Laviso, N de; Obristleutnant [ – ] Laviso war Ingenieur und stand als Obristleutnant in bayerischen Diensten.
Am 18.8.1632 hatte Graf Ottheinrich Fugger[1] den schwedischen Obristen Kotizky zur Kapitulation und zum Abzug aus Landsberg[2] veranlasst.
„Da Landsberg für Bayern ein strategisch wichtiger Platz war, richtete auch Graf Fugger sein Augenmerk auf die Befestigung der Stadt. Er ließ den bayerischen Ingenieur Oberstleutnant de Laviso von München kommen, damit er die Fortifikationsbauten leite. Dieser baute neue Türme, besserte die Festungsmauern aus und legte neue Schanzen an. Auch die Brücken wurden wieder hergestellt. Täglich waren bis zu 800 Mann an der Arbeit. Eine kleine bayerische Besatzung blieb in der Stadt und da Graf Fugger abberufen wurde, übernahm Generalwachtmeister von Wahl seine Stelle. Die Tagwerker beim Festungsbau mußte die Stadtkammer zahlen, überdies dem Baudirektor ein Faß Wein im Wert von 38 Gulden verehren und dem Obersten Juritsch, welcher dem Direktor zugeteilt war, den Betrag von 50 Gulden“.[3]
[1] Vgl. HABERER, Ott Heinrich Fugger.
[2] Landsberg a. Lech; HHSD VII, S. 385f.
[3] BUCHNER; BUCHNER, Bayern, S. 145.