Elter, Johann Burkhard Freiherr von

Elter, Johann Burkhard Freiherr von; Generalwachtmeister [ -14.6.1649]  Elter[1] war als Obrist 1641/42 in Mühlhausen[2] einquartiert, wie sich der Söldner Hagendorf in seinem Tagebuch erinnert: „Es ist auch der Oberst Elter zu Fuß samt seinem Regiment hier verblieben, bis auf den 7. April im Jahr 1642. Da ist der Oberst Truckmüller [Druckmüller; BW] mit seinem Regiment gekommen und hat den Oberst Elter mit seinem Regiment samt meinen Knechten abgeholt.“[3]

Er stand ab 1647 als Generalwachtmeister in der kurbayerischen Armee.

Am 4.8.1647 war Elter in Zuge der Neuorganisation der kurbayerischen Armee nach der Werth’schen Revolte zum Generalwachtmeister befördert worden,[4] wenn er teilweise auch noch als Obristleutnant bezeichnet wird, was allein gehaltsmäßig einen großen Unterschied ausmachte. Die Regimenter Jung-Kolb,[5] Elter – Kompanien seines Regiments mussten entgegen fürstbischöflich-würzburgischen Befehl, da entsprechende Insinuationsschreiben aus München noch nicht eingegangen waren, vom Rat der Stadt Volkach[6] ins Winterquartier aufgenommen werden[7] – sowie das Dragoner-Regiment Bartels[8] wurden mit der Fortführung der Blockierung der schwedisch besetzten Reichsstadt Schweinfurt[9] beauftragt.

Elters Regiment umfasste im Juli 1647 830 Mann, im Februar 1648 842 Mann.[10]

Von Dezember bis Februar lagen vier Kompanien Elters im Quartier zu Volkach (ca. 25 km von Schweinfurt und auch von Kitzingen[11] entfernt), um den wichtigen Main-Wasserweg nach Kitzingen abzusichern, den man für Schwertransporte brauchte, und bei Bedarf zur Belagerung Schweinfurts eingesetzt zu werden. Ihnen mussten, wie die Ratsrechnungen ausweisen, monatlich 305 1/2 Rt. zur Verpflegung – zusätzlich zu den 220 Rt. an schwedischer Kontribution – ausgezahlt werden,[12] was die kleine, mit Flüchtlingen aus den umliegenden Amtsdörfern überfüllte Stadt in dieser Zeit allgemeiner Geldknappheit doch sehr belastete. Trotzdem hatte Elter, auch sonst eine Ausnahme unter den Offizieren gewesen zu sein scheint, und wohl auch aus Rücksicht auf den Ireniker und Würzburger Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn – noch vergleichsweise milde Forderungen erhoben, was jedoch die allgemeine Stimmung unter den Truppen nicht gerade förderte.

Es gelang dem Abt des Benediktiner-Klosters von Münsterschwarzach,[13] Remigius Winckel,[14] nur mit Mühe, als die Vernichtung des Dorfes Sommerach von einem kaiserlichen (d. h. kurbayerischen) „Obristen oder General“, womit nur Elter oder der kurbayerische Feldmarschall Jost Maximilian von Gronsfeld gemeint sein konnte, angeordnet wurde, durch Eilboten bei Gronsfeld einen entsprechenden Gegenbefehl zu erwirken. Dieser verhinderte nicht nur die Zerstörung des Dorfes, sondern befahl auch die Räumung von den einquartierten Truppen,[15] die ohnehin zum zentralen Sammelplatz Ochsenfurt[16] abgezogen werden sollten. Auch die Kompanie Elters, die fast vier Monate im Volkacher Winterquartier gelegen hatte, wurde abgezogen, desgleichen die Besatzung der ehemals zum Besitz der Grafen von Castell gehörigen, mittlerweile stark zerstörten Vogelsburg mit ihrem Karmeliter-Kloster.[17]

Zwei Tage später, am 18.2., rückten bereits acht Kompanien des Leibregiments Königsmarck,[18] der schon 1644 und 1645 in der Stadt gelegen hatte, und eine Schwadron Dragoner in Volkach ein, die gleich nach ihrer Ankunft zeigten, wie vergleichsweise schonend die bayerische Besatzungszeit unter Elter gewesen war: „Noch disen abent ist das rathauß geplündert, alle deponirten und andere in den tischen gelegene geldter weg genommen, alle tisch, thür, böck und keller geöffnet, alle brief im archiv durcheinand geworfen, die wein im keller preiß gemacht, die doppelhackhen [Feuerwaffen mit Lunten- u. Schwammschloss; BW] zerschlagen, sehr viel getreid verfüttert, und in summa über die maßen bößlich hauß gehalten worden“.[19] Die Belastungen der Stadt wie auch des gesamten Fränkischen Kreises durch schwedische Einquartierungen sollten bis in die Demobilisierungsphase 1649/50 andauern.

Als die kaiserlich-bayerische Armee nach der verlorenen Schlacht bei Zusmarshausen[20] (17.5.1648) den Lech aufgab und sich weiter zurückzog, wurde nach der Verhaftung des verantwortlichen Feldmarschalls Gronsfeld eine Untersuchung eingeleitet. Interessant erscheint auch, was das später gegen Gronsfeld eingeleitete Verfahren betrifft, die Aussage Elters, zumal sie zeigt, dass außer den Generälen auch rangniedrigere Chargen befragt wurden. Elters Aussage wurde von seinem Regimentssekretär Grimmelshausen aufgenommen, der Gronsfeld kannte und dessen Erläuterungen zu Wassenbergs[21] „Florus“ er später in seinen Romanen „Springinsfeld“ und „Landstörzerin Courage“ verwendete.[22] Grimmelshausen hatte wahrscheinlich als Musketier im Festungsregiment des Kommandanten von Offenburg,[23] Hans Reinhard von Schauenburg gedient. Später wurde er Schreiber unter dessen Regimentssekretär Magister Johann Witsch, bevor er im Alter von 27 Jahren als Regimentsschreiber unter Schauenburgs Schwager Elter am Feldzug 1647/48 teilnahm.[24]

Elter schrieb am 25.9.1648 aus Vilshofen[25] an den im Salzburger Exil lebenden Kurfürsten, dass Enckevort ihm am 16.9. „19 articul, die abandonierung des Lechs betreffend“, übersandt habe, und legte sein Schreiben an Enckevort vom 18.9. aus Wasserburg[26] bei. Diesem hatte er mitgeteilt, er sei mit 300 Mann an den Lech abkommandiert worden, um dort Posten zu fassen und sich zu verschanzen. Er selbst habe, wie andere Obristen auch, nicht am Kriegsrat teilgenommen: „Dahero ich von Keiner beraitschlagung, weniger von einem schluß, daß man den Lech quittirn werde, im geringsten nichts gewußt, bis auf die leste, daß schon Jedwederer hinweckh gewest, mein Obristwachtmeister von Herrn Graffen von Gruntsfelt khomen, mit befelch, ich solle mich eilferdigst retirirn, welches dan auch mit guder orderer geschen, maßen weder gewehr noch schantzzeug auf irem obbemelten Posto ligend verpliben“.[27]

In seiner dem Kurfürsten übersandten Aussage stellte Elter fest, dass er „von des Herrn Graven von Gronsfeldt discurs, […] den Er im feldt mit etlichen GeneralsPersohnen geführt habe“, nichts gehört hätte. Er bezweifelte jedoch, dass man den Lech wegen der vielen möglichen Übergänge mit tausend Mann überhaupt hätte verteidigen können. Doch sei er auf Grund seiner Kenntnis nicht davon ausgegangen, dass man die Stellungen am Lech aufgeben würde. „So ist mir auch von Herrn Grafen von Gronsfeldt, welcher in der retreguardi gewest, anders nicht angedeutet, sonder allein dieses ahnbefohlen worden; Ich solle der infanteri nach Eylen, warumb es aber beschehen, kan ich nicht wisse; allein kan ich dieses hochbeteuern, daß des Herrn Grafen von Gronsfeldt befelch, daß ich mich retirirn solle, von meinem Obristwachtmeister mit großer verwunderung vernommen und mir nichts anders eingebildet, Als der feindt hette dieser Ohrten nur mina gemacht, als ob Er da herüber wolte, Seye aber underdessen anderwertlichen durchgebrochen“.[28]

Elter hatte den Befehl erhalten, Obristleutnant Culer am 24.5. mit 200 Mann nach Wasserburg marschieren zu lassen. Insgesamt wurden in der Stadt 2.500 Soldaten zusammengezogen, darunter 300 Kroaten Guschenitz‘ und Teile des Regiments Holtz‘.[29] Die aufgebotenen Landfahnen wurden Ende Juni auf Befehl Maximilians I. wegen ihrer hohen Desertionsquote und schwachen Kampfkraft – Ferdinand Lorenz von Wartenbergs Bericht zufolge waren die Bauern zwischen Mühldorf[30] und Neuötting[31] zusammen mit ihrem Hauptmann[32] davongelaufen, als einige Musketenschüsse gefallen waren;schon 1646 hatte der damalige bayerische Feldmarschall Geleen die Komplettierung der Artillerie und der Regimenter durch Landvolk verlangt, was Maximilian jedoch nicht gebilligt hatte[33]- wieder entlassen. Truppen, die zum Schutz der Klöster gegen marodierende Soldaten aufgeboten wurden, plünderten selbst: „Vergangnen Pfinztag auf die nacht ist eine starckhe Troppen reitter mit einem ritmeister und Leitenant auß Minchen auf die straiffenden feindts Parteien zu gehen commendiert worden, welche zu Weyhr[34] in meinem anvertrauten Closterl das nacht quartier genommen, und nachdem sie ihnen genug gessen und trunckhen, haben sie fein algemach anfangen zu mausen, seind ihnen auch sogar die hinderplibnen Khutten in Zelen, die Hennen in Steignen etc nit zu schlecht gewesen, und weil ihre Pferd nit mehr futter fressen migen, haben sie anfangen den Anger außzufressen“.[35] Elter trat am 4.6. sein neues Kommando in Wasserburg an. Einen Tag später wurden auch die Wasserburger Kirchenschätze nach Salzburg verbracht.[36]

Von Wasserburg aus hielt Elter Maximilian weiter auf dem Laufenden. Er meldete ihm, dass „des feindts armee […] annoch beÿ Mühldorf stehe, unnd in zueführung holtzes und anderm, so zu bauung einer pruckhen tauglich, sich noch embsich bearbeÿthe“.[37] So auch Aussagen schwedischer Gefangener (deutscher Abstammung), dass Flöße aus Balken und Blockhäusern gebaut werden sollten und dass man unterhalb von Mühldorf über den Inn setzen wollte.[38] An diesem Tag verlieh der Kurfürst Elter den Rang eines Kämmerers.

Elter schlug zusammen mit La Pierre die Meuterei unter Bartels Truppen im Winter 1648/49 nieder, wie Grimmelshausen berichtet: „Unter währendem Stillstand wurde unser Regiment nach Hilpoldstein,[39] Heideck[40] und selbiger Orten herum gelegt, da sich ein artliches Spiel unter uns zugetragen. Denn es fand sich ein Korporal, der wollte Obrister sein, nicht weiß ich, was ihn für eine Narrheit dazu angetrieben; ein Musterschreiber, so allererst aus der Schul entlaufen, war sein Secretarius, und also hatten auch andere von seinen Kreaturen andere Officia und Ämter; viel neigten sich zu ihm, sonderlich junge ohnerfahrne Leut, und jagten die höchsten Offizier zum Teil von sich, oder nahmen ihnen sonst ihr Kommando und billige Gewalt; meinesgleichen aber von Unteroffizieren ließen sie gleichwohl gleichsam wie neutrale Leut in ihren Quartieren noch passieren; und sie hätten auch ein Großes ausgerichtet, wenn ihr Vorhaben zu einer anderen Zeit, nämlich in Kriegsnöten, wenn der Feind in der Nähe, und man unserer beiderseits nötig gewesen, ins Werk gesetzt worden wäre; denn unser Regiment war damals eins von den stärksten und vermochte eitel geübte, wohlmontierte Soldaten, die entweder alt und erfahren, oder junge Wagehälse waren, welche alle gleichsam im Krieg auferzogen worden; als dieser von seiner Torheit auf gütlichs Ermahnen nicht abstehen wollte, kam Lapier und der Obriste Elter mit kommandierten Völkern, welche zu Hilpoldstein ohne alle Mühe und Blutvergießen Meister wurden, den neuen Obristen vierteilen, oder besser zu sagen, fünfteilen (denn der Kopf kam auch sonder) und an vier Straßen auf Räder legen, 18 ansehnliche Kerl aber von seinen Prinzipal-Anhängern zum Teil köpfen, und zum Teil an ihre allerbesten Hälse aufhängen, dem Regiment aber die Musketen abnehmen, und uns alle auf ein neues dem Feldherrn wieder schwören ließen“.[41]

Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !

[1] Teilweise wird behauptet, Elter sei der Schwager des bei Alerheim gefallenen bayerischen Feldmarschalls Franz von  Mercy; er übernahm das Kommando über dessen Regiment, das Maria Magdalena v. Mercy, geb. Flachsland, für ihren kleinen Sohn behalten durfte. Nach SALVER, Proben, S. 601f., war er dagegen mit Anna Amalia Bonn(in) v. Wachenheim (Eltern Georg Ott Bonn v. Wachenheim, verheiratet mit Anna Margaretha v. Rosenbach; Staatsarchiv Würzburg DKP 1652, fol. 241 v (angeblich stammt das Geschlecht aus „Lützenburg“ = Lützelburg) verheiratet. Elter war mit den Schauenburgs verschwägert; Hans Reinhard v. Schauenburg hatte die Schwester Anna Walpurgis Bonn(in) v. Wachenheim geheiratet. HOHOFF, Grimmelshausen, S. 44; SCHAUENBERG,  Familiengeschichte, S. 225; vgl. ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 259.
[2] Mühlhausen [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 286ff.
[3] PETERS, Söldnerleben, S. 172.
[4] RIEZLER, Meuterei II, S. 218, Anm. 3.
[5] Jung-Kolb, bayerisches Arkebusierregiment (im Juli 1647 813 Mann – Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2953, fol. 111-111′; fol. 85-86 – , im Febr. 1648 989 Mann – fol. 154) geführt v. dem Obristen Hans Jakob Kolb v. Kager, dem Sohn des Andreas Kolb v. Reindorf; am 10.9.1650 abgedankt; HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 930.
[6] Volkach; HHSD VII, S. 776f.
[7] Am 11.12. war der fürstbischöfliche Befehl ergangen, dass niemand „ohne expresse, special und schriftlichen befelch eingelassen und durchaus kein quartir gegeben werden solle“; Stadtarchiv Volkach Ratsprotokolle 5, fol. 235 l, 1647 XII 18. Elter war erst auf Gerolzhofen, Volkach, die Klöster Ebrach und Münsterschwarzach assigniert worden, wurde dann zur Blockierung Schweinfurts abkommandiert u. hatte sein Hauptquartier in Volkach aufgeschlagen. Dass das überwiegend vom Weinbau lebende Volkach durch sein vergleichsweise hohes Steueraufkommen erpressbar war, zeigen die weiteren Vorgänge. Die Darstellung der Stadt auf dem schwed. Propaganda-Flugblatt »Eygendliche Abbildung der vornemsten Oerter / Stätt / Vestungen« (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Kapsel 1314, HB 536; auch in MÜLLER; BUBERL; BROCKHOFF (Hg.), Reichsstädte, S. 52) ist so nicht richtig u. stammt wahrscheinlich v. Jacob van der Heyden, der ein ähnliches Flugblatt, allerdings mit vertauschten Personen im oberen Bildteil, 1632 radierte: »Augenscheinliche abbildung der vornemsten Örter, Statt, vnd Flecken« (Kunstsammlung der Veste Coburg, Inv. Nr. VII 409, 301a; abgebildet auch bei SCHNEIDER; BRANDL, Schweinfurt, S. 54-55). Korrekter erscheint die Stadtansicht in dem bei MILGER, Gegen Land und Leute, S. 221, abgebildeten Flugblatt.
[8] Nach KEHL, Chronik von Haßfurt, S. 98, kurz vor Weihnachten in Hassfurt (wahrscheinlich mehrere Kompanien) einlogiert.
[9] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[10] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2953, fol. 111-111′; 154.
[11] Kitzingen; HHSD VII, S. 357ff.
[12] Stadtarchiv Volkach RP 14, fol. 239. 1631 dürfte Volkach etwa 1.000 Einw. (ohne Flüchtlinge) gehabt haben; EGERT, Schweden 10/86. Für 1647/48 liegen keine Angaben vor.
[13] Münsterschwarzach; HHSD VII, S. 487ff.
[14] Ehemals Abt v. Sponheim (OSB), hatte sich zur zur Räumung Kreuznachs v. frz. Truppen wieder nach Sponheim begeben, hatte wegen seiner Schwierigkeiten mit Melo y Castro mit dem Abt v. Hornbach getauscht, 1646 aufgegeben u. „wie ein Phönix aus der Asche“ (nach HOCHHOLZER, Leute, zuletzt Pfarrer in Steinheim bei Hanau, „ein hochgebildeter, eloquenter Prälat“) Abt v. Münsterschwarzach (1646-1654) geworden; SEIBRICH, Gegenreformation, S. 634ff.; HALLINGER, Chronologie, S. 111f.; nach HOCHHOLZER, Benediktinerabteien, S. 237, auf Empfehlung der Bursfelder Kongregation in die Abtei postuliert. Dagegen schreibt REINHOLD, Um den Steigerwald, S. 186f.: „ein Limpurger, war früher Mönch in Münster gewesen, und hatte bei dem bedauerlichen Unwesen, das die Widertäufer, diese Ultras der Reformation, dort trieben, die empörendste Mißhandlung zu erleiden gehabt. Mit einem Hunde war er schon an einen Wagen gespannt gewesen. Durch Philipp Erwein von Schönborn seinem Bruder, dem Churfürsten Johann Philipp, empfohlen, wurde Remigius Abt in Schwarzach. Er leistete als solcher Ausgezeichnetes und errettete durch seine Klugheit und Freundlichkeit das Kloster in den letzten Jahren des Schwedenkrieges gar oft vor dem Untergang, obwohl er es zuletzt doch nicht hindern konnte, daß noch ein Theil abgebrannt ward. Die andern Mönche waren aus Furcht entflohen, er selbst aber zurückgeblieben“.
[15] BAUSCH, Platanus III/3, S. 350.
[16] Ochsenfurt; HHSD VII, S. 557.
[17] Vogelsburg; HHSD VII, S. 773f.
[18] STEIN, Schweinfurt Bd. 2, S. 243. Nach BECK, Schweinfurt, Sp. 86, zwei Regimenter, die bei ihrem Aufbruch am 9.3. alle Pferde mitnahmen u. während ihres Aufenthalts 400 Rinder geschlachtet haben sollen.
[19] Stadtarchiv Volkach RP 23, fol. 17. Um weitere Schäden in den Bürgerhäusern zu vermeiden, versprach der Rat dem Kommandant Obristleutnant Siegel eine Verehrung v. 200 Rt., dem Regimentsquartiermeister 50 Rt. u. dem Kornett 39 Rt., die auf Kredit in Nürnberg beschafft werden sollten. Da der Kredit nicht gewährt wurde, musste das Geld in Schweinfurt u. bei sechs Volkacher Bürgern aufgebracht werden, z. T. in Waren, z. T. in Bargeld. BUSCHMANN, Rathaus, S. 110f.; Stadtarchiv Volkach RP 23, fol. 12: Laut fürstbischöflichem Befehl hatte das Amt Volkach 1.013 Rt., 15 Batzen ohne Servis u. Fourage zu bezahlen, wobei das Amt Klingenberg (HHSD 7, 362f.) 96 1/2 Rt. beizusteuern hatte. Die Königsmarck’schen lagen drei Wochen in Volkach; am 9.3. wurden sie abgezogen.
[20] Zusmarshausen; HHSD VII, S. 849f.
[21] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.
[22] KÖNNECKE, Quellen Bd. 2, S. 258.
[23] Offenburg; HHSD VI, S. 607ff.
[24] SCHOLTE, Simplicius, S. 109f. KELLETAT, Simplicianische Schriften, S.  833, nennt Grimmelshausens Teilnahme erst wahrscheinlich, bestätigt sie dann aber S. 846.
[25] Vilshofen, HHSD VII, S. 772f.
[26] Wasserburg; HHSD VII, S. 790ff.
[27] KÖNNECKE, Quellen Bd. 2, S. 258: Wasserburg, 1648 VIII 18.
[28] KÖNNECKE, Quellen Bd. 2, S. 258f.: Vilshofen, 1648 IX 25. Elter hatte den Rückzug v. Zusmarshausen – anscheinend unter Verlust seiner Bagage – nach Augsburg miterlebt; KÖNNECKE, Quellen Bd. 1, S. 77f.
[29] Holtz hielt sich vom 12.6. bis 10.7. dort auf, um dann über Kraiburg u. Mühldorf nach Neuötting zu marschieren; WILDGRUBER, Haidenbucher, S. 176f.
[30] Mühldorf; HHSD VII, S. 462f.
[31] Neuötting; HHSD VII, S. 511.
[32] Georg Konrad v. Lerchenfeld, bayr. Hofkammerrat († 1689); HEYDENREUTER, Hofrat, S. 342; FERCHL, Beamte Bd. 2, S. 995f.
[33] HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 879.
[34] Weyarn [LK Miesbach]; HHSD VII, S. 815f.
[35] Valentin Steyrer v. Weyarn an Benedikt II. Herschl, Weyarn, 1648 VI 22; BIRKMAIER, „Weil ich noch leb“, S. 57.
[36] WILDGRUBER, Wasserburg, S. 178; SKRABAL, Geschichte, S.19.
[37] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2979, fol. 548 (Ausfertigung v. Grimmelshausen): Elter an Maximilian I., Wasserburg, 1648 VI 25.
[38] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2979, fol. 589 (Ausfertigung): Elter an Maximilian I., Wasserburg, 1648 VI 28.
[39] Hiltpoltstein; HHSD VII, S. 296f.
[40] Heideck; HHSD VII, S. 276.
[41] GRIMMELSHAUSEN, Springinsfeld; KELLETAT, Simplicianische Schriften, S. 212f.
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