Giesdorff [Gersdorff, Maximilian ?], N

Giesdorff [Gersdorff, Maximilian ?], N; Generalkommissar [ – ] Giesdorff stand als Generalkommissar in kaiserlichen Diensten.

Weitere Orte konnten Ende Dezember 1643/Januar 1644 von den Kaiserlichen und Kursächsischen zurück gewonnen werden, wie Wassenberg in seinem „Florus“ (1647) festhält: „Mit der Statt Lauben[1] hat der Chur-Säxische Commendant in Görlitz[2] gleiches Glück gehabt / welche er / auß Mangel deß Entsatzes / einbekommen / vnd die darin gelegene Schwedische Besatzung auff 500. Mann starck mit Sack / Pack / vnd 14. beladenen Wagen gleichfalls nach besagtem Franckfurt[3] abziehen lassen / welcher zeit ferner die Schlösser Sagan[4] vnd Gora[5] übergangen.

Vnter diesem wehrenden Verlauff seynd Herr Graff Bruay / vnd Obrister Trautsch [Traudisch; BW] / den Schwedischen bey Senftenberg[6] vnversehens in ein Quartier gefallen / viel nider gemacht / vnd den Obristen Oesterling sampt seiner Frawen vnd in 160. Reutter zu Wittenberg[7] gefänglich eingebracht ! dahingegen aber der Keyserliche General-Commissarius Andorff von der Eiß / welche mit einer starcken Convoy von der Armee zu rück gewolt / von dem Schwedischen Obristen Newrath [Neurath; BW] Commendanten in Schweinitz[8] gefangen / vnd nach Wolaw[9] abgeführet worden“.[10]

[1] Lauban (Lubań]; HHSSchl, S. 270ff.

[2] Görlitz; HHSD VIII, S. 119ff.

[3] Frankfurt a. d. Oder [Stadtkr.]; HHSD X, S. 177ff.

[4] Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.

[5] Guhrau [Góra]; HHSSchl, S. 168ff.

[6] Senftenberg [Lausitz, Bez. Cottbus].

[7] Wittenberg [Kr. Wittenberg]; HHSD XI, S. 504ff.

[8] Schweidnitz [Świdnica]; HHSSchl, S. 491ff.

[9] Wohlau [Wołów; h. Polen]; HHSSchl, S. 569ff.

[10] WASSENBERG, Florus, S. 552.

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