Herbstheim, Ferdinand von

Herbstheim, Ferdinand von; Offizier [ – ] Herbstheim stammte aus dem Elsass und stand 1634 als Offizier in spanischen Diensten. „Nachdem der spanische Befehlshaber [Feria; BW] am 21. Dezember [1633; BW] Dießen[1] verlassen hatte, besetzte ein kaiserlicher Leutnant, Joachim Würtemberger, Kloster und Markt Dießen mit seinen Leuten. Wiewohl der Offizier protestantischer Religion war, gab es wegen ihm und seinen Leuten keine Klage. Sie waren vom 21. Dezember 1633 bis zum 4. Januar 1634 in Dießen. Nach ihnen zogen Spanier ein unter dem Kommando eines Ferdinand von Herbstheim, eines Elsässers. Die unerträgliche Geldgier dieses Offiziers, sein Verlangen nach täglichen Speisen und Getränken kostete das Kloster während der drei Wochen, die er hier war, 318 Gulden. Sein Benehmen sowie das räuberische Betragen seiner Soldaten veranlaßte den Dekan Lutzenberger beim spanischen General in München Klage zu erheben, worauf Herbstheim abberufen wurde“.[2]

[1] Dießen a. Ammersee [LK Landsberg/Lech]; HHSD VII, S. 136f.

[2] BUCHNER; BUCHNER, Bayern, S. 134f.

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