Meyer, N

Meyer, N; Obrist [ – ] Meyer war 1636 kaiserlicher Obrist[1] unter Johann von Götz.[2]

In den Ausgaben der Stadt Geseke[3] wird er unter 1636 erwähnt: „Anno 1636 als herr graff feldmarschalk graff Götz mit untergehabter kayserlicher armada für Paderborn kommen, hat seine excellenz herr obristen Meyern mit 2 starken compagnien reutern und halben regimentsstaeb in hiesige statt logirt und 12 tage verblieben, deren kosten domols von der burgerey aufgenohmen und berechnet worden ad 2 175 rt.

An diesem platz weder eingeschicket ein compagnie reuter und ein compagnie fueßvolk, die andere nacht von den Hessen eingefallen und ruinirt worden, verzeret 130 rt.

Den 22. Septembris [1636] sein abermal vom Meyerschen Regiment 2 compagnien reuter mit 200 commandirten fueßvolkern unter commando eines obristenleutenants von der generalität eingeschickt, die 27 tage verblieben, und von den reutern verzehret 5 725 rt. 32 schillinge, die fueßvolker etwas lenger verblieben, 3 424 rt“.[4]

[1] Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Selbstzeugnissen, Chroniken etc. nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt.

[2] Vgl. ANGERER, Aus dem Leben.

[3] Geseke [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 253f.

[4] BRUNS, Geseke, S. 169f.

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