Erwitte [Erwidt, Erwitz, Erft], Dietrich Othmar von

Erwitte [Erwidt, Erwitz, Erft], Dietrich Othmar von; Obrist [ -17.9.1631 bei Breitenfeld] Dietrich Othmar von Erwitte, Erbherr von Ebbinghausen,[1] war seit 1629 verheiratet mit Gertrud von Eller zu Oefte[2] und einer der tapfersten und geschicktesten Offiziere Anholts. Der gemeinsame Sohn war der spätere Abt von Werden,[3] Ferdinand von Erwitte. Kurz nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges war Erwitte Obristleutnant im Dienst von Pfalz-Neuburg und Stadthauptmann von Lippstadt.[4] Im Namen der katholischen Liga erhielt er den Auftrag, eine Kavallerieeinheit aus 500 Soldaten zu Pferd anzuwerben. Als Obrist in bayerischen Diensten kämpfte Erwitte als Kommandant eines Kavallerieregiments unter Tilly.[5] Er nahm am Böhmischen Feldzug sowie an den Kämpfen gegen Ernst von Mansfeld,[6] Christian von Braunschweig, den Markgrafen Georg Friedrich von Baden und Christian IV. von Dänemark[7] teil.

„Daß der militärischen Fachkompetenz eine so große Bedeutung zukam, hing freilich mit der Kriegssituation zusammen. So regte sich 1621 gegen den Entschluß, Oberstleutnant Erwitte zu entlassen, große Widerstände im betreffenden Regiment; vor allem angesichts der Tatsache, daß sich der feindt mit reiterey von tag zu tag sterkhe, einigte man sich dann darauf, Erwitte bei der Armee zu behalten“.[8]

In den verschiedenen Feldzügen war er häufig mit selbstständigen Kommandos betraut. Nachdem Truppen von Christian von Braunschweig beispielsweise zu Beginn des Jahres 1622 in Geseke[9] eingedrungen war, wurden diese durch von Erwitte vertrieben. Es gelang ihm die Stadt zu verteidigen und eine achttägige Belagerung zu überstehen. Als Erinnerung daran wird noch heute jedes Jahr die Lobetagsprozession in Geseke veranstaltet.

„Vergebens versuchten die Wildeshauser[10] das fremde Kriegsvolk loszuwerden, sie wollten lieber münstersches Landvolk beherbergen. Anstatt daß Militär von Wildeshausen fortgenommen wurde, kam noch mehr dazu. Zum Schutze gegen Mansfeld, von dem gemeldet wurde, daß er sich Hungers wegen nicht länger in Ostfriesland halten könne und daß er einen Einfall in das Stift Münster beabsichtige, legte Oberst Blankhard am 1. Dezember [1623; BW] eine dem Obersten Bock unterstellte Kompagnie Salzburgischer Reiter unter dem Rittmeister Waldecker nach Wildeshausen. Tatsächlich rückten im Dezember Mansfeldische Truppen unter dem Obersten Limbach gegen Kloppenburg[11] und Friesoythe,[12] es gelang ihnen aber nicht die beiden Ortschaften einzunehmen. Limbach mußte sich nach Altenoythe[13] bei Friesoythe zurückziehen. Ihm gegenüber stand der Anholtische Oberst Dietrich Othmar von Erwitte, der den Rittmeister Waldecker mit seinen Reitern aus Wildeshausen heranbefohlen hatte. Waldecker gelangte glücklich über einen morastigen Weg, zu dessen Instandsetzung Stroh und Bohlen auf Wagen mitgeschleppt werden mußten, nach Friesoythe. Am Weihnachtstage holten sich die Mansfelder bei Altenoythe[14] eine empfindliche Niederlage“.[15]

„Am 21. Februar 1625 rückte der Rittmeister Frentz mit einer Kompanie zu Pferd in die Grafschaft Bentheim ein und lagerte sich bei Gildehaus,[16] ‚weilln Schüttorff[17] nicht uffthun wollen‘. Da Schüttorf also mit Erfolg die Aufnahme verweigerte, sah sich der Rittmeister genötigt, am 23. Februar nach Wietmarschen[18] aufzubrechen, kam aber schon am nächsten Tag nach Gildehaus zurück und blieb dort bis zum 28. Februar. Inzwischen war am 28. Februar 1625 der Rittmeister Amstenrath mit einer weiteren Kompanie in die Grafschaft gekommen und ließ sich im Gericht Schüttorf nieder. Daher wurde Rittmeister Frentz mit seinen Reitern am 5. März in das Gericht Nordhorn[19] und in die Niedergrafschaft verlegt und in Neuenhaus[20] einquartiert.

An Verpflegungskosten waren für seine Kompanie pro Woche 397 Rtlr. aufzubringen, die auf die Niedergrafschaft und das Gericht Nordhorn wie folgt umgelegt wurden:

Kirchspiel Uelsen             141 Rtlr.     (35, 5 %)

Dorf Uelsen[21]                       20 Rtlr.      (5, 0 %)

Gericht Emlichheim[22]           96 Rtlr.    (24, 2 %)

Gericht Nordhorn                 80 Rtlr.    (20, 2 %)

Gericht Veldhausen[23]          49 Rtlr.    (12, 3 %)

Kloster Wietmarschen         11 Rtlr.      (2, 8 %)

Am 4. Juni 1625 rückten die Truppen wieder ab. Durch Verehrung von 1.000 Rtlr. hatte Graf Arnold Jobst von Bentheim den Obristen Erwitte dazu bewegen können, die beiden Kompanien Amstenrath und Frentz aus der Grafschaft abzuziehen. Bei einer Zusammenkunft in Nordhorn am 1. Juni 1625 hatte man sich geeinigt, auch jenen Betrag auf die gesamte Grafschaft Bentheim umzulegen:

Kirchspiel Uelsen                483 Rtlr.   (35, 5 %)

Gericht Emlichheim             288 Rtlr.    (21,1 %)

Gericht Veldhausen            148 Rtlr.    (10, 8 %)

Gericht Nordhorn                240 Rtlr.    (17, 6 %)

Kloster Wietmarschen           33 Rtlr.     (2, 5 %)

Stadt Neuenhaus                100 Rtlr.     (7, 4 %)

Stadt Nordhorn                     70 Rtlr.     (5, 1 %)

Ingesamt                          1.362 Rtlr.

Bemerkenswert ist dabei, daß weder das Gericht noch die Stadt Schüttorf zu den Zahlungen herangezogen wurden; Gründe werden dafür nicht genannt.

Nun aber forderte der Graf von Anholt eine wöchentliche Kontribution, welche der General[24] von Gallas[25] auf 500 Rtlr. festgesetzt habe. Diese sei rückständig und belaufe sich inzwischen auf über 12.000 Rtlr. Durch Verhandlungen mit dem Grafen von Anholt gelang es schließlich, die Forderung auf 2.000 Rtlr. herunterzudrücken.

Daß die Aufbringung der geforderten Gelder schon damals nicht geringe Schwierigkeiten bereitete, ist für Neuenhaus durch eine Urkunde vom 1. Mai 1625 überliefert. Aus ihr geht hervor, daß Bürgermeister und Rat der Stadt ‚in diesen hochbeschwerlichen Kreigszeiten und bey Einquartierungh keyserlichen Kriegsvolcks aus hochdringender noth mit Consent unsere Gemeinsleuten und Burgerschafft‘ von Heinrich Hilbertinck aus Bentheim[26] ein Darlehen von 200 Rtlr. aufgenommen hatten. Jenes Dokument könnte übrigens, wie aus dem Rückenvermerk auf der Urkunde hervorgeht, erst am 4. Mai 1730, also nach über einhundert Jahren, zurückgezahlt werden.

Durch eine Urkunde des gräflichen Richters Johann Sodingius vom 31. Mai 1625 ist überliefert, daß einigen eigenhörigen Bauern in der Obergrafschaft aus den Bauernschaften Samern,[27] Suddendorf,[28] Quendorf,[29] Wengsel[30] und Hestrup[31] gestattet wurde, aus dem Bentheimer Armenfonds ein Darlehen von 200 holländischen Talern aufzunehmen, weil sie – wie es wörtlich heißt – ‚durch die nuhn ins dritte jahr continuirte und uff einander erfolgte unterscheidtliche Einquartirungh des Kays(erlichen) Kriegsvolcks, wie dan auch nit weiniger, durch das tagliche Außlauffen, Rauben, Streuffen und Abschatzen der benachbarten Kriegsgarnisonen, dermaßen verderbt und entbloßet‘, daß sie nicht mehr in der Lage waren, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Von einem tragischen Fall berichtet der Bentheimer Pfarrer in dem ‚Buch der Begrabenen‘ unter dem 25. Dezember 1624 (= 4. Januar 1625): Verstorben war ein Einwohner von Bentheim, welcher darüber, daß er ‚bei der Kaiserlichen Einlagerung so viel gleichsam über Vermogen geben und contribuiren mußen‘, den Verstand verloren hatte.

Am 18. November 1625 erschienen gräfliche Beamte aus Bentheim in der Stadt Neuenhaus, um die fälligen 100 Rtlr. für die Erwittesche Kontribution unter Androhung der Pfändung einzutreiben. In den Stadtrechnungen ist sogar unter dem 27. November 1625 vermerkt, daß sich die Bürgermeister und Gemeinsleute wegen der rückständigen Kontribution und Akzise auf der gräflichen Burg in Arrest befanden.

Im Dezember 1625 sollten 4 Kompanien des Obristen Erwitte in die Grafschaften Bentheim, Tecklenburg[32] und Steinfurt[33] gelegt werden. Durch Verhandlungen in Münster[34] gelang es dem bentheimischen Drosten, die Einquartierungen durch Geldzahlungen abzulösen. Gleichwohl erschien am 5. Januar 1626 der Rittmeister Frentz mit seiner Kompanie in Veldhausen, um in Neuenhaus Quartier zu nehmen. Nachdem er sich zwei Tage in Veldhausen aufgehalten hatte, zog er jedoch auf Befehl des Obristen Erwitte wieder ab. Wie aus den Stadtrechnungen hervorgeht, rückte am 9. Januar 1626 außerdem der Rittmeister Waldecker ab, der sich anscheinend in Neuenhaus aufgehalten hatte“.[35]

Im April 1625 unterrichtete Tilly Maximilian I.,[36] dass Erwitte im Kurkölnischen „per modum einer lantsdefension ein beraitschaft aufzubauen im Begriff war.[37]

In der Hannover’schen[38] Chronik heißt es für den Juli 1625: „Als nun Tilly in der Göttingischen[39] Belagerung vernommen, dass der Steuerwald[40] von den Königschen erobert und der Calenberg[41] blocquiret, und dass Hertzog Christians Völker auf den Dörfern um den Calenberg zerstreut gelegen, hat Tilly vor Göttingen aus den Generalzeugmeister Graf Ludewig von Fürstenberg mit theils seiner unterhabenden Cavallerie und ohngefehr 1500 Mann zu Fuß nach dem Calenberge, solchen zu entsetzen, abgefertiget. Welche zu Alfeld[42] angelanget und den 17./27. Junii von Alfelde aufgebrochen nach dem Calenberge hin zu. Unterwegens hat der von Fürstenberg Adviso bekommen, als ob die Königschen mit dem meisten Theile der Cavallerie, als 47 Compagnien, deren jede 150 bis 180 Reuter stark wären, und 3 Regimenter zu Fuß (damit sie sich um den Calenberg her befunden) gegen ihn sich gewendet und im Anzug wären. Derowegen er seinen mithabenden Obristen und Officirern tapfer zugesprochen und sich mit ihnen nach Nohtdurft beredet und solchergestalt praesentiret, dass er selbst, samt dem Obristen Furs [Nikolaus Des Fours; BW] und Obr. Erwitz [Erwitte; BW] mit 8 Compagnien Curassirern zu Pferde und 4 Compagnien Carbinern von den Schönebergischen, und andern zweyen von dem Lindelohischen, sambt noch 6 Compagnien Curassirern von dem Schöneberg. Regiment den Vorzug genommen, darauf die Infanterie, in die 1500 stark, gefolget, und der Nachzug dem Courtenbachischen Regiment zu Pferde, sambt den übrigen Compagnien des Cronbergischen Regiments und dem Obristen Bock nebst Begleitung der Bagagien anbefohlen worden.

Es hat aber einer solchen guten Vorsichtigkeit der Tillischen diesmahl nicht bedurft, denn die Königsche in großer Sicherheit gantz zerstreuet gelegen auf den Dörfern herum weit genug von einander.

Darzu hat der Obrister Conrad Nelle zu Escherde[43] Hochzeit eben gehalten, und als ihnen Burchard von Hanensee, welcher Commendante auf der Erichsburg[44] gewesen, und von der Erichsburg kommen, in seiner dahin Ankunft angezeiget, daß die Tillische so stark im Anzug wären und sie übereilen würden, haben sie es nicht glauben wollen. Als nun die Tillische in solcher guten Ordnung zu Poppenborg[45] vorüber und auf das Dorf Rößing,[46] nicht weit vom Calenberge[47] gelegen, ankommen, habe sie den Obristen Berend Geist und Obristen Leo Freitag, welche sich mit ihrer Reuterey fast alleine praesentiret und zur Wehr gesetzet, angetroffen, welche sich alsobald gegen die Tillischen auf einen Pistolenschuß weit avancirt und wieder etwas stille gehalten. Demnach aber die Tillische inzwischen sich versammlet und in Schlachtordnung gestellet und den Feind vor Augen gesehen, haben sie länger nicht Geduld haben wollen, bis die Retrogarde ankäme, besondern dieselben frisch und tapfer mit 32 Cornetten angegriffen, und als auf des Obr. Freyherrn von Cronburg [Cronberg; BW] 5 Compagnien Curassirer wohl 14 Compagnien Königsche chargiret, hat ihnen der von Billay [Billehé; BW], so damahls 6 Schönebergische Compagnien Curassirer commandiret, mit solcher Tapferkeit secundiret, daß sie der Königischen, denen nicht secundiret worden, Ordnung so bald getrennet und in Confusion gebracht, darin sie ohne das schon waren, weil sie vom Gesöffe unversehens zu Pferde kommen und der Tillischen von der Göttingischen Belagerung so schleunig nicht vermuhtet waren. Da sie doch hätten gedenken sollen, weil sie ja Göttingen nicht entsetzen wollen, besondern dem Tilly nur eine Diversion mit der Calenbergischen Blocquirung zu machen gesinnet gewesen, daß er nicht ruhen, besondern den Calenberg entsetzen würde. Als der von Cronburg den Angriff gethan und ihn Ballay secundiret, hat auf der andern Seite der Obrist Erwidt [Erwitte; BW] in die Flanke und Obr. Four [Nikolaus Des Fours; BW] mit 10 Compagnien mit großer Courage und Valeur vornen her angegriffen, imgleichen haben auch die übrigen Compagnien das ihre gethan und in die Königschen dermaßen gesetzet, daß dieselben gantz und gar getrennet und in die Flucht gejaget worden, weil Obristen Geists und Freytags Reuter nicht entsetzt, besindern allein im Stich gelassen worden. Auf der Dänischen Seiten ist der Obriste Freytag sammt 6 Rittmeistern und etlichen andern Officiren auf der Wahlstid todt blieben und ein junger Graf von Stolberg, Bodo Ulrich, welcher hernach in Hildesheim begraben worden. Die Anzahl der todten Reutere, so auf der Wahlstid befunden, ist über 500 gewesen, ohne diejenigen, so in der Flucht, und insonderheit alle die Dänischen Dragouner, so mit vor dem Calenberg gewesen, nieder gehauen worden“.[48]

„1626 verlangte der Obrist Erwitte eine erneute Einquartierung in der Grafschaft Bentheim oder aber eine entsprechende wöchentliche Kontribution. Er wurde indes abgewiesen mit dem Hinweis, daß man bereits an Gallas Kontributionen zu leisten habe. Schließlich wurde vereinbart, daß die Grafschaft einen wöchentlichen Beitrag von 250 Rtlr. für die Garnison in Rheda[49] beisteuern werde.

Mit Schreiben vom 2./12. Mai 1626 hatte sich Graf Arnold Jobst von Bentheim an den Kapitän Hans Georg Andreas von Reichardt vom Regiment von Gallas, Kommissar des Grafen Tilly, gewandt und darum gebeten, man möge die Grafschaft mit Einquartierungen verschonen, in Anbetracht der Tatsache, daß das Land sich in einem ‚armseligen und hochbetrübten Zustandt‘ befinde, die Untertanen ‚gantz außgemergelt‘ seien und zudem noch täglich Überfälle spanischer und niederländischer Truppen zu ertragen hätten.

Ihren Zahlungsverpflichtungen kam die Grafschaft Bentheim indes nicht nach, weder gegenüber dem Grafen von Anholt noch gegenüber dem Obristen Erwitte; desgleichen waren die Zahlungen für die Garnison in Rheda unterblieben. Daher rückte am 14. Juli 1626 der Rittmeister Loen in die Grafschaft ein, um im Wege der Exekution die Zahlungen einzutreiben. Die Stadt Schüttorf verweigerte – wiederum mit Erfolg – die Einquartierung und verwies den Rittmeister nach Neuenhaus, das ihn gleichfalls nicht aufnehmen wollte. Notgedrungen zog dieser nach Uelsen weiter, ‚und sich aldae biß Oldensel[50] belagert verhalten‘. Schließlich begab er sich nach Bentheim, um sich dort niederzulassen. Durch Zahlung von 100 Rtlr. konnten die Bentheimer ihn endlich zum Weiterziehen in das benachbarte Fürstbistum Münster bewegen“.[51]

In der Schlacht bei Lutter am Barenberge[52] kommandierte er vier Reiterregimenter auf dem linken Flügel im Heer der Liga.

Der Schweriner[53] Dompropst und Ratzeburger[54] Domherr, Otto von Estorf [1566 – 29.7.1637], berichtet in seinem „Diarium belli Bohemici et aliarum memorabilium: „Den 22. April [1627; BW] haben der Graf von Fürstenberg, Anhalt vnd der Obriste Erwitte die neue Schanze über der Weser in Dreye[55] bei dem Zollhofe im Amte Sieke,[56] mit Macht an 4 Orten angegriffen, sind aber mitt Verlust 200 Mann wieder abgetrieben vnd hatt der König mit 8 Stück vber die Weser im Sturm unter sie geschossen vnd damit großen Schaden gethan. Unter andern ist ein Obrister, so vf einem weißen Pferde gesessen vnd die Soldaten tapfer angeführet, mitt einem Stücke herunter geschossen. Darvf sie also bald wieder abgezogen vnd sich in ihr Quartier retiriret; man vermeinet es sei der Obriste Erwitte gewesen“.[57]

„Am 14. Februar [1628] war die Bürgerschaft unter Waffen, weil fünf Kompagnien des Erwitteschen Regiments truppweise durch Wildeshausen und Oldenburg[58] marschierten. Erwitte hielt sich aber nicht lange in Oldenburg auf. Schon am 8. März teilte er dem Wildeshauser Richter mit, daß er am folgenden Tage mit seinem Regiment in Wildeshausen eintreffen würde“.[59]

„Was aber Pelking ebenso wie [Johann] Klepping in erste Linie erstrebte, war die völlige Restitution in Dortmund.[60] Ende 1627 wandte er sich unmittelbar an den Kaiser mit der Forderung, durch den Erlaß eines Pönalmandates die Restitution zu ermöglichen. Diesem allseitigen Drängen gab der Kaiser endlich nach. Nachdem der Reichshofrat das von Pelking erbetene Mandat zustimmend begutachtet hatte (1628 Jan. 7), wurde dieses in sehr scharfer Form am 13. Februar 1628 gegen Dortmund erlassen und dem Erzbischof von Köln die Durchführung übertragen. Der Kaiser[61] forderte bei Strafe von sechzig Mark lötigen Goldes binnen zwei Monaten nach Empfang des Mandates die Rückgabe aller Dortmunder Kirchen, Kapellen, Schulen und Renten an die Katholiken. Hierdurch wurden die Dortmunder in eine sehr schwierige Lage versetzt. Als Bürger einer Reichsstadt waren sie dem Kaiser Gehorsam schuldig. Das aber bedeutete die Preisgabe ihres protestantischen Glaubens. Fügten sie sich nicht gutwillig, so drohten ihnen die Schrecken der militärischen Exekution. Denn längst hatten die Gegner Dortmunds dieses wirksamste Mittel, die Besetzung durch kaiserliche Truppen, in Erwägung gezogen, so Pelking, der den Bischof von Osnabrück [Franz Wilhelm v. Wartenberg; BW] zu Verhandlungen mit Tilly drängte. Bald zeigte, wie nahe die Gefahr für Dortmund war. Am 19. März erschien ein Unterfeldherr der Tillyschen Arme, Oberst Othmar von Erwitte, der soeben Soest[62] erobert hatte, mit 2-3 Kompagnien zu Pferde vor den Toren der Stadt und verlangte im Namen des Kaisers Einquartierung. Nur weil Dortmund schneller handelte als seine Gegner, gelang es ihm, die Gefahr von der Stadt selbst abzuwenden. Der Rat lehnte die Aufnahme der Soldaten ab und sandte zugleich seinen geschickten Syndikus Dr. Johann Wortmann an den Kaiserhof. Auf Bitten des Rates trat auch der Herzog [Johann Georg I.; BW] von Sachsen beim Kaiser für Dortmund ein. Noch bevor das kaiserliche Mandat vom 13. Februar in Dortmund öffentlich bekannt gemacht worden war, meldete Wortmann aus Wien, daß die Stadt mit kaiserlicher Erlaubnis von Einquartierung freibleiben sollte. Einen entsprechenden Befehl sandte der Kaiser am 9. Mai an Tilly. Die Soldaten blieben jedoch in der Grafschaft liegen und legten nicht nur den Dörfern, sondern auch der Stadt große Lasten auf. Entgegen dem kaiserlichen Befehl sollte die Stadt weiter wie bisher 1300 Rtlr. wöchentlich zahlen. Als die Bürger sich weigerten, fielen die Soldaten in die Felder und Weiden ein und raubten Pferde, Kühe und Feldfrüchte. Dazu sandte Tilly, der soeben Stade[63] erobert hatte, noch neue Truppen nach Dortmund.

– Am 29. Mai schrieb Ferdinand von Köln[64] an Franz Wilhelm von Wartenberg, dieser möge dafür Sorge tragen, ‚daß sich der obrister leutenant Simon Albert nit also schlechtlich wie der von Erwitte dießfalß abweisen lassen solle, sondern dahin mit allem Ernst und Eifer dringen werde, damit obbedeute Resolution zu werck gerichtet und das bundesvolk in bemelter Statt endlich eingenommen werden muge‘.[65] – –

Am 30. Mai verlangten 3 Kompagnien Fußvolk unter Oberstleutnant Albert Aufnahme in die Stadt. Es ist anzunehmen, daßTilly sich auf das Drängen des Kurfürsten von Köln und vor allem des Bischofs von Osnabrück hat bewegen lassen, nach dem mißglückten ersten Versuch trotz kaiserlichen Gegenbefehls doch die Einquartierung in Dortmund zu erzwingen. Der Kurfürst versprach sich davon natürlich eine leichtere Durchführung des Pönalmandates. Aber wiederum glückte es dem Rate, die Truppen abzuweisen, die sich daraufhin zu den zwei Reiterkompanien Erwittes in die Grafschaft legten.

Als am folgenden Tag (31. Mai) endlich das kaiserliche Mandat vom 13. Februar in Dortmund bekannt gemacht wurde, sah sich Kurfürst Ferdinand allein auf die Geschicklichkeit einer zivilen Kommission angewiesen. Aber noch lagen die kaiserlichen Truppen in bedrohlicher Nähe der Stadt, so daß diese es nicht wagte, gegen das Mandat ohne weiteres Widerstand zu leisten. Durch den noch in Wien weilenden Syndikus Wortmann erbat und erhielt Dortmund einen kaiserlichen ‚Dilationsbescheid‘ (9. Juni), und erst dann trat der Rat mit den kurfürstlichen Kommissaren in Verhandlungen ein, die sich durch die zwei folgenden Monate hinzogen. Hierbei zeigte sich, daß die Dortmunder nicht leicht einzuschüchtern waren, weil sie längst eingesehen hatten, daß sich durch schnelles Vorgehen am Kaiserhof und durch Verzögerung der eigenen Entscheidung viel erreichen ließ. Der Rat setzte es sogar durch, daß unter seinem Zwang vier katholische Geistliche an den Kurfürsten schrieben, sie seien mit dem gegenwärtigen Religionszustand zufrieden und begehrten keine Kirche mehr. Im Geheimen aber schrieben sie nach Köln, sie wünschten nichts lieber, als daß endlich die Restitution in Dortmund durchgeführt würde. Wenn der Rat seinerseits wirklich anfangs den Katholiken Zugeständnisse gemacht hat, wie Schultheß, eines der Delegationsmitglieder nach Köln berichtete, so war das mehr Berechnung.

Der Kurfürst mußte bald einsehen, daß die Durchführung des Mandates ohne den Druck einer militärischen Besetzung unmöglich war, und er bat den Kaiser dringend, Truppen nach Dortmund zu legen, zumal da, wie er schrieb, auch Tilly bei seiner Meinung bliebe, daß Dortmund die drei ‚Fähnlein‘ [Alberts] aufnehmen müßte.

Der Rat benutzte indessen die gewonnene Zeit, um beim Kaiser schriftlich gegen das Mandat zu protestieren. Er betonte, daß der Religionszustand in Dortmund nicht dem Religionsfrieden von 1555 widerspreche, daß die Reformation lange vorher begonnen und sich langsam und ohne Gewalt durchgesetzt habe. Im Juli wurde Dr. Wortmann zum zweitenmal nach Wien gesandt, um, unterstützt von von der Fürsprache des Herzogs von Sachsen und des Landgrafen Georg von Hessen-Darmstadt, mit dem Kaiser über das Mandat zu verhandeln. Seinem diplomatischen Geschick, das er u. a. in gewandt abgefaßten Verteidigungsschriften bekundete, war es zu danken, daß der Kurfürst von Köln auf Anraten des Kaisers durch seine Kommissare mildere Bedingungen stellen ließ und zunächst nur die Rückgabe der Hauptkirche St. Reinoldi forderte. Wahrscheinlich war es auch Wortmann, der veranlaßte, daß die Dortmunder in einem Punkte, allerdings nur vorübergehend, nachgaben, denn Superintendent Scheibler unterbrach die Ordination junger Geistlicher von 1628-31.

Die Bevölkerung Dortmunds befand sich indessen in höchster Not, denn die Einquartierung in der Grafschaft hatte sich allmählich in eine förmliche Belagerung gewandelt. Alle Stadttore waren besetzt. Die Bürger konnten weder ihr Vieh auf den Weiden versorgen, noch die Felder bestellen und Getreide einfahren. Sie mußten mit einer baldigen Hungersnot rechnen, zumal da für die Verpflegung der Soldaten wöchentlich größere Mengen Korn und Brot geliefert werden mußten. – – Allein die drei Kompagnien Fußvolk erhielten wöchentlich außer 1150 Rtlr. noch 18 000 Pfund Brot und 30 Ohm Bier.[66] – – Dazu kam eine Kontribution von 2500 Rtlr. in der Woche. Erst infolge der Vermittlung Wortmanns besserte sich die bedrängte Lage der Dortmunder. Tilly erhielt den Befehl, bessere Manneszucht in seinem Heere zu halten und die Belagerung der Reichsstadt aufzugeben, bis der Kaiser die Angelegenheit reiflicher erwogen habe. Am 16. September konnten die Bürger endlich ihr Getreide einfahren. Die Reitertruppen Erwittes verließen die Grafschaft, während die drei Kompagnien Fußvolk noch bis in den Januar des nächsten Jahres blieben. Aber Tilly ließ sich auch durch nochmaliges Bitten des sehr unbefriedigten Kurfürsten von Köln nicht dazu bewegen, noch einmal mit Gewalt gegen Dortmund vorzugehen. So sah denn der Kurfürst keine Möglichkeit zur Durchführung des Mandates auf dem bisherigen Wege mehr und entließ seine Kommission.

Im Reichshofrat wurde die Dortmunder Angelegenheit jedoch weiter erörtert. Der Kurfürst ließ sich durch seinen Agenten Dr. Krane regelmäßig über den Stand der Verhandlungen unterrichten. Zunächst war es wieder Dr. Wortmann, der einen Erfolg erzielte. Er erwirkte ein Dekret, durch das der Kaiser seine Entscheidung in dem Prozeß noch hinausschob, und bis dahin sollte ‚dem Religionsfrieden gemäß gelebt werden‘. Wohl infolge dieses Dekrets zogen am 25. Januar 1629 die letzten kaiserlichen Truppen aus der Grafschaft ab, und die Dortmunder feierten in der Freude über diesen Erfolg einen Dankgottesdienst in St. Reinoldi. Diese 10 Monate währende Belagerung hatte eine ungeheure wirtschaftliche Anstrengung für die Stadt bedeutet. Man berechnete die Unkosten auf rund 80 000 Rtlr“.[67]

1627 nahm er an der Belagerung Nienburgs[68] teil. Im Herbst 1629 konkurrierte er mit Reinach, Pappenheim[69] und Jost Maximilian von Gronsfeld um den Posten eines Generalwachtmeisters der Infanterie, der 1631 an Gronsfeld ging,[70] wahrscheinlich wegen dessen guter verwandtschaftlicher Beziehungen am Münchner Hof. Es gab Fälle, indem Tilly „die Aufnahme ligistischer Verbände im Bundesgebiet empfahl, und eben dies mit der Begründung, daß auf diese Weise am besten der Schutz der Ligalande erreicht würde. So gab Tilly [1630; BW] dem zum Kölner Kurfürsten[71] entsandten Obersten Erwitte eine Instruktion mit auf den Weg, in der der Generalleutnant als Maßnahme gegen die generalstaatischen excursiones und attentaten sogar die Einquartierung von ligistischem Bundesvolk und dessen Aufnahme in feste Plätze empfahl – freilich ein Vorschlag, der vor allem durch die Versorgungsnot motiviert war. Der Generalleutnant versuchte auch, sein Ansinnen dadurch attraktiver zu machen, daß die Truppen in abschlag Ihrer Churfrh. Drh. jungst zue Mergentheimb[72] verwilligten unionsquota unterhalten werden sollten. Trotzdem war eine Einquartierung auch für Kurköln nur die zweitbeste Lösung, und es bleibt zu fragen, um welchen Preis die Form der Defension erkauft wurde: Letztlich konnte man sich mit der Gewissheit trösten, dass Unkosten oder Schäden in dieser Situation ohnehin nicht zu verhindern sein würden“.[73]

1631 nahm Erwitte an der Belagerung und Erstürmung Magdeburgs[74] teil. Zusammen mit Pappenheim sollte er im Juni 1631 die Elbelinie und Magdeburg gegen einen Vorstoß Gustavs II. Adolf sichern. [75] Er stand dann in Thüringen und fiel am 17.9.1632 bei Breitenfeld.[76]

[1] Ebbinghausen, heute Stadtteil von Erwitte [Kr. Soest].
[2] Oefte [Essen-Kettwig].
[3] Werden, heute Stadtteil von Essen-Werden.
[4] Lippstadt [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 474f.
[5] Vgl. KAISER, Politik; JUNKELMANN, Der Du gelehrt hast; JUNKELMANN, Tilly.
[6] Vgl. KRÜSSMANN, Ernst von Mansfeld.
[7] Vgl. HEIBERG, Christian 4.
[8] KAISER, Politik, S. 102.
[9] Geseke [LK Lippstadt]; HHSD III, S. 253f.
[10] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[11] Cloppenburg [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 100f.
[12] Friesoythe [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 155f.
[13] Altenoythe [Kr. Cloppenburg]; HHSD II, S. 8f.
[14] Vgl. BARTON, Die Schlacht von Altenoythe.
[15] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 11f.
[16] Gildehaus [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 169.
[17] Schüttorf [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 421f.
[18] Wietmarschen [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 490f.
[19] Nordhorn [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 351f.
[20] Neuenhaus [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 340.
[21] Uelsen [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 454.
[22] Emlichheim [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 139.
[23] Veldhausen,heute Stadtteil von Neuenhaus [LK Grafschaft Bentheim].
[24] Manchmal meint die Bezeichnung „General“, Obrist“ etc. in den Selbstzeugnissen, Chroniken etc. nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt.
[25] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[26] Bentheim [LK Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 40f.
[27] Samern [LK Grafschaft Bentheim].
[28] Suddendorf, heute Ortsteil von Schüttorf [LK Grafschaft Bentheim].
[29] Quendorf, heute Ortsteil von Schüttorf [LK Grafschaft Bentheim].
[30] Wengsel, heute Ortsteil von Isterberg, Samtgemeinde Schüttorf [LK Grafschaft Bentheim].
[31] Hestrup, heute Ortsteil von Nordhorn [LK Grafschaft Bentheim].
[32] Tecklenburg [LK Tecklenburg]; HHSD III, S. 714f.
[33] Burgsteinfurt [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 135ff.
[34] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[35] STEINWASCHER, Krieg, S. 42ff.
[36] Grundlegend ist hier ALBRECHT, Maximilian I.
[37] KAISER, Poltik, S. 195, Anm. 56.
[38] Hannover; HHSD II, S. 197ff.
[39] Göttingen; HHSD II, S. 178ff.
[40] Steuerwald [Kr. Hildesheim]; HHSD II, S. 443.
[41] Calenberg [Kr. Springe]; HHSD II, S. 91ff.
[42] Alfeld; HHSD II, S. 5f.
[43] Escherde: Groß und Klein Escherde, Ortsteile der Gemeinde Nordstemmen [LK Hildesheim].
[44] Erichsburg [Gem. Hunnesrück, Kr. Einbeck]; HHSD II, S. 141.
[45] Poppenburg [Kr. Alfeld]; HHSD II, S. 384.
[46] Rössing [Gem. Nordstemmen].
[47] Calenberg [Kr. Springe]; HHSD II, S. 91ff.
[48] JÜRGENS, Chronik, S. 420f. Jürgens datiert nach dem alten Stil.
[49] Rheda [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 633f.
[50] Oldenzaal [Prov. Oberijssel].
[51] STEINWASCHER, Krieg, S. 42ff.
[52] Lutter am Barenberge [Kr. Gandersheim]; HHSD II, S. 315f. 27.8.1626: Sieg der kaiserlichen Truppen unter Tilly über das dänische Heer unter König Christian IV. und seine protestantischen Verbündeten, die bis auf die Herzöge von Mecklenburg von ihm abfielen. Die Dänen verloren etwa 6.000 Mann, 2.500 gerieten in Gefangenschaft. Zu Beginn der Schlacht waren beide Armeen etwa 19.000 Mann stark. Die genauen Verluste sind nicht mehr feststellbar. Die Dänen dürften etwa 4.000 Tote und Verwundete, 3.000 Gefangene, etwa 100 Fahnen und Standarten, dazu die gesamte Artillerie und einen Großteil ihrer Bagage verloren haben. LAHRKAMPS Angaben, Bönninghausen, S. 246 (8.000 Tote), liegen eindeutig zu hoch. Das zeitgenössischen Flugblatt »Kurtze[r] vnd einfältige[r] […] Bericht« spricht von 6.000 Toten und 2.000 Gefangenen. Tillys Verluste lagen wohl deutlich unter 1.000 Mann. MELZNER, Schlacht bei Lutter am Barenberge; VOGES, Schlacht bei Lutter am Barenberge; VOGES, Neue Beiträge, Chronik; KLAY, 27./17. August.
[53] Schwerin; HHSD XII, S. 114ff.
[54] Ratzeburg [Kr. Herzogtum Lauenburg]; HHSD I, S. 216f.
[55] Dreye, heute Ortsteil von Weyhe-Dreye [LK Diepholz].
[56] Syke [Kr. Grafschaft Hoya]; HHSD II, S. 449.
[57] DUVE, DIARIUM BELLI BOHEMICI ET ALIARUM MEMORABILIUM 2, S. 5.
[58] Oldenburg in Holstein; HHSD I, S. 199ff.
[59] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 15.
[60] Dortmund; HHSD III, S. 166ff.
[61] Vgl. BROCKMANN, Dynastie.
[62] Soest [LK Soest]; HHSD III, S. 692ff.
[63] Stade; HHSD II, S. 432ff.
[64] Vgl. FOERSTER, Kurfürst Ferdinand von Köln.
[65] FORST, Korrespondenz Wartenbergs, S. 248, 250.
[66] STEFFEN, Dortmund, S. 39, Anm. 5.
[67] STEFFEN, Dortmund, S. 36ff.
[68] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.
[69] Vgl. STADLER, Pappenheim.
[70] KAISER, Politik, S. 89.
[71] Vgl. FOERSTER, Kurfürst Ferdinand von Köln.
[72] Gemeint ist der Ligatag 1629 zu (Bad) Mergentheim [Main-Tauber-Kr.]; HHSD VI, S. 41ff.
[73] KAISER, Politik, S. 187f.
[74] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff. Vgl. MEDICK, Historisches Ereignis
[75] KAISER, Politik, S. 405.
[76] Breitenfeld [Kr. Leipzig]; HHSD VIII, S. 38f. Schlacht bei Breitenfeld (nahe Leipzig) am 17.9.1631, in der das Heer der katholischen Liga unter Tilly durch die Schweden unter Gustav II. Adolf und die mit diesen vereinigte sächsische Armee unter Kurfürst Johann Georg I. eine vernichtende Niederlage erlitt. HAPPES Zahlen (vgl. mdsz.thulb.uni-jena.de) liegen deutlich zu hoch: Auf kaiserlich-ligistischer Seite dürfte von 8.000 Toten, 6.000 Verwundeten, 3.000 Gefangenen und 3.000 auf der Flucht Umgekommenen auszugehen sein, auf der Gegenseite waren 3.000 Sachsen und 2.000 Schweden ums Leben gekommen. RUDERT, Kämpfe, S. 49ff.; WALZ, Der Tod, S. 51ff.
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