Epp[e], [Johann] Wilhelm [Wennemar] von

Epp[e], [Johann] Wilhelm [Wennemar] von; Obrist [ – Dezember 1643] [Johann] Wilhelm [Wennemar[1]] von Epp[e] stand zunächst in ligistischen, dann in hessen-kasselischen, später als Obrist in kaiserlichen Diensten.

Er stand 1622 als Kapitän im ligistischen Fußregiment Wolf Dietrich Truchsess von Wetzhausen und nahm am Kampf gegen die pfälzischen Truppen unter Ernst von Mansfeld[2] bei Mingolsheim[3] teil.

Im Februar 1639 war er auf Grund eines Berichts des Obristwachtmeisters Donop in den kaiserlichen Dienst aufgenommen worden.[4] Ferdinand von Köln informierte Melchior von Hatzfeldt im Juli 1639 von der Niederlage Epps bei Duderstadt.[5] Wie aus einem Bericht Alexander II. von Velens für Hatzfeldt hervorging, hatte Epp schwedische Truppen von Minden[6] aus nach Duderstadt verfolgt und war dabei in Gefangenschaft geraten.[7] Der Hildesheimer[8] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 15./25.6: „Diese Woche sein die [Schweden; BW] aus Minden ausgezogen. 1800 Pferde nebest 1000 Musquetieren Schwedische unter des Königsmarks Commando mit 4 Stück Geschütz und einem Martierer[9] bey Lelenberg[10] ufs Eichsfeld gerückt und alsbald 2 Regiment(er) von 600 Koepfen geschlagen, den Obristen Eppen gefangen bekomen. Ist für Duderstadt geschehen, den 15. dieses, ut dito eodem, uf die Sonntags-Nacht geschehen“.[11]

Das „Theatrum Europaeum“[12] fasst zusammen: „Gelangen solchemnach an das Eichsfelde / von demselben etwas weniges zu erzehlen / in welchem sich der von Königsmarck / neben andern / eben wohlherum getummelt hat. Die unterthanen dieses Ländleins haben vielmahls hart herwider gehalten / dardurch sie ihres erlittenen Schadens eigene Verursacher geworden. Im Aprilen seynd bey ihnen zwey Käiserliche Regimenter / das Rubländische [Ruebland; BW] und Hesterische [Heister; BW] einquartiret gelegen / welche hin und wider ohne Widerstand gestreiffet / beschädiget / und die Recruiten in Thüringen zerstöret. Der General King gieng diesen Monat über 3000. zu Roß starck / und that ihnen hieran Einhalt. Die Schwedische auß Erfurt[13] haben sich etlichemahl bemühet / selbiges Völcklein zur Contribution zu bringen / seyn aber iedesmahl unverrichter Sachen zurück kommen. Im Eingang deß Junii zogen die Käiserliche herauß / der von Grießheim aber behielte / als Ober-Amptmann / noch hundert Tragoner / das Ländlein darmit vor Schwedischer Contribution zu schützen / und solche hergegen von seinen Benachbarten zu fordern / welches ihm doch über angewendeten starcken Ernst nicht gelingen wolte. Dann nachdeme gedachte beyde Käiserliche Regimenter auß dem Ländlein abgezogen waren / und der Ober-Amptmann sich seines Intents würcklich gelüsten liesse / wurde der Obriste von Königsmarck / so die Kingische Trouppen zu Pferd zugleich führete / benebens dem Plettenbergischen und anderm Fußvolck / derer beyder man an der Weser bey Münden[14] damals nicht bedorffte / nach dem Eichsfeld commandiret / den Ober-Amptmann im Zwang / welchem aber der Obriste Eppe / so hiebevor Hessisch gewesen / auß dem Stifft Oßnabrück[15] in eil zu vermeynter Hülffe kam.

Dann als nun dieser zu Duderstatt mit 1000. abgemüdetem Volck zu Roß ankommen / und etwas außzuruhen gedachte / waren ihme die Schwedischen zu schnell und starck auff den Halß kommen / hatten ihn zeitlich in Unordnung / und was sich zu Pferd nach dem Salberg begeben / in die Flucht gebracht / ihn darauff nechstens mit seinem Uberrest in Duderstatt eingesperret gehalten / und so bald das Fußvolck mit der Artillerie ankame / den Orth beschossen / welchen er keinen Tag gehalten / sondern sich ergeben / und darinnen / sammt denen / die sich zu ihme retiriret hatten / in 500. starck gefangen genommen worden“.[16]

Im September 1640 war er zusammen mit Zahrádecký in die Vorgänge um Schloss Bevern[17] involviert. „Noch vor Banniers Ankunft haben übersetzende kaiserliche  Soldaten es geschafft, die Schanzen an der Weser zu erobern. Sie ‚machten’ sogar die braunschweigischen Besatzungen unter dem Kommando des Generals Koch in Fürstenberg,[18] Meinbrexen,[19] Boffzen,[20] Lüchtringen[21] und auch Holzminden[22] (!) ‚mehrenteils herunter’.

So öffnet sich zwischen Weser und Sollingrand ein schmaler ‚Schlauch’, der bis Holzminden und von dort aus auch noch bis Bevern reicht. Oberhalb des Schlauches haben auch drei (?) braunschweigische Kavallerieregimenter unter Generalleutnant von Klitzing den Sollingrand erreicht. Einer der dort angekommenen Offiziere ist Obristleutnant Schwarze alias Lambrecht, der Vater des Claus Lambrecht, des derzeitigen Besitzes des Thesmarhauses, das den Brand übersteht.

Den gerade angelangten schnellen braunschweigischen Regimentern fehlt zum Angriff auf die Kaiserlichen jedoch noch die Infanterie. So nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Am 21. oder 22. [September; BW] steht Obrist Zaradetzki (auch ‚General Zaroatz’ und ‚Generalwachtmeister Sarratetz’) zwar offiziell nach einer Quelle noch im gerade eroberten Höxter. Wie sich zeigen wird, kann das nicht ganz stimmen.

Angesichts des ‚Schlauches’ bietet sich die Inbesitznahme von Holzminden an, und sei es nur für kurze Zeit. Vielleicht schon am 19., sonst frühmorgens am 20. wird die Stadt ‚erstürmt’. Wenn im Olxheimb-Bericht vom ‚Heruntermachen’ der Verteidiger die Rede ist, so sollen wir das wohl als ‚Vertreiben’ lesen. Der genannte Bericht weiß nichts von ‚Belagerung’ oder dergleichen. Andererseits kommt später der bevernsche Kommandant [Glaser; BW] wegen seiner Kapitulation vor ein Kriegsgericht, nicht aber der Obristleutnant Bortfeld in Holzminden. Er wird gefangengenommen.

Olzheimb spricht in seiner Darstellung der Abläufe nur von ‚Truppen’, von ‚Völkern’. Einwohner der Stadt Holzminden erwähnt er im Zusammenhang mit der Einnahme nicht. Ein Blutbad in den Straßen der Stadt, vergleichbar mit dem in Höxter im Jahre 1634, gab es in Holzminden allem Anschein nach nicht. Und sollten die Menschen in Holzminden nach den schon durchstandenen Kriegsjahren anders gedacht haben als die Nachbarn in Bevern oder die dort eingesetzten schießmüden Soldaten, von denen gleich noch zu sprechen sein wird ?

Der entscheidende Satz zu dem, was nach dem ‚Heruntermachen’ der braunschweigischen Truppen aus den Ortschaften von Fürstenberg bis Holzminden geschieht, lautet nach der Aktenabschritt durch Dürre so: ‚Als die (sie ?) dann 11 Fahnen zu Bevern gesammelt hatten, mußten jene Holzminden verlassen, haben damals die ganze Stadt in Brand gesteckt, daß nur etliche kleine Häuser, Kirche und Rathaus stehen geblieben’. Vermutlich Dürre selbst macht in der Abschrift eine erklärende Anmerkung: Zu ‚Fahnen’ vermerkt er ‚Fähnlein’, zu ‚jene’ setzt er ‚die Kaiserlichen’. ‚Die’ oder ‚sie’, das sind nach dieser Sichtweise die zunächst überrollten braunschweigischen Truppen unter General Koch. Diese Truppen müssen nach Dürres Lesung erst elf Fähnlein sammeln, um den erfolgreichen Gegenangriff zu beginnen. Die durch Dürre irrtümlich ‚gebesserte’ Form des wichtigen Satzes zum Stadtbrand ist (auch) in anderen Wiedergaben grammatisch unklar. Dort fehlt das Subjekt für das Sammeln der ‚Fahnen’. In einer der gedruckten Überlieferungen des Olxheimb-Berichts werden jedoch von den Kaiserlichen vom Vorstoß 11 Fahnen erobert und nach Bevern gebracht: Das kommt der historischen Wahrheit relativ nahe.

Einer ganz falschen Interpretation entspricht folgende Wiedergabe: ‚Die Schweden … jagten den Feind über die Weser, und hierbei gelang es ihnen, dem fliehenden Feind 11 Fahnen abzujagen, die im Triumph auf unser Schloß gebracht wurden’. Hier wird die Reihenfolge der Handlungen, um die es geht, auf den Kopf gestellt.

Letzten Endes muß die Darstellung hier auf das Stichwort ‚Bevern’ zurückkommen. Erst bisher ungenutzte Akten verhalfen schließlich zu der Einsicht, daß tatsächlich elf ‚Fahnen’ gemeint waren und daß Bevern eine konkrete Rolle spielte. Der Vorgang in Bevern wird durch diese Quelle dermaßen gut begreifbar, daß es sich lohnt, ihn hier zusammenzufassen. Der Bericht mag ein wenig die Informationen ersetzen, die über die Vorgänge in Holzminden selbst leider fehlen.

Zentrale Gestalt in Bevern ist der braunschweig-wolfenbüttelsche Hauptmann Glaser, Anlaß der vorliegenden Protokolle ist ein kriegsgerichtliches Verfahren gegen ihn.

Hauptmann Glaser war mit seiner Einheit, meist frisch angeworbenen Soldaten, nach Bevern beordert. (Auch er selbst wurde erst im Mai 1640 in die Offiziersrolle eingetragen.) Am 19. September ritt er angesichts der nah heranrückenden feindlichen Truppen nach Holzminden. Obristleutnant Tilo Bortfeld erteilte ihm hier verschiedene Befehle: Nach einer fürstlichen Order habe er sich den Kaiserlichen gegenüber nicht ‚feindlich’ zu zeigen. Und er solle das Schloß in Bevern für einen Notfall als ‚Retirade’ freihalten – als Stützpunkt für einen Rückzug. Anscheinend machte den beiden in diesem Gespräch die Witwe Münchhausen[23] etwas Sorge. Glaser sollte (ihretwegen ?) die Schlossbrücke ‚mit glimpf’ besetzen, das heißt wohl möglichst friedlich.

Wegen der mit vier Soldaten besetzten Brücke wurde die Frau von Münchhausen tatsächlich dermaßen laut, daß Bortfeld noch am gleichen Tag ihrem Amtmann und dem Hauptmann den Befehl zur Verteidigung der Brücke und des Schlosses wiederholen musste. Glasers Bitte, den Befehl schriftlich zu bekommen, ließ der Obristleutnant mit ein paar forschen Worten ‚abblitzen’.

Abends schickte Glaser seinen Leutnant ins Schloß. Weil sich dabei im ‚Vorwerk’ viele Bauern drängten, die ins Schloß hinein wollten, ließ er die Brücke aufziehen.

Doch zwei Stunden vor Mitternacht nähert sich der Transport, der Glaser nun zum Verhängnis wird: es sind Rittmeister Marcus Temme von Holzminden ‚… nebst einem Sergeanten von H. Obristleutenand sambt 3 oder 4 Mußquetirer die Eilff Fähnlein vor das Hauß Bevern gebracht’. ‚So ich auch strack uffs Hauß bringen laßen’. Der Sergeant soll auch noch an die Weser reiten, ‚wo die bawren ihre Posten hetten’. Dieses Zitat liefert den einzigen Hinweis aus den durchgesehenen Quellen, daß hier gegen die anrückenden Kaiserlichen auch Zivilisten eingesetzt wurden.) Glaser selbst hatte die besser ausgebildeten seiner Soldaten an die Weser befohlen.

Bortfeld sendet am gleichen späten Abend zwei weitere Wagen nach Bevern, einen mit Pulver, der ins (!) Schloß gestellt wird, und einen mit Lunten und Kugeln. Es scheint, daß der zweite Wagen wegen eines plötzlichen Überfalls verloren geht.

Am Morgen des 20. will Glaser nach Holzminden reiten, begegnet jedoch unterwegs schon ‚starken’ feindlichen Trupps. (Halten wir fest: Die Stadt war am 19. nicht besetzt, wird aber an diesem Morgen des 20. schon eingenommen sein.) Er lässt zwar ‚den Schlagbaum’ schließen. Doch Rittmeister Temme lässt seine Reiter aufsitzen, den Zaun neben dem Schlagbaum durchbrechen und hinausreiten. Dann aber, da die überlegenen Gegner schnell herangekommen sind, wendet er sich zur Flucht.

‚In großer confusion’ flieht Glaser mit seinen wenigen Leuten ins Schloß hinein.

Nach Glasers Worten befiehlt Generalwachtmeister ‚Sarratezca’ selbst die Truppen, die nun Schloß Bevern attackieren. Ein Trommelschläger tritt zweimal vor das Tor. Ihm sagt er, wenn die anderen sich feindselig zeigen wollten, wäre er zur Verteidigung bereit. Beim zweiten Mal fordert der Trommler zur Übergabe auf. Glaser aber ruft zunächst einmal hinaus, die Verantwortung vor seinem Fürsten verbiete ihm so etwas.

Daraufhin kommt es zu einer ganz eigenartigen Begegnung mit jenem kaiserlichen Heerführer, der in den folgenden Tagen die Stadt Holzminden anzünden lassen wird: Der Trommler läßt sich versichern, daß Glaser bereit ist, den Generalwachtmeister selbst ‚uff parol’ – ohne auf ihn zu schießen – vors Tor treten zu lassen: jener wolle mit ihm reden. Sarratetz und ein Obrist Eppe treten herzu. ‚… hatt mich erstlich gefraget, Was Ich vor einer were, habe Ich geantworttet, Ich were ein Haubtman von I. F. Gn. Hertzogen Augusto zu Braunsch. und Lüneb. p. Habe Ich wieder gefraget, Was er vor einer were, hatt Er auch geantworttet, Er were ein Generalwachtmeister, Und im Nahmen der gantzen Keyserlichen Generalität abgefertiget, Ich sollte uff paroll herunter kommen, Er wollte mit mir accordiren [einen Übergabevertrag abschließen] und I. F. Gn. die Fähnlein und alles was da were, ohngemolestirt [unbeschadet] paßiren lassen …’. Ein, wie man sagen könnte, hochrangiges Gespräch. … Doch der Hauptmann kann sich zu dem angebotenen Abzug ‚nicht verstehen’. Seine Verantwortung sei schwer, und er sitze dort rein ‚defensive’. Sarratetz muß ihm noch zugeredet haben: Erzherzog Leopold Wilhelm wolle doch nur einige Lebensmittel vom Haus Bevern. Wenn er hier hartnäckig bleibe, sei er selbst schuld am gewaltsamen Angriff, ebenso daran, daß man auch ‚ … I. F. Gn. Land alles in Brand stecken’ werde. [Redet hier jemand, dessen Truppen mit Brandfackeln gut versehen sind – wie in Holzminden ?)

Noch am gleichen Tage verschaffen Sarratetz’ Truppen dem Hauptmann ein zweites überraschendes Zwiegespräch: Sein Kommandeur, Obristleutnant Bortfeld, wurde in der Stadt gefangen und wird vor die Schlossbrücke geführt. Er soll ihn zur Aufgabe überreden und ruft tatsächlich: ‚Herr Haubtman, was will er thun, er gebe es auff’. Der Angeredete fragt ihn nur, ob Bortfeld die Verantwortung für die Fahnen und sonst mögliche Verluste übernehmen wolle. Der Gefangene zieht sich auf die zwiespältige Antwort zurück, er müsse tun, was er verantworten könne. – Auf eine daraufhin ihm zugerufene letzte Aufforderung zur Übergabe will Glaser, so in seiner Niederschrift, geantwortet haben, er wolle lieber auf dem Haus Bevern sterben.

Dazu aber kommt es nicht, weil in diesem Jahr 1640 längst auch Soldaten des Kämpfens und Sterbens müde sind. Glaser war bis vor kurz vor den geschilderten Vorgängen mit seinen Offizieren noch ‚uff Werbung’. Die ausgebildeten und zuverlässigeren seiner Soldaten waren in die Stadt und an die Weser geschickt. Was er bei sich hat, sind ‚ … newgeworbene weinig Knechte, worunter etzliche krank gewesen, Die Andere aber noch ohnexerciret’. Er verteilt die Leute ‚in die Zimmer herumb’ und bittet sie ‚umb Gottes willen’, ihre Pflicht zu tun. Er hat sie auch ‚ … zu Zeiten mit Zwangk angetrieben, Sie wollten und sollten sich doch wehren als redliche Soldaten, Da habe Ich mich aber betrogen befunden …’ Er hat sie ‚ … weder mitt gutem noch bösen zu keinem Schießen fast bringen können. …’ Die Soldaten hatten gesehen, daß einer von ihnen ‚im Fenster’ erschossen wurde. So ergreift Glaser selbst seine Pistolen und schießt, soviel es geht. Doch niemand macht mit: wegen ‚mangell des Beystandes’ muß er resignieren.

Aktiv ist inzwischen die Witwe Münchhausen. Sie ruft Diener und die zahlreichen, in den Schlosshof geflüchteten Bauern zusammen und will das Tor öffnen, nachdem sie einen kaiserlichen Offizier um Schonung gebeten hat. Glaser fürchtet nun um das Haus. Angeblich war auch mit Brandlegung gedroht worden, und an einer Zerstörung des Schlosses wollte auch er nicht schuld sein, wie er zu seiner Rechtfertigung schreibt. Mit Widerwillen – wegen der Fahnen – läßt er es daher endlich zu einem ‚Accord’ kommen. Den schließt er mit dem schon genannten Obristen Eppe ab. Nach der Unterschrift ist die kleine Besatzung unter Glaser ‚ … mit fliegenden Fähnlein, Völckern [Soldaten], Pagage, Sack und Pack abgezogen’.

Weit kommen sie nicht. Kaiserliche Soldaten plündern die Wagen. Glaser gelangt zwar noch aufs freie Feld, doch Eppe befiehlt ihm, die (zum Schießen notwendigen) Lunten zu löschen. Um den Überfall zu rechtfertigen, erhebt Eppe bemerkenswerte Vorwürfe: Der ‚Kapitän’ Glaser hat sich mit einer Handvoll Leuten dem Kaiser widersetzen wollen und die Gegner mit Vortäuschung einer größeren Zahl betrogen. Das war eine Frechheit. Zusätzlich verfügte er über keinen schriftlichen Befehl. Somit war doch wohl das gegebene Wort für nichts zu erachten.

Die elf Fahnen gelangen also nun in gegnerische Hände. Der hereingelegte Hauptmann berichtet, er habe Eppe gebeten, ihn und seine Leute wegen des erlittenen Schimpfes zu erschießen. Doch dieser ‚tröstet’: Auf Herzog Augusts ‚Begehren’ werde man die Fahnen zurückgeben. Glaser wird schließlich als Gefangener über die Weser weggeführt. (In kaiserlichen Händen blieb er wohl nur kurze Zeit. Hauptmann Glaser wurde wahrscheinlich schon im März 1641 aus herzoglich-braunschweigischem Arrest entlassen.)“.[24]

Im Dezember 1640 lag er in Breckerfeld[25] und berichtete Melchior von Hatzfeldt von dem Angriff auf Radevormwald.[26]

1640/41 war er in Essen[27] stationiert.

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet zu 1641: „Es ist auch Nieder-Hessen diß Jahr nicht gar verschonet geblieben / unangesehen man es vergangen Jahr Genugsam verderbet hatte. Im April kamen deß Käiserl. Obristen Eppens drei Regimenter zu Roß und Fuß / mit Stücken / Sturm-Leitern / und andern Kriegs-Instrumenten vor Geißmar[28] / und meinete man / es würde Grebenstein[29] und selbigem Ampt gelten / sie überfielen aber nur den Hessischen Rittmeister Willkhern in Helmarshausen[30] / daß er sich über die Mauren salviren muste / nahmen ihm und seiner Compagnie bey zweyhundert Pferdte / und andere gute Beuten ab / und giengen darvon / nach Nieder-Sachsen“.[31]

Alexander von Velen informierte Hatzfeldt im April 1641 von Epps vergeblichem Angriff auf das von hessen-kasselischen Soldaten besetzte Warburg.[32]

Im Juni 1641 hielt Epp sich in Soest[33] auf und informierte Hatzfeldt vom Abmarsch der in Hamm,[34] Unna[35] und Werl[36] liegenden Truppen nach Wiedenbrück[37] wegen der Besetzung von Polle[38] durch gegnerische Truppen.[39] Im Juli berichtete Heinrich Bilderbeck, der staatische Resident in Köln,[40] Friedrich Heinrich von Oranien, Epp sei bei Dorsten[41] von staatischen Truppen überfallen worden.[42]

„In Soest, welches traditionell mit Brennholz aus dem Arnsberger Wald versorgt wurde, war der Holzmangel 1641 so groß, daß die Soldaten des Obristen Eppe angeblich 600 Gebäude abbrachen, um Brennholz zu haben. Dies übertraf sogar die Anzahl der bei dem Stadtbrand 1636 vernichteten Häuser“.[43]

Im November berichtete Kriegskommissar Düssen aus Brühl[44] von hessen-kasselischen Überfällen auf Neuhaus[45] und Kaiserswerth,[46] der Eroberung von Goch,[47] Kleve[48] und Alpen[49] durch hessen-kasselische Truppen und vom Gegenangriff Epps auf Uerdingen.[50]

„Als die Hessen [1641] unverrichteter Dinge von Uerdingen abrückten, hatten die Kaiserlichen Mut gefaßt. Sie holten, nachdem sie durch die Truppen des Obristen Eppe aus Essen Verstärkung erhalten hatten zu einem Gegenschlag aus und überfielen am 16. November Kleve. 300 Reiter der Hessen wurden ‚an den Schauelen‘ von den Kaiserlichen vertrieben. Nachts überstieg Hauptmann Seeger aus Kaiserswerth die Stadtmauer, mit einer Petarde[51] wurde das Stadttor gesprengt, so daß sich der Feind aufs Schloß zurückziehen mußte. Die Zahl der Toten belief sich auf 70-80. Nachdem Stadt- und Bürgerhäuser geplündert, auch etwa 40 hessische Pferde erbeutet waren, zogen die Kaiserlichen in ihre Quartiere zurück“.[52]

„Noch immer standen um diese Zeit Franzosen und Hessen auf dem rechten Rheinufer, verhandelten mit Oranien und warteten fast einen Monat auf die Brücke. Die beiden kaiserlichen Heere unter Lamboy[53] und Hatzfeldt rückten näher. In den ersten Januartagen überschritt Lamboy die Maas. Seine Aufgabe war es, sich mit den Hatzfeldtschen Truppen zu vereinigen, um dann gemeinsam den Verbündeten entgegenzutreten. Als Lamboy nach Überschreiten der Maas von einigen Übersetzversuchen der Hessen erfuhr, rückte er schnell und auf eigene Faust in Richtung Süchteln[54] vor, dort blieb er am 9. Januar liegen, mit dem Ziel, bis zum Rhein nach Uerdingen vorzurücken. Die ihm unterstellten Truppen waren 8000-9000 Mann stark, hinzu kamen etwa 1000 Reiter des Obristen Eppe aus Essen. Außerdem hatte ihm Graf de la Fontaine 6 Geschütze mit 120 Pferden sowie 24 Munitionswagen und Ausrüstungsgegenstände überlassen. Schließlich bot der spanische Gouverneur von Geldern,[55] Marquis de Ledo [Lede, BW], Lamboy Hilfe für den Fall an, daß die Holländer den Verbündeten Unterstützung zukommen ließen. So fühlte sich Lamboy dem Feind ‚uff jeden Fall gewachsen‘ und glaubte zuversichtlich, jeden Einbruchsversuch abwehren zu können. Dieser Marsch Lamboys auf Süchteln und sein geplanter Zug nach Uerdingen[56] entsprach nicht den Plänen Hatzfeldts, da hierdurch die notwendige Verbindung zwischen beiden Truppenteilen wegen der größeren Entfernung um einige Tage hinausgeschoben werden mußte. Hatzfeldts Truppen standen zu dieser Zeit ja noch im Westerwald. Was sollte geschehen, wenn nun plötzlich die Verbündeten den schon seit langem erwarteten Übergang vollzogen und Lamboy allein den ersten Gegenangriff zu führen hatte ? Aus diesen Erwägungen gab Hatzfeldt Lamboy zu bedenken, sich rechtzeitig auf die Erft zurückzuziehen, damit die Hessen die notwendige Verbindung nicht verhindern könnten. ‚Sollte auch mein Herr Generalfeldzeugmeister vermeinen, ohne mein Zutun selbigen Feind zu bestehen, so wird doch außer allem Zweifel – weilen ein so großes auf diesem Werk beruhet – das Sicherste sein, wann diese Truppen, so wenigstens in 7000 Mann gutes Volk bestehen, darzustoßen werden‘.

Vielleicht war das für die Kaiserlichen rätselhafte Verhalten der Verbündeten die Ursache dafür, daß Hatzfeldt nicht mehr mit Nachdruck den Rückzug Lamboys forderte. Ob bewußt oder unbewußt störten sie durch ihr Zögern eine klare Entscheidung der Kaiserlichen, die um so zuversichtlicher auf eine Verbindung ihrer Kontingente hofften. Noch am 9. Januar glaubte Lamboy aus diesem Verhalten der Verbündeten schließen zu können, der Feind werde angesichts der nahenden Hatzfeldtschen Verstärkung überhaupt nicht über den Rhein rücken und statt dessen durch das Herzogtum Berg in die Wetterau[57] und in die Landgrafschaft Darmstadt ziehen. So schwankten die Kaiserlichen zwischen Hoffnung und Sorge, Lamboy fühlte sich trotzdem sicher in seinem Lager bei Hüls,[58] wohin er inzwischen marschiert war.

Nachdem die holländische Brücke fertig war und die hessischen Truppen am 12. Januar am Rhein eingetroffen waren, überschritt Guébriant am 12. und [Kaspar v.; BW] Eberstein am 13. Januar den Rhein. In Wallach[59] sammelten sich die beiden Heere; dort wurde der Entschluß gefaßt, Uerdingen anzugreifen und dadurch entweder Lamboy aus seinem sicheren Lager bei Hüls zu locken oder ihn dort anzugreifen, bevor Hatzfeldt kam. Dieser zweite Entschluß war gefährlich. Denn falls die Verbündeten geschlagen wurden, mußten sie nach Holland fliehen, ihre Eroberungen im Reich waren entblößt. Vor allem fehlte es dann an Nahrung. – Gleichzeitig setzten bei Andernach[60] die ersten Hatzfeldtschen Soldaten über den Rhein. Nun mußte sich Lamboy allein den feindlichen Heeren stellen. Denn an eine Verstärkung durch die Hatzfeldtschen Truppen in den nächsten Tagen war nicht mehr zu denken. Damit drohte der kaiserliche Kriegsplan fehlzuschlagen. Lamboy wollte in Hüls ‚Posto fassen‘, den Feind erwarten und ‚ohne erheischende Not, weilen es Ihrer Churf. Durchlaucht also gnädigst befehlen, nichts hazardieren‘. Mit den gleichen Worten (nichts hazardieren) schrieb auch Hatzfeldt aus Köln an Lamboy: die Hatzfeldtsche Reiterei werde so schnell wie möglich herangeführt, das Hauptheer wollte der General über Euskirchen[61] und Erkelenz[62] marschieren lassen, damit der Feind die Verbindung beider Truppenteile nicht verhindern könne. Auch der Erzbischof beschwor mit flehentlichen Worten den gleichsam auf Vorposten stehenden Lamboy, unter allen Umständen zuerst die Verbindung mit Hatzfeldt zu suchen und deswegen notfalls über die Erft auf Neuß[63] zurückzugehen oder sich, falls der Feind bereits auf Uerdingen marschiere, auf die Roer in Richtung Linnich[64] zurückzuziehen. Eigenhändig fügte er hinzu: ‚Es ist so viel an der Conjunction gelegen, daß, wenn gleich unterdessen mein Erzstift was leiden sollte, so ist doch mehr an der Conjunction gelegen. Denn damit kann man den Feind allzeit mit der Gnad Gottes wieder repussieren. Also gehet so vorsichtig, daß der Feind sich nicht zwischen Euch und den Feldmarschall stelle, weil Ihr allem Ansehen nach allein dem Feind nit gewachsen‘. In dieser Notlage machte der Erzbischof seinen letzten Versuch, Wolfgang Wilhelm von seiner starren Haltung aufzubringen abzubringen. Er schrieb am 13. Januar, in dieser Situation müsse das Allgemeinwohl über die Sonderwünsche gestellt werden. Er könne sich nicht denken, ‚daß einige aus deutschem Blut entsproßene Fürsten … zur Unterstützung der deutschen Libertät anderen ausländischen Potentaten dergestalt Tür und Tor öffnen sollten‘. Wenn jeder sich wie Wolfgang Wilhelm verhielte, ginge schnell die alte schöne ‚Harmonia‘ verloren. Auch Kaiser Ferdinand befahl Lamboy, die Verbindung mit Hatzfeldt zu suchen. Ähnliche Schreiben erreichten außer Hatzfeldt und den Erbischof den Herzog [Karl IV.] von Lothringen, Don Melo, die klevischen Räte in Emmerich,[65] die jülich-bergischen Landstände und die Stadt Aachen.[66]

Die Entscheidung über das Schicksal des Niederrheins lag nun ausschließlich in Lamboys Händen. Während sich die Hessen rheinaufwärts in Richtung Uerdingen bewegten, blieb Lamboy – ohne, entgegen seinen ersten Plänen, zu versuchen, die Stadt vor Eintreffen der Hessen zu besetzen – in seinem Lager in Hüls. Er fühlte sich seiner Sache so sicher, daß er dem Erzbischof schreiben konnte, Hatzfeldt möge ruhig jenseits des Rheins bleiben, ‚weilen er ohne dieselben den Weimeranern genugsam gewachsen wäre, sie zu hintereiben oder zu schlagen, dafern sie so vermessen wären, über den Rhein zu kommen‘. Auch von dem Plan des Erzbischofs, Lamboy möge seine Truppen über die Erft zurückziehen, hielt er nicht viel. Denn die Vereinigung beider Heere könnten die Hessen niemals verhindern, wenn Hatzfeldt die Niers aufwärts zöge und über die Brücke in Oedt[67] das rechte Niersufer erreiche. Da Hatzfeldt nicht weit sei, wolle er auf seine Ankunft warten. So trieb alles unaufhörlich der Entscheidung entgegen. In Bonn[68] und Köln herrschte ‚große Perplexität‘.

Das erste Ziel der Hessen war Uerdingen, um einen sicheren Rückhalt für ein Gefecht gegen Lamboy zu gewinnen. Bereits am 14. Januar erschienen sie vor den Toren der Stadt. Der wachhabende Leutnant wies die Aufforderung zur Übergabe ohne Zaudern ab. Trotzdem mußte man sich auch in Bonn darüber klar sein, daß sich Uerdingen nicht lange gegen den Feind halten könne. Aber gerade dieser wenn auch geringe Widerstand konnte für die Sache der Kaiserlichen von entscheidender Bedeutung werden, wenn es ihnen dadurch gelang, in letzter Minute eine Verbindung zwischen Lamboys und Hatzfeldts Truppen herzustellen. So jedenfalls sah der Erzbischof am Nachmittag des 16. Januar die Kriegslage. Zur gleichen Stunde aber war bereits das Schicksal Uerdingens besiegelt: da eine Hilfe von Lamboy nicht mehr zu erwarten war, ergab sich die Stadt dem Feind, die Garnison wurde in hessische Dienste gezwungen. Oberst Flantz meldete aus Kaiserswerth, wo er alle Bewegungen des Feindes beobachten konnte, wie die Hessen sogleich nach der Eroberung von Uedringen die Orte Langst,[69] Elverich,[70] Nierst,[71] Lang[72] und Strümp[73] besetzten, die Kirche zu Osterath[74] in Brand steckten und das Kloster Mehr[75] plünderten. Am 16. Januar belagerte Guébriant Linn[76] und erkundete das Gelände in Richtung Hüls. Durch Gefangene zog er Auskünfte über Lamboys Lager ein. Am 17. Januar um 4 Uhr morgens wurde zum Aufbruch geblasen. Die Verbündeten mußten eine Entscheidung erzwingen, bevor die Verstärkung durch Hatzfeldtsche Truppen eintraf. Hatzfeldt lag um diese Zeit im Raum Düren und beabsichtigte, zwischen Jülich und Düren bei Nacht über die Roer zu gehen, um über Erkelenz nach Oedt oder Roermond[77] zu marschieren. Ein kleiner Teil des verbündeten Heeres marschierte auf Linn, während sich die Hauptmasse über Fischel den Truppen Lamboys näherte. So schwand auch die letzte Hoffnung des Erzbischofs, Linn möchte den Marsch des Feindes wesentlich verlangsamen. ‚Es gehet grob her, Gott wolle die arme Leut trösten, nach Gott aber ist der Feldmarschall unser größter Trost‘, schrieb er zu dieser Stunde an Hatzfeldt.

Lamboy fühlte sich weiter hinter der Landwehr bei Hüls sehr sicher. Obwohl das Heer der Verbündeten nicht weit von seinem Lager stand, glaubte er weder an einen sofortigen Angriff noch ergriff er selbst irgendwelche Maßnahmen gegen den Feind. Lediglich erhöhte Wachsamkeit war befohlen. Als dann die Verbündeten zwischen 10 und 11 Uhr vor der Landwehr erschienen, soll sich Lamboy gerade beim Essen befunden haben. Nach seiner Gefangennahme berichtete er dem Grafen Eberstein, ihm hätten 8-9000 Mann unterstanden. Die Stärke des zu erwartenden Hatzfeldtschen Kontingents betrug 7000 Mann. Einem vereinigten kaiserlichen Heer wären die Verbündeten kaum gewachsen gewesen. Denn sie verfügten insgesamt über etwa 9000 Mann, davon entfielen auf die Hessen 2000 Man zu Fuß und 1200 zu Pferd.

Immer neue Hilferufe richtete Erzbischof Ferdinand an Hatzfeldt: ‚Veni, vidi et noli tardare ! Wir warten auf ihn als unseren Erlöser von der weimeranischen Tyrannei‘, fügte er eigenhändig einem Schreiben an Hatzfeldt bei. Doch alle noch so berechtigten Befürchtungen am Bonner Hof waren verfrüht. Der Feind blieb in den letzten Dezembertagen still zwischen Emmerich und Wesel liegen und überschritt noch nicht den Rhein. Man wurde unruhig in Bonn. Sollten Zerwürfnisse zwischen den Verbündeten entstanden sein ? Einen einleuchtenden Grund schien es für dieses auffällige Verhalten nicht zu geben. Man vermutete sogar, die Hessen würden in das Herzogtum Berg einfallen, und man überlegte, Hatzfeldt unter diesen Umständen zunächst in Koblenz[78] warten zu lassen.

Über den Verlauf der Schlacht berichtete Eberstein am 18. Januar aus dem Hauptquartier zu St. Tönis[79] an den hessischen Landgrafen Wilhelm VI.: „Indem wir uns gestern nach dem Mittag in guter Schlachtordnung vor dem Feind, der hinter einer doppelten Landwehr mit tiefen trockenen Gräben zwischen Krefeld und St. Tönis gestanden, gesetzet, erstlich mit kleinen Regimentsstücklein auf- und über besagte Landwehr in den Feind gespielet und, als inmittels der Feind auch seine Stücke hervorgebracht und damit zu schießen angefangen, haben wir zusampt vor ratsam gefunden, das angefangene Werk mit Ernst zu beschleunigen. Gestalt dann ich mit drei Brigaden den Vorzug gehabt und selbige eben an den Ort, wo des Feinds Stücke und Lamboy selbst gestanden, den Sturm getan, nicht weniger von beiden Seiten der Herr Graf von Guébriant mit seinem Fußvolk angefallen. Und obwohl der Feind in seinem mächtigen Vorteil dermaßen gestritten, daß er auch mit seinem Fähnlein sich über die Landwehr gegen uns ins freie Feld angefangen zu setzen, so habe ich dennoch durch des Allmächtigen Segen den Meinigen vor dem Feind dermaßen zugesprochen, daß sie denselben wieder hinübergetrieben, die erste Landwehr einbekommen und mit dem Feind um seine Stücke eine Zeit lang gefochten. Inmittels ist die Reiterei zu beiden Seiten nacher Krefeld und St. Tönis zu fortgegangen, auch durch die Landwehren, teils durch die Schlagbäume, andere sonsten, ehe es der Feind innegeworden, hinübergekommen, von wenige von Efg. Fußvolk vor des Feinds Stücken und in dem Streiten die Landwehr geschlichtet, wobei dann nicht allein sie immer angedrungen und den Reitern den Weg geöffnet, sondern auch von des Feinds Stücken deren 6 achtpfündige gewesen, fünf ermächtiget und behalten, das sechste auch des Herrn Grafen von Guébriants Völker in Händen gefallen, worüber dann vollends der Feind in die Flucht gebracht und von der Reiterei zu allen Seiten dergestalt bestritten worden, daß alles Fußvolk, Fähnlein und eine Anzahl Standarten, auch die Bagage im Stich geblieben und von der Reiterei nicht gar viel entkommen sein. Die Obristen und hohe Befehlshaber, welche ein sonderbares Werk, sein alle gefangen, worunter Lamboy und die beiden Mercy in der Person, auch bei 3000 von gemeinen Soldaten. Die Gebliebenen werden nicht viel weniger sein, zumal die Felder hin und wieder auf ein großes Stücks Weg voller Toten liegen, von welchen allen die Verzeichnisse noch nicht aufgenommen. Von dieser Seite ist der Obrist Flersheim tot und von Efg. einige Hauptleute und Offiziere, von den gemeinen Knechten aber sind derselben, weil sie am härtesten Posten gefochten, mehr als der französischen geblieben. Des Herrn Lamboy eigener mir getanem Bekenntnis nach ist er in 4000 Reiter und über 4000 Mann zu Fuß stark gewesen, hat von Kurköln Ordre gehabt, der Hatzfeldtschen zu erwarten und zu Beschützung dieses Landes sich in seinem Vorteil zu halten, welches ihm aber nicht angehen wollen“.[80] Lamboy hatten 8.-9.000 Mann unterstanden, ca. 1.000 (nach anderen Angaben 2.500[81]) wurden getötet, die meisten wurden versprengt[82] oder gefangen genommen (4.000). 146 Fahnen und Standarten, dazu der ganze Tross fielen in die Hände der Sieger. Chaos und Panik hatten so große Verluste verursacht, so dass 29 staatische Reiterkompanien gar nicht mehr zum Einsatz gekommen wären.[83]

Lamboy hatten 8.-9.000 Mann unterstanden, ca. 1.000 (nach anderen Angaben 2.500[84]) wurden getötet, die meisten wurden versprengt oder gefangen genommen (4.000). 146 Fahnen und Standarten, dazu der ganze Tross fielen in die Hände der Sieger. Chaos und Panik hatten so große Verluste verursacht, so dass 29 staatische Reiterkompanien gar nicht mehr zum Einsatz gekommen wären.[85]

– Der katholische Chronist Wilmius aus Kempen[86] schilderte die Ereignisse aus seiner Sicht: „Am 17. Januar 1642, am Tage des hl. Antonius, besetzten die Hessen und Weimarer nach dem Übergang über den Rhein die Stadt Uerdingen. Bei der Gelegenheit erfuhren sie, daß Lamboy seine Soldaten weit über die benachbarten Dörfer verstreut habe und bei Hüls ein Lager aufschlage. In kluger Taktik gingen sie an dem Dorf Fischeln,[87] das sie in Brand steckten, vorbei und machten an der Hückelsmay einen unerwarteten Vorstoß in das Amt Kempen. Die weit umherschweifenden kaiserlichen Truppen bemerkten diesen Einfall zu spät. Wohl wurden sie in aller Eile zusam[m]engezogen und warfen sich in der Nähe der Hückelsmay dem Feind mit großer Tapferkeit entgegen, jedoch ohne Erfolg. Die größeren feindlichen Geschütze rissen große Lücken in die ohne Ordnung und Überlegung kämpfenden kaiserlichen Streitkräfte. Ein ungeheures Blutbad zwang die Unsrigen frühzeitig zur Flucht, bevor sie sich überhaupt zu einer geschlossenen Einheit formieren konnten. Lamboy aber leistete heldenhaften Widerstand. Er wollte um jeden Preis die Feldgeschütze retten und kämpfte bis tief in die Nacht. Schließlich geriet er mit dem General Epp[88] in Gefangenschaft. In geschickter Ausnützung seines Sieges besetzte der Feind sofort den Ort St. Tönis, setzte die neue Kirche mit ihrem Turm in Brand und zerstörte sie. Die planlos fliehenden Kaiserlichen wurden vernichtet“.[89]Selbst der gutwillige und geduldige Ferdinand von Köln hatte Lamboy „einen Welschen genannt, der uns alle in das Elendt bringt mit seinen Bravaden und Nonchalance“.[90] Franz Wilhelm von Wartenberg hatte Trauttmansdorff gegenüber die kaiserlichen Pläne für das Desaster verantwortlich gemacht: „Die meiste ruin und desolation sey diesem craiß zugestoßen, alß der Hatzfeld ausm craiß nach Erfurt vom Kayserlichen hoff auß befelcht worden“.[91]

Lamboys zwei Jahre lange Gefangenschaft bis 1647 in Vincennes – möglicherweise auch deswegen, weil er zusammen mit Geleen und Wahl 1636/37 in Hessen siebzehn Städte, siebenundvierzig adlige Häuser und dreihundert Dörfer in Flammen hatte aufgehen lassen;[92]die gewaltige Auslösung von 25.000 Rt. wurde später nach Aussage des schwedischen Feldpredigers Engelsüß der Witwe Guébriants überlassen[93] – war ein Glück für die Kriegsführung am Niederrhein, was Ferdinand von Köln nicht hinderte, ihn nochmals einzusetzen.

Epp selbst hatte Hatzfeldt gebeten, ihn gegen Volmar von Rosen, der im Oktober 1641 bei Göttingen[94] in Gefangenschaft geraten war, auszutauschen.[95] Der in Tangermünde[96] stehende Erzherzog[97] hatte im Februar wegen eines Austausches Epps gegen Volmar von Rosen verhandelt.[98] Im Februar hatte auch Piccolomini den Austausch Epps gegen Volmar von Rosen vorgeschlagen.[99] Im März 1642 verhandelte Reinhold von Rosen selbst mit Hatzfeldt über einen Austausch Epps, der immer noch in Oedt[100] saß, gegen seinen Bruder.[101] Epps Austausch – der im März noch in Düren einsaß – sollte sich wegen zusätzlicher finanzieller Forderungen Rosens allerdings verzögern.[102] Nach seiner Entlassung hielt Epp sich in Essen auf, von wo er Hatzfeldt über die Verpflegungsschwierigkeiten im Stift Essen berichtete.[103] Im Mai dieses Jahres drehte sich die Korrespondenz mit Hatzfeldt um die Anfertigung und den Ankauf von Musketen, den Einkauf von Ausrüstung in Münster, die Übersicht über das im Stift Essen vorhandene Getreide, die Aufstellung über das im Kapitelhaus liegende Getreide, die Vorbereitung eines kaiserlichen Gegenangriffs auf dem linken Rheinufer und den bevorstehenden Abmarsch aus Essen wegen der Erteilung der Neutralität an die Stadt.[104] Im Juni meldete er Hatzfeldt die Vereinigung seines Regiments mit dem Bünaus bei Angermund.[105] In Dorsten war Epp im Oktober dieses Jahres und berichtete Hatzfeldt von der Überschreitung des Rheins bei Wesel[106] durch Guébriant, Rosen und Kaspar von Eberstein, die über Bocholt[107] und Stadtlohn[108] im Anmarsch auf Lingen[109] waren. Von einem Gefecht bei Westbevern[110] wurde berichtet und dem Weitermarsch des Gegners über Bielefeld[111] oder Melle[112] nach Minden.[113] Über Bielefeld, Salzuflen,[114] Schötmar[115] zogen sich die Konföderierten in Richtung Weser zurück, das gegnerische Hauptquartier lag in Alzen.[116] Es erfolgte nach Epps Darstellung der Übergang der Gegner bei Latferde[117] über die Weser in das Amt Lauenstein.[118] Nach dem Bericht des Kommandanten von Lemgo,[119] Leutnant Hoyer, waren gegnerische Truppen in Langenholzhausen[120] und Varenholz[121] aufgetaucht. Epp selbst war nach Paderborn[122] gegangen, kaiserliche Verstärkung für Lemgo und Brakel[123] war erforderlich, um dann über Marsberg[124] und Hallenberg[125] nach Wetzlar[126] zu gehen. Weiter standen Verhandlungen mit Georg II. von Hessen-Darmstadt an. Er berichtete Hatzfeldt von dem militärischen Druck der Gegner auf August von Braunschweig-Lüneburg, um keinen Frieden zu schließen. Im November dieses Jahres nahm er Verbindung zum Kommandanten von Hammelburg[127] auf wegen des gegnerischen Vormarsches.[128]

„Nach einem Bericht Saradetzkys [Zahrádecký; BW] an Hatzfeldt waren zu dieser Zeit [Mai 1643] die hessischen Garnisonen folgendermaßen belegt: Neuß mit 16 Kompanien zu Fuß und vier Kompanien zu Pferd, Kempen mit zehn Kompanien zu Fuß, Linn mit acht Kompanien zu Fuß und Kalkar[129] mit acht Kompanien zu Fuß und zwei Kompanien zu Pferd. Auf kaiserlicher Seite lagen die Hauptleute von der Misten und Knigge in Zons,[130] Eppe in Bedburg[131] und der Junggraf [Moritz Heinrich; BW] von Nassau in Kaster“.[132] In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es: „Hirentusschen [im Mai 1643; BW] waren die keiserschen met en tamelicke macht up de ebenen geraket under het geleet van den oversten Eppe, umme die platze te untsetten. Mar kontschap krigende, dat see bereitz verloren wass, sint see, nadat see bereitz tot Dorsten[133] aver die Lippe gekomen waren, sonder yt te attenteren weer terugge gekert“.[134]

Im August weilte Epp in Luxemburg. Er berichtete Hatzfeldt von der Ankunft spanischer Truppen und Lamboys in Luxemburg. Er stand dann bei Gerolstein,[135] um im September nach Freilingen[136] und Lommersdorf[137] weiterzuziehen. Im Oktober hielt er sich in Freusburg auf.[138]

Er nahm am 24.11.1643 an der Schlacht der Franzosen gegen die Kurbayerisch-Kaiserlichen bei Tuttlingen[139] teil.

„Auf der Gegenseite war man nicht müßig gewesen. Feldmarschall [Franz v.; BW] Mercy hatte sich am 14. November bei Malmsheim[140] mit den Truppen des Herzogs Karl von Lothringen[141] vereinigt, hatte zu Balingen[142] mit dem Herzog, Jan von Werth und Feldmarschall Graf Hatzfeldt – ‚welcher in Person vor Ankunft seiner unterhabenden Kayserlichen Völcker herbey kommen‘ – Kriegsrat gehalten, und man war übereingekommen, die Franzosen entweder zur offenen Schlacht zu zwingen oder sie in ihren Quartieren zu überraschen. Bei der lothringischen Armee befanden sich sechs kaiserliche Reiterregimenter unter dem Befehl des Generalwachtmeisters Zahradecky, die vom Rheine herangerückt waren. Hatzfeldts Armeeabteilung war im Anmarsch. Auf Kundschaftermeldungen, daß der Feind unter Zurücklassung einer starken Besatzung im eroberten Rottweil[143] mit der Armee auf Tuttlingen ziehe, marschierten die bayerisch-lothringischen Streitkräfte über Straßberg[144] nach Sigmaringen,[145] wo sie am 23. November anlangten.

Ohne Ahnung von der Nähe ihrer Gegner hatten die Franzosen, deren Oberkommando der Generalleutnant Graf Rantzau übernommen hatte, ihre Winterquartiere bezogen. Rantzau besaß weder das militärische Genie noch die moralische Autorität Guébriants; er war ein Prahler, dem die weimarischen Regimenter nur ungern folgten. Taupadel war krank in Rottweil geblieben. Er hätte sich wohl kaum so leicht überraschen lassen, wie der Holsteiner Graf, der mit der Generalität, der sämtlichen Artillerie und dem Regiment der Königin in Tuttlingen Unterkunft bezog. Sieben französische Fußregimenter nahmen Quartier in Möhringen;[146] Generalmajor Rosen lagerte sich mit der deutschen Reiterei[147] im Städtchen Mühlheim an der Donau[148] ein. Die notwendige Feindaufklärung [für die Rosen verantwortlich gewesen wäre; BW] wurde versäumt, in tiefer Sicherheit überließ sich die ganze Armee der Ruhe, ohne Kunde vom Gegner, welchen der Fluß und undurchdringliche Wälder von ihr trennten.

Als ausgesandte Kavalleriepatrouillen meldeten, daß die Franzosen um Tuttlingen lägen und vom Anmarsch der Armee keinerlei Ahnung hätten, faßten die Generäle den Entschluß, unverweilt den Feind zu überfallen. Ihr Heer setzte in aller Stille über die Donau und zog auf Meßkirch,[149] während die Bagage nach Riedlingen[150] zurückgeschafft wurde. Die Nacht über standen die Verbündeten ohne Feuer in Schlachtordnung bei Meßkirch, indem sie ‚zu solchem End Tag und Nacht marschirt‘. Gefangene bestätigten die Sorglosigkeit des Feindes. Ohne Trompetenschall und Trommelschlag rückten die Truppen durch die Wälder. Jan von Werth führte als General der Kavallerie und ‚Meister im Aufschlagen der Quartiere‘ die Avantgarde, die aus 1000 kommandierten Reitern, den Dragonern des bewährten Obristen [Caspar von; B. W.] Wolff und 600 Musketieren bestand, die der bayerische Obrist Johann Ulrich Gold befehligte. Enge Waldwege behinderten den Vormarsch; man mußte beim Dorfe Neuhausen ob Eck,[151] nur eine Stunde von Tuttlingen entfernt, verhalten, bis das Gros mit der Artillerie nachkam, in steter Sorge, ob nicht Wachen Rosens, der ganz in der Nähe in Mühlheim lagerte, Alarm schlagen würden. Erst gegen 3 Uhr nachmittags stand Jan von Werth mit der Vorhut vor Tuttlingen, ohne daß der Gegner bisher etwas bemerkt hätte, ‚welches am mehristen zu verwundern, weil gleichwohl der Pferde Geschrey, der Stimmen Getöß einen nicht geringen Laut und Getümmel verursacht‘. Aber zum Glück begann es zu schneien, dichte Flocken verwehrten die Sicht, und die Luft wurde ‚dick und dunkel‘.

Die Artillerie der Franzosen war einen Flintenschuß entfernt von der Stadt auf einem Kirchhof aufgefahren, nur von einer geringen Wache beschirmt. Mercy versprach dem Obristen Wolff tausend Dukaten, wenn er sich der Geschütze bemächtige,[152] und Wolffs Dragoner, unterstützt durch Reiter des kaiserlichen Obristen Epp, hieben die Bedeckung nieder und besetzten den Friedhof. Einige Schüsse mit den umgedrehten Kanonen auf das Städtchen taten den Überfallenen die Gefahr kund und riefen unbeschreibliche Verwirrung hervor. Tuttlingen war ganz von der Reiterei eingeschlossen, die Franzosen sahen ihre Kanonen und Pulverwagen im Besitz eines wie aus der Erde gestiegenen Feindes, jeder Ausgang war versperrt, jede Verbindung mit den benachbarten Dörfern abgeschnitten. Das feste Schloß Homburg[153] wurde durch Golds Musketiere erstiegen, die gesamte bayerisch-kaiserliche Armee nahm ’solche Postur, daß denen in der Stadt ohne hazard kein Entsatz zukommen‘ konnte. Bei Anbruch der Nacht zeigte sich zwar Generalmajor Rosen mit der weimarischen Kavallerie ‚unterhalb Tuttlingen im Felde‘; als er aber die gegnerische Schlachtordnung erblickte, kehrte er um und jagte mit verhängtem Zügel davon, verfolgt durch den Generalwachtmeister Caspar von Mercy, der mit seinem Regiment das französische Fußvolk aus Mühlheim zerschlug. Werth dagegen rückte mit 2000 Pferden nach Möhringen, wo der Hauptteil der französischen Infanterie einquartiert lag. Die dortige Reiterei ergriff die Flucht; doch wurden im Nachhauen viele Franzosen gefangen oder niedergeritten. Das Regiment Mazarin, eine Truppe, die zum Teil aus kriegsgefangenen Spaniern gebildet worden war und heftigen Widerstand leistete, wurde fast gänzlich vernichtet. Das französische Fußvolk verweigerte zunächst die Übergabe und wurde durch die Kürassierregimenter Kolb und La Pierre sowie das kaiserliche Regiment Epp zu Pferde die Nacht hindurch eingeschlossen gehalten. Werth und Graf Hatzfeldt, der ihm nach Möhringen gefolgt war, ritten nach Tuttlingen zurück, während Caspar von Mercy das Kommando vor Möhringen übernahm und der Obrist von Sporck mit 1000 Reitern zu Rosens Verfolgung ausgesandt wurde.

Am Vormittag des 25. November 1643 ergaben sich nach angstvoller Nacht alle französischen Generale in Tuttlingen, samt zwei Regimentern zu Fuß, ihrer berittenen Leibgarde und allen Artilleriebedienungen auf Gnade und Ungnade; die sieben Regimenter in Möhringen folgten ihrem Beispiel. Sporck kehrte von der Verfolgung der flüchtigen Kavallerie mit acht erbeuteten Standarten, dem gefangenen Obristen Chambre und mehreren Offizieren zurück; Rosen hatte sich nach Rottweil gerettet, verweilte dort aber nicht lange, sondern nahm Guébriants Leiche, den kranken Taupadel und Guébriants Leibregiment mit sich und wandte sich durch den Schwarzwald gegen Freiburg,[154] nachdem er die Besatzung von Rottweil auf sechs Regimenter, über 2000 Mann, verstärkt hatte. Viele Gefangene wurden durch die Garnisonen von Sigmaringen, Pfullendorf,[155] Meßkirch und Villingen[156] eingebracht, das ganze Franzosenheer befand sich in völliger Auflösung.

Die ganze Bedeutung des Sieges, die geringe Anzahl der entkommenen Feinde – nicht über 4500 Mann – und die fast gänzliche Vernichtung des Fußvolkes, stellte sich, wie Mercy dem Kurfürsten am 26. Dezember berichtete, erst nach und nach heraus. Einen glänzenderen Sieg hatte das bayerische Heer seit Tillys Zeiten nicht erfochten: 261 Offiziere, gegen 7000 Mann waren in den Händen der Sieger. ‚Angehend die Beuten, hat man einen Monatssold an barem Gelde, für mehr als 100000 Kronen Silbergeschirr, über die Maßen stattliche Rosse, köstliche Kleinodien, prächtige Kleidungen und dergleichen bekommen‘. 560 Artilleriepferde und 24 Maulesel wurden erbeutet, über 50 Feldzeichen nach München und Wien gesandt. Empfindliche Einbuße erlitt Frankreich durch die Gefangennahme fast aller Führer der Armee; neben dem Generalleutnant Graf Rantzau hatten sich die Generäle Louis de la Trémouille, Marquis de Noirmoutier, der Comte de Maugiron, der Baron de Sirot und der Marquis de Montausier – sämtlich im Rang eines Maréchal-de-Camp – ; ferner die Obristen Ehm, Schönbeck, Kluge, Kohlhaas, Nothafft, Tiffel und de Folleville ergeben müssen. Das war das größte Quartier, welches Jan von Werth unter den vielen jemals ‚aufgeschlagen‘; hatten gleichwohl auch die anderen Feldherren rühmlichen Anteil am Erfolge, so war er es doch gewesen, welcher die Vorhut mit solcher Kühnheit und Klugheit zuerst vor das Städtchen geführt; Kurfürst Maximilian sandte ihm am 30. November ein Lobschreiben.

Vergebens bemühte sich Mazarin, die Bedeutung der französischen Niederlage zu verkleinern, indem er seinen Gesandten beim Friedenskongreß in Münster[157] schrieb, vier Kompanien der Garde und ein Fußregiment seien vernichtet, der Rest der Armee sei in zwei Korps unter Rosen und Taupadel auf dem Rückzug begriffen. In Wirklichkeit war nur ein Teil der weimarschen Kavallerie dem Zusammenbruch entkommen und fand bei Erlach, dem Gouverneur von Breisach,[158] ein Asyl. Hugo Grotius meldete nach Schweden, die französischen Generäle hätten beim Kartenspiel gesessen, anstatt sich vor dem Überfall in Acht zu nehmen“.[159]

Epp wurde im Dezember 1643 im Duell mit Johann (Jost) Hilmar von Knigge getötet, wie Zahrádecký Melchior von Hatzfeldt berichtete.[160] Sofort hatte Franz Egon von Fürstenberg seinen Bruder, den Generalwachtmeister Egon Friedrich von Fürstenberg, für Epps Stelle empfohlen.[161] Epps undatiertes Testament, aufgesetzt in Tübingen[162] vor Maximilian Clausmann, Mönch im Zisterzienser-Kloster Bebenhausen,[163] enthielt den Wunsch, in der St. Jakobs-Kirche in Tübingen beigesetzt zu werden.

[1] Als Johann Wennemar von Epp bei ENGELBERT, Hatzfeldt, geführt.

[2] Vgl. KRÜSSMANN, Ernst von Mansfeld.

[3] Bad Mingolsheim [LK Karlsruhe]; HHSD VI, S. 43f. 27.4.1622: Ernst von Mansfeld schlägt die Vorhut der ligistischen Armee Tillys in der Nähe von Mingolsheim.

[4] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[5] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 52; Duderstadt; HHSD II, S. 123f.

[6] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[7] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 142.

[8] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.

[9] Mörser: Steilfeuergeschütz zum Werfen von Brand- oder Sprengkugeln (Bomben) mit einem Kugelgewicht zwischen 25 Pfund (1/16 Mörser) und mehreren Zentnern (ganzer Mörser, Kaliber 5-15 Zoll).

[10] Lauenberg, heute Ortsteil von Dassel [LK Northeim]. ?

[11] SCHLOTTER, Acta, S. 301.

[12] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.

[13] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.

[14] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[15] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[16] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 79f.

[17] Bevern [Kr. Holzminden]; HHSD II, S. 46f.

[18] Fürstenberg [LK Holzminden]; HHSD II, S. 157.

[19] Meinbrexen, heute Ortsteil von Lauenförde [LK Holzminden].

[20] Boffzen [LK Holzminden].

[21] Lüchtringen [LK Höxter].

[22] Holzminden; HHSD II, S. 240f.

[23] Dorothea von Bothmer, die 2. Frau von Statius von Münchhausen [5.6.1555 in Stolzenau – 27.3.1633 in Bevern].

[24] KIECKBUSCH, Von Ackerleuten, S. 291ff.

[25] Breckerfeld [Ennepe-Ruhr-Kr.]; HHSD III, S. 116.

[26] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175; Radevormwald [Rhein-Wupper-Kr.]; HHSD III, S. 618.

[27] Essen; HHSD III, S. 213ff.

[28] Geismar [Kr. Fritzlar-Homberg]; HHSD IV, S. 164.

[29] Grebenstein [Kr. Hofgeismar]; HHSD IV, S. 181f.

[30] Helmarshausen [Kr. Hofgeismar]; HHSD IV, S. 207ff.

[31] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 603.

[32] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 143; Warburg [LK Warburg]; HHSD III, S. 752ff.

[33] Soest [LK Soest]; HHSD III, S. 692ff.

[34] Hamm in Westfalen; HHSD III, S. 286ff.

[35] Unna; HHSD III, S. 726ff.

[36] Werl [LK Soest]; HHSD III, S. 768ff.

[37] Wiedenbrück [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 782f.

[38] Polle [Kr. Hameln-Pyrmont]; HHSD II, S. 383.

[39] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[40] Köln; HHSD III, S. 403ff.

[41] Dorsten [LK Recklinghausen]; HHSD III, S. 165f.

[42] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 88.

[43] CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 33.

[44] Brühl [LK Köln]; HHSD III, S. 124ff.

[45] (Schloss) Neuhaus [LK Paderborn]; HHSD III, S. 671f.

[46] Kaiserswerth [Stadt Düsseldorf]; HHSD III, S. 371f.

[47] Goch [LK Kleve]; HHSD III, S. 260f.

[48] Kleve [LK Kleve]; HHSD III, S. 398ff.

[49] Alpen [LK Moers]; HHSD III, S. 15.

[50] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 111; Uerdingen [Stadtkr. Krefeld]; HHSD III, S. 725.

[51] durch „Petardiere“ angebrachte Sprengladung, die am Tor oder an einer Brücke mit einem Brett angeschraubt oder aufgehängt und mit einer Lunte gezündet wird. Dabei kommen auf 50 Pfd. Metall 4 Pfd. Pulver. Damit wurden Festungsringe an Schwachstellen aufgesprengt, ohne die Wehranlage zu zerstören. Durch die Bresche drangen Sturmtruppen ein, während die aufgesprengten Eingänge zum eigenen Schutz schnell wieder geschlossen werden konnten, wenn der äußere Ring u. die Festung oder das Schloss erobert waren.

[52] ENGELBERT, Hessenkrieg I, S. 78f.

[53] Vgl. BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1107, S. 379: Piccolomini an Salamañca, Nidda, 1640 XI 27: Lamboy lehne seine Subordinierung unter Hatzfeldt ab, ihren Streit um Logierung der Truppen habe ein kaiserliches Patent entschieden, das bestimme, dass Lamboys Truppen nicht in Jülich untergebracht werden dürfen, u. Hatzfeldt absolutes Kommando in Westfalen bestätige. Lamboy werde Trier zugewiesen. Das widerspreche der zwischen Lamboy, Leopold Wilhelm u. ihm, P., getroffenen Abmachung u. erwecke den Eindruck, bei Hofe wolle man alles nach eigenem Gutdünken entscheiden u. dirigieren.

[54] Süchteln [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 711ff.

[55] Geldern [LK Geldern]; HHSD III, S. 245ff.

[56] Uerdingen [Stadtkr. Krefeld]; HHSD III, S. 725.

[57] Wetterau; HHSD IV, S. 457ff.

[58] Hüls [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 353f.

[59] Wallach, heute Ortsteil von Rheinberg [Kr. Wesel].

[60] Andernach [LK Mayen]; HHSD V, S. 12f.

[61] Euskirchen [LK Euskirchen]; HHSD III, S. 220f.

[62] Erkelenz [LK Erkelenz]; HHSD III, S. 208f.

[63] Neuss; HHSD III, S. 556ff.

[64] Linnich [LK Jülich]; HHSD III, S. 470ff.

[65] Emmerich [LK Rees]; HHSD III, S. 202f.

[66] Aachen; HHSD III, S. 1ff.

[67] Oedt [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 585f.

[68] Bonn; HHSD III, S. 94ff.

[69] Langst-Kierst, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[70] Ilverich, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[71] Nierst, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[72] Lank, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[73] Strümp, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[74] Osterath, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[75] Meer, nördlich von Büderich, heute Ortsteil von Meerbusch [Rhein-Kreis Neuss].

[76] Linn [Stadtkr. Krefeld]; HHSD III, S. 468f.

[77] Roermond [Prov. Limburg, Niederlande].

[78] Koblenz; HHSD V, S. 178ff.

[79] Tönisvorst [LK Viersen].

[80] ENGELBERT, Hessenkrieg I, S. 72ff.

[81] KRAUS, Maximilian, S. 260; GONZENBACH, Hans Ludwig von Erlach, Bd. 2, S. 182ff.

[82] Vgl. Georg v. Hessen-Darmstadt an Enckevort wegen Sammlung der Lamboy’schen Soldaten; Kopie; ders. an Melchior v. Hatzfeldt: Bitte um Verschonung seines Landes angesichts der flüchtenden Lamboy’schen Soldaten, März 1642; Schönstein-Archiv Nr. 63; ENGELBERT, Hessenkrieg I, S. 90f.

[83] Statní oblastní archiv v Zámrsku Rodinny archiv Piccolominiové 29.912 (ital. Original): A. Borri an Piccolomini, Wien, 1642 II 19.

[84] KRAUS, Maximilian, S. 260; GONZENBACH, Hans Ludwig von Erlach, Bd. 2, S. 182ff.

[85] Statní oblastní archiv v Zámrsku Rodinny archiv Piccolominiové 29.912 (ital. Original): A. Borri an Piccolomini, Wien, 1642 II 19.

[86] Kempen [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 384ff.

[87] Fischeln, erwähnt unter Krefeld; HHSD III, s. 430.

[88] Vgl. die Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675]; STROTHMANN, Westfalen, S. 125.

[89] WILMIUS, Chronicon, S. 123.

[90] ENGELBERT, Hessenkrieg I, S. 95.

[91] APW III C 3/2, S. 860. Gemeint war hier sein Abzug zur Belagerung Erfurts im Okt. 1641 auf Befehl Leopold Wilhelms.

[92] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 323.

[93] GONZENBACH, Hans Ludwig von Erlach, Bd. 2, S. 321.

[94] Göttingen; HHSD II, S. 178ff.

[95] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[96] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. N 152.

[97] Vgl. SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.

[98] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. N 152.

[99] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 133.

[100] Oedt [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 585f.

[101] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 154; bzw. 175.

[102] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[103] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[104] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[105] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175; Angermund [LK Düsseldorf-Mettmann]; HHSD III, S. 23.

[106] Wesel [LK Rees]; HHSD III, S. 773ff.

[107] Bocholt; HHSD III, S. 87ff.

[108] Stadtlohn [LK Ahaus]; HHSD III, S. 699f.

[109] Lingen; HHSD II, S. 299f.

[110] Westbevern [Kr. Münster].

[111] Bielefeld; HHSD III, S. 73ff.

[112] Melle [LK Melle]; HHSD II, S. 326.

[113] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[114] [Bad] Salzuflen [LK Lemgo]; HHSD III, S. 48.

[115] Schötmar [unter Lemgo]; HHSD III, S. 454.

[116] Alzen, heute Ortsteil von Morsbach [Oberbergischer Kreis].

[117] Latferde [Kr. Hameln-Pyrmont].

[118] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175; Lauenstein (Kr. Hameln-Pyrmont]; HHSD II, S. 284f.

[119] Lemgo [LK Lemgo]; HHSD III, S. 452ff.

[120] Langenholzhausen [LK Lemgo].

[121] Varenholz [LK Lemgo]; HHSD III, S. 729.

[122] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.

[123] Brakel [LK Höxter]; HHSD III, S. 112f.

[124] Marsberg, Ober- und Nieder- [LK Brilon]; HHSD III, S. 494ff.

[125] Hallenberg [LK Brilon]; HHSD III, S. 282f.

[126] Wetzlar; HHSD IV, S. 461ff.

[127] Hammelburg [LK Bad Kissingen]; HHSD VII, S. 268ff.

[128] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175.

[129] Kalkar [LK Kleve]; HHSD III, S. 374f.

[130] Zons [LK Grevenbroich]; HHSD III, S. 811f.

[131] Bedburg [LK Bergheim]; HHSD III, S. 57f.

[132] ENGELBERT, Hessenkrieg II, 77; Kaster [LK Bergheim]; HHSD III, S. 381f.

[133] Dorsten [LK Recklinghausen]; HHSD III, S. 165f.

[134] STROTHMANN, Westfalen, S. 136.

[135] Gerolstein [Kr. Daun]; HHSD V, S. 113f.

[136] Freilingen [LK Schleiden]; HHSD III, S. 233f.

[137] Lommersdorf [LK Schleiden]; HHSD III, S. 477.

[138] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 175; Freusburg [Kr. Altenkirchen]; HHSD V, S. 105f.

[139] Tuttlingen [LK Tuttlingen]; HHSD VI, S. 806f. Vgl. die bayerische „Relation über den Überfall von Tuttlingen und die Rückeroberung von Rottweil“ bei HEILMANN, Feldzüge, S. 61-73.

[140] Malmsheim [Renningen, Kr. Böblingen]; HHSD VI, S. 500f.

[141] Vgl. BABEL, Zwischen Habsburg und Bourbon.

[142] Balingen [Zollernalbkr.]; HHSD VI, S. 61ff.

[143] Rottweil [LK Rottweil]; HHSD VI, S. 676ff.

[144] Strassberg [Zollernalbkreis]; HHSD VI, S. 765f.

[145] Sigmaringen [LK Sigmaringen]; HHSD VI, S. 738ff.

[146] Möhringen [Tuttlingen, LK Tuttlingen]; HHSD VI, S. 531f.

[147] Vgl. Taupadels Schilderung des Zustands der weimarischen Verbände in der französischen Armee, Bamberg, 1641 II 28, an Erlach; GONZENBACH, Erlach Bd. 2, S. 140f., Anm. 3: „Ich hätte ihm zwar viel zu schreiben und von Allem ausführlicher zu berichten, weil aber die Briefe in vielerlei Händ auf der Post kommen, habe ich nicht wohl trauen dürfen, möchte mir nichts Lieberes wünschen, denn nur eine Stunde bei Ihme zu sein und von Allem mit Ihm ausführlich zu reden etc. Auch ich hoffte Ihm viel zu schreiben; es heißt oft bei uns, ‚Herr, hilf uns, denn wir verderben‘ und gehen wunderliche Sachen unter uns her. Unser armes Fußvolk ! Suma ist alles schwermüthig, man sieht vor particular auf sich: einer sich zu conserviren, der ander sich mächtig zu machen, der dritte sucht sein eigen Nutz, es sei reputirlich oder nicht, der vierte will Papst sein. Einer räth dies, der andere jenes, ein Direktor alles weiß, die andern wissen nichts, was einer gut macht, macht der andere schlimm … wir suchen nur das Brod und ziehen mit der Armee auf der Fourage umher, wir verlieren nur unsere Reputation; wäre der König Gustavus und Herzog Bernhard noch bei Leben, sie schlügen mit Fäusten drein, ich schreibe fast zu viel […]“.

[148] Mühlheim a. d. Donau [LK Tuttlingen]; HHSD VI, S. 537f.

[149] Meßkirch [LK Sigmaringen]; HHSD VI, S. 523ff.

[150] Riedlingen [LK Biberach]; HHSD VI, S. 661f.

[151] Neuhausen ob Eck [LK Tuttlingen], HHSD VI, S. 569.

[152] Der Kurfürst erlegte die erforderliche Summe und erlaubte, dass Wolff nach Wien reiste, um der Majestät ‚die particularia zu referirn‘. LAHRKAMP, Werth, S. 137, Anm. 84.

[153] Gemeint ist hier die Honburg, unter Tuttlingen [LK Tuttlingen], HHSD VI, S. 806f. 1645 von Widerholt, dem Kommandanten des Hohentwiel, im Handstreich genommen und zerstört.

[154] Freiburg im Breisgau, HHSD VI, S. 215ff.

[155] Pfullendorf [LK Sigmaringen]; HHSD VI, S. 631.

[156] Villingen im Schwarzwald [Villingen-Schwenningen, Schwarzwald-Baar-Kr.]; HHSD VI, S. 834ff.

[157] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[158] Breisach am Rhein [LK Breisgau-Hochschwarzwald]; HHSD VI, S. 110ff.

[159] LAHRKAMP, Werth, S. 136ff.

[160] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 136.

[161] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 78.

[162] Tübingen [LK Tübingen]; HHSD VI, S. 801ff.

[163] Bebenhausen [LK Tübingen]; HHSD VI, S. 67ff.

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