Hertefeld, Jobst Gerhard Freiherr von und zu; Obrist [1594 – 23.5.1659] Hertefeld [1594-23.5.1659[1]], der aus dem Herzogtum Kleve stammte, stand als Obrist und Oberjägermeister in kurbrandenburgischen Diensten.
Gebhard von Alvensleben [getauft 6.1.1619-1.10.1681] war der Sohn des kurbrandenburgischen Amtshauptmanns Gebhard von Alvensleben und dessen Ehefrau Christian von Dieskau. Mit seinem Onkel Hieronymus von Dieskau zusammen wurde Alvensleben später Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“.
Als 1627 sein Vater starb, kam Alvensleben ins Erzstift Magdeburg, wo ihn 1632 Christian Gueintz förderte. Bald bekam Alvensleben wieder Privatunterricht, da seine Mutter am Hof in Köthen[2] Hofmeisterin von Gräfin Sophie zur Lippe, der zweiten Ehefrau Ludwigs I. von Anhalt-Köthen, wurde.
Wegen der familiären Verschuldung konnte sich Alvensleben kein Studium leisten. Nach dem Tod seiner Mutter am 7.9.1636 lebte Alvensleben mehrere Jahre bei seinem Onkel Hans von Dieskau. Sein Onkel empfahl ihn 1639 dem Obristen Jobst Gerhard von Hertefeld in Küstrin.[3] Diese Stelle ermöglichte Alvensleben, beim kurbrandenburgischen Hofadvokaten Joachim Müller privat Jura zu studieren.
[1] ASCHE, Kriegsfolgenbewältigung, S. 366. Nach BIRCHER, Im Garten der Palme, S. 136, 1663.
[2] Köthen [LK Anhalt-Bitterfeld]; HHSD XI, S. 253ff.
[3] Küstrin [Kostrzyn, Kr. Königsberg]; HHSD X, S. 441ff.