Eitzen, N

Eitzen, N; Major [ – ] N Eitzen [ – ] stand 1633 als Major in schwedischen Diensten.

„Am 5. September kam der schwedische Oberst Hieronymus Pleß (Plesse)[1] nach Wildeshausen[1] und zeigte eine ihm auf das Amt Wildeshausen ausgestellte Schenkungsurkunde vor. Am 7. September nahm der Obrist im Amtshaus den Eid von Bürgermeister und Rat entgegen – die Geistlichen des Kapitels verweigerten den Eid – und setzte einen Jobst von Warendorf als Drost ein. In den Tagen hielten sich vorübergehend in Wildeshausen auf der Major Eitzen, der schwedische Kommissar Klausberger und ein Sachverwalter des Obersten Pleß“.[2] „Nachdem am Sonntag Esto mihi, am 3./13. Februar 1633, die Schweden abermals durchgezogen waren und eine Besatzung hinterlassen hatten, verlangte der Major Eitzen, der sich in Oldenburg aufhielt,[3] vom Wildeshauser Kapitel jede Woche 100 Taler. Mehrmals schickte der Major einen Boten, dem das Kapitel obendrein noch den Botenlohn bezahlen mußte. Es wird dem Kapitel nicht viel geholfen haben, daß es am 28. Februar bzw. 10. März selbst einen Boten schickte, und zwar nach Hameln[4] an den Feldmarschall von Kniphausen, um den ‚freien Paß‘ abzubitten, – und ebensowenig wird es dem Kapitel geholfen haben, wenn es am 15./25. März dem Major Eitzen ‚pro conservatione curiarum‘ 10 Taler, noch im September 20 Taler, der Frau Feldmarschallin in Osnabrück[5] 100 Taler und dem Sekretär Kniphausens 10 Taler verehren ließ“.[6]

Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx de wird gebeten !

[1] Hieronymus [Jeronimus] v. Plesse [Pleß] [1591-2.8.1639 Itzehoe], schwedischer Obrist, ab 20.4.1638 dänischer Obrist.
[1a] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[2] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 17f.
[3] Oldenburg; HHSD II, S. 360ff.
[4] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[5] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[6] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 27.
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