Hundt gen. Canis, Hans Heinrich

Hundt gen. Canis, Hans Heinrich; Obristleutnant [1607-14.1.1681 bei Grevenbroich] Hundt [Hunt] stand zuletzt als Obristleutnant in hessen-kasselischen Diensten.

In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es: „Den 29 Iunii hefft dee luitenant van den ritmeister Lambert ter Stege up entfangenne contschap, dat seker party van de Coesfeldesche[1] ruteren up Ahus[2] gereden wass, met ungefeer 60 perden ut Munster,[3] umme dieselve in haere wederkumste up den dienst te passen, gereden synde, ein ander convoy, van Ahus up Coesfelt gaende ende 50 a 60 perden starck, up ein pass, geheten die Barenborgh, totaliter geslagen, also dat van dieselbe 6 doot geblieben, ende allein 1 cornet ende ruter de perde | ende 4 ruters te voete untkommen ende de rest, warunder was den oversten wachtmeister Hunt, den ritmeister Angeren ende 2 luytenants, ende sonsten schonen buit t’enemal gefangen ende gekregen syn“.[4]

Die Rechtfertigung des Rittmeisters [?] Hans Heinrich Hundt bzw. das Verhalten der Hessischen beschäftigte Bournonville im Januar 1644 in einem Bericht an Alexander II. von Velen.[5] Hundt stand 1644 als Major in hessen-kasselischen Diensten unter dem Befehl von Generalmajor Ernst Albrecht von Eberstein, der am 8.6.1644 als Generalmajor in hessen-darmstädtische Dienste trat. 1648 wurde Hundt Obristleutnant. In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es, er sei in der Schlacht bei Grevenbroich[6] am 14.6.1648 gegen kaiserliche Truppen unter Lamboy verwundet worden.[7]

Er verstarb am 15.1.1681.[8]

[1] Coesfeld [LK Coesfeld]; HHSD III, S. 144ff.

[2] Ahaus [LH Ahaus]; HHSD III, S. 9f.

[3] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[4] STROTHMANN, Westfalen, S. 137.

[5] WOLF, Landsberg-Velen, S. 90.

[6] Grevenbroich [LK Grevenbroich], HHSD III, S. 265f.

[7] STROTHMANN, Westfalen, S. 187.

[8] WEBER, Hessenkrieg, S. 42.

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