Hettenburg, N; Rittmeister [ – ] Hettenburg stand 1626 als Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[1] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Eodem [die] [18./28.6.1626; BW] bey Bruchstedt[2] einen Reuter beneben einem Knechte todt funden worden, haben in der Salva Guardi zu Billeben[3] gelegen, gehören unter Rittmeister Hettenburges Compagnien nach Holzsußra“.[4]
„Den 30. Juni [10.7.1626; BW] Rittmeister Hettenburg in trunckener Weise seinen Sattelknecht erschossen“.[5]
„Den 7. Juli [17.7.1626; BW] etzliche Reuter Meinem Gnädigen Herrn acht Schweine aus der Heerde vor Ebeleben[6] genommen. Diesen Tag haben die Soldaten auch wiederumb die armen Leuthe weidlich zu schätzen angefangen, die ihnen die auf dem Felde stehende ihre eigene Früchte abkaufen müssen oder lassen solche noch unzeitig niederschneiden und verderben, wie denn der Rittmeister Hettenburg heute 40 Schnitter an Georgen Bilharts zu Billeben Korn geschicket und, obwohl solches nicht reif, dennoch niederschneiden lassen oder will von ihm 200 rh haben“.[7]
[1] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[2] Bruchstedt [Unstrut-Hainich-Kreis].
[3] Billeben [Kyffhäuserkreis].
[4] HAPPE I 81 v; mdsz.thulb.uni-jena.de; Holzsußra [Kyffhäuserkreis].
[5] HAPPE I 85 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[6] Ebeleben [Kyffhäuserkreis].
[7] HAPPE I 86 v – 87 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.