Klepping, N

Klepping, N; Kapitän [ – ] Klepping [Kleppinck ?] stand 1625 als Kapitän im Dienst der Stadt Münster.[1]

„Am 21. Juni [1625] verursacht der Kornett Joachim von Bülow (aus der Mark Brandenburg) vom kaiserlichen Regiment Erfft aus der Kompanie des Rittmeisters Frenssen auf dem Prinzipalmarkt einen Auflauf. Mit dem Korporal Ludwig Montz und dem Reiter Jürgen Gail versucht er, die Pferde eines durchreisenden Roßkamms – es ist Dietrich Körleß aus dem Lande Jülich – wegzunehmen. Die drei bedrohen zulaufende Bürger mit ihren Pistolen, werden aber durch Soldaten der Kapitäne Lieskirchen und Klepping überwältigt und ‚ad honestam custodiam uffn Grutsaal‘ gesetzt. Den Tathergang berichten die Zeugen Henrich Böttendorff, Ortwin Cranepoel und Henrich Köster aus Vechta,[2] der Diener des Roßhändlers. Aus der Pistole des Kornetts ist ein Schuß in die Luft abgegeben worden. Die Reiter werden einem Leutnant ihres Regiments zur Bestrafung ausgeliefert“.[3] Im Oktober 1657 wird ein münsterscher Hauptmann „Kleppinck“ in der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] anlässlich der ersten Belagerung Münsters erwähnt: „Syn mede ten derderden mal up denselven morgen omtrent 11 uhren in S. Mauritzporten, 4 a 500 starck, up seker schantz, tusschen S. Mauritz | ende die stadt gemaeket (warin van het baven genombde nye geworven ende lest angekomenne volck hooptman Kleppinck met seyn companie ende 60 buren ut het ampt Vechte gelacht wass) utgefallen, dan hebben dieselve starcker en beter besettet gefonden, als hun verkundtschappet wass, wesshalven, niet tegenstande het gevecht weil an der halff uhr durden, niet utrichten konnen, sondern up het ankomen van die ruterye ende het secours ut het quatier van die Eckinckmolle met verlies van 9 doden ende 1 off 2 gefangens unverrichteder sacke retireren möten. Synde dit het meeste verlies, so sie up een mal in het utfallen geleden hadden“.[4]

[1] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[2] Vechta [Kr. Vechta]; HHSD II, S. 461f.

[3] LAHRKAMP, Münsters Rolle, S. 44f.

[4] STROTHMANN, Westfalen, S. 250.

Dieser Beitrag wurde unter Miniaturen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.