Benthon, Anton von

Benthon, Anton von; Obristleutnant [ – ] Benthon, der aus dem Hessen-Kasselischen stammte, stand als Obristwachtmeister in kaiserlichen Diensten.

Im Dezember 1639 schrieb Benthon, damals noch Sekretär in Hamm,[1] an Alexander von Velen und bat ihn um Weiterleitung eines Briefes.[2]

Im August 1640 weilte Benthon in Hamm und bat Melchior von Hatzfeldt um Entlassung seines Bruders Ernst aus der Gefangenschaft in Wipperfürth.[3]

Tulpenzwiebeln aus Amsterdam sandte er Hatzfeldt im August 1641,[4] im Januar 1642 schickte er ihm einen Blumenkatalog zu.[5]

Im August 1643 schrieb Benthon, der sich in Hamm aufhielt, an Hatzfeldt und informierte ihn, dass er Blumen an Abt Hermann Georg von Fulda[6] gesandt habe und gab ihm gute Ratschläge zur Behandlung verschiedener Blumensorten. Zugleich informierte er ihn über seine Korrespondenz mit Dr. Combach aus Kassel[7] und Johann Peter Thomas Walliser aus Strassburg wegen einer Blumenlieferung. Er schlug Hatzfeldt vor, die Stelle des verstorbenen Hauptmanns Philipp de Carrasco dem Kapitänleutnant Kilmanns zu übertragen.[8]

Benthon stand im Februar 1644 in Dortmund[9] und kümmerte sich um die Regelung der Kontributionszahlung.[10]

Im März 1644 wandte sich Bournonville wegen der Forderungen des Obristwachtmeisters Benthon wegen seines Prozesses an Velen.[11] Er berichtete Hatzfeldt im Juni dieses Jahres von den Spannungen unter den Offizieren in Dortmund und meldete ihm die Beförderung Geleens zum Feldmarschall.[12] Im Juli bat er Hatzfeldt um seine Beförderung zum Obristleutnant.[13] In Ingolstadt[14] stand er im Dezember dieses Jahres und sagte Hatzfeldt die Zusendung von Blumen aus Kassel im Frühjahr 1645 zu.[15]

Im Mai 1647 lag Benthon in Dortmund und bat Hatzfeldt um seine Verlegung nach Rheine.[16] Zugleich informierte er ihn von der Verlegung des Regiments Goltstein nach Warendorf.[17]

Obrist Johann Amman, der ehemalige Adjutant Velens, und Gouverneur zu Lüttich,[18] berichtete Velen im November 1649 von der Abneigung der Münsterischen gegen den in Meppen[19] liegenden Obristleutnant Benthon.[20]

Im September 1655 weilte Benthon in Münster und bat Hatzfeldt um Übernahme in den kaiserlichen Dienst; im November unterrichtete er ihn von der Anwerbung schwedischer Truppen.[21]

[1] Hamm in Westfalen; HHSD III, S. 286ff.

[2] WOLF, Landsberg-Velen, S. 70.

[3] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220; Wipperfürth [Rhein.-Berg.-Kr.]; HHSD III, S. 789ff.

[4] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[5] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[6] Fulda; HHSD IV, S. 154ff.

[7] Kassel; HHSD IV, S. 252ff.

[8] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[9] Dortmund; HHSD III, S. 166ff.

[10] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[11] WOLF, Landsberg-Velen, S. 90.

[12] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[13] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[14] Ingolstadt; HHSD VII, S. 326ff.

[15] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

[16] Rheine [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 637f.

[17] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220; Warendorf [LK Warendorf]; HHSD III, S. 754ff.

[18] Lüttich [Liège; Belgien].

[19] Meppen; HHSD II, S. 327f.

[20] WOLF, Landsberg-Velen, S. 165.

[21] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220.

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