Diodati [Diodat], Giulio

Diodati [Diodat], Giulio; Obrist [27.6.1594-22.7.1635 Mainz] Diodati, der Onkel oder Bruder des kaiserlichen Obristleutnants[1] Fabio Diodati,[2] war kaiserlicher Generalwachtmeister,[3] Kriegsrat, Kämmerer und Obrist[4] über ein Regiment[5] zu Fuß.

Diodati war Rittmeister[6] im Regiment Torquato Conti gewesen. In Erscheinung trat er aber erst 1632. Wenige Tage vor der Schlacht bei Lützen,[7] als Wallenstein[8] sich entschlossen hatte, Gustav II. Adolf von Weißenfels[9] aus entgegen zu ziehen, wurde Diodati mit einem Trupp Kroaten[10] mit Kundschafteraufgaben nach Zeitz[11] beordert. Für den raschen Vormarsch der kaiserlichen Truppen zu waren geeignete Straßen und Wege zu erkunden und außerdem die Bewegungen des Gegners zu beobachten. In der Schlacht selbst kämpfte Diodati auf dem linken Flügel der Kaiserlichen.[12] Aus eigenem Erleben verfasste er später für den Kaiser einen Bericht vom Verlauf der Schlacht. So beschrieb er z. B. die Wiedereroberung der Kanonen durch den Reiterangriff Pappenheims[13] und das Ergebnis der Beschießung der sogenannten „Gelben“ und „Blauen Brigaden“ der Schweden durch die Kaiserlichen: Das Artilleriefeuer hatte den schwedischen Brigaden schwerste Verluste zugefügt.

Zudem schilderte er eine angebliche Verwundung Wallensteins, die im Übrigen teilweise auch so von der Geschichtsschreibung aufgenommen und weiter verbreitet wurde: „Mit gewohnter Unerschrockenheit befand sich der Generalissimus allenthalben an der Spitze seiner Truppen, brachte, wo Unordnung entstanden war, die Gewichenen wieder ins Gefecht, ging ins Gemenge mit dem Feind… Seine Hoheit wurde von einer Musketenkugel in die linke Hüfte getroffen, blieb aber … sowohl von diesem Schuß, der nicht in die Haut eindrang, als vor tausend anderen Kanonen- und Musketenkugeln bewahrt. Nahe bei ihm erhielt der Graf Harrach, sein Oberstkämmerer, eine Musketenkugel in die Kehle, die durch das Ohr ausdrang“. Inhalt und Form der Kriegsberichterstattung haben sich offenbar bis zum heutigen Tag nicht wesentlich verändert. Ursprünglich sollte Caretto in Wien mündlich über den Verlauf der Schlacht berichten und u. a. die Notwendigkeit begründen, warum Quartier gerade in den Erblanden des Kaisers genommen werden musste. Unterwegs erkrankte Caretto. Nun wurde Diodati nach Wien geschickt; diesmal mit einem von Wallenstein verfassten Postscriptum, in den der Tod Gustav II. Adolfs bestätigt wird: „Der König ist gewiß tot, mit vielen Wunden auf der Walstatt tot geblieben“.

Diodati traf am 29.11.1632 in Wien ein und durfte dem Kaiser[14] persönlich vortragen, was er dann später schriftlich im Bericht niederschrieb. Diodati erledigte sich seines Auftrages mit diplomatischem Geschick und stand seit dieser Zeit beim Kaiser und beim König von Ungarn[15] in hoher Gunst. Diese Gunst wurde zur Gnade, als Diodati als einer der ersten Generale sich auf Anraten von Gallas und Piccolomini von Wallenstein distanzierte und am 17.2.1634 heimlich mit seinen Truppen aus Pilsen[16] abzog; noch vor Ausfertigung des zweiten Pilsener Revers.

Im anti-wallenstein’schen „Relationsbericht des Wallensteinischen und seines anhanges tods verlauf“ hieß es: „Als aber er, Fridtlandt, vermeinte, seine anschläg wurden nunmehr in’s werk gericht sein, und es dörfte nichts mehr, als zue dem obgenannten generalrendevue und von dann gleich stracks nachr Praag, sich kronen zue lassen, hinziehen, zue welchem end er seinen schwager, den obristen Tirßky [Adam Erdmann Trčka; BW], nacher Praag geschickt, aldo das volk und die statt in seiner devotion zue halten und die praeparatoria zue machen, vorangeschickt. Als er aber drei meil weges von der statt kommen, ist ine angezeigt worden, was zue Praag fürübergangen, und daß man ime alda nicht werde einlassen. Darauf kert er widerumb zuerück nacher Pilsen und berichtet dis seinem schwager, dem Fridtlender, welcher gesagt: ‚Weiln der Gallas,[17] der Altringer,[18] nocher Piccolomini[19] nicht kommen, so seind wir verrathen, sonderlich weil des obristen Diodat [Giulio Diodati; BW] regiment auf Budweiß[20] ohne einer ordinanz zuemachiret !‘ „[21]

Wallenstein soll darüber sehr erbittert gewesen sein, aber Diodati tat genau das, was bereits in den kaiserlichen Papieren formuliert war: Er befolgte nur noch Befehle, die von Gallas oder Piccolomini erteilt wurden. Einer der ersten Befehle an Diodati hatte das Ziel, Generalfeldzeugmeister[22] Ernst Georg von Sparr über den Inhalt der kaiserlichen Ächtungspatente zu informieren. Anschließend sollte er Richtung Eger[23] ziehen, den Herzog am Abzug hindern und gleichzeitig die Bewegung der heranziehenden Schweden beobachten und darüber berichten.

Die ersten Beobachtungen teilte er einen Tag vor der Ermordung Wallensteins Gallas mit: Der Herzog von Friedland sei in Eger ganz verlassen, mit anderen Worten: Es gehe keine Gefahr mehr von ihm aus. Nichts kann den Charakter dieses Mannes eindrucksvoller dokumentieren als seine eigenen Briefe und Meinungsäußerungen. Nach seiner Rückkehr in das von Wallensteins Tross fluchtartig geräumte Pilsen schrieb er an Piccolomini, offensichtlich erleichtert, auf keinen Widerstand gestoßen zu sein: „Ich werde hier betrachtet, als wäre ich der Messias, und Euer Exzellenz werden betrachtet werden als käme Gott selbst“.

Noch am Tage der Ermordung Wallensteins teilte er Piccolomini mit, er habe alles so organisiert, dass an einem Erfolg kein Zweifel bestehe. In einem Brief an Gallas erwähnte er, dass sein Protegé Butler sei nur deswegen bei Wallenstein in Eger sei, weil er dazu gedrängt und mit Gewalt genötigt wurde; Gordon, dem Kommandanten von Eger, habe er, Diodati, die nötigen Weisungen erteilt.

Als Diodati für seine Aktionen u. a. das Kommando über das Fußregiment Alt-Sachsen [Julius Heinrich v. Sachsen-Lauenburg; BW] verliehen bekam, übertraf er sich in Unterwürfigkeit gegenüber dem kaiserlichen Hof. Diodati war noch im selben Jahr bei der Musterung des Heeres durch den neuen Oberkommandierenden, Ferdinand III., in Böhmen. Unter dessen Oberbefehl und unter dem Kommando von Gallas zog er gegen Regensburg[24] und wurde beim Sturm auf die Reichsstadt am 3. und 4.6.1634 verwundet. Am 16.6.1634 wurde er zum Generalfeldwachtmeister befördert.[25] Am 30.6.1634 musste der damals noch in württembergischen Diensten stehende Georg Friedrich vom Holtz[26] Worms,[27] das insgeheim mit den Kaiserlichen verhandelt hatte, an Diodati übergeben.

„Ein schlimmes Schicksal erfuhr Langenburg[28] in der Grafschaft Hohenlohe nach der Schlacht bei Nördlingen.[29] Dort lag zum Schutz des Schlosses und des Städtchens seit dem 24. August der schwedische Kapitän[30] Hans Thomas Blum mit 90 Mann vom Infanterieregiment von Lilienberg und ein rheingräflicher Lieutenant[31] mit 30 Reitern. Schon vor der Schlacht bei Nördlingen zeigten sich feindliche streifende Abteilungen, die die Umgegend von Langenburg mit Sengen und Brennen durchzogen und mit denen die Besatzung kleinere Gefechte hatte; man sah Ende August an einem einzigen Abend von Langenburg aus 7 – 8 Ortschaften gleichzeitig brennen.

Kurz nach dem 6. September machten kaiserliche Streifcorps zwei Angriffe auf Langenburg; beim ersten wurden sie durch die einen Ausfall machende Besatzung, die ein kleines »Kammerstücklein«[32] mit sich führte, rasch verjagt; der zweite Angriff war stärker, dauerte mehrere Tage, wobei die Vorstadt bis auf wenige Häuser verbrannt wurde. Nach erfolgloser Aufforderung zur Übergabe zogen die Feinde jetzt wieder ab. Nun erschien aber am 18. September der kaiserliche Generalwachtmeister, Kriegsrat, Kämmerer und Obrist über ein Regiment zu Fuß, Diodati, mit 1000 – 1200 Mann Fußtruppen, einigen Dragonern und zwei Geschützen vor der Stadt und begann, nach vergeblicher Aufforderung zur Übergabe, die Beschießung. Die Geschütze wurden zunächst auf dem Sulberg aufgestellt, da aber diese Stellung von den beim Schlachthaus und auf dem Brandhaus aufgestellten Stücken (Geschützen) der Besatzung stark beschossen und dabei Diodati selbst fast von einer in seiner Nähe einschlagenden Kugel getroffen wurde, ließ er die beiden Kanonen auf die Höhe hinter dem Gottesacker auffahren und Tag und Nacht feuern, doch wurde wenig Schaden angerichtet, da die Geschosse zu hoch gingen. Durch das gleichzeitig erfolgende Musketenfeuer wurden (nur) der Hofgärtner, Jost Schuler und ein rheingräflicher Korporal,[33] der sich kurz zuvor mit einem Fähnrich der schwedischen Besatzung auf dem Rennplatz geschlagen und diesen tödlich verwundet hatte, durch die Köpfe geschossen, da sie sich bei den Schußlöchern zu weit entblößet. Die Besatzung erwiderte das Feuer mit besserem Erfolg, kräftig unterstützt von den Bürgern, so dass die Angreifer über 100 Mann Verlust hatten. Nach 9-tägiger Beschießung setzte Diodati am 27. September morgens zwischen 3 und 4 Uhr den Sturm von zwei Seiten her an. Der auf die Mauer hinter der Kirche neben dem Stadttor gerichtete Angriff wurde abgeschlagen; aber bei dem Tor gegen das Jagsttal gelang es den Angreifern infolge der Nachlässigkeit oder des Verrats einer Korporalschaft, auf ihren Sturmleitern die Mauer zu übersteigen und in die Stadt einzudringen. Wer von den Einwohnern noch Zeit dazu hatte, flüchtete in das Schloss. Der Kommandant Blum stellte sich mit seinen Mannschaften und den bewaffneten Bürgern auf der vor dem Schloss gelegenen Rennbahn auf und ließ heftig gegen die anrückenden Feinde feuern, bis die Flüchtigen im Schloss waren, dann ließ er die Mannschaften und Bürger gliederweise über das Brücklein (die Zugbrücke) sich zurückziehen in das Schloss und wies ihnen dort Verteidigungsstellen an. Aber nicht allen Soldaten und bewaffneten Bürgern war es gelungen, das Schloss noch zu erreichen; etwa 16 wurden von den Feinden getötet, einzelne vorher grausam misshandelt. So fand man den Sternwirt Veit Gibwein, der sich durch große Tapferkeit ausgezeichnet hatte, und dessen Gesicht vom Pulver vollständig geschwärzt war, mit ausgerauften Haaren und einem großen Loch im Bauch, den Stoffelbauer mit abgehackten Zehen auf der Gasse. Auch verschiedenen alten Weibern, Kindern, Dienstboten und Kranken war die Flucht ins Schloss nicht gelungen. Diodati ließ sie in Barthel Ehrmanns Haus unterbringen, aber die alte Mutter im Haus haben die Soldaten in der ersten Hitz mit den Füßen im Schlot aufgezogen, in der Meinung, Geld zu erpressen, welche jedoch das Leben salvierte. Etlichen Bürgern gelang es, sich über die Schloßmauer beim Schlachthaus hinabzulassen und in die Wälder zu flüchten.

Aus dem Schloss wurde mit Stücken,[34] Doppelhaken[35] und Musketen[36] dergestalt in das Städtlein geschossen, dass kein Feind sich auf der Straße blicken lassen durfte, und man nur an den das Schloss begrenzenden Staketen[37] kriechend von einer Seite der Straße auf die andere gelangen konnte. Aber im Schloss fehlte es an Wasser und Lebensmitteln für so viele Menschen und an Futter für die Pferde und das Vieh. Da überdies die Belagerer drohten, wenn das Schloss nicht übergeben werde, werde nach seiner Erstürmung alles niedergemacht, erhob das Weibervolk ein Zetergeschrei, Weinen und Klagen und bestürmte den Kommandanten, dem Feind einen Akkord anzubieten; er erklärte aber, das sei nicht Kriegsbrauch, er erwarte ein Anerbieten des Feindes, es stehe ihm sein Kopf darauf. Am nächsten Tag erschienen zwei Trommelschläger mit rührendem Spiel an der äußeren Schlagbrücke des Schlosses und riefen der Wache zu, der Herr General lasse einen Akkord anbieten; sie sollen mit dem Kommandanten reden, worauf einer der Trommler mit verbundenen Augen in das Schloss eingelassen und vor den Kommandanten geführt wurde. Nun begannen die Übergabeverhandlungen, die endlich am 7. Oktober zu einer schriftlichen Einigung führten, dass nach Räumung des Schlosses die Offiziere und Mannschaften mit Waffen, Gepäck und Pferden, samt zwei Wägen unaufgehalten unter Begleitung kaiserlicher Truppen nach Frankfurt a. M.[38] abziehen, das Eigentum der Herrschaft, Diener und Bürger unangetastet bleibe, die Kirchendiener bei ihrer Religionsausübung, die Räte und Bedienten bei ihren Diensten und unranzioniert belassen, die Gefangenen von beiden Seiten auf freien Fuß gesetzt, Weiber, Kinder und Gesinde an Ehren und sonst unangefochten gelassen werden.

Abends gab dann Diodati den Offizieren beider Parteien ein Essen im Schloss. Kapitän Blum hatte mit einem vertrauten Diener verabredet, er werde zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Felleisen mit seinen wertvollsten Sachen von seinem Zimmer aus in den Hühnergraben werfen, der Diener solle es dort an sich nehmen und damit heimlich entweichen; aber das Felleisen fiel den Kaiserlichen in die Hände. Am folgenden Tag trat die ganze schwedische Besatzung mit Ausnahme des wackeren Kapitäns Blum, der darüber Tränen vergoss, eines Zeuglieutenants[39] und eines Sergeanten,[40] die alsbald unter einer Eskorte nach Frankfurt abzogen, in kaiserliche Dienste, wie dies schon vorher der rheingräfliche Lieutenant mit seinen Reitern getan hatte. Diodati, der noch am 8. Oktober nach Rothenburg[41] abrückte, nachdem er entgegen dem Akkord eine Brandschatzung von 2000 Reichstalern angesetzt hatte, ließ als Kommandanten des Schlosses den Fähnrich[42] Daniel Haag, einen wackeren höflichen Kavalier, mit 33 Mann zu Fuß und etlichen Dragonern[43] zurück, der die Übergabebedingungen einhielt, aber am 10. November durch einen Leutenant vom Gallas’schen Regiment zu Fuß, namens Johann Husper (Hüßner), einem hitzigen, ehrgeizigen, sehr hinterlistigen Soldaten und militärischen Praktikanten, Pölterlein (Polterer) genannt, abgelöst wurde.

Entgegen dem Akkord wurden 400 Mann weitere Truppen in das Städtchen gelegt. Der Lieutenant musste an seinen in Neuenstein[44] einquartierten Regimentskommandeur, Obrist Baron Achilles de Soye, in der Zeit vom 1. November 1634 bis 11. Juni 1635, an welchem Tag er von Langenburg abzog, monatlich 4896 fl. Bargeld, 18 720 Pf. Haber, 27 080 Pf. Heu abliefern. Es erwuchs für die Herrschaft und die Bürgerschaft eine Ausgabe von 35 280 fl. in diesen 7 Monaten.

Der Schlossherr von Morstein,[45] Wolf von Crailsheim, hatte schon 1631 zwölf Reisekasten und Schreine, gefüllt mit seinem Barvermögen und seinen besten Habseligkeiten, nach Langenburg geflüchtet; bei der Plünderung der Stadt fiel das in die Hände der Soldaten, die das Geld in ihren Hüten wegtrugen“.[46]

Der Langenburger Kammersekretär Johann Hainold hat zwei lange Berichte über die Ereignisse in Langenburg hinterlassen, die die landläufige Darstellung korrigieren. „Es war nämlich – auch in eigener Darstellung – insbesondere der Langenburger Kammersekretär gewesen, der nach der militärischen Besetzung durch kaiserliche Soldaten das Erbe der Grafenkinder sicherte und sich für das Wohl der Untertanen einsetzte. So warb er erfolgreich beim Fürstbischof von Würzburg [Franz v. Hatzfeldt; BW] für die zusätzliche Vormundschaft Wolf von Crailsheims und die Restitution der Herrschaft. Auf Vermittlung des Hochstifts konnte Hainold auch ein Patent des Grafen Gallas, dem Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee, erreichen, das die lokalen Offiziere band und somit Langenburg erfolgreich vor gewaltsamen Übergriffen der siegreichen Soldaten schützte. Vor allem sah der Kammersekretär die Gefahr, daß etliche Dörffer beginnen auszureißen, weil die willkürlichen Kontributionsforderungen mit unmenschlichen Drohungen versehen wurden, beispielsweise der, daß, wo sie [die Untertanen] nit die Contribution[47] erstatten, 12 Kinder in ein Sackh geschoben und ertrenckt werden sollen.

Hainold selbst hat zwei lange Berichte hinterlassen, in denen er schilderte, wie es ihm 1634 ergangen war. Der jüngere Bericht von 1641 ist eingebettet in eine Beschreibung seiner gesamten Tätigkeit in der Herrschaft Langenburg, vor allem in die Abwicklung einer seinerzeit aktuellen Einquartierung. Gerade in diesem Zusammenhang läßt der Kammersekretär Bedrohungen durch kaiserliche Offiziere nicht unerwähnt. Angesichts seines Bemühens um Einhaltung von Ordonnanzen sei er als Schelm[48] bezeichnet und ihm Prügel angedroht worden. Deutlich wird, daß Hainold sich gegen den verbreiteten Eindruck zur Wehr zu setzen suchte, ihm obläge alle Verantwortung für fiskalische Belange in der Herrschaft Langenburg und er setze sich mit seinem Handeln über die Person der regierenden Grafen Georg Friedrich und Joachim Albrecht hinweg. So dachten wohl nicht nur die Soldaten fremder Armeen, sondern auch andere Langenburger Beamte sowie deren Kollegen in den übrigen hohenlohischen Residenzen. Selbst den Zorn von Angehörigen der gräflichen Familie hatte der Kammersekretär auf sich gezogen.

So weist Hainold darauf hin, daß er nach der Flucht der Regentin Anna Maria aus Langenburg allein in der Residenzstadt zurückgelassen worden sei. Er war dort der ranghöchste Beamte, da der Kanzleidirektor Assum sich im Sommer 1634 auf einer Dienstreise nach Frankfurt befand und auf dem Rückweg sicherheitshalber in Wertheim[49] im Haus seines Schwiegersohnes Aufenthalt genommen hatte. Er, Hainold, habe mit dem unsinnigen schwedischen Kommandanten [Blum; BW] zurechtkommen müssen und mit dem kaiserlichen Generalwachtmeister Diodati verhandelt.

Als er bestimmte Zahlungsforderungen verweigerte, hätte ihn Diodati in den Turm legen lassen, und zwar zu solchen Personen, die Ihrem Gallassischen Vermeinen nach daß Leben verwürckt. Die diodatische Kompanie, die Langenburg belagert und besetzt hatte, gehörte zum Regiment Gallas. Auch  andere Drangsalierungen hatte der Kammersekretär auszuhalten und er blieb nicht ohne persönlichen Schaden. Seine Mobilien, die Hainold im Wald hatte vergraben lassen, seien dennoch in die Hände der kaiserlichen Soldaten gefallen, so daß ihm nur ein gutes Hemd geblieben sei. Der erwähnte Beinbruch, der ihn mehrere Wochen zum Verweilen auf eigene Kosten im Dorf Zell zwang, war allerdings die Folge eines Unfalls mit dem Pferd eines kaiserlichen Offiziers.

Der jüngere von Hainold verfaßte Bericht entstand im Zusammenhang mit einer Bitte um Erhöhung seiner als zu niedrig empfundenen Bestallung. Darin wird der Kammersekretär ausführlicher, stellt vor allem seine Verdienste heraus, nachdem die Regentin vor den barbarischen Spannischen Exorbitantien geflohen war. So rechnete er es sich an, daß das Langenburger Schloß im Verlauf der Besetzung nicht geplündert worden war, ja bei der Übergabe von Stadt und Schloß seien nit 6 Aymer Wein verloren gegangen. Zur Verdeutlichung verweist er auf die erhebliche Zerstörung des Schlosses Schillingsfürst,[50] das freilich bereits 1632 durchziehenden kaiserlichen Soldaten zum Opfer fiel. Trotz der Einquartierung von Soldaten in allen Gemächern des Schlosses, hätten er und der Burgvogt dafür gesorgt, daß etwa keine Brände entstanden seien. Als er sich dem Generalwachtmeister, welcher bei seinem Abzug Mobilien aus dem Schloß mitnehmen wollte, entgegenstellte, sei er gefangen und gefoltert worden.

Hainold nahm Anstoß daran, daß ihm trotz seines Einsatzes für den gräflichen Besitz kein Ersatz für seine eigenen, verlorenen Besitztümer geleistet worden sei. Allerdings räumt er ein, daß er auch immer wieder Rückschläge beim Schutz des gräflichen Eigentums hatte hinnehmen müssen. Jedoch überwiegt in der Schilderung des Kammersekretärs durchweg die Darstellung seines besonderen Engagements für die Herrschaft und der daraus erwachsenen Nachteile für ihn persönlich. Er mißt sich sogar mit dem Kanzleidirektor Assum, der seiner Meinung nach nicht in gleicher Weise dulden mußte wie er selbst.

Hainold war es sehr unangenehm, daß ihm ein Inficierte[r][51] ins Haus gelegt worden war, mit dem er täglich habe eine Stunde bei Tisch zusammensitzen müssen. Die Worte des Kammersekretärs vermitteln den Eindruck, als hätte ihn der kaiserliche Kommandant der Stadt, Daniel Haag, auf diese Art töten wollen. Jedoch konnte Hainold triumphieren: […] nachdeme er [der kaiserliche Kommandant Haag] eingesehen, daß Gott stärckher den der Teufel, und die göttliche Allmacht nicht zulaßen will, mich zu tödten, hatt ern endlich selbsten wieder abgeführet„.[52]

„Vor Schweinfurt[53] zog sich die Sache etwas länger hin. Die dortige schwedische Garnison belief sich mit der bewaffneten Bürgerschaft auf etwa 400 Mann. Dazu kamen noch 200 Mann vom Regiment Brandenstein unter Oberstleutnant Hilmar Koch. (Beck/Chronik von Schweinfurt, S. 38; Chemnitz II, S. 549). Da sich die Stadt nicht freiwillig ergeben wollte, wurden Vorbereitungen zur Belagerung getroffen. Am 4. Oktober meldet Piccolomini noch aus Wertheim, daß der Fall der Stadt bald erwartet werde, weil die 500-600 Mann diese nicht halten könnten. Der Widerstand der Belagerten war hingegen größer als angenommen. Piccolomini beschloß daraufhin, sich der Sache persönlich anzunehmen. Der Feldmarschall berichtet deshalb am 14. Oktober an Gallas aus dem Feldlager vor Schweinfurt, daß er seit dem Morgengrauen die Stadt ohne Unterlaß angreife und hoffe schon morgen innerhalb der Stadtmauern zu sein. Für alle Fälle habe er Isolano angewiesen, in die Grafschaft Henneberg[54] zu ziehen. Und am 15. Oktober: In dieser Stunde verlasse die feindliche Besatzung, 8 Kompanien Herzog Wilhelms von Weimar und 2 schwedische, die Stadt Schweinfurt. Er habe ihnen freien Abzug von Fahnen, Waffen und Troß unter Konvoi nach Erfurt[55] gestattet, damit die gut befestigte Stadt so bald wie möglich von ihnen befreit sei. In der Stadt selbst habe er Generalwachtmeister Giulio Diodati gelassen. (RA Clam-Gallas XVIII/5, Or[i]g. ital.; DBBTI V/1011, 1026, 1027)„.[56] Diodati hatte unweit der Reichsstadt in Niederwerrn[57] Quartier bezogen.

Am 15. Oktober ergab sich also die Garnison Schweinfurts nach fünftägiger Belagerung. Dieser wurde zugesichert, mit Sack und Pack, Ober- und Untergewehr abziehen zu dürfen. In die Stadt wurde eine Besatzung von 3 kaiserlichen Kompanien unter Oberstleutnant Ferdinand Neumann gelegt. (Beck etc., S. 39; Huschke, S. 254). Nach Chemnitz wurden die Akkordvereinbarungen jedoch wie üblich nicht eingehalten nicht eingehalten. Sobald die Königl.-Schwedischen aus der Stadt kamen, ritten die Kroaten gegen sie an. Den Kompanien wurden die Fähnlein abgenommen, etliche Soldaten niedergemacht und die Übrigen gezwungen, sich komplett bei den Kaiserlichen unterzustellen. Lediglich dem Kommandanten Koch und den Offizieren wurde freier Abzug freier Abzug gewährt und diese unter Begleitung einer kaiserlichen Eskorte von 80 Kürassieren nach Meiningen[58] geleitet. Der Bürgerschaft, obwohl sie auf eine schnelle Übergabe gedrungen hatte, traute Piccolomini auch nicht recht. Sie wurde komplett entwaffnet und unter Aufsicht einer starken kaiserlichen Besatzung gestellt. (Chemnitz II, S. 581)„.[59]

Am 16./26.10.1634 wurde Meiningen[60] von den Kaiserlichen geplündert.[61] Einem Bericht des Kanzlers Schröter waren „nach dem Einbruch der Truppen der Herr General Isolano und die Herren Obersten Forgatsch [Forgách; BW], Curis (?), Budian [Batthyányi [Budian, Budiany, Bathiany], Ferencz [Franziskus] Graf de; BW], Deodatti, Raban (?) und Angelo gefolgt sind, und daß auch der Herr General Isolano selbst ein Mitleid über solche ganz erbärmliche erlittene Plünderung“ getragen habe.[62]

Im November 1634 zog Philipp von Mansfeld durch die Wetterau[63] Richtung Main. Er sollte verhindern, dass der Gegner das von den Kaiserlichen belagerte Heidelberg[64] entsetzte. Er forderte Diodati daher auf, ihn mit seinen Truppen zu verstärken. Diodatis Regimenter standen zu diesem Zeitpunkt bei Würzburg;[65] er sollte Richtung Odenwald und Neckar zu Mansfeld stoßen. Im Dezember lag Diodati noch in Aschaffenburg[66] und berichtete Melchior von Hatzfeldt, dass Bernhard von Sachsen-Weimar[67] in Zwingenberg[68] liege, und von der Vorbereitung der Belagerung von Heidelberg.[69]

Truppen aus den Regimentern des Giulio Diodati unter Obristwachtmeister Ferdinand Neumann folgten im Januar 1635 und setzten die Auspressung von Stadt und Land Wimpfen[70] fort. Unwilligkeit der Stadt wurde mit tagelangem Einsperren der Ratsherren und Aufbrechen der Kellergewölbe im Steinhaus beantwortet. Auffällig an den Berichten aus dieser Zeit war, dass die Soldaten nicht wie früher hautsächlich auf den Raub von Lebensmitteln und Futter für den Eigenbedarf aus waren, sondern dass immer Geld verlangt wurde. Anscheinend hatte sich eine funktionierende Kriegswirtschaft etabliert. Der Rat ging mehr und mehr dazu über, das Geld mit Gewalt von den Bürgern einzutreiben. Besonders zu leiden hatten darunter die Juden.[71]

Diodati lag im März 1635 noch in Karlstadt[72] und berichtete Hatzfeldt von der Belagerung Coburgs.[73] In diesem März teilte Gallas Melchior von Hatzfeldt mit, dass sich Piccolomini, Philipp von Mansfeld, Suys, Diodati und Hatzfeldt selbst in Wertheim[74] zur Besprechung über die zukünftigen Operationen einfinden sollten.[75]

So stand im Juli 1635 Diodati unter dem Befehl von Gallas vor Mainz.[76] In der Stadt hatten sich die Schweden unter ihrem Kommandanten Gisebrecht [Giesbrecht] von Hogendorp [Hogendorf] verschanzt. Eine ihrer Verteidigungstaktiken bestand darin, das gegnerische Lager und die Laufgräben zu beschießen und dabei vorsätzlich Offiziere aufs Korn zu nehmen. Da Gallas bereits nach Worms[77] weitergereist war, befehligte Diodati das Belagerungsheer. Bei einer Inspektion der Laufgräben wurde Diodati am 22.7.1635 durch eine Musketenkugel in den Kopf getroffen.

Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !

[1] Obristleutnant: Der Obristleutnant war der Stellvertreter des Obristen, der dessen Kompetenzen auch bei dessen häufiger, von den Kriegsherrn immer wieder kritisierten Abwesenheit – bedingt durch Minderjährigkeit, Krankheit, Badekuren, persönliche Geschäfte, Wallfahrten oder Aufenthalt in der nächsten Stadt, vor allem bei Ausbruch von Lagerseuchen – besaß. Meist trat der Obristleutnant als militärischer Subunternehmer auf, der dem Obristen Soldaten und die dazu gehörigen Offiziere zur Verfügung stellte. Verlangt waren in der Regel, dass er die nötige Autorität, aber auch Härte gegenüber den Regimentsoffizieren und Soldaten bewies und für die Verteilung des Soldes sorgte, falls dieser eintraf. Auch die Ergänzung des Regiments und die Anwerbung von Fachleuten oblagen ihm. Zu den weiteren Aufgaben gehörten Exerzieren, Bekleidungsbeschaffung, Garnisons- und Logieraufsicht, Überwachung der Marschordnung, Verproviantierung etc. Der Profos hatte die Aufgabe, hereingebrachte Lebensmittel dem Obristleutnant zu bringen, der die Preise für die Marketender festlegte. Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, waren umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen notwendig. Nicht selten lag die eigentliche Führung des Regiments in der Verantwortung eines fähigen Obristleutnants, der im Monat je nach Truppengattung zwischen 120 und 150 fl. bezog. Voraussetzung war allerdings in der bayerischen Armee die richtige Religionszugehörigkeit. Maximilian hatte Tilly den Ersatz der unkatholischen Offiziere befohlen; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Dreißigjähriger Krieg Akten 236, fol. 39′ (Ausfertigung): Maximilian I. an Tilly, München, 1629 XI 04: … „wann man dergleich officiren nit in allen fällen, wie es die unuorsehen notdurfft erfordert, gebrauchen khan und darff: alß werdet ihr euch angelegen sein lassen, wie die uncatholischen officiri, sowol undere diesem alß anderen regimentern nach unnd nach sovil muglich abgeschoben unnd ihre stellen mit catholischen qualificirten subiectis ersezt werden konnde“. Von Piccolomini stammt angeblich der Ausspruch (1642): „Ein teutscher tauge für mehrers nicht alß die Oberstleutnantstell“. HÖBELT, „Wallsteinisch spielen“, S. 285.

[2] Nach REDLICH, Military Enterpriser, S. 347, bzw. auch SODINI, L’Ercole tirreno, S. 188, ein Bruder Giulio Diodatis; ferner SCHMIDT-BRENTANO, Kaiserliche und k. k. Generale, S. 26. Vgl. auch HEß, Biographien, S. 247ff.

[3] Generalwachtmeister: Bei den hohen Offizierschargen gab es in der Rangfolge „Generalissimus“, „Generalleutnant“, „Feldmarschall“, „Generalfeldzeugmeister“, auch den „General(feld)wachtmeister“, den untersten Generalsrang im ligistischen Heer („Generalmajor“ bei den Schweden). In der Regel wurden Obristen wegen ihrer Verdienste, ihrer finanziellen Möglichkeiten und verwandtschaftlichen und sonstigen Beziehungen zu Generalwachtmeistern befördert, was natürlich auch zusätzliche Einnahmen verschaffte. Der Generalwachtmeister übte nicht nur militärische Funktionen aus, sondern war je nach Gewandtheit auch in diplomatischen Aufträgen tätig.

[4] Obrist: I. Regimentskommandeur oder Regimentschef mit legislativer und exekutiver Gewalt, „Bandenführer unter besonderem Rechtstitel“ (ROECK, Als wollt die Welt, S. 265), der für Bewaffnung und Bezahlung seiner Soldaten und deren Disziplin sorgte, mit oberster Rechtsprechung und Befehlsgewalt über Leben und Tod. Dieses Vertragsverhältnis mit dem obersten Kriegsherrn wurde nach dem Krieg durch die Verstaatlichung der Armee in ein Dienstverhältnis umgewandelt. Voraussetzungen für die Beförderung waren (zumindest in der kurbayerischen Armee) richtige Religionszugehörigkeit (oder die Konversion), Kompetenz (Anciennität und Leistung), finanzielle Mittel (die Aufstellung eines Fußregiments verschlang 1631 in der Anlaufphase ca. 135.000 fl.) und Herkunft bzw. verwandtschaftliche Beziehungen (Protektion). Der Obrist ernannte die Offiziere. Als Chef eines Regiments übte er nicht nur das Straf- und Begnadigungsrecht über seine Regimentsangehörigen aus, sondern er war auch Inhaber einer besonderen Leibkompanie, die ein Kapitänleutnant als sein Stellvertreter führte. Ein Obrist erhielt in der Regel einen Monatssold von 500-800 fl. je nach Truppengattung. Daneben bezog er Einkünfte aus der Vergabe von Offiziersstellen. Weitere Einnahmen kamen aus der Ausstellung von Heiratsbewilligungen, aus Ranzionsgeldern – 1/10 davon dürfte er als Kommandeur erhalten haben – , Verpflegungsgeldern, Kontributionen, Ausstellung von Salvagardia-Briefen – die er auch in gedruckter Form gegen entsprechende Gebühr ausstellen ließ – und auch aus den Summen, die dem jeweiligen Regiment für Instandhaltung und Beschaffung von Waffen, Bekleidung und Werbegeldern ausgezahlt wurden. Da der Sold teilweise über die Kommandeure ausbezahlt werden sollten, behielten diese einen Teil für sich selbst oder führten „Blinde“ oder Stellen auf, die aber nicht besetzt waren. Auch ersetzten sie zum Teil den gelieferten Sold durch eine schlechtere Münze. Zudem wurde der Sold unter dem Vorwand, Ausrüstung beschaffen zu müssen, gekürzt oder die Kontribution unterschlagen. Vgl. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabrugischen handlung, S. 277: „Wir burger mußen alle wochen unse contribution zahlen, die obristen nehmmens geldt zu sich, und die gemeinen soldaten mußen hunger leyden“. Der Austausch altgedienter Soldaten durch neugeworbene diente dazu, ausstehende Soldansprüche in die eigene Tasche zu stecken. Zu diesen „Einkünften“ kamen noch die üblichen „Verehrungen“, die mit dem Rang stiegen und nicht anderes als eine Form von Erpressung darstellten, und die Zuwendungen für abgeführte oder nicht eingelegte Regimenter („Handsalben“) und nicht in Anspruch genommene Musterplätze; abzüglich allerdings der monatlichen „schwarzen“ Abgabe, die jeder Regimentskommandeur unter der Hand an den Generalleutnant oder Feldmarschall abzuführen hatte; Praktiken, die die obersten Kriegsherrn durchschauten. Zudem erbte er den Nachlass eines ohne Erben und Testament verstorbenen Offiziers. Häufig stellte der Obrist das Regiment in Klientelbeziehung zu seinem Oberkommandierenden auf, der seinerseits für diese Aufstellung vom Kriegsherrn das Patent erhalten hatte. Der Obrist war der militärische ‚Unternehmer‘, die eigentlich militärischen Dienste wurden vom Major geführt. Das einträgliche Amt – auch wenn er manchmal „Gläubiger“-Obrist seines Kriegsherrn wurde – führte dazu, dass begüterte Obristen mehrere Regimenter zu errichten versuchten (so verfügte Werth zeitweise sogar über 3 Regimenter), was Maximilian I. von Bayern nur selten zuließ oder die Investition eigener Geldmittel von seiner Genehmigung abhängig machte. Im April 1634 erging die kaiserliche Verfügung, dass kein Obrist mehr als ein Regiment innehaben dürfe; ALLMAYER-BECK; LESSING, Kaiserliche Kriegsvölker, S. 72. Die Möglichkeiten des Obristenamts führten des Öfteren zu Misshelligkeiten und offenkundigen Spannungen zwischen den Obristen, ihren karrierewilligen Obristleutnanten (die z. T. für minderjährige Regimentsinhaber das Kommando führten; KELLER, Drangsale, S.388) und den intertenierten Obristen, die auf Zeit in Wartegeld gehalten wurden und auf ein neues Kommando warteten. Zumindest im schwedischen Armeekorps war die Nobilitierung mit dem Aufstieg zum Obristen sicher. Zur finanziell bedrängten Situation mancher Obristen vgl. dagegen OMPTEDA, Die von Kronberg, S. 555. Da der Obrist auch militärischer Unternehmer war, war ein Wechsel in die besser bezahlten Dienste des Kaisers oder des Gegners relativ häufig. Der Regimentsinhaber besaß meist noch eine eigene Kompanie, so dass er Obrist und Hauptmann war. Auf der Hauptmannsstelle ließ er sich durch einen anderen Offizier vertreten. Ein Teil des Hauptmannssoldes floss in seine eigenen Taschen. Ertragreich waren auch Spekulationen mit Grundbesitz oder der Handel mit (gestohlenem) Wein (vgl. BENTELE, Protokolle, S. 195), Holz, Fleisch oder Getreide.  II. Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Zeugnissen nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt. Vgl. KAPSER, Heeresorganisation, S. 101ff.; REDLICH, German military enterpriser; DAMBOER, Krise; WINKELBAUER, Österreichische Geschichte Bd. 1, S. 413ff.

[5] Regiment: Größte Einheit im Heer: Für die Aufstellung eines Regiments waren allein für Werbegelder, Laufgelder, den ersten Sold und die Ausrüstung 1631 bereits ca. 135.000 fl. notwendig. Zum Teil wurden die Kosten dadurch aufgebracht, dass der Obrist Verträge mit Hauptleuten abschloss, die ihrerseits unter Androhung einer Geldstrafe eine bestimmte Anzahl von Söldnern aufbringen mussten. Die Hauptleute warben daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. Wegen der z. T. immensen Aufstellungskosten kam es vor, dass Obristen die Teilnahme an den Kämpfen mitten in der Schlacht verweigerten, um ihr Regiment nicht aufs Spiel zu setzen. Der jährliche Unterhalt eines Fußregiments von 3000 Mann Soll-Stärke wurde mit 400- 450.000 fl., eines Reiterregiments von 1200 Mann mit 260.-300.000 fl. angesetzt. Zu den Soldaufwendungen für die bayerischen Regimenter vgl. GOETZ, Kriegskosten Bayerns, 120ff.; KAPSER, Kriegsorganisation, S. 277ff. Ein Regiment zu Fuß umfasste de facto bei den Kaiserlichen zwischen 650 und 1.100, ein Regiment zu Pferd zwischen 320 und 440, bei den Schweden ein Regiment zu Fuß zwischen 480 und 1.000 ((offiziell 1.200 Mann), zu Pferd zwischen 400 und 580 Mann, bei den Bayerischen 1 Regiment zu Fuß zwischen 1.250 und 2.350, 1 Regiment zu Roß zwischen 460 und 875 Mann. Das Regiment wurde vom Obristen aufgestellt, von dem Vorgänger übernommen und oft vom seinem Obrist-Lieutenant geführt. Über die Ist-Stärke eines Regiments lassen sich selten genaue Angaben finden. Das kurbrandenburgische Regiment Carl Joachim von Karberg [Kerberg] sollte 1638 sollte auf 600 Mann gebracht werden, es kam aber nie auf 200. Karberg wurde der Prozess gemacht, er wurde verhaftet und kassiert; OELSNITZ, Geschichte, S. 64. Als 1644 der kaiserliche Generalwachtmeister Johann Wilhelm von Hunolstein die Stärke der in Böhmen stehenden Regimenter feststellen sollte, zählte er 3.950 Mann, die Obristen hatten 6.685 Mann angegeben. REBITSCH, Gallas, S. 211; BOCKHORST, Westfälische Adlige.

[6] Rittmeister: (Capitaine de Cavallerie). Oberbefehlshaber eines Kornets (später Esquadron) der Kavallerie. Sein Rang entspricht dem eines Hauptmannes der Infanterie (vgl. Hauptmann). Wie dieser war er verantwortlich für Werbung und Soldzahlung, für Disziplin, Ausrüstung und Verpflegung sowie für die Ernennung der untergebenen Führer. Oft war er in erster Linie für die materielle Versorgung der Truppe zuständig, und die eigentlich militärischen Aufgaben wurden von seinem Stellvertreter, dem Leutnant, übernommen. Bei den kaiserlichen Truppen standen unter ihm Leutnant, Kornett, Wachtmeister, 2 oder 3 Korporale, 1 Fourier oder Quartiermeister, 1 Musterschreiber, 1 Feldscherer, 2 Trompeter, 1 Schmied, 1 Plattner. Bei den schwedischen Truppen fehlten dagegen Sattler und Plattner, bei den Nationalschweden gab es statt Sattler und Plattner 1 Feldkaplan und 1 Profos, was zeigt, dass man sich um das Seelenheil als auch die Marsch- und Lagerdisziplin zu kümmern gedachte. Zudem wurde der Rittmeister, der in einer Kompanie Kürassiere 150 fl. Monatssold beanspruchte,  bei seiner Bestallung in der Regel durch den Obristen mit Werbe- und Laufgeld zur Errichtung neuer Kompanien ausgestattet. Junge Adlige traten oft als Rittmeister in die Armee ein.

[7] Lützen; HHSD XI, S. 286f. Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 zwischen den Schweden unter Gustav II. Adolf (18.000 Mann) und den Kaiserlichen (16.000 Mann) unter Wallenstein. Die für die Schweden siegreiche Schlacht endete mit dem Tod Gustav Adolfs und dem Rückzug Wallensteins, der etwa 6.000 Mann verloren hatte, nach Böhmen. Nach Lützen schlug Wallenstein keine Schlacht mehr. Vgl. dazu HAPPES ausführliche Schilderung und Reflexion der Ereignisse [HAPPE I 295 v – 302 r; mdsz.thulb.uni-jena]. Vgl. SIEDLER, Untersuchung; STADLER, Pappenheim, S. 729ff.; WEIGLEY, Lützen; BRZEZINSKI, Lützen 1632; WALZ, Der Tod, S. 113ff.

[8] Vgl. auch CATALANO, Ein Chamäleon; REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.

[9] Weißenfels; HHSD XI, S. 487ff.

[10] Kroaten: (kroatische Regimenter in kaiserlichen und kurbayerischen Diensten), des „Teufels neuer Adel“, wie sie Gustav II. Adolf genannt hatte (GULDESCU, Croatian-Slavonian Kingdom, S. 130). Mit der (älteren) Bezeichnung „Crabaten“ (Crawaten = Halstücher) wurden die kroatischen Soldaten, die auf ihren Fahnen einen Wolf mit aufgesperrtem Rachen führten führten [vgl. REDLICH, De Praeda Militari, S. 21], mit Grausamkeiten in Verbindung gebracht, die von „Freireutern“ verübt wurden. „Freireuter“ waren zum einen Soldaten beweglicher Reiterverbände, die die Aufgabe hatten, über Stärke und Stellung des Gegners sowie über günstige Marschkorridore und Quartierräume aufzuklären. Diese Soldaten wurden außerdem zur Verfolgung fliehender, versprengter oder in Auflösung begriffener feindlicher Truppen eingesetzt. Diese Aufgabe verhinderte eine Überwachung und Disziplinierung dieser „Streifparteyen“ und wurde von diesen vielfach dazu genutzt, auf eigene Rechnung Krieg zu führen. Zum anderen handelte es sich bei „Freireutern“ um bewaffnete und berittene Bauern, die über Raubzüge Verwirrung hinter den feindlichen Linien schufen. Sie taten dies entweder mit Erlaubnis ihrer Kommandierenden, als integraler Bestandteil der kaiserlichen Kriegsführung, oder aber unerlaubter Weise – nicht ohne dabei z. T. drakonische Strafen zu riskieren. Diese „Freireuter“ stahlen und plünderten auf Bestellung der eigenen Kameraden sowie der Marketender, die ihrerseits einen Teil ihrer Einnahmen an die Obristen und Feldmarschälle abzuführen hatten. An Schlachten nahmen sie in der Regel nicht teil oder zogen sogar auch in der Schlacht ab. Zudem war „Kroaten“ ein zeitgenössischer Sammelbegriff für alle aus dem Osten oder Südosten stammenden Soldaten. Ihre Bewaffnung bestand aus Arkebuse, Säbel (angeblich „vergiftet“; PUSCH, Episcopali, S. 137; MITTAG, Chronik, S. 359, wahrscheinlich jedoch Sepsis durch den Hieb) und Dolch sowie meist 2 Reiterpistolen. Jeder fünfte dieser „kahlen Schelme Ungarns“ war zudem mit einer Lanze bewaffnet. SCHUCKELT, Kroatische Reiter; GULDESCU, Croatian-Slavonian Kingdom. Meist griffen sie Städte nur mit Überzahl an. Die Hamburger „Post Zeitung“ berichtete im März 1633: „Die Stadt Hoff haben an vergangenen Donnerstag in 1400. Crabaten in Grundt außgeplündert / vnnd in 18000 Thaller werth schaden gethan / haben noch sollen 1500. fl. geben / dass sie der Kirchen verschonet / deßwegen etliche da gelassen / die andern seind mit dem Raub darvon gemacht“. MINTZEL, Stadt Hof, S. 101. Zur Grausamkeit dieser Kroatenregimenter vgl. den Überfall der Kroaten Isolanis am 21.8.1634 auf Höchstädt (bei Dillingen) THEATRUM EUROPAEUM Bd. 3, S. 331f.; bzw. den Überfall auf Reinheim (Landgrafschaft Hessen-Darmstadt) durch die Kroaten des bayerischen Generalfeldzeugmeisters Jost Maximilian von Gronsfelds im Mai 1635: HERRMANN, Aus tiefer Not, S. 148ff.; den Überfall auf Reichensachsen 1635: GROMES, Sontra, S. 39: „1634 Christag ist von uns (Reichensächsern) hier gehalten, aber weil die Croaten in der Christnacht die Stadt Sontra überfallen und in Brand gestecket, sind wir wieder ausgewichen. Etliche haben sich gewagt hierzubleiben, bis auf Sonnabend vor Jubilate, da die Croaten mit tausend Pferden stark vor Eschwege gerückt, morgens von 7-11 Uhr mittags mit den unsrigen gefochten, bis die Croaten gewichen, in welchem Zurückweichen die Croaten alles in Brand gestecket. Um 10 Uhr hats in Reichensachsen angefangen zu brennen, den ganzen Tag bis an den Sonntags Morgen in vollem Brande gestanden und 130 Wohnhäuser samt Scheuern und Ställen eingeäschert. Von denen, die sich zu bleiben gewaget, sind etliche todtgestoßen, etlichen die Köpfe auf den Gaßen abgehauen, etliche mit Äxten totgeschlagen, etliche verbrannt, etliche in Kellern erstickt, etliche gefangen weggeführet, die elender gewesen als die auf der Stelle todt blieben, denn sie sind jämmerlich tractirt, bis man sie mit Geld ablösen konnte“. LEHMANN, Kriegschronik, S. 61, anlässlich des 2. Einfall Holks in Sachsen (1632): „In Elterlein haben die Crabaten unmanbare Töchter geschendet und auf den Pferden mit sich geführet, in und umb das gedreid, brod, auf die Bibel und bücher ihren mist auß dem hindern gesezt, In der Schletta [Schlettau] 21 bürger beschediget, weiber und Jungfern geschendet“. LANDAU, Beschreibung, S. 302f. (Eschwege 1637). Auf dem Höhepunkt des Krieges sollen über 20.000 Kroaten in kaiserlichen Diensten gestanden haben. In einem Kirchturmknopf in Ostheim v. d. Rhön von 1657 fand sich ein als bedeutsam erachteter Bericht für die Nachgeborenen über den Einfall kroatischer Truppen 1634; ZEITEL, Die kirchlichen Urkunden, S. 219-282, hier S. 233-239 [Frdl. Hinweis von Hans Medick, s. a. dessen Aufsatz: Der Dreißigjährige Krieg]. Vgl. BAUER, Glanz und Tragik; neuerdings KOSSERT, „daß der rothe Safft hernach gieng…“ http://home.arcor.de/sprengel-schoenhagen/2index/30jaehrigekrieg.htm: „Am grauenhaftesten hatte in dieser Zeit von allen Städten der Prignitz Perleberg zu leiden. Die Kaiserlichen waren von den Schweden aus Pommern und Mecklenburg gedrängt worden und befanden sich auf ungeordnetem Rückzug nach Sachsen und Böhmen. Es ist nicht möglich, alle Leiden der Stadt hier zu beschreiben.
Am ehesten kann man sich das Leid vorstellen, wenn man den Bericht des Chronisten Beckmann über den 15. November 1638 liest: ‚… Mit der Kirche aber hat es auch nicht lange gewähret, sondern ist an allen Ecken erstiegen, geöffnet und ganz und gar, nicht allein was der Bürger und Privatpersonen Güter gewesen, besonders aber auch aller Kirchenschmuck an Kelchen und was dazu gehöret, unter gotteslästerlichen Spottreden ausgeplündert und weggeraubet, auch ein Bürger an dem untersten Knauf der Kanzel aufgeknüpfet, die Gräber eröffnet, auch abermals ganz grausam und viel schlimmer, als je zuvor mit den Leuten umgegangen worden, indem sie der abscheulichen und selbst in den Kirchen frevelhafter und widernatürlicher Weise verübten Schändung des weiblichen Geschlechts, selbst 11- und 12-jähriger Kinder, nicht zu gedenken – was sie nur mächtig (haben) werden können, ohne Unterschied angegriffen, nackt ausgezogen, allerlei faules Wasser von Kot und Mist aus den Schweinetrögen, oder was sie am unreinsten und nächsten (haben) bekommen können, ganze Eimer voll zusammen gesammelt und den Leuten zum Maul, (zu) Nase und Ohren eingeschüttet und solch einen ‚Schwedischen Trunk oder Branntwein’ geheißen, welches auch dem damaligen Archidiakonus… widerfahren. Andern haben sie mit Daumschrauben und eisernen Stöcken die Finger und Hände wund gerieben, andern Mannspersonen die Bärte abgebrannt und noch dazu an Kopf und Armen wund geschlagen, einige alte Frauen und Mannsleute in Backöfen gesteckt und so getötet, eine andere Frau aus dem Pfarrhause in den Rauch gehängt, hernach wieder losgemacht und durch einen Brunnenschwengel in das Wasser bis über den Kopf versenket; andere an Stricken, andere bei ihren Haaren aufgehängt und so lange, bis sie schwarz gewesen, sich quälen lassen, hernach wieder losgemacht und andere Arten von Peinigung mit Schwedischen Tränken und sonsten ihnen angeleget. Und wenn sie gar nichts bekennen oder etwas (haben) nachweisen können, Füße und Hände zusammen oder die Hände auf den Rücken gebunden und also liegen lassen, wieder gesucht, und soviel sie immer tragen und fortbringen können, auf sie geladen und sie damit auf Cumlosen und andere Dörfer hinausgeführt, worüber dann viele ihr Leben (haben) zusetzen müssen, daß auch der Rittmeister der Salvegarde und andere bei ihm Seiende gesagt: Sie wären mit bei letzter Eroberung von Magdeburg gewesen, (es) wäre aber des Orts so tyrannisch und gottlos mit den Leuten, die doch ihre Feinde gewesen, nicht umgegangen worden, wie dieses Orts geschehen’ „.

[11] Zeitz; HHSD XI, S. 519ff.

[12] Im Folgenden nach: koni.onlinehome.de/ausfuehrliche-biographien/diodati-g-frames.htm.

[13] Vgl. STADLER, Pappenheim.

[14] Vgl. BROCKMANN, Dynastie.

[15] Vgl. HENGERER, Kaiser Ferdinand III.; HÖBELT, Ferdinand III.

[16] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.

[17] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.

[18] Vgl. HALLWICH, Gestalten aus Wallenstein’s Lager II. Johann Aldringen; DUCH, Aldringen (Aldringer), Johann Frhr.

[19] Vgl. BARKER, Piccolomini. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des reichhaltigen Archivmaterials bis heute nicht. Hingewiesen sei auf die Arbeiten von ELSTER (=> Literaturverzeichnis).

[20] Böhmisch Budweis [České Budějovice]; HHSBöhm, S. 46ff.

[21] LORENZ, Quellen zur Geschichte Wallensteins Bd. 2, S. 407f.

[22] Generalfeldzeugmeister: Der Generalfeldzeugmeister war Befehlshaber der dritten, wenn auch teilweise gering geschätzten Truppengattung, der Artillerie; bei Beförderungen wurden die vergleichbaren Ränge bei der Kavallerie, dann der Infanterie bevorzugt: Der Rang umfasste das Kommando über Artillerie. Ihrem Befehlshaber fielen die sogenannten „Glockengelder“  [Geld, womit eine eroberte Stadt, die sich vom groben Geschütze hat beschießen lassen, ihre Glocken und ihr Kupfergeschirr, welches alles herkömmlich der Artillerie des Eroberers heimfällt, wieder erkaufen oder einlösen muß. KRÜNITZ, Enzyklopädie Bd. 19, S. 192], zu, wenn man während der Belagerung etwa bei Sturmläufen hatte die Glocken läuten lassen, was nach dem „Recht“ des Siegers 12.000 fl. [zum Vergleich: 1634 wurde ein Bauernhof mit 8.-1.000 fl., ein  kleines Schloss mit 4000 fl. veranschlagt; MATHÄSER, Friesenegger, S. 51] und mehr sein konnte. Vgl. auch HOCHEDLINGER, Des Kaisers Generäle. Ihm unterstanden die Schanzmeister und die Brückenmeister, zuständig für Wege-, Brücken-, Lager- und Schanzenbau sowie die Anlage von Laufgraben vor Festungen.

[23] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[24] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff. Vgl. ENGERISSER, Von Kronach, S. 274 (die derzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[25] SCHMIDT-BRENTANO, Kaiserliche und k. k. Generale, S. 26.

[26] HOLTZ, Holtz, S. 64f.

[27] Worms; HHSD V, S. 410ff.

[28] Langenburg; HHSD VI, S. 448.

[29] Nördlingen; HHSD VII, S. 525ff. Schlacht bei Nördlingen am 5./6.9.1634 zwischen den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Ferdinand (III.) von Ungarn und spanischen Kontingenten unter dem Kardinal-Infanten Fernando auf der einen Seite und dem schwedischen Heer unter Feldmarschall Gustav Horn, der in eine 7 Jahre dauernde Gefangenschaft geriet, und Bernhard von Weimar auf der anderen. Die Schwedisch-Weimarischen verloren nicht allein die Schlacht, etwa 8.000-10.000 Tote und 3.000-4.000 Verwundete – auf kaiserlicher Seite waren es 1.200 Tote und 1.200 Verwundete – , sondern mit ihr auch den Einfluss in ganz Süddeutschland, während der französische Einfluss zunahm. Vgl. die ausführliche Darstellung bei  ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634 (die detaillierteste Darstellung der Schlacht); STRUCK, Schlacht, WENG, Schlacht. Vgl. den lat. Bericht »Pugna et victoria ad Nordlingam«, der den protestantischen Ständen zuging; Staatsarchiv Bamberg B 48/145, fol. 74 (Abschrift). Zur französischen Sicht vgl. den Avis Richelieus, 1634 IX 11; HARTMANN, Papiers de Richelieu, Nr. 288.

[30] Kapitän: Der Hauptmann (schwed. Kapten) war ein vom Obristen eingesetzter Oberbefehlshaber eines Fähnleins der Infanterie, das er meist unter Androhung einer Geldstrafe auf eigene Kosten geworben und ausgerüstet hatte. Der Hauptmann warb daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. In der Kompanie-Stärke wurden sogenannte „Passevolants“ mitgerechnet, nichtexistente Söldner, deren Sold ihm zustand, wenn er Deserteure und verstorbene Soldaten ersetzen musste.  Der monatliche Sold eines Hauptmanns betrug 160 fl. (Nach der Umbenennung des Fähnleins in Kompanie wurde er als Kapitän bezeichnet.) Der Hauptmann war verantwortlich für Werbung und Soldzahlung, für Disziplin, Ausrüstung und Verpflegung sowie für die Ernennung der untergebenen Führer. Er musste die standesgemäße Heirat seiner Untergebenen bewilligen. Oft war er in erster Linie für die materielle Versorgung der Truppe zuständig, und die eigentlich militärischen Aufgaben wurden von seinem Stellvertreter, dem Kapitänleutnant, übernommen. Der Hauptmann marschierte an der Spitze des Fähnleins, im Zug abwechselnd an der Spitze bzw. am Ende. Bei Eilmärschen hatte er zusammen mit einem Leutnant am Ende zu marschieren, um die Soldaten nachzutreiben und auch Desertionen zu verhindern. Er kontrollierte auch die Feldscher und die Feldapotheke. Er besaß Rechenschafts- und Meldepflicht gegenüber dem Obristen, dem Obristleutnant und dem Major. Dem Hauptmann der Infanterie entsprach der Rittmeister der Kavallerie. Junge Adlige traten oft als Hauptleute in die Armee ein.

[31] Leutnant: Der Leutnant war der Stellvertreter eines Befehlshabers, insbesondere des Rittmeisters oder des Hauptmanns. Wenn auch nicht ohne Mitwissen des Hauptmannes oder Rittmeisters, hatte der Leutnant den unmittelbarsten Kontakt zur Kompanie. Er verdiente je nach Truppengattung monatlich 35-60 fl.

[32] Kammerstücklein: Hinterladegeschütz.

[33] Korporal: Der Korporal war der unterste Rang der Unteroffiziere, der einen Zug als Teil der Kompanie führte. Er erhielt in der kaiserlichen Armee (1630) 12 fl. Sold.

[34] Stück: Geschütz: Man unterschied Kartaunen [Belagerungsgeschütz mit einer Rohrlänge des 18-19-fachen Rohrkalibers [17,5 – 19 cm], verschoss 40 oder 48 Pfund Eisen, Rohrgewicht: 60-70 Zentner, Gesamtgewicht: 95-105 Zentner, zum Vorspann nötig waren bis zu 32 Pferde: 20-24 Pferde zogen auf einem Rüstwagen das Rohr, 4-8 Pferde die Lafette], halbe Kartaunen [langläufiges Geschütz mit großer Reichweite, Rohrlänge 32-34-faches Kaliber (10,5 – 11,5 cm), schoss 8-10 Pfund Eisen. Das Rohrgewicht betrug 22-30 Zentner, das Gesamtgewicht 34-48 Zentner. Als Vorspann wurden 10-16 Pferde benötigt]. Meist als Feldschlange bezeichnet wurde auch die „Halbe Schlange“: langläufiges Geschütz mit großer Reichweite, Rohrlänge 32-34-faches Kaliber (10,5 – 11,5 cm), schoss 8-10 Pfund Eisen. Das Rohrgewicht betrug 22-30 Zentner, das Gesamtgewicht 34-48 Zentner. Als Vorspann wurden 10-16 Pferde benötigt; die „Quartierschlange“: 40-36-faches Kaliber (6,5 – 9 cm), Rohrgewicht: 12 – 24 Zentner, Gesamtgewicht: 18-36 Zentner, Vorspann: 6-12 Pferde; Falkone: 39-faches Kaliber Rohrgewicht: 14 – 20 Zentner, Gesamtgewicht: 22-30 Zentner, Vorspann: 6-8 Pferde; Haubitze als Steilfeuergeschütz, 10-faches Kaliber (12 – 15 cm), zumeist zum Verschießen von gehacktem Blei, Eisenstücken („Hagel“) bzw. Nägeln verwendet; Mörser als Steilfeuergeschütz zum Werfen von Brand- und Sprengkugeln (Bomben). Angaben nach ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 575 ff. SCHREIBER, Beschreibung, bzw. Anleitung, 3. Kapitel, schätzt den finanziellen Aufwand pro 24 Pfund-Kugel auf 5 Rt. Pro Tag konnten etwa 50 Schuss abgegeben werden.

[35] Doppelhaken: auch Hakenbüchse: Der Haken war ein bis ins 17. Jahrhundert gebräuchliches schweres Feuergewehr, mit einem Haken am Schaft, mit dem es auf einem dreibeinigen Gestell befestigt war oder auf die Brüstung aufgelegt wurde, um den enormen Rückstoß abzufangen. Diese Waffen wogen 7,5 bis 10 Kilo, nach anderen Angaben sogar mit bis zu 25 Kilogramm. Damit wurden Ladungen mit je 4 Lot Blei, Doppelhaken bis 400 g, verschossen. Als man diese Hakenbüchsen später auch im offenen Feld verwendete, musste man sie in einer Gabel abstützen. Daher nannte man diese Waffe auch Gabelarkebuse. Die Treffgenauigkeit der Hakenbüchsen war so gering, so dass ihr Einsatz nur auf kurze Distanz oder massiert als Batterie sinnvoll war. Die Haken wurden ihrer Größe nach eingeteilt in Doppelhaken, ganze Haken und halbe Haken. Vgl. die ausführliche Beschreibung unter http://www.engerisser.de/Bewaffnung/Doppelhaken.html.

[36] Muskete: Die 1, 5 – 2 mm dicken Brustharnische der Pikeniere boten keinen ausreichenden Schutz gegen Musketenkugeln, die mit 300 m/sec noch auf 40 Meter den Harnisch und seinen Träger durchschlugen und ihm meist tödliche Verletzungen zufügten. EICKHOFF; SCHOPPER, 1636, S. 79, 156. Bei einer Schussentfernung von 100 m wird der Brustpanzer noch durchschlagen, in der Regel blieb aber die Kugel im Körper zurück und fügt dem Getroffenen schwere Verletzungen zu. Bei einer Entfernung von 200 m wird der Panzer zwar nicht mehr durchschlagen, der Getroffene erleidet aber schwere Prellungen. EICKHOFF; SCHOPPER, 1636, S. 79f. Vgl. auch EICKHOFF; SCHOPPER, 1636, S. 59ff.

[37] Staketen: Absperrung, Geschützverkleidung, Holzpfähle.

[38] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.

[39] Zeug-Leutnant: Leutnant der Artillerie.

[40] Sergeant: Der Sergeant war Unteroffiziersdienstgrad. Der Feldwebel war ein vom Obristen oder Hauptmann eingesetzter Gehilfe in der Infanterie. Er wirkte zunächst an der Einteilung und Aufstellung der Schlachtordnung des Fähnleins mit. Im 17. und 18. Jahrhundert übernahm diese Funktion der Major/Obristwachtmeister, und im Zuge dessen beschränkten sich die Aufgaben des Feldwebels auf den inneren Dienst: auf Empfang und Ausführung der Kommandos der höheren Offiziere, die Abholung und Weitergabe der Losung an die Korporale und Gefreiten, die Aufsicht über die Disziplin der Compagnie und die Erfüllung der herrschaftlichen Dienstverpflichtungen, auf das Schreib- und Rechnungswesen. Der Feldwebel wurde teilweise auch Sergeant genannt, bei Artillerie und Kavallerie hieß er Wachtmeister. Im Schultheißengericht, der genossenschaftlichen und von den Kriegsherren weitgehend unabhängigen Rechtsinstanz in den Landsknechtsheeren (die im Laufe des Dreißigjährigen Krieges von den Unter[kriegs]gerichten abgelöst wurde) dienten Feldwebel als Gerichtsoffiziere.

[41] Rothenburg o. d. Tauber [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 637ff.

[42] Fähnrich: Rangunterster der Oberoffiziere der Infanterie und Dragoner, der selbst bereits einige Knechte zum Musterplatz mitbrachte. Dem Fähnrich war die Fahne der Kompanie anvertraut, die er erst im Tod aus den Händen geben durfte. Der Fähnrich hatte die Pflicht, beim Eintreffen von Generalspersonen die Fahne fliegen zu lassen. Ihm oblagen zudem die Inspektion der Kompanie (des Fähnleins) und die Betreuung der Kranken. Der Fähnrich konnte stellvertretend für Hauptmann und Leutnant als Kommandeur der Kompagnie fungieren. Bei der Kavallerie wurde er Kornet genannt. Vgl. BLAU, Die deutschen Landsknechte, S. 45f.

[43] Dragoner (frz. dragon): leichter Reiter, der auch zu Fuß focht, benannt nach den mit Drachenkopf (dragon) verzierten Reiterpistolen, nach KEITH, Pike and Shot Tactics, S. 24, aus dem Holländischen „dragen“ bzw. „tragen“. Der Dragoner war ein berittener Infanterist (der zum Gefecht absaß), da das Pferd zu schlecht war, um mit der Kavallerie ins Gefecht reiten zu können. Berneck, Geschichte der Kriegskunst, S. 136. Auch äußerlich war der Dragoner nicht vom Infanteristen zu unterscheiden. Zudem verfügte in der schwedischen Armee 1631/32 etwa nur die Hälfte der Dragoner überhaupt über ein Pferd. Oft saßen daher zwei Dragoner auf einem Pferd. Falls überhaupt beritten, wurden die Dragoner als Vorhut eingesetzt, um die Vormarschwege zu räumen und zu sichern. Zum Teil wurden unberittene Dragoner-Einheiten im Kampf auch als Musketiere eingesetzt. „Arbeiter zu Pferd“ hat man sie genannt. Eine Designation vom 13.7.1643 über die Verwendung des Werbegeldes bzw. die Abrechnung für einen Dragoner stellt 44 Gulden 55 Kreuzer in Rechnung. Vgl. WALLHAUSEN, Kriegs-Kunst zu Pferd.

[44] Neuenstein; HHSD VI, S. 564.

[45] Morstein; HHSD VI, S. 532.

[46] SCHAEFF-SCHEEFEN, Grafschaft Hohenlohe.

[47] Kontribution: Kriegssteuer, die ein breites Spektrum an Sach- oder Geldleistungen umfasste, wurden im Westfälischen als „Raffgelder“ bezeichnet; SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, Nr. 45, S. 127; LEHMANN, Kriegschronik, S. 34, Anm. (1632): „Contribution eine große straffe, Sie erzwingt alles, was sonst nicht möglich ist“. Sie wurde auf Grundlage einer Abmachung zwischen Lokalbehörden (zumeist Städten) und Militärverwaltung erhoben. Die Kontribution wurde durch speziell geschultes, z. T. korruptes Personal (vgl. WAGNER; WÜNSCH, Gottfried Staffel, S. 122ff.) zumeist unter Androhung militärischer Gewalt oder unter Androhung des Verlusts des Bürgerrechts, des Braurechts, der Benutzung der Allmende, den säumigen Bürgern „das Handwerk zu legen“ etc. (vgl. NÜCHTERLEIN, Wernigerode), und der Zunagelung der Haustüren (JORDAN, Mühlhausen, S. 76 (1633)) eingetrieben. Den Zahlenden wurde als Gegenleistung Schutz gegen die Übergriffe des Gegners in Aussicht gestellt. Nicht selten mussten an die beiden kriegführenden Parteien Kontributionen abgeführt werden, was die Finanzkraft der Städte, Dörfer und Herrschaften sehr schnell erschöpfen konnte. Auch weigerte sich z. T. die Ritterschaft wie im Amt Grimma erfolgreich, einen Beitrag zu leisten; LORENZ, Grimma, S. 667. Vgl. REDLICH, Contributions; ORTEL, Blut Angst Threnen Geld, der diese Euphemismen für Erpressungen, erwartete oder erzwungene „Verehrungen“ etc. auflistet. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabrugischen handlung, S. 268, über die schwedische Einquartierung Dezember 1633 in Osnabrück: Die Soldaten „sagen und klagen, sie bekommen kein geld, da doch stets alle wochen die burger ihr contribution ausgeben mußen, dan das kriegsvolck sagt, das ihr obristen und befehlhaber das geldt zu sich nehmmen und sie mußenn hunger und kummer haben, werden zum stehlen verursacht“ Die ausführlichste Darstellung der Erpressung von Kontributionen durch Besatzungstruppen findet sich bei NÜCHTERLEIN, Wernigerode, S. 73ff. => Hrastowacky.

[48] „Schelm“ war früher der Berufsname des Abdeckers. Jemanden einen Schelm (Bösewicht, Betrüger, Verführer, Schinder, Teufel) zu schelten, jemanden zum Schelmen zu machen, galt als eine der ehrenrührigsten Beschimpfungen, eine der größten Ehrverletzungen. Vgl. BERG, Regulating war, S. 55f. „Jemanden zum Schelmen machen“ hieß, in Kriegsgerichtsverfahren einen Straftäter für ehrlos zu erklären, aus der Armee zu verstoßen und der Stadt/des Landes zu verweisen; WAAS, Chroniken I, S. 127. Zur grobianischen Schimpfartistik der Soldaten vgl. BELLINCKHAUSEN; TEGEDER; KREIENBRINK, der osnabruggischenn handlung, S. 36f.: „Die soldaten thun unse große uberlast, die manß personen mußen ihr dieb, schelm, boßwicht und hunde sein, die weibs personen ihr schand und brand, hurn auch, ihr hexen und zauberinnen. (57v) Ihr fluch und wunsch ist schrecklich, nicht allein die alten fluch der kriegs knecht und marter hansen, sondern neu fluchen, so der sathan herfur gebracht, als das dich der donner, blitz und hagel schlag“.

[49] Wertheim [Main-Tauber-Kreis]; HHSD VI, S. 880ff.

[50] Schillingsfürst [LK Ansbach].

[51] Soldatenkrankheiten: Gemeint ist normalerweise die Syphilis => Franzosen; vgl. aber auch EICKHOFF; SCHOPPER, 1636, S. 125ff.; kruenitz1.uni-trier.de/xxx/s/ks22319.htm: Kriegs=Krankheiten und Seuchen, Feld=Krankheiten.

[52] KLEINEHAGENBROCK, Hohenlohe, S. 200f.; SCHLAUCH, Diodati, TADDEY, Belagerung.

[53] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.

[54] Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt. Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f.

[55] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.

[56] ENGERISSER, Von Kronach, S. 363ff. (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[57] Niederwerrn [LK Schweinfurt].

[58] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.

[59] ENGERISSER, Von Kronach, S. 369f.; HAHN, Chronik 3. Theil, S. 441, 443f.

[60] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.

[61] KRAH, Südthüringen als Frontgebiet, S. 77ff.

[62] KRAH, Südthüringen als Frontgebiet, S. 79.

[63] Wetterau; HHSD IV, S. 457ff.

[64] Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.

[65] Würzburg; HHSD VII, S. 837ff.

[66] Aschaffenburg; HHSD VII, S. 33ff.

[67] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.

[68] Zwingenberg (Bergstraße); HHSD IV, S. 486f.

[69] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[70] Bad Wimpfen [LK Heilbronn]; HHSD VI, S. 51f.

[71] nach: michls.de/mauern-von-wimpfen/30jaehrigerkrieg.html: Dreißigjähriger Krieg: Kriegsverlauf in der Freien Reichsstadt Wimpfen.

[72] Karlstadt, HHSD VII, S. 343ff.

[73] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220; Coburg; HHSD VII, S. 127f.

[74] Wertheim [Main-Tauber-Kreis]; HHSD VI, S. 880ff.

[75] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 30.

[76] Mainz; HHSD V, S. 214ff.

[77] Worms; HHSD V, S. 410ff.

Dieser Beitrag wurde unter Miniaturen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.