Beck, Matthias de

Beck, Matthias de; Hauptmann [ – ] Beck war 1623 noch Rittmeister im Regiment Anholt.

„Die in Nordhorn[1] einquartierten Truppen unter dem Befehl des Rittmeisters Beck blieben 22 Wochen und verursachten an Kosten für Verpflegung und Geldgeschenke den Betrag von 4.809 Rtlr. Es war gang und gäbe, dass den Offizieren ‚Verehrungen‘ gemacht wurden, um sie freundlich zu stimmen oder gar zum Weiterziehen zu bewegen. In der Rechnung des Jahres 1623 vermerkt der Rentmeister Kerckering in Neuenhaus,[2] der Drost von Beesten habe am 20. März dem Rittmeister ‚einen Hengst praesentirt‚ „.[3]

1626 soll er Obrist im Regiment Lintelo gewesen sein.

Er taucht in den umfangreichen Beschwerden der Stadt Büren[4] bei den kurfürstlich-kölnischen Beamten in Paderborn[5] und dem Edelherrn Moritz von Büren vom 15.4.1626 auf: „Ehe wir solches anfangenn zu erzehlenn, müßen wir praemittiren, daß wir ungefehr dreißigh schützenn deputirt, welche bei abzug der rheuter mit ihrem gewehr ann der pfortenn aufwarten soltenn, welches, wie ein jeder verstendiger leichtsam muthmaßenn kann, vonn unnß keiner bösen meinungh, sonder vielmehr, wolgem. Hernn generalwachtmeister Lindlo [Lintelo; BW] zue ehrn geschehenn. Wie wir solches vor dießem zu jedenn abzugenn deß unnß zulogirten kriegsvolcks gethann, unnd unnß her obrister Matthias de Beck bei seinem abschiedt von hinnen trewlich gerhaten hatt“.[6]

Der Friedberger Johann Philipp Götzenius (1613-1663) erinnert sich an 1624/1625, als Johann von Beck mit 300 Soldaten und „vielen Weib und Kindern“ in Friedberg[7] einquartiert war.[8] Nach dessen Aussage war 1628 sein Bruder [Matthias de Beck ?] dort einquartiert: „Anno 1628 ist Hauptmann Wolff, obgemeltenes Herrn Hauptmann Beckens Bruder, mit dessen überlassenen Compagnia Commandant worden, und wurde sein H. Bruder Obrister Lieutenant unter dem Fürstenbergischen Regiment, hernach General-Feld-Marschalk und Gubernator zu Lützelburg“.[9]

[1] Nordhorn [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 351f.

[2] Neuenhaus [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 340.

[3] STEINWASCHER, Krieg, S. 36.

[4] Büren [LK Büren]; HHSD III, S. 131ff.

[5] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.

[6] SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, S. 187 (Nr. 22).

[7] Friedberg; HHSD IV, S. 145ff.

[8] WAAS, Chroniken, S. 147.

[9] WAAS, Chroniken, S. 147.

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