Waldstein [z Valdštejna, Walstein, Wallstein], Maximilian [Max] Graf von

Waldstein [z Valdštejna, Walstein, Wallstein], Maximilian [Max] Graf von; Generalwachtmeister [1598 Znaim-19.2.1655 Wien]

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Maximilian [Max] von Waldstein [z Valdštejna, Walstein, Wallstein][1] [1598 Znaim-19.2.1655 Wien],[1a] Sohn des Obersthofmeisters Adam und „Lieblingsvetter“ Albrechts von Wallenstein,[2] stand als Geheimrat und Obriststallmeister, Generalwachtmeister und Oberbefehlshaber von Prag in kaiserlichen Diensten. Seit 1628 war er Reichsgraf.[3]

Am 17.1.1622 hatte Maximilian in Anwesenheit Albrechts und des Kaisers Katharina von Harrach, die Tochter des Geheimrats Karl Leonhart von Harrach, geheiratet. Deren Schwester Isabella Katharina heiratete 1623 Albrecht. „Eine Heirat aus Sympathie, vielleicht, sicher aber eine politische, bei deren Arrangierung Wallenstein nicht untätig gewesen war. Maximilian, Sohn des Obersthofmeisters Adam, war Albrechts Vetter, entfernten Grades; die beiden hatten einen Ur-Urgroßvater gemeinsam. Er war auch wohl um eine halbe Generation jünger. Wallenstein mochte ihn und mochte ihn zusehends mehr, so daß er, der mit seinem Vertrauen Sparsame, ihm später ganz und gar vertraute; ein Geschenk, das nicht dem Tiefgang der Persönlichkeit gegolten haben kann – von dem zeigt Maximilians Portrait nichts – , sondern der glatten Stirn eines geschickten, liebenswürdigen Hofmannes. Was aber den Freiherrn von Harrach betrifft, so war seine Stellung bei Hof derart, daß jeder Hochstrebende sich gratulieren konnte, sein Eidam zu sein. Die Hochzeitsvergnügungen, mit Umritten, Tafeleien, Tanz und witzigen Verspottungen der Gäste dauerten zwei Tage. Der Kaiser selber nahm teil, freilich an einem Tisch für sich speisend. Auch die Botschafter des Papstes, Spaniens, Dänemarks, Sachsens, Brandenburgs gaben durch Geschenke zu erkennen, daß ihnen die politische Bedeutung der Sache nicht entgangen war“.[4]

1623 brachte Maximilian Albrechts Frau aus Prag nach Oberösterreich in Sicherheit, während dieser in Göding[5] belagert wurde: „Daß er [Wallenstein; BW] sich um seine junge Frau ängstigte, Harrachs Tochter, gestand er ein. Sicher, es würde ein Geschrei geben und die übel Gesinnten ermutigen, wenn die Fürstin von Friedland in unverhehlter Flucht Prag verließ; er riet jedoch dazu, er flehte darum, siebenmal in diesen kostbar geschmuggelten Briefen. Sein Vetter Max möge Frau Isabella aus Prag nach Oberösterreich bringen, aber ja nicht quer durch Böhmen, das sei zu gefährlich, sondern durch den Wald nach Bayern und dann zu Schiff die Donau hinunter, oder auf der Elbe nach Dresden.[6] In diesen immer wiederholten Bitten lag Zärtlichkeit. Und wie erleichtert war er von der ersehnten Nachricht: »sag zu hunderttausendmal meinem Herrn Dank, daß er mein Weib von Prag hat retirieren machen, bin wohl der größten Sorg überhebt« „.[7] „Allerdings, unter den bisherigen Voraussetzungen ist Wallenstein [1626; BW] nicht mehr bereit, den Oberbefehl über das Heer beizubehalten. Auf dem Weg durch Schlesien, aus Sagan,[8] schreibt er schon am 18. August seinem Schwiegervater, als er noch einmal wegen des rückständigen Soldes mahnt: »Ich versicher meinem Herrn, daß ich nicht weiß, was ich anfangen soll, in Summa ich sehe, daß kein Unterschied ist zwischen denen, so wohl oder übel dienen. Gott behüte mich, daß ich in einem solchem Labyrinth weiter kontinuieren sollte.« Als ihn sein Vetter Maximilian im ungarischen Feldlager besucht, kehrt er nach Wien mit der Nachricht zurück, daß »der Fürst von Friedland resolutissimus, sobald die Armee die Winterquartiere bezogen habe, ohne weiteres endgültig seine Feldherrnstelle niederzulegen, sich nach Prag zu begeben und von diesem Entschlusse auf keinen Fall abzubringen sein werde« „.[9]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 10. Oktober ist ein Keyserlicher Fendrich, unter dem Obersten Maximilian von Wallenstein gehörig, der sich genennt von Meiningenroda zu Bockelhagen, Meiner Gnädigen Herren [Günther XLII. V. Schwarzburg-Sondershausen, Anton Heinrich von Schwarzburg-Sondershausen, Johann Günther II. von Schwarzburg-Sondershausen, Christian Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen] Lehnmann und Unterthanen, mit 80 Musquetieren in das Holzthaleben[10] kommen und Quartier begehret, welches die Bauren ihm verwilliget, doch dass er die Soldaten in die Schencke, die Officir aber in den Gasthof legen solte, aldar sie ihnen Unterhalt geben wolten, welches aber den Soldaten nicht gefallen, sondern haben in der Bauern Häuser einquartiret seyn wollen, vielleicht darumb, dass sie mausen können. Darumb sie uneinig worden und hat der Fendrich unter die armen Leuthe seine Musquetier schießen lassen. Darüber ein armer alter Mann, frommer Bauersmann, erschossen worden, worüber die andern Bauern erbittert, mit Steinen auf die Musquetier geworfen, also dass sie alle aus dem Dorfe wieder entlaufen müssen, haben eine Kutschen mit drey Pferden im Stiche gelassen und ist dem Fendrich ein groß Loch mit einem Steine vor die Stirne in den Kopf geworfen worden, also dass er nährlich sich zu Pferde behalten und entrennen könne. Des andern Tages ist zwar den Soldaten die Kutsche mit den Pferden wieder geben. Der Todtschläger aber dem Keyserlichen Commissario zu Erfurt[11] geklaget worden“.[12]

Zusammen mit Obrist St. Julien nahm er 1629 den Lehensbrief, der Wallenstein zum Herzog von Mecklenburg erhob, entgegen.[13] 1630 weilte er auf dem Regensburger[14] Kurfürstentag. Von dort hielt er Wallenstein über die dortigen Verhandlungen um dessen Absetzung auf dem Laufenden. Im Bericht vom Verlauf der Gesandtschaft Verdenbergs und Questenbergs zu Wallenstein von Ende August 1630 heißt es: „Und als sie ihr Anbringen mit dem besten Modo, so sie erdenken konnen, thun wollen, ist er ihnen in die Rede gefallen (weil er die kaiserliche Resolution von Grafen Maxen von Wallenstein schon erfahren gehabt) und eine lateinische Schrift, darinnen seine, des Kaisers[15] und der Kurfürsten in Baiern[16] Nativitäten geschrieben gestanden, von der Tafel genommen, die er selbst abgelesen, mit Vermelden: ‚Ihr Herren, aus denen Astris könnet ihr selbst sehen, dass ich eure Commission gewusst, und dass des Kurfürsten aus Baiern Spiritus des Kaisers seinen dominiert, daher kann ich dem Kaiser keine Schuld geben, wehe aber thut es mir, dass sich Ihre Majestät meiner so wenig angenommen, ich will aber Gehorsam leisten‘ „.[17]

„Tilly[18] hat kaum das Oberkommando übernommen, da beginnt es dem Kaiser und seinen Räten schon zu dämmern. Sein Vetter Max berichtet ihm am 11. Januar 1631 aus Wien: »Fürst Eggenberg teilt mir mit, daß Ihre Kaiserliche Majestät und alle Räte schon erkennen, was sie an Euch verloren haben.« „.[19]

Maximilian war auch als Erbe der Wallenstein’schen Herrschaften vorgesehen.[20] „Successor ist sein Vetter, der Graf Maximilian; er darf schon jetzt sich Prinz von Friedland nennen, auch eine Apanage, 1000 Gulden monatlich, genießen, so jedoch, daß er zu Lebzeiten des Herzogs durchaus kein Recht hat, sich in die Regierung einzumischen; und Maximilian ohne Leibeserben, und erlischt das Geschlecht derer von Waldstein – auf einem und demselben Blatt wird hier Waldstein und Wallenstein geschrieben – , erlischt es völlig, so tritt die Familie Harrach in seine Rechte“.[21] 1633 liefen Wallensteins Geschäfte sehr schlecht: Nach seinem Sieg bei Steinau[22] hatte er wenige Stunden danach an Maximilian von Waldstein geschrieben: „Er möge doch an gehörigen Orten es dahin bringen, daß man eine Steuer in den Herzogtümern Sagan und Glogau,[23] die ihm bisher noch entzogen war, die Alkoholsteuer nämlich, an ihn abtrete; wohl habe er eine Gnade verdient. An die wenigen tausend Gulden dachte er, der Kranke, der halb Gebrochene, hier und jetzt. Übrigens hatte er dem Grafen Max, dem Erbprinzen von Friedland, die im Vorjahr bewilligte Apanage schon wieder weggenommen: die friedländischen Geschäfte gingen zu schlecht“.[24]

Am 31.12.1633 schrieb Maximilians I. Agent in Wien, Richel, der über gute Kontakte zu Wiener Hofkreisen verfügte, an den Kurfürsten: „Derselben soll ich neben meinem mitkomenden umbstendigen bericht noch eliche andere sach, die alhie in höchster gehaim und darumben auch daroben in die canzleien komen zu lassen nit rathsamb ist, hiemit gehorsamst nit verhalten, daß ihre kaiserl. maj. sich nunmer haimblich gegen etlich wenig, welche der friedlandischen faction nit zugethan, allergnedigst resolvirt, dem herzog von Friedland die kriegsdirection und das generalat zu nemen, und bereits in volligem werk seind, noch vorher, ehe sie sich dessen offench ercleren, die vornembste generalpersonen bei derer armaden also zu gewinnen und zu versichern, daß sie den herzog hernach, wen er was zu seiner entsezung halber anfangen wolte, kein gehör geben, sondern ihrer maj. devot und gehorsamb in allem verbleiben und auch andere officir, reiter und knecht darbei erhalten, wie dann der comenthur zu Blumenthal[25] herr graf Ulrich von Wolckhenstein, zu dem graf Gallas,[26] und herr Walmerod [Walmerode; BW] neben der commission, welche er sonsten an ew. curf. durchl. hat, zu dem grafen von Altringen [Aldringen; BW], doch bede under andern prätexten verschickt worden. Ingleichen wird auch mit andern generalen, die nit so fest von dem herzog dependiren, in höchster geheim deswegen gehandelt, und ist auch dem cardinal von Dieterichstein [Franz v. Dietrichstein; BW] geheime commission gegeben worden, mit den kaiserischen commandanten in Mähren zu tractiren. Wan man nur die vornembste, wie ganzlich zu hoffen, daß sie ihrer kaiserl. maj. nit aus der hand gehn werden, gewonnen und sich ihrer versichert, werden die überige bald volgen. An diesem stehn ihre kaiserl. maj. noch ser an, was sie mit des herzogs person vornemen wollen, dan ihne ganz frei zu lassen, sei aus vilen ursachen bedenklich; mit arrest oder ganzlicher captur, welches mittel etliche, und daraus ein rath ihrer maj. selbst, als das sicheriste und beste vorgeschlagen, gegen ihn zu verfahren, hab auch seine difficulteten. Daher ihr maj. sich noch zur zeit nichts gewiß resolvirt, sondern zuvor erwarten und vernemen wollen, was die generales sich ercleren und wie sie vermeinen, das kriegsvolk in devotione zu erhalten. Des herzogs favoriten wissen umb dise sachen nichts, wie mir her graf Schlickh gesagt, und ist auch im rath darvon nichts, sondern ad partem inter paucos confidentes alles tractirt von ihrer maj. darauf obangeregte resolution genommen worden. Man ist auch dahin gedacht, den grafen von Trautmanstorff, der sonst ohne das nit gut friedländisch, vorher von disem allem zu informiren, damit er dise intentiones mit seiner relation und erleiterungen, welche die friedlandische faction zu ihrem vorthl gesucht und vorgeschlagen, desto besser secondiren kann; er, graf, ist aber noch nit alhie.

Den kaiserischen ministris macht dis nit wenig nachgedenken, daß der von Elz [Eltz; BW], so ein Calvinist, und des herzogs von Fridland canzler ist, herrn Maximilian von Wallstein [Waldstein; BW] hieher geschrieben, daß mons. Torras,[27] so vordem zu Casa[28] commandirt,von dem cardinal Richelieu disgostirt und deswegen vorhabens sein soll, zu dem Friedland zu verreisen, und ehist alda erwartet werde. Diesen disgusto und zerworfenheit, daß der Torras Frankreich gar verlassen und sich zum kaiser schlagen werde, will man alhie nit glauben, sondern helt’s mehr für eine finta, und daß ein haimblich practic darhinter steck. So komen auch von denen sachen, welche der herzog mit dem Arnheim [Arnim; BW] tractirt, je lenger je mehrere herfür, welche directe wider den kaiser und das haus Österreich seind, und vermainen vil, wan dem herzog sein gewald benomen und sein person also versichert werde, daß er niemands mehr schaden könd, daß alsdan erst die rechte stücklein an tag kommen werden. Wie dan ihre kaiserl. maj. zu obgemelten grafen von Wolckenstein, als sie zum Gallas ihne abgefertigt, selbst vermeldt, sie haben dem herzog sich und ihre land und leut anvertraut, aber sie erfahren nunmehr, daß er’s mit ihre und ihren assistirenden cur- und fürsten, darunder sie ew curf. durchl. in sonderheit genannt, nit treulich und wol gemaint habe, und derowegen konden sie ihme weiter nit trauen, sondern müßten ein verenderung vornemen. Der königin beichtvater, pater Chyroga [Quiroga; BW], welchen der Friedland bisher ganz auf sein seiten gebracht, und der auch seine proceduren cum offensive der spanischen ambassadorn [Castañeda u. Oñate; BW] und des königs in Ungarn selbsten ser defendirt, ist heit zu dem herzogen in Behaim verreiset, etliche sagen, er hab‘ seiner begert; andere aber halten dis für die rechte ursach, daß er, pater, mit dem herzog tractiren solle, wie der cardinal infante von den behaimischen und schlesischen grenzen aus am sicheristen mit etlichen truppen nacher Wolffenbüttel[29] mächte gebracht werden. Von dannen aus hofft man, ihne ohne sondere gefahr gen Netherland zu bringen. Dann weil die infanta [Isabella Clara Eugenia; BW] gestorben, trachten die kaiserischen und spanischen auf alle mittel, ihne, herrn cardinal, bald hinabzubringen. Und dis ist alhie auch noch im gehaimb, aber der Walmerod waiß wol davon und möcht ew. curf. durchl. ein mehrers sagen könnden. Dan er mir selbst angedeit, wan er nur derfte und wisse, daß es ew. curf. durchl. zu hören nit verdrießlich, wolte er von disen und dergleichen particulariteten, sonderlich was den herzogen und obgemelten Torras betrifft, deroselben gern parte geben. Derwegen stehet zu ew. curf. durchl. gnedigsten gefallen, ob sie ihme selbst hierüber vernemen oder es den herrn grafen von Wolckhenstein anbefehlen wollen“.[30]

»Er ist jetzt so fest drin, daß er nicht mehr heraus kann«, jubelte Franz Albrecht [v. Sachsen-Lauenburg; BW]. Er wollte dennoch heraus; heraus aus der blassen Hochverrats-Affaire, die Kinsky, Trcka, Ilow ihm eingebrockt hatten und mit der er spielte, für den Fall, daß Schlimmstes zum Schlimmen käme; heraus aus dem Zwang zur Entscheidung; zurück in den Schutz des Rechtes, ohne den er nicht leben mochte. Kaum war der Pilsener Revers [am 12.1.1634; BW] unterzeichnet, so schickte er seinen Oberstallmeister Graf Hardegg nach Wien nach Wien: freien Willens sei er bereit, sein Amt zu quittieren, wenn er Sicherheit für Person und Ehre erhielte und eine Entschädigung von 300000 Talern. Damit hinterging er seine Obersten, denn die Verpflichtung des Pilsener Schlusses war ja eine wechselseitige; hinterging er seine revolutionären Antreiber. Den Kaiser auch ? Hat es Sinn, von Schein zu sprechen, wo keine Wirklichkeit mehr war ? Er ließ die Offerte wiederholen durch den höfisch gewandten Grafen Max: binnen vier Monaten wollte er die Armee noch wieder in Form bringen, dann abdanken, dem jungen König von Ungarn selber in den Sattel helfen, den Steigbügel küssen und sich zur Ruhe begeben. Wer kennen die Antwort nicht, die der Prinz von Friedland am 12. Februar nach Pilsen[31] trug; müssen aber annehmen, daß sie höchst kryptisch lautete. Und müssen annehmen, daß, als Wallenstein dem Fürsten Eggenberg sagen ließ, »auf solche Weise könnten die Sachen nicht bestehen«, in unserer Sprache: so gehe es nicht weiter, man müsse zu einer Generalbereinigung kommen – daß der Minister nur die Achseln zuckte und ein »Zu spät« murmelte“.[32]

„Am 18.[2.1634; BW] sandte er den Grafen Max zu Eggenberg. Was darauf in Wien geschah, am 22., hat er nie erfahren; es geschah dieses. Eggenberg empfing den Neffen allerdings, aber rührte das überbrachte Schreiben nicht an. Dem Erbprinzen von Friedland wurde bedeutet, seine eigene Situation sei nicht die günstigste; schnell verstand er, daß er kein Erbprinz von Friedland mehr war und klug würde operieren müssen, um sich und das Seine, welches recht hübsch war, in die Zukunft zu retten. Den Oheim, den Schwager, den Großwohltäter mußte man vergessen.

Am 20. – da war seine Angst gestiegen – schickte Wallenstein dem Max einen zweiten Boten nach, Oberst Mohr von Wald. Vertrauensselig zeigte er dem altgedienten Ritter einen warnenden Gruß Eggenbergs, enthalten in einem Brief von Questenberg: er möge doch »keine andere Partei annehmen«. An diesem Lichtlein in der Nacht, dem viel zu späten, ganz, ganz matten Zeichen untergegangener Freundschaft hing er, als ob sein Stolz und Trotz gebrochen gewesen wären. Nie habe er etwas gegen den Kaiser unternehmen wollen, sollte Mohr ausrichten, und sein Feldherrn-Amt sei er gern bereit zu quittieren, wenn es der Majestät genehm wäre, aber mit Manier und ohne Gewalt, und möglichst bald müsse jetzt eine Begegnung mit Eggenberg sein, »weil durch dergleichen Diffidenzen sowohl Ihrer Majestät Dienst als das bonum publicum leiden muß«. Mohr trug Briefe für Eggenberg, Ferdinand, Questenberg, auch für Gallas und Aldringen, falls er sie unterwegs träfe. Piccolomini, in dem Dorfe Horaždowitz,[33] behandelte ihn ganz freundlich, erzählte ihm, wie es stand, schenkte ihm Wallensteins Wagen und Pferde, weil alles, was dem Herzog gehört hatte, nun dem Kaiser gehörte, des Kaisers Generale darüber verfügen durften, und empfahl ihm, weiterzureisen zu Gallas. Den traf er auf der Straße zwischen Linz[34] und Budweis[35] und der ließ ihn verhaften, »als wenn ich um das Friedländische Schelmstück gewußt und mich dessen teilhaftig gemacht hätte …« – „.[36]

„Wallenstein an den Grafen Max in Wien: Er sendet seinen Kammerherrn und Obersten [Philipp Friedrich v.; BW] Breuner, der ihm etliche Sachen vortragen wird. Er sendet ihm den Erben, das heißt, über den Erben an den Kaiser. Breuner soll noch einmal des Herzogs freiwilligen Rücktritt anbieten; die ihm noch verbleibende Zeit will er in Hamburg verbringen; nur seine Herzogtümer möchte er behalten. Das dritte Angebot nun, noch hoffnungsloser als die früheren. Er hoffte trotzdem. Er konnte seinen Absturz nicht fassen; wenn er gleichzeitig bei den Evangelischen Rettung suchte, so war es nicht arglistiges Doppelspiel, sondern die alte Gewohnheit, »das Gewisse zu spielen«, das sich Widersprechende gleichzeitig zu tun. Ilow, klarer sehend, mag über solche Illusionen die Achseln gezuckt haben. Verborgen konnten sie ihm nicht bleiben, zumal die Reise Breuners Geld kostete, 300 Gulden“.[37]

„Wallensteins Lieblingsvetter, sein Erbe Maximilian von Waldstein, ist einer der ersten, der zu Ehren des Mörders Walter Leslie in Wien ein großes Festbankett gibt“.[38] „Der [Maximilian v. Waldstein; BW] wußte sogleich, daß, wo keine rechtlichen Bedingungen obwalteten, sondern bloß faktische, auch kein Rechtsstreit sein konnte und folglich seine Erbschaft verloren war; daß er aber die zu Lebzeiten seines Wohltäters gewonnenen Vorteile würde bewahren können, wenn er es richtig machte, mit frechem, gutem Gewissen. Obwohl man ihm bedeutete, er solle bei Hof bis auf weiteres nicht erscheinen, gab er sich mit Energie als Mitglied der bewaffneten Kräfte, Regimentskommandant, königlicher Oberstallmeister nach wie vor; im April dann, als Gallas und Aldringen in der Hauptstadt erschienen, offerierte er diesen Obermördern ein Festmahl. Anselmi, der venezianische Gesandte, fand das ein ungewöhnliches Stück von Dissimulation, zu grob, um zu fein zu sein. Es behielt aber der Graf Max recht, die Welt war so, ohne viel Genie verstand er sie und glitt über diese Lebenskrise zuletzt noch mit Gewinnen, anstatt mit Verlusten hinweg.

Darüber war nun wieder Octavio Piccolomini empört, eben weil er es an des Neffen Stelle gewiß genauso gemacht hätte. Er drohte mit seinem Rücktritt, wenn man Wallensteins Leichnam der Witwe auslieferte, wenn man den Grafen Max die von Wallenstein ihm verpfändeten Güter beließe, wenn man überhaupt nicht vorginge mit schärferer Strenge gegen die Familie und die schuldigen Anhänger. Denn er besorgte, daß Milde gegen die eine Seite schnödem Undank gleichkommen werde gegen die andere, die Exekutoren, die großen und die kleinen Heroen, und besonders gegen ihn selber. Das besorgte er schon in den allerersten Tagen, den Schauplatz des Mordes investigierend, und deutete schon von dort die Möglichkeit extremer Entschlüsse an“.[39]

Teile des Regiments Maximilian von Waldstein waren an dem Aufstand des Obristleutnants Freiberger beteiligt.

„Zwar, die große Meuterei im Heer, die sie gefürchtet hatten zu Wallensteins Lebzeiten und jetzt immer noch fürchteten, die blieb aus, dank, sei es der Energie der Führer, oder der Müdigkeit und dumpfen Gleichgültigkeit der Geführten. Zu Akten der Rebellion kam es. Sie waren nicht stark genug, um zu etwas Wirksamem zusammenzuwachsen, sie ängstigten die neuen Herren als Symptom. Einer der beiden Obersten, die nach Wallensteins Flucht zuerst die Stadt Pilsen besetzt hatten, Tavigny, wurde bald danach von seinen Soldaten erschossen, man kennt die Umstände nicht. Man kennt nur ein wenig genauer den Versuch eines Aufstandes und Umsturzes, den der Oberstleutnant Freiberger spätestens am 2. März in Troppau[40] unternahm. Freiberger war ein Lutheraner aus Braunschweig,[41] ein Gehilfe und Freund des Grafen Schaffgotsch. Ihm stand als kaiserlicher Kriegskommissar ein gewisser Lilienfeld zur Seite, auch Schneider genannt, ein Böhme und zurückgekehrter Emigrant. Jedenfalls wußte Freiberger noch nichts von Wallensteins Katastrophe. Er glaubte in seinem Sinn, er glaubte im Sinn des Pilsener Schlusses zu handeln, als er sein Manifest an alle Stände Oberschlesiens richtete: Daß der Kaiser die evangelische Religion ausrotten wolle, sei nun sonnenklar; der Herzog von Friedland ziele auf nichts anderes als dahin, das Römische Reich wieder in seinen alten Flor zu setzen und alle bei ihren Freiheiten zu erhalten; darum habe der dem König von Frankreich, den großmächtigen Staaten der vereinigten niederländischen Provinzen und der Krone Schweden sich angeschlossen; den Deutschen, den Böhmen, den Schlesiern obliege es, ein Gleiches zu tun. Hilfe sei unterwegs, die Schweden, die Sachsen. Hilfe hätten die oberschlesischen Stände selber zu geben, Geld und Proviant und bewaffnete Männer; die Kaiserlichen aber und die kaiserlich Gesinnten mit Freuer und Schwert zu verfolgen. Es waren Fragmente von fünf Regimentern beteiligt, Schaffgotsch, Morzin, Böhm, Trčka, Max Waldstein. Es wurden Geiseln genommen, Adelige und Bürgerliche, denen man nicht traute. Es gab auch solche, den man wohl trauen durfte, tschechische und deutsche Protestanten, Adel, Bürgertum, Landvolk. Vivat Friedlandus, der längst tot war, vivat der König von Frankreich, der römischer Kaiser werden sollte. Natürlich kam Hilfe von nirgendwo. Natürlich war der Aufstand ins Irrtümliche, Blinde, Isolierte, Illusionäre unternommen. Natürlich waren die Kaiserlichen, die unter dem General Goetz gegen Troppau heranrückten, die Stärkeren. Bis zum 18. März konnte Freiberger sich in der Festung halten, dann sah er ein und gab auf. Man war in Wien klug genug gewesen, das Gnadenspiel zu wiederholen, das man vorher im Großen getrieben hatte: es sollten später alle Verführten pardonniert werden, nur die bösesten Verführer keineswegs.

Eine Bagatelle. Die Tragödie von ein paar Leutchen, die zu erforschen kein Historiker für wert befunden hat. Freibergs Quixoterie galt einem Traum-Wallenstein; galt ihm, so wie man in Wien nun seinen Charakter zeichnete. Wäre er aber der gewesen, der er nicht war, der große, großartig planende Rebell, so zeigt der Aufstand von Troppau, daß er kämpferische Gefolgschaft hätte finden können; in Schlesien mehr davon als in Böhmen“.[42]

„Einerseits wurde in den ersten Märztagen in Wien bekannt, daß sich ein Infanterieregiment in Schlesien im offenen Aufstand gegen den Kaiser befand. Nach der Verhaftung des kaiserlichen Obristen Schaffgotsch hatten Oberstleutnant Albrecht Freiberg und Kriegskommissar Samuel Schneider von Lilienfeld am 1. März die militärische Kontrolle über die Stadt Troppau übernommen und mehrere vornehme kaiserliche Räte und Offiziere gefangennehmen lassen. Am 3. März veranlaßten sie – in Unkenntnis der Ereignisse von Eger – , daß die in Troppau zusammengezogenen kaiserlichen Truppen sowie Rat und Gemeinde dieser Stadt auf den Herzog von Friedland und seine confoederierten vereidigt wurden. Die Reaktion des Kaiserhofs auf die Troppauer Vorgänge von Anfang März glich der auf den Ersten Pilsener Revers vom 13. Januar in Inhalt und Form. Am 13. März erließ der Kaiser ein Patent, in dem die Übergabe der Stadt angeordnet wurde; zugleich wurde darin allen in Troppau stationierten Soldaten versichert, daß ihr Verhalten keine strafrechtlichen Folgen haben werde. Ausdrücklich von dieser Amnestie ausgenommen wurden jedoch Oberstleutnant Freiberg und Kriegskommissar Schneider als ofenbahre patriae proditores und eydtvergeßne leuth.

Der Troppauer Aufstand konnte zwar binnen Wochenfrist beigelegt werden. Am 19. März kapitulierten Freiberg und Schneider vor den heranrückenden Truppen des kaiserlichen Generals Götz, der den Hauptverantwortlichen, Kommissar Schneider, neun Tage später auf dem Marktplatz von Troppau hinrichten ließ. Allerdings konnte die Wiener Regierung zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausschließen, daß die rasch verbreitete Nachricht vom Troppauer Aufstand in anderen Truppenteilen Schule machen und daß die in der Nähe liegenden schwedischen und sächsischen Regimenter in irgendeiner Weise intervenieren würden“.[43]

„Im Rechte wohnte auch der Graf Maximilian von Waldstein, Kämmerer seiner Römisch Kaiserlichen Majestät, Oberstallmeister des Königs von Ungarn.[44] Was sein Schwager, Vetter und Wohltäter ihm als Lehen übertragen hatte, die Herrschaften Kloster und Stadt Münchengrätz,[45] die Güter Zweretic,[46] Swijan[47] und Studénka,[48] das durfte er nun, im Hinblick auf seine treuen Dienste, erbeigentümlich behalten; ein paar Jahre vergingen, und zu einem Freundschaftspreis, 50000 Gulden, kaufte er das Letzte, was aus der Konfiskationsmasse übriggeblieben war, den Palast in Prag. Das Friedländer Haus blieb so immerhin in der Familie und wurde allmählich zum Palais Waldstein; ein Name, den es, der Sache nach, bis in die Mitte unseres Jahrhunderts trug und heute noch trägt, obgleich der Sache entfremdet“.[49]

Am 2.6.1636 lag eine Kompanie des Regiments Waldstein in Bruck[50] bei Erlangen.[51] 1.000 Mann seines Regiments kamen auf ihrem Zug durch die Obere Pfalz am 20.9.1637 nach Waldmünchen,[52] Hocha[53] und Schäferei.[54] „Das Rgt. Jung Wallenstein [zog; BW] vom 24. September bis 5. Oktober [1638; BW] über Waldmünchen, Nittenau,[55] Schwandorf,[56] Hohenfels,[57] Freystadt[58] und über Waidhaus,[59] Viechtach,[60] Schwarzhofen,[61] Schwandorf, Hohenfels und Freystadt“.[62]

„Am 30. April [1637; BW] erschienen Reiter der kaiserlichen Rgt. Wallstein [Maximilian v. Waldstein; BW] und Gonzaga aus Eger[63] in Luhe,[64] plünderten in Neudorf,[65] Hammersgrün,[66] Kohlberg,[67] Steinbach,[68] drohten den Bewohnern mit Niederbrennen der Ortschaften und setzten die Gewalttätigkeiten am 1. Mai in der Umgebung von Hirschau[69] fort. In Massenricht[70] drohten sie dem Hauptmann Konrad Mayer, sie wollten ‚ihn brennen und klemmen, dass die Näger von Finger gehen sollten’; und äußerten, der ‚Kurfürst (Maximilian I. von Bayern war damit gemeint) sei an diesem Unwesen schuldig’. Nun kamen von Hirschau 40 bewaffnete Bürger und nahmen 1 Leutnant, 1 Fähnrich, 1 Feldwebel, 1 Korporal und 1 Soldaten gefangen, die anderen entflohen. Die Gefangenen erzählten den Hirschauern u. a., sie ‚hätten lang von den Hirschauern sagen hören’. (Anspielung auf die ‚Hirschauer Stückeln’). Sie mussten den Raub herausgeben, ihre Missetaten schriftlich bestätigen und wurden dann bis auf den Rädelsführer, den Feldwebel Hans Veith von Saz, entlassen“.[71] Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold[72] aus dem von Eger[73] abhängigen Marktredwitz[74] erinnert sich an 1638: „Den 22. October ist allhier an[ge]kommen des H[errn] Ober[st] Graf Max[imilian] von Wlsteins Leibkompanie. Diese Komp[agnie] war ohne den Troß 300 Mann stark. [Die] haben eine Zeit her [der] kais[er.] Majestät aufgewartet. Weil sie von [der] kaiser. Majestät zu seiner Leibguardi[a] sind gebraucht worden, hat man ihnen auch viel nachgesehen. Die waren auch nit allein wohl bewehrt, sondern auch alle in einer blauen Kleidung und Lieberei.[75] Ein schönes Volk. Der Kommandant, der sie führte, war Johann Wenzel Poppel, ein Kapitänleutnant. Oberzählter Ursachen willen wußten sie ihre Reputation trefflich in acht zu nehmen, denn man mußte sie nit allein wohl halten, sondern ihnen auch fast in allen Häusern Geld geben; welches dann ein großes Lamentieren verursachte. Den Kommandanten und Fähnrich haben wir – weil sie einen Tag still liegen und ausrasten wollten – 20 Taler verehrt [und] auch einen Wagen samt 4 Ochsen zur Vorspann verschafft, damit sie des anderen Tags auf[ge]brochen und gegen Kemnath[76] gerückt [sind]“.[77]

Ferdinand III.[78] schrieb am 18.2.1639 an Gallas: Von verschiedenen glaubwürdigen Stellen seien ihm übereinstimmende Berichte darüber zugegangen, dass Banér die Elbe überschritten, das halberstädtische[79] Land betreten habe und gegen Erfurt[80] zu ziehen beabsichtige; man dürfe annehmen, dass er plane, in die kaiserlichen Erbländer einzufallen und auch das hessische Kriegsvolk für sich zu gewinnen. Daher habe er beschlossen, dass Gallas sämtliche fähigen Reiter an der Grenze Böhmens konzentrieren und mit den Statthaltern die Frage ihrer Verpflegung besprechen sollte; die übrigen sollen in ihren Quartieren bleiben und sich erholen. Zur besseren Sicherung des Sieges habe er an Goltz und an Friedrich von Fürstenberg, den Feldwachtmeister im Fränkischen Kreis, den Befehl erteilt, den Kern der Reiterei aus den nächstliegenden fränkischen Quartieren (Ansbach,[81] Kulmbach,[82] Henneberg,[83] Nürnberg[84]) an einem einzigen Ort zusammenzuziehen und sich im Bedarfsfall auf Gallas‘ Befehl in Marsch zu setzen. Ferner möge er einen tüchtigen Offizier nach Eger entsenden, der die Bewegungen der Truppen verfolgen und den schriftlichen Verkehr aufrechterhalten würde. An Maximilian von Waldstein habe er geschrieben, er solle mehrere hundert seiner Rekruten nach Eger abkommandieren. Gallas möge mit dem Kurfürsten von Sachsen und Morzin in Korrespondenz bleiben, um eine ständige Verbindung von der Vorhut bis ins Zentrum zu gewährleisten; Hatzfeldt habe er schriftlich beordert, seine Aktionen ostwärts zu lenken. Er, F., halte es nicht für vorteilhaft, die Regimenter aus Franken nach Böhmen zu führen, sondern für besser, sie zur Vereinigung mit Morzin und Hans Wolf von Salis über den Thüringer Wald zu führen.[85]

Am 4.5.1639 teilte Ferdinand III. Gallas mit: Er habe Feldzeugmeister Goltz befohlen, die Regimenter Tiefenbach, Waldstein und Prösing nach Böhmen zu führen und Salis bis zur Erledigung seines Falls zu vertreten. Ferner verfügte er die Verhaftung Morzins und einen Prozess gegen ihn. Die versprochenen Musketen schicke er nach Tabor.[86]

Nefestýn von Koberovice, der Sekretär des Erzbischofs von Prag, berichtete Ernst Adalbert von Harrach am 28.6. 1639 über die Musterungen der kaiserlichen Armee unter Gallas, Schlick und Colloredo auf den Wiesen bei Königsaal,[87] die er selbst gesehen habe. Gallas habe am Donnerstag eine neue Truppenschau hinter der Prager Burg abgehalten, Hatzfeldt habe sich persönlich mit seinem Stab beteiligt. Schlick habe den einst im Dienst des Herzogs von Friedland gestandenen Pěček als Regenten in seine Dienste aufgenommen. Am Freitag früh habe der Feind mit etwa 1.000 Reitern das Lager der Kroaten an der Moldau bei Podol[88] angegriffen, sich vieler Vorräte und vieler Pferde und Menschen bemächtigt. Gleichzeitig habe der Feind die Neustädter Stadtwälle vom Karlshof bis zum Galgentor beunruhigt. Gegen Abend sei endlich Maximilian von Waldstein mit seinen 7 Infanteriefähnlein auf der Burg eingetroffen. Heute erwarte man Nachrichten darüber, wie des den Obristen Kapoun, Zahrádecký und Caba bei Königgrätz ergangen sei.[89]

Maximilian von Waldstein ersuchte Melchior von Hatzfeldt im November 1639 aus Wien um die Übernahme des Josua von Mittlau als Obristleutnant in das Hatzfeldt unterstellte Regiment und berichtete ihm von dem Streit zwischen Mittlau und Clary.[90]

Im Juni 1641 wurde Zwickau[91] von den Kaiserlichen erobert, wie der Erzgebirgschronist Lehmann berichtet: „Uber der Schwedenflucht wahr große freude in Böhmen und in Meißen, daß der Churfürst den 27. Martii zue Dresden[92] ein Freudenfest hielte und die stucke ließ losbrennen und praeparatoria machen, die Schweden auß Zwicka zue jagen, Wie den auch von keyßerlichen Sich der Obrist [Friedrich Conrad; BW] Spiegel mit 5 Regiementern, Nicolaischen und [Hans Abraham v.; BW] Gersdorfischen trouppen erst darfür geleget, die umb Werda[93] an der Pleiß logirten und Zwicka von ferne blocquirten. Die Schwedische besazung in der Stadt achtete des nichts, sondern fiel den 12. April in Glauche,[94] plünderten des Nachts 3 stunden lang auß und nahmen weg Pferde, viehe, gedreit, Victualien und, was Sie kunten fortbringen, kahmen darmit Sicher den 13. April früe ein. Den 11./12. Maii kam darfür General-Wachmeister Alexander Freyherr von Borri mit etlichen Regiementern zue Roß und Fuß, ein Regiement de Sove [Soye; BW], 1 regiement des Nicolai, 4 Compagnien de [Johann Baptist v.; BW] Coloredo, 1 Compagnie des [Maximilian v.; BW] Wallensteins, 1 Compagnie von Borri, 300 Pferde von Buchheim [Puchheim; BW] und Mißlich [Mislík; BW], 300 Trajoner von Gallas und Geleen, 300 Pferde Saxische. Das stellete er nach-Mittag umb 5 Uhr in Bataglia vor Zwicke und schlag das lager an dem ort, wo der Unger vorn jahr gelegen. Des abendts branden die Schweden die Lerchenmühl ab. Mann sahe auch mehr feuer. Den 16. Mai brandte Oberhohndorf[95] ab, am 18. huius halb Planitz;[96] an den tag kahmen 4 halbe Carthaunen an von Dresden mit einer Compagnie Trajoner von Grosenhain.[97] Den 19. folgten 4 falconen mit 1 Compagnie Pferde von Radeberg,[98] an den tag machten die keyßerlichen 3 schantzen vor der Statt, eine vorn Frauenthor, die andere Osterstein[99] gegenüber, die 3. uff den Holzanger. Den 22. Maji kahmen die 2 Freyfehnlein von Chemnitz[100] und den 25. huius 8 Compagnien von Schleinizischen [Joachim v. Schleinitz; BW] darüber. Den 24. Maji branden die Schweden die Schneide- und Pulvermühle weg und hieben alle beume umb vor der Stadt. Den 1. Junii steckten Sie an die Walck-Mittelmühle und die heußer auf den graben an. So lange aber die Schweden die Schloßmühle, die 9 gänge hat, behielten, kunten Sie der Statt nichts anhaben, welche die belägerer den 2. (12.) Junii mit sturm wegnahmen. Den 28. Maii hatten Sie von Dresden mehr stücke bracht, 2 gantze und 4 halbe Carthaunen, 6 flacianer, 3 Feuermorsel, viel Munition; darauß schoßen Sie auf einen tag binnen 4 stunden 232 mahl auf die stadt, daß mans hier allezeit bobern gehöret. Es kahmen auch mehr völcker darfür, Ertzherzogliche, Beyerische und Saxische, von Duc de Savelli und Grafen von Suys, daß Sie vor der stat starck lagen 5000 zue fuß und 3000 zue roß. Die machten 20 000 schantzkorbe und So viel faschinen. Den 6. Junii wurde hefftig geschoßen, 3 Minen gemacht und der Statt so hefftig zuegesezt, daß die Schweden den 7. Junii parlirten, und muste sich die besatzung auf discretion ergeben, des Obristen Johann Beers Reuter absitzen, Standarten, Pferd und Obergewehr zuerücklaßen, des Obristen Hans Heinrich von Schlieben regiement zue fuß aber nur die fehnlein von sich geben, zogen den 9. Junii auß und wurden nach ihrer Armee convoirt: Die Stat aber mit den 2 Freyfehnlein zue fuß untter des Obrist-Leutenandt [Daniel v.; BW] Schliebens (s. o.) commando besezet, und das hauß Wiesenburg[101] ihnen darzue anvertrauet. Zwicke muste den Borri geben 4000 thl., denen Artollerey verwanden 550 thl. vor die glocken“.[102]

Am 28.10.1642 schrieb Rudolf von Colloredo aus Prag an Piccolomini: Die Landesbereitschaft sei aufgeboten worden, doch sollten seiner Meinung nach Eger, Tetschen[103] und Glatz[104] wegen ihrer wichtigen Stellung von altgedienten Soldaten besetzt werden. Mit der Landesverteidigung sei Maximilian von Waldstein beauftragt worden. Auch die Weimarer marschierten gegen Eger, ihren Einfall aus der Oberen Pfalz nach Böhmen werde aber das Regiment Wahls und 700 bayerische Reiter verhindern. Im Norden seien die Abwehrtruppen zwar von Böhmen nach Pirna verschoben worden, doch der schwedische Vormarsch sei nicht aufgehalten worden und die kaiserlichen Armeen wichen aus Deutschland nach Böhmen zurück. In Melnik,[105] auch in Österreich und in Mähren befänden sich große Mehlvorräte für die Armee.[106] Waldstein wandte sich am 4.11. aus Leitmeritz[107] an die Statthalter in Böhmen: Die Elbebrücken in Königgrätz,[108] Kolin,[109] Pardubitz[110] und Brandeis[111] müssten gut bewacht werden; er habe an jede eine Infanteriekompanie kommandiert. Eichenholz, Schießpulver, Blei und Schanzzeug seien schnellstens nach Leitmeritz zu befördern. Schließlich erinnerte er an den an Obrigkeiten und königliche Städte ergangenen Befehl, Deserteure abzufangen und entweder an ihre Regimenter oder an ihn nach Leitmeritz zurückzuschicken.[112] Am 1.12. wandte sich Waldstein aus Jung-Bunzlau[113] erneut an die böhmischen Statthalter: Von den ursprünglichen 2.1700 Mann zu Fuß und 500 Reitern des Landesaufgebots, ohne Offiziere, seien gemäß der Musterungsrolle nur 600 Männer an Ort und Stelle; die Suche nach Deserteuren sei wenig erfolgreich.[114]

Walter Leslie schrieb zwischen dem 4. und dem 18.7.1643 aus Wien an den in Italien weilenden Piccolomini: Die Lage verschlimmere sich von Tag zu Tag. Trauttmansdorff habe am 3.7. im Kriegsrat gefordert, dass sich der Kaiser entweder selbst zur Armee begebe oder einen allen übergeordneten Befehlshaber ernenne. Gallas verliere an Vertrauen und habe Streitigkeiten mit Maximilian von Waldstein. Aus Frankreich sei die Nachricht eingetroffen, dass Anna von Österreich den Frieden wünsche, aber dass Mazarin bei Hof noch immer so hoch in Gnade stehe, dass der Krieg weitergehe und die Franzosen Thionville[115] belagert haben. Die Schweden hätten Tobitschau[116] besetzt.[117]

Am 3.8.1644 erging die kaiserliche Weisung an Colloredo, Maximilian von Waldstein solle Königgrätz mit wenigstens 200 bis 300 Mann und Pardubitz mit 100 Mann besetzen. Die übrigen Knechte solle er nach Eger kommandieren. Er, Ferdinand, habe die Stadthalter angewiesen, für die Aufnahme beider Stadtgarnisonen und deren Sommerverpflegung Sorge zu tragen. Das übrige Kriegsvolk in Böhmen sollte Colloredo mit der Graf von Vrbno-Kompanie vereinigen und die Reiterabteilungen zum Einsatz gegen die dortigen gegnerischen Streifzüge nach Schlesien expedieren. Diejenigen Einheiten, die wegen der großen Entfernung weder die Haupt- noch die ungarische Armee erreichen könnten, sollte er zu L. B. von Waldstein nach Olmütz[118] abkommandieren.[119]

Am 6.2.1647 schrieb Peverelli an den kaiserlichen Kommandierenden Gallas: Er freue sich über die Wiedergewinnung von Weißenburg[120] und fühle mit der in schlechtem Zustand befindlichen Armee. Gallas werde wohl bereits im Besitz der Entschließung hinsichtlich der Quartiere und des Geldes sein. Mit Erzherzog Leopold Wilhelm[121] soll J. A. von Schwarzenberg in die Spanischen Niederlande gehen; als Generalkommissare seien Maximilian von Waldstein, Jindřich Kustoš von Zubří und Blumenthal vorgeschlagen.[122]

Vom 25.1. bis 19.12.1648 gingen von B. I. von Martinitz, kaiserlichem Rat und Kammerherr, 26 Nachrichten und Überlegungen aus Böhmen und aus der von den Schweden bedrohten Stadt Prag an Piccolomini. Martinitz sah die Ursache der Misserfolge darin, dass statt der Verteidigung des katholischen Glaubens politische Ziele verfolgt würden. Diese Haltung habe auch die Umgebung des Kaisers stark beeinflusst. Ferner enthielten die Briefe Missfallenskundgebungen gegen Protestanten und tolerante Katholiken in führenden Positionen in Militär und Diplomatie wie Holzappel, Maximilian von Waldstein und Blumenthal.[123]

B. I. von Martinitz hatte sich am 24.6.1648 an Piccolomini gewandt: Der Kaiser habe Reformierungen und Werbungen für das Regiment M. von Waldstein angeordnet. Wegen der früheren finanziellen Machinationen würde man nun am liebsten die Werbungen in Prag abhalten, aber die Ergebnisse würden die Erwartungen des Kaisers nicht erfüllen und die Verteidigung der Stadt schwächen, da sich Waldstein als Feind der katholischen Religion und der kaiserlichen Familie erweise. Er greife in Worten die Fremdlinge am meisten an, weil er wisse, dass diese den größten Beitrag zur Erhaltung des katholischen Glaubens und des Kaisers geleistet haben, während Waldsteins Pläne die Verschwörung seines Onkels, des Herzogs von Friedland, fortsetzten. Blumenthal sei ein Häretiker, ein sehr eifriges Mitglied seiner Sekte, ein doppelzüngiger Spion, der für den Feind arbeite.[124]

Am 6.6. hatte Piccolomini aus Passau Martinitz‘ Schreiben vom 24.6. beantwortet: Er habe in Blumenthal einen tüchtigen, weltgewandten und arbeitsamen Menschen. Kaisertreue und Religionsinteressen seien Dinge, die den Hof angingen; übrigens habe er diesbezüglich bereits nachgeforscht. Betreffs des Regiments Maximilian von Waldstein und der Beschwerde, das für die Soldaten bestimmte Geld werde missbraucht, und der anderen, eine anbefohlene Inspizierung sei verweigert worden, wisse er nicht, was der Hof damit verfolge, wenn er die Garnison Waldstein in Prag halte und dessen Soldaten auch an anderen Orten des Königreichs unter dem Kommando einer Person dislozieren wolle, die derartig angegriffen werde, deren Gesinnung sich in verdächtigen Unternehmungen und auch darin äußere, dass sie die Gunst aller Unzufriedenen, aller Feinde Gottes und des Herrscher genieße. Aber der Kaiser hatte ja schon früher einen Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg und einen Holzappel mit dem Oberbefehl betraut. Demgegenüber habe er selbst die versprochenen Verstärkungen und Mittel zur Kriegsführung noch nicht erhalten.[125]

Am 16.7. schrieb Martinitz in düsterer Vorahnung aus Prag an Piccolomini: In seinem Schreiben vom 24.6. habe er ihm die Wahrheit gesagt: Gegenwärtig greife Königsmarck Falkenau[126] und Elbogen[127] an, und Graf Eberstein, dieser Häretiker, der hätte zu Hilfe kommen sollen, habe nichts unternommen; Wittenberg und Königsmarck ziehen ihre Truppen zusammen und wollten mit den aus Pommern kommenden Verstärkungen angeblich Prag umzingeln. Auch wenn Colloredo gute Absichten hege, sei er doch zu alt und verfüge über nichts anderes als höchstens 600 gute Fußsoldaten und eine verarmte, von M. von Waldsteins Offizieren ausgesaugte Bürgerschaft. Die Torwachen seien schwach und es gebe selbst solche Vorfälle, dass feindliche Reiter ein- und ausgehen, sich als Kaiserliche ausgeben, und niemand untersuche sie oder verlange einen Pass. Aus dem gegen den Weißen Berg liegenden Tore könne niemand hinaus, da das Land dort vom Feinde besetzt sei; 10-12.000 Mann könnten mit Leichtigkeit die ganze Stadt belagern und bei einem Überfall, insbesondere von der Burgseite her, auch in geringerer Zahl in die Stadt eindringen. Er habe Colloredo darauf aufmerksam gemacht, der aber habe geantwortet, er wisse davon, habe jedoch überall zu wenig Leute. Den jüngsten Nachrichten zufolge ziehen die Schweden ihre Truppen zu einem Angriff auf Prag zusammen.[128]

Walter Leslie musste Piccolomini am 30.7. aus Linz die Einnahme der Prager Kleinseite und der Burg durch Königsmarck bestätigen. Es bestehe wenig Hoffnung auf eine Verteidigung der übrigen Prager Städte und ebenso wenig auf einen Widerstand des ganzen Königreichs Böhmen. Sein, Leslies, Aufenthalt am Hof sei nach dem Verlust seines Besitzes fraglich geworden. – Er rate ihm, nicht allzu großes Vertrauen in Myslík zu setzen, denn dieser sei von den Herren M. von Waldstein, Puchheim und Schlick völlig abhängig.[129]

Piccolomini antwortete Leslie am 3.8. aus Landau:[130] Er ersuche um Mitteilung, wem die Schuld an einem so unglaublichen Erfolg des Gegners gegeben wird. Er habe nämlich aus Prag ein Schreiben [Martinitz‘; BW] vom 16.7.[131] erhalten, in dem der Schreiber die Eroberung von Prag voraussagt und meint, Colloredo sei zwar erfahren, aber zu alt und ohne Helfer. Auch habe in der Stadt ein Regiment gelegen, das von Offizieren geführt wurde, die sich mehr um den eigenen Beutel scherten als um den kaiserlichen Dienst und darum in der ganzen Stadt verhasst gewesen seien. Er selbst wundere sich darüber, wie so viele kluge Kavaliere ihre Gemahlinnen, ihr Leben und ihren Besitz in Gefahr bringen und wie zwei- oder dreitausend Leute die kaiserliche Residenz besetzen konnten. Er bedauere den Verlust von Leslies Eigentum in Prag, könne aber seinen Entschluss, den Hof zu verlassen und sich als Privatier zurückzuziehen, nicht zustimmen. Ihm selbst liege nichts an der Freundschaft und Generälen und Höflingen, er wolle bloß dem Kaiser dienen. „Supplico vostra Signoria Illustrissima per curiosità mi avvisi un poco a chi si da la colpa d’un successo tanto considerabile, che a pensarci non si va credendo. Ma dal’altro canto di Praga m’è stato scritto e preveduto questo accidente per veder il Conte Colloredo, Cavaliere di grand’esperienza e valore, ma vecchio e non assisto da nissuno. Un Regimento di soldatesca inesperta con officiali che badavano più a far la borsa ch’al servizio del Padrone, e che percio era odiato da tutta la Citta, e mi maraviglio che tanti cavalieri saggi e prudenti vedendo la forma di quel governo, habbino voluto esporre a questo pericolo le lor moglie, vita, e havere. Quello però stimo oltra il danno e le consequenze, e che cosa ne dirà il mondo di vedere la residenza d’un Imperatore occupata a due in tre milla huomini.

Sento le disgrazie di Vostra Signoria Illustrissima più che ci fussero le mie proprie d‘ essere stato bruggiato il suo bene come ancora haver perso il suo in Praga, e che questo la renda impossibile il star più alla Corte. Il mio parere sopra questo è di ristringersi d’ogni cosa superflua e vivere conforme il tempo, ma il ritiarsi dalla Corte non lo stimo per bene perche quello che ha fabricato in tanti anni lo perderà insieme poiche stando allontanato dalli Principi, loro perdono l’affetto e l’amore, et il mondo non attribuisce la causa all’impossibilità ma alle calonnie che si sono imposte e cosi farebbe godere i suoi emoli e nemici di quello che desideranno di vederla lontana dalla persona del Principe. Signore mio, veggo sempre più le obligationi che le devo per li buoni avvertimenti che mi va dando, e di nuovo le dico che io mi rido di Puchaimb, Slich [Schlick; BW] e Walestein [M. v. Waldstein; BW], non curando che sieno miei amici o nemici, et a Mislich [Mislík; BW] et a tutto il mondo voglio parlar liberamente in quello mi pare il servizio di Sua Maestà Cesarea, la quale se non si risolve a far grandi dimostrazioni incasi tali, si perderà totalmente, e per la mia parte io piglierò altre risoluzioni, poiche io non voglio vedere pedersi il Patrone per falta d’altri, e non vedere castigare ne ricompensare, e siamo in tempo che gli huomini che servono come io possono parlare senza barbasale non regnando in me altro fine che di ben servire il Patrone senza nissuna altra ambizione”.[132]

Maximilian von Waldstein gründete 1650 in Turnau[133] am Marktplatz ein Franziskaner-Kloster und ließ 1651-55 eine barock ausgestattete Kirche errichten.

„Stattlich blühten die Deszendenten des Grafen Max in ihren Epochen. Die Waldsteins waren Hussiten gewesen und tschechische Patrioten vor alledem; danach wurden sie katholische, treue Vasallen des Hauses Habsburg, und was anfangs aus Zwang oder Opportunität stammte, wurde Glaube, Halt, angeborener Stil. Ein Sohn Maximilians, Friedrich, versah das Erzbistum von Prag; ein großer Kirchenerbauer. Jede Generation brachte wenigstens einen Mönch oder Priester hervor. Alle Waldsteins taten, was einem Grundherrn ziemte, zu ihrer Zeit; als Staatsdiener, als Gründer von gelehrten Sammlungen, Bibliotheken, Theatern, vaterländisch wissenschaftlichen Unternehmungen, Fabriken auch und wohltätigen Instituten; als Helfer von Talenten und Genien, die Hilfe brauchten. Dies Treiben hatte nicht den Ehrgeiz des großen Außenseiters, des Herzogs; es war normaler, gebundener, vom Stande her selbstverständlicher, aber fruchtbar; durch Worte wie Feudalismus oder Ausbeutung wird es nur ungenügend beschrieben“.[134]

[1] Vgl. auch HRBEK, Geschlecht, S. 91ff.
[1a] Daten nach http://kaiserhof.geschichte.lmu.de/10031.
[2] Vgl. REBITSCH, Wallenstein; MORTIMER, Wallenstein; SCHUBERTH; REICHEL, Die blut’ge Affair’.
[3] Vgl. auch koni.onlinehome.de/ausfuehrliche-biographien/wall-max-frames.htm; die Erwähnungen bei HARRACH, Tagebücher.
[4] MANN, Wallenstein, S. 192.
[5] Göding [Hodonín]; HHSBöhm, S.163f.
[6] LORENZ, Quellen zur Geschichte Wallensteins, S. 63, 65, 67; Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[7] MANN, Wallenstein, S. 232.
[8] Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.
[9] DIWALD, Wallenstein, S. 369.
[10] Holzthaleben [Kyffhäuserkreis].
[11] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[12] HAPPE I 174 v – 175 r; msdz.thulb.uni-jena.de.
[13] MANN, Wallenstein, S. 499.
[14] Regensburg; HHSD VII, 605ff.
[15] Vgl. BROCKMANN, Dynastie.
[16] Vgl. ALBRECHT, Maximilian I.
[17] LORENZ, Quellen zur Geschichte Wallensteins, S. 217.
[18] Vgl. KAISER, Politik; JUNKELMANN, Der Du gelehrt hast; JUNKELMANN, Tilly.
[19] DIWALD, Wallenstein, S. 452.
[20] LORENZ, Quellen zur Geschichte Wallensteins, S. 241ff.; MANN, Wallenstein, S. 425.
[21] MANN, Wallenstein, S. 727.
[22] Steinau a. O. [Śinawa, Kr. Wohlau]; HHSSchl, S. 517ff.
[23] Glogau [Glogów]; HHSSchl, S. 127ff.
[24] MANN, Wallenstein, S. 819.
[25] Blumenthal, Schloss [Stadt Aichach, LK Aichach-Friedberg]; HHSD VII, S. 99.
[26] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[27] Nicht identifiziert.
[28] Casale [Casale Monferrato; Piemont, Italien].
[29] Wolfenbüttel; HHSD II, S. 503ff.
[30] LORENZ, Quellen zur Geschichte Wallensteins, S. 356ff.
[31] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.
[32] MANN, Wallenstein, S. 875f.
[33] Horažd’owitz [Horažd’ovice; Bez. Klattau]; HHSBöhm, S. 200f.
[34] Linz; HHSÖ I, S. 66f.
[35] Böhmisch Budweis [České Budějovice]; HHSBöhm, S. 46ff.
[36] MANN, Wallenstein, S. 914ff.
[37] MANN, Wallenstein, S. 929.
[38] DIWALD, Wallenstein, S. 542.
[39] MANN, Wallenstein, S. 947f.
[40] Troppau [Opava]; HHSBöhm, S. 625ff.
[41] Braunschweig; HHSD II, S. 63ff.
[42] MANN, Wallenstein, S. 951ff.
[43] KAMPMANN, Reichsrebellion, S. 174f.
[44] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[45] Münchengrätz [Mnichovo Hradiště], HHSBöhm, S. 383ff.
[46] Zweretitz [Zvířetice, Bez. Jungbunzlau]; HHSBöhm, S. 698.
[47] Swijan [Svíjany; Bez. Liberec].
[48] Stauding [Studénka, Bez. Neutitschein]; HHSBöhm, S. 582f.
[49] MANN, Wallenstein, S. 972.
[50] Bruck, heute Stadtteil von Erlangen.
[51] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 166; Erlangen; HHSD VII, S. 179ff.
[52] Waldmünchen [LK Cham]; HHSD VII, S. 785.
[53] Hocha, Gemarkung von Waldmünchen [LK Cham]; HHSD VII, S. 785.
[54] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 169; Schäferei, Gemarkung von Waldmünchen [LK Cham]; HHSD VII, S. 785.
[55] Nittenau [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 523f.
[56] Schwandorf i. Bay. [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 684.
[57] Hohenfels [LK Neumarkt i. d. Oberpfalz].
[58] Freystadt [LK Neumarkt/OPf.].
[59] Waidhaus [LK Neustadt/Waldnaab]; HHSD VII, S. 781.
[60] Viechtach [LK Regen]; HHSD VII, S. 770.
[61] Schwarzhofen [LK Schwandorf].
[62] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 173.
[63] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[64] Luhe-Wildenau [LK Neustadt a. d. Waldnaab].
[65] Neudorf, heute Ortsteil von Luhe-Wildenau [LK Neustadt an der Waldnaab].
[66] Hammersgrün, Hammergrün: nicht identifiziert.
[67] Kohlberg [LK Neustadt a. d. Waldnaab].
[68] Steinbach, heute Ortsteil von Neustadt bei Sulzbach-Rosenberg [LK Amberg-Sulzbach].
[69] Hirschau [LK Amberg-Sulzbach].
[70] Massenricht [LK Amberg-Sulzbach].
[71] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 170.
[72] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.
[73] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[74] Marktredwitz [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.
[75] Livree.
[76] Kemnath; HHSD VII, S. 351f.
[77] BRAUN, Marktredwitz, S. 95.
[78] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[79] Halberstadt [LK Harz]; HHSD XI, S. 169ff.
[80] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[81] Ansbach; HHSD VII, S. 26ff.
[82] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.
[83] Henneberg [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 193ff.
[84] Nürnberg; HHSD VII, 530ff.
[85] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 748.
[86] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 804; Tabor [Tábor]; HHSBöhm, S. 592ff.
[87] Königsaal [Zbraslav, Bez. Prag-West]; HHSBöhm, 275f.
[88] Podol [Podolí, heute Stadtteil v. Prag].
[89] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 850.
[90] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 379.
[91] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[92] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[93] Werdau; HHSD VIII, S. 357f.
[94] Glauchau; HHSD VIII, S. 116f.
[95] Oberhohndorf, heute Stadtteil von Zwickau.
[96] Planitz [Stadtkr. Zwickau]; HHSD VIII, S. 279.
[97] Großenhain; HHSD VIII, S. 135f.
[98] Radeberg [Kr. Dresden]; HHSD VIII, S. 292f.
[99] Osterstein, Schloss von Zwickau.
[100] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[101] Wiesenburg [Kr. Zwickau]; HHSD VIII, S. 360.
[102] LEHMANN, Kriegschronik, S. 134f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[103] Tetschen [Děčín]; HHSBöhm, S. 610ff.
[104] Glatz [Klodsko; Grafschaft u. Stadt]; HHSSchl, S. 116ff.
[105] Melnik [Mělník]; HHSBöhm, S. 370f.
[106] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1340.
[107] Leitmeritz [Litoměřice]; HHSBöhm, S. 324ff.
[108] Königgrätz [Hradec Králové]; HHSBöhm, S. 269ff.
[109] Kolin [Kolín]; HHSBöhm, S. 280ff.
[110] Pardubitz [Pardubice]; HHSBöhm, S. 436ff.
[111] Brandeis a. d. Elbe [Brandýs nad Labem, Bez. Prag-Ost]; HHSBöhm, S. 62f.
[112] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1346.
[113] Jung-Bunzlau [Mladá Boleslav]; HHSBöhm, S. 237ff.
[114] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1364.
[115] Thionville [Span. Niederlande, heute Dép. Moselle; Frankreich].
[116] Tobitschau [Tovačov; Bez. Prerau]; HHSBöhm, S. 616f.
[117] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 22.
[118] Olmütz [Olomouc]; HHSBöhm, S. 420ff.
[119] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 350.
[120] Weißenburg; HHSD VII, S. 799ff.
[121] Vgl. SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.
[122] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 990.
[123] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1092.
[124] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1124.
[125] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1131.
[126] Falkenau [Falknov nad Ohří, seit 1948 Sokolov, Bez. Falkenau]; HHSBöhm, S. 139ff.
[127] Elbogen [Loket, Bez. Falkenau]; HHSBöhm, S. 133f.
[128] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1135.
[129] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1146.
[130] Landau a. d. Isar [LK Dingolfing-Landau]; HHSD VII, S. 384f.
[131] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1135.
[132] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 1151.
[133] Turnau [Turnov, Bez. Semil]; HHSBöhm, S. 633f.
[134] MANN, Wallenstein, S. 972.
 
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