Ochsenbach von Walperstein, N; Rittmeister [ – ] Ochsenbach von Walperstein stand 1636 als Rittmeister des Regiments Nicola de Neyvel in kaiserlichen Diensten.
Am 4.3.1636 berichtete der Amtskommissar Andreas Götz zu Heldburg[1] Herzog Johann Ernst von Sachsen-Eisenach unter Bezugnahme auf einen bereits eingereichten Bericht über die Einquartierung von über 1.000 Kürassieren vom Nicola’schen Regiment in der Stadt Heldburg und auf dem Land, dass er von Rittmeister Ochsenbach von Walperstein „heute dato“ in der Vorstadt im Haus des Kaplans Weinmann zwecks „Herauspressung der geforderten Geldposten“ in Arrest genommen worden sei und von zwei Soldaten bewacht werde. Abschließend bat er, Anordnung zu erlassen, dass er aus dem Arrest entlassen werde und die Untertanen, sobald immer möglich, der jetzigen unerträglichen Kriegslast enthoben würden.[2]
Vom 26.4.1637 datieren die Aussagen des Sattlers Claus Lutz und der Witwe des Claus Schubert zu Heldburg, dass sie trotz der Verwendung des Rats der Stadt Heldburg für je eine Kuh, die von Soldaten des Rittmeisters Ochsenbach vor zwei Jahren nach Seßlach[3] getrieben und dort verkauft worden waren, keine Entschädigung erhalten hätten.[4]
[1] Heldburg [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 192f.
[2] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2833.
[3] Seßlach [LK Coburg]; HHSD VII, S. 698f.
[4] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2907.