Leoprechting, Hans Sigmund von

Leoprechting, Hans Sigmund von; Obristleutnant [ – ] Leoprechting war bayerischer Hauptmann bzw. Obristleutnant.

Anfang 1631 lagen die Kompanien Leoprechtings, der damals noch Hauptmann war, in Amberg[1] und auf dem Rothenberg,[2] im Sommer in Nabburg.[3] „Oberst Ajazzi kam mit seinem Rgt. z. F. in mehreren Staffeln vom 24. August ab nach Eslarn[4] und Umgebung. Maximilian verbot die Einquartierung auf oberpfälzer Gebiet und ordnete an, daß diese mit Waffengewalt zu verhindern. Als nun Oberstleutnant von Hardenberg [Hartenberg] seine Komp. am 15. September in Schnaittach[5] einquartieren wollte, wurde er durch Reiter, die von Amberg[6] unter Hans Sigmund von Leoprechting abgesandt wurden, daran gehindert und nach Kohlberg[7] verwiesen“.[8]

1632 war er anscheinend mit seinem Bruder an der Plünderung des Schlosses in Sulzbach[9] beteiligt.

Am 16.10.1635 wurde Wahl wegen der Klagen der Amberger Regierung durch Maximilian I. von seinem Kommando in der Oberen Pfalz entbunden; sein Nachfolger wurde Leoprechting, der seinen linken Arm bei den Kämpfen gegen die Schweden vor Hersbruck[10] verloren hatte.[11]

[1] Amberg; HHSD VII, S. 20ff.

[2] Rothenberg, Festung [Gem. Schnaittach, LK Lauf/Pegnitz, MFr.]; HHSD VII, S. 635f.

[3] Nabburg [LK Nabburg], HHSD VII, S. 491f.

[4] Eslarn [LK Vohenstrauß]; HHSD VII, S. 188f.

[5] Schnaittach [LK Lauf/Pegnitz]; HHSD VII, S. 671f.

[6] Amberg; HHSD VII, S. 20ff.

[7] Kohlberg [LK Neustadt a. d. Waldnaab].

[8] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 85.

[9] Sulzbach-Rosenberg [LK Sulzbach-Rosenberg]; HHSD VII, S. 728ff.

[10] Hersbruck [LK Hersbruck]; HHSD VII, S. 289ff.

[11] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 162.

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