Glaßer, N

Glaßer, N; Obristleutnant [ – ] Glaßer stand 1625 als Obristleutnant unter dem Kommando des Grafen von Anholt.

„Da die städtische Wehr [Kölns;[1] BW] mit 1.500 Soldaten nach Ansicht des Kurfürsten zu schwach sei, um einem solchen Angriff [Ernst v. Mansfelds;[2] BW] standzuhalten, ersuche dieser den Rat, deren Umfang zu vrgrößern und auf gute militärische Führer bedacht zu sein. Als neuen städtischen Obersten schlägt er den unter dem Grafen von Anholt dienenden Oberstleutnant Glaßer vor und empfiehlt, mit Tilly[3] über eine kurzfristige und vorübergehende Überlassung von Soldaten zur Verstärkung der städtischen Truppe zu verhandeln. Nach Beratung des kurfürstlichen Avis im Ausschuß fertigt der Rat den städtischen Secretarius Sibertus Staden umgehend zu Tilly nach Hirschfeld[4] im Hunsrück ab. Zweck der Mission ist es, Tilly dazu zu bewegen, mindestens 2.000 seiner Soldaten nach Köln zu kommandieren, um die Stadt im Falle eines Angriffs von Mansfelds verteidigen zu können. Dies wird offenbar nicht erreicht“.[5]

[1] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[2] Vgl. KRÜSSMANN, Ernst v. Mansfeld.

[3] JUNKELMANN, „Der Du gelehrt hast meine Hände den Krieg“. JUNKELMANN, Tilly. Eine Karriere; JUNKELMANN, Tilly. Der katholische Feldherr; KAISER, Politik.

[4] Hirschfeld [Rhein-Hunsrück-Kreis]. Wahrscheinlich ist hier aber (Bad) Hersfeld; HHSD IV, S. 20ff., gemeint.

[5] BARTZ, Köln, S. 59.

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