon Rhodt für sich und seinen Stab – der aus 9 Mann bestand – um Quartier in Kassel;[2] er sollte dort für Bönninghausen Fußsoldaten werben. Die Landgräfin wies den Werbeoffizieren die hessischen Orte Geismar,[3] Grebenstein,[4] Melsungen,[5] Spangenberg,[6] Trendelburg,[7] Kirchhain,[8] Alsfeld[9] und Korbach[10] als Lauf- und Musterplätze an“.[11] „Mit den von Bönninghausen bestallten Obristen gab es allerlei Zwistigkeiten; offenbar trennte er sich im Unfrieden von Gideon Rhodt, mit dem er einen Beleidigungsprozeß führte“.[12]
[1] Köln; HHSD III, S. 403ff.
[2] Kassel; HHSD IV, S. 252ff.
[3] Hofgeismar; HHSD IV, S. 231f.
[4] Grebenstein [Kr. Hofgeismar]; HHSD IV, S. 181f.
[5] Melsungen; HHSD IV, S. 327.
[6] Spangenberg [Kr. Melsungen]; HHSD IV, S. 417f.
[7] Trendelburg [Kr. Hofgeismar]; HHSD IV, S. 433f.
[8] Kirchhain [Kr. Marburg], HHSD IV, S. 269f.
[9] Alsfeld; HHSD IV, S. 3.
[10] Korbach [Kr. Waldeck]; HHSD IV, S. 275ff.
[11] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 342ff.
[12] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 346.