Breunner [Breuner, Breiner, Preuner (Kielmansegg), Freiherr zu Stübing, Fladnitz und Rabenstein, Philipp Friedrich

Breunner [Breuner, Breiner, Preuner] (Kielmansegg), Philipp Friedrich, Freiherr zu Stübing, Fladnitz und Rabenstein; Generalmajor [Oktober 1606-25.3.1638 Schloß „Ziehenpihel“, Mecklenburg]

Breuner.Philipp.Friedrich1Breuner.Philipp.Friedrich2

Breunner[1] stammte aus altem steiermärkischen Adel.

Breunner[2] war ein Vetter des bei Lützen[3] gefallenen Generalfeldzeugmeisters Hans Philipp von Breuner. Er war kaiserlicher Obrist, später Generalmajor und Kämmerer Wallensteins. Seit 1625 war er Obrist eines Regiments, mit dem er an der Niederschlagung des österreichischen Bauernaufstandes 1626 beteiligt war. Sein Regiment nahm 1629 an dem gescheiterten Versuch teil, das von Friedrich Heinrich von Oranien belagerte Herzogenbusch[4] zu entsetzen; in diesem Winter lag es im Quartier in der Grafschaft Mark.[5]

In der Stolberger[6] Chronistik des Jahres 1631 heißt es: „Den 12. April sind 2. Regimenter zu Roßla[7] / als das Corroinische und [Philipp Friedrich v.; BW] Breunerische / zu Rottleberoda[8] und Uftrungen[9] ankommen / den den Bauren und Adel grossen Drangsal zugefügt / und uff dieses mahl den Rest / den vor etlichen Wochen  die 2. Regimenter zu Fuß gelassen / vollends mit hinweg genommen / alles zuschlagen und zerschmissen / die Bauren geprügelt und ausgejaget / dass um solches Unfugs willen das eingefallene Oster-Fest biß auf nechst folgenden Sonntag Qvasimodogeniti hat müssen ausgestellet werden. Der Pfarrherr von Rodishäyn[10] muste seine Oster-Predigt im Holtze auf einer Kohlstette mit Furcht und Zittern verrichten / der Hermannsackerische[11] wurde gar ausgeplündert. Mit ihren Hunden spürten die Soldaten die Bauren aus / und wo einer ertappet wurde / muste er fast mit der Haut bezahlen. Mit was für Schrecken / Zittern und Zagen nun hier das Oster-Fest gefeyret / kan auch nicht gnugsam beschrieben werden. Denn etliche Bauren / als sie ihr Vieh und Pferde und Geräthlein herein geschafft / haben solches die Soldaten durchaus wieder hinaus haben wollen / und der Stadt heftig gedräuet; GOtt aber hat alle Gefahr damahls gnädigst abgewendet. Den heiligen Abend um 9. Uhr zu Nacht kam Order von Commissario, daß wir solten morgens frühe nach Rottleberoda und Uftringen verschaffen 1500. Pfund Fleisch / 1500. Pfund Brodt / 8. Fasse[12] Bier u. 10 Marckscheffel Hafer:[13] wen solches nicht des Morgens um 6 Uhr da wäre / solten die Regimenter herein rücken. Da hat der Rath des Nachts um 11. Uhr die gantze Bürgerschafft / morgens um 3. Uhr auf dem Tantz-Boden zu erscheinen / fordern lassen / welches ein überaus groß Schrecken in der gantzen Stadt verursacht. Als man nun des Morgens solte zur Kirchen gehen / muste man Proviant zusammen bringen. Daher mancher nicht ein Brodt behielt / damit er das heil. Oster-Fest den Hunger stillen können / und wurden mit solcher Unlust die Feyertage zugebracht. Auch musten die Bürger aus den Gassen etliche Stück Vieh hergeben / welches niedergeschlagen wurde / und was noch das gröste war / konte man keine Pferde haben / den Proviant hinauszuführen; da denn der Rath gezwungen wurde / etliche hieher geflüchtete Bauren-Pferde zu nehmen / und da nur 4. geringe Kracken darunter waren / welche den Proviant nicht führen konten / musten etliche 20. dazu commandirte Bürger ziehen und schauben helffen. Summa: Es ließ sich dazumahl ansehen / als sollten wir / wie die Kinder Israel das letzte Passa in unsern Häusern halten / und dann gleich aus Egypten ziehen“.[14]

Die Beförderung Gronsfelds zum ligistischen Generalwachtmeister erfolgte wohl aus kabinettspolitischen Gründen, zumal Pappenheims Verwandter Reinach sein Interesse bekundet hatte[15] und man eine familiäre Machtkonzentration verhindern wollte, und Wallensteins Kämmerer, der neu ernannte Generalmajor Breuner, mit dem rangmäßig vergleichbaren, aber dienstälteren Ligisten rivalisiert hatte.[16]

Wallensteins Absicht, neu geworbene Regimenter in die kaiserliche Armee einzugliedern, war offensichtlich: Den Anweisungen an Johann II. von Mérode-Waroux und Breunner nach sollten „sie insonderheit auch denen new geworbenen trouppen zu roß und fueß, sie seyen geworben zu weß dienst zu wollen“, mitbringen.[17]

Breunner wurde in der Schlacht bei Lützen[18] verwundet. Nach der Schlacht erhielt das Regiment den Namen Jung-Breuner. „Wallenstein an den Grafen Max [von Waldstein; BW] in Wien: Er sendet seinen Kammerherrn und Obersten [Philipp Friedrich; BW] Breunner, der ihm etliche Sachen vortragen wird. Er sendet ihm den Erben, das heißt, über den Erben an den Kaiser. Breuner soll noch einmal des Herzogs freiwilligen Rücktritt anbieten; die ihm noch verbleibende Zeit will er in Hamburg verbringen; nur seine Herzogtümer möchte er behalten. Das dritte Angebot nun, noch hoffnungsloser als die früheren. Er hoffte trotzdem. Er konnte seinen Absturz nicht fassen; wenn er gleichzeitig bei den Evangelischen Rettung suchte, so war es nicht arglistiges Doppelspiel, sondern die alte Gewohnheit, »das Gewisse zu spielen«, das sich Widersprechende gleichzeitig zu tun. Ilow, klarer sehend, mag über solche Illusionen die Achseln gezuckt haben. Verborgen konnten sie ihm nicht bleiben, zumal die Reise Breuners Geld kostete, 300 Gulden“.[19]

Breunner nahm mit seinem Regiment 1633 an Holks 2. Einfall in Sachsen teil.

„Am 4. August 1633 war der Befehl Wallensteins an den Feldmarschall ergangen, ‚allda dem Feind eine diversion zu machen‘, damit der ‚Kurfürst zu Sachsen desto ehender den Frieden zu suchen verursacht werden wird‘ (Droysen/Holcks Einfall in Sachsen etc.; Hallwich, ADB 12, S. 743, nennt den 11. August als Datum des Einmarschbefehls). Einer der Hauptgründe war freilich, daß die Verpflegungssituation der in Böhmen um Eger,[20] Pilsen[21] und Brüx[22] liegenden kaiserlichen Regimenter unhaltbar geworden war, und man sich von einem Zug nach Sachsen Verbesserung erhoffte. Tatsächlich stand auch der Plan, die Expedition nach Leipzig[23] auszudehnen und dort reiche Beute zu machen, von Anfang an fest. Holk beeilte sich deshalb, die an der Grenze Böhmens stehenden Regimenter zusammenzuziehen, um auf Wallensteins Befehl hin ‚unversehener Weise etwas zu tentiren, Chemnitz,[24] Freiberg[25] und Zwickau[26] berennen zu lassen, dass wir zu leben können haben und, ehe Volk dahin einkommt, sie zu überraschen‘ (ebd.).

Der Angriff auf Sachsen begann am Sonntag, dem 14.8., in drei Hauptstoßrichtungen mit drei getrennten Truppenabteilungen, welche sich am 15. und 16.8. in Zwickau vereinigen sollten, um dann über Altenburg[27] weiter nach Leipzig zu ziehen. Während das Korps unter dem Feldmarschall-Leutnant Melchior von Hatzfeld über Hof[28] und Plauen[29] Zwickau erreichen sollte, hatte der östliche Heeresteil unter dem Obersten Franz von Ulfeld die Aufgabe, auf Freiberg, die Gebiete vor Dresden[30] und Chemnitz vorzudringen, während das Hauptheer unter Holk von Joachimsthal (Jáchymov),[31] wo ‚Rendezvous‘ gehalten worden war, auf direktem Wege über Schwarzenberg,[32] Aue[33] und Schneeberg[34] Zwickau erreichen sollte. Hatzfeld, welcher die leichte Reiterei und die Kroaten befehligte, war in Eger[35] aufgebrochen und zog zunächst über Hof nach Adorf:[36] ‚[…] zu Hof, Wunsiedel[37] und andern Orten haben sie alle Thor zerhauen, dann keine Stadt mehr versperrt sein soll‘. Am 15. August rückte Hatzfelds Korps von Adorf gegen Oelsnitz[38] vor, welches am 16.8. kapitulierte[,] woraufhin das dortige Schloß in Brand gesteckt wurde, schließlich nach Plauen, welches am gleichen Tag besetzt, die Stadt geplündert und die Tore ausgebrannt wurden. Weiter ging die Spur der Verwüstung nach Mylau[39] und Reichenbach[40] und schließlich über Reichenbach nach Werdau.[41] Werdau, ‚wo sie die Rathspersonen und sonderlich Bürgermeister Sausen mit Radeln[42] heftig marterten, wurde gänzlich ausgeplündert, Stollberg[43] von einem Reiterhaufen erst gebrandschatzt, dann doch in Brand gesteckt. Mehrere Rathsherren, die kurz zuvor das Geld beigeschafft hatten, wurden mit Stroh verbrannt‘. (Droysen/Holck etc.). In Zwickau, welches, von der Pest entvölkert, widerstandslos eingenommen wurde, war die Vorhut bereits am 16.8. eingetroffen, während die letzten Kompanien erst am 17.8. Plauen verließen.

Der Oberst Franz Graf von Ulfeld war am 14.8. mit 24 Kompanien Reitern, den Dragonern und einem Kroatenregiment aus dem Gebiet von Dux (Duchcov)[44] und Brüx (Most)[45] in Böhmen aufgebrochen. Bereits am 15.8. zeigten sich einige seiner Reitertruppen vor Freiberg, allen voran die Kroaten unter dem Obersten Daniel Beygott, ‚eine fast längliche Person mit einem rotgülbligten Barte, so doch gut Deutsch geredt‘. Freiberg weigerte sich aber, seine Tore zu öffnen, weshalb Ulfeld, der sich nicht zu lange verweilen wollte, seinen Weg weiter nach Chemnitz nahm, welches am 16.8. aufgefordert und eingenommen wurde.

Altenburg wurde am Abend des 17.8. (Mittwoch) von einem 3000 Pferde starken Reiterkorps, bestehend aus den Regimentern Hatzfeld, Neu-Piccolomini, Bredau und Orossy [Orosi; BW] unter dem Hatzfeldischen Obersten Hans Rudolf von Bredau überfallen, welcher mit seinen Regimentern von Plauen über Reichenbach[46] und Crimmitschau[47] gleich weiter in Richtung Altenburg vorgedrungen war: ‚[…] da ging alsobalden die scheckliche Plünderung an allenthalben. In welchen Häusern niemand vorhanden, denen haben sie zehn Mal so arg mitgefahren; wo Bier in Keller gewesen, ist dasselbe weggelassen worden; der Hausrath zerstümmelt auf die Gassen geworfen und zertreten […]. Wohl in die hundert Leichen sind anitzo zu begraben, weil gestern und vorgestern niemand hat begraben werden können. Vorgestern ist auch dem Lazaristen das Pferd, so die leichen hinaus geschafft, auch gestohlen und dessen Wärter entlaufen. Jetzo hat man mit grosser Mühe ein anderes geschafft‘. (Droysen/Holcks Einfall in Sachsen etc.). Nach der Aussage des Theatrum Europaeum (Bd. III, S. 109), welches den Einfall in Altenburg drastisch, jedoch in üblicher Manier etwas propagandistisch übersteigert schildert, waren die kaiserlichen Truppen ‚gantz plötzlich und unversehens mit vier Tausend Pferdten allda ankommen / alles geplündert / die Weibs-Personen zu todt geschändet / und die Mannspersonen zu todt geschraufft / geprügelt / und auff allerley Marter und Weis getödtet. Kirchen / Schulen / Pfarrhäuser wurden geplündert […], die Todten wurden aus den Särcken geworffen / die Weiber ranzioniert und geschändet / Tafeln und Flügel aus der Kirchen genommen / der Syndicus erschlagen / die Apothecken in grund verderbet [usw.]‘.

Leipzig erreichte man bereits in der Frühe des 18. August. Nachdem am 21.8. der Feldmarschall Holk und Feldzeugmeister Rudolf Colloredo mit der Artillerie eingetroffen waren, wurde die Stadt von Mitternacht an 12 Stunden lang heftig beschossen, so daß am 22.8. ein Akkord abgeschlossen und die Stadt übergeben wurde. Leipzig mußte 70.000 Reichstaler Ranzion erlegen und eine große Menge an Handelswaren, welche die Kaufleute in der Stadt zurücklassen mußten, fiel in die Hände der kaiserlichen Truppen. Lediglich die Pleissenburg, auf welcher der kursächsische Oberstleutnant Christoph von Trandorf befehligte, konnte sich den Eindringlingen widersetzen. (Chemnitz II, S. 121; Krebs/Hatzfeld, S. 271 nennt August Adolf von Trandorf)“.[48]

Breunner nahm 1634 an der Belagerung Regensburgs[49] teil.

„Die in Regensburg zurückgelassene schwedische Besatzung bestand, zusammen mit der Bürgerschaft, aus ca. 4000 wehrfähigen Männern unter dem Generalmajor Lars Kagg mit 1100 Mann vom gelben Leibregiment, dem Grafen Johann Jakob von Thurn mit 600 Mann vom schwarzen Regiment, dem Obristen Claus Hastver mit 430 Mann und 450 Mann vom Regiment Wilhelm von den Brinken. Außerdem lagen 200 Reiter aus dem Regiment Berghofer unter Befehl des Obersten Carl Joachim Carberg in der Stadt. (Heilmann II, S. 471; Theatr. Europ. III, S. 285; Skrifter II Bd. 7, S. 193). Die Bürgerschaft, 1200 Mann in 12 Kompanien, wurde, wie berichtet, von Hastvers schottischem Oberstleutnant Affleck angeführt. Kagg hatte in seiner Eigenschaft als Kommandant der Stadt in den vergangenen Monaten Regensburg stark befestigen lassen, unter anderem mit einem großen Hornwerk an der Brücke, mit Contregarde und 3 Redouten. Auch ließ er den Wassergraben zweimal mannshoch aufstauen. (Theatr. Europ. III, S. 267).

– – In der Nr. 25 der „Wochentliche[n] Postzeittungen“ vom 20.6.1634 heißt es unter dem 9.6. in einer Meldung aus der Oberen Pfalz: „Die Belegerung der Stadt Regenspurg wirdt mit grossem Ernst fortgesetzt / man sparet weder Vncosten noch Volck dafür / dann an dessen eroberung nicht wenig gelegen. Herzog Bernhardt / weilen er nicht bastant, den Keyserischen vnd Bäyerischen vnter Augen zu gehen / vnd widerstandt zu thun / ist mit seiner Armee nach Neumarck[50] gangen / vermuthlich / vmb sich mit Gustauo Horn zu Coniungiren. Den 4. Junii hat der Vngarische König mit hundert Canonen vff die Statt Regenspurg zu spielen / den ersten anfang zu machen / befohlen / welches mit solcher Fury exequirt worden / daß man vermeynet / Himmel vnd Erd würde in einander brechen / vnd vbern hauff fallen / also daß selbigen Tags in 400. Schüsse aus groben Stücken / in wenig Stunden auff benente Statt loßge-brandt worden / denen die Granaten gefolget / deren man etliche zu 100. vnd 20. Pfundt wigend / hinein geworffen / da dann der erste Lermen angangen / vnd alles in der Statt so wol Bürgerschafft als Soldaten in Arma gerathen. Hierauff haben die Keyserische Bäyerische das vber der Donaw gemachtes Hornwerck imgleichen mit 100. Canonen hefftig beschossen / bestürmet / im ersten vnd zweyten Sturm zwar nichts effectuirt, jedoch im dritten erobert“. – –

Die Beschießung der Stadt hatte am Pfingstsonntag den 25. Mai/4. Juni 1634 einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Mit 60 oder 70 Geschützen, darunter die erwähnten 4 ganzen und 16 halben Kartaunen, beschossen die Kaiserlichen die Schanzen von Stadtamhof,[51] so daß selbst langerfahrene Krieger dergleichen noch nicht gehört hatten. Zu diesem Zweck waren die beiden Batterien am Weinberg und der gegenüberliegenden Anhöhe jenseits des Regen, welche vorher zu weit oben standen und ‚keinen rechten effect gethan'[,] etwas tiefer an den Hängen positioniert worden. Den Kanonendonner konnte man bis Weiden hören. Zusätzlich wurden mit Hilfe von Mörsern Granaten von 100 bis 130 Pfund Gewicht in die Stadt geworfen. Als man nun meinte, die Mauern genügend zermürbt zu haben, ging zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags der Sturm mit ganzer Gewalt los. 2400 Mann versuchten unter dem Kommando des Obersten Breuner die Schanzen zu gewinnen, wurden jedoch drei Mal von den schwedischen Verteidigern und den Bürgern abgetrieben. Das Theatrum Europaeum (Bd. III, S. 285) erwähnt bei dieser Gelegenheit explizit, daß sich bei der Abwehr des Sturmes ‚der alte Graf [Heinrich Matthias] von Thurn auff seinem Posten sehr wohl gehalten‘.[52] Beim letzten Sturm liefen nur noch 400 Mann an, die anderen weigerten sich zu stürmen. Dabei fiel der kaiserliche Generalmajor Johann Balthasar von Dietrichstein, ’so im Lauffgraben gewesen und dem Volck zugesprochen durch einen unglücklichen Schuss in Kopff‘ (Khevenhiller XII, S. 1182). Auch der glücklose bayerische Kommandant und Verteidiger Regensburgs vom November 1633, Freiherr Joann de Treubreze (von Troibreze) kam bei diesem Angriff ums Lebens (Soden II, S. 501).

Die Verteidiger waren von den vehementen Angriffen keineswegs eingeschüchtert. Um ins Gefecht zu kommen sprangen sie sogar die Wälle hinunter, und brachten auch etliche Gefangene ein. Darunter den Kommandeur der Angreifer Philipp Friedrich Frh. von Breuner (den Jüngeren)[,] welcher ‚oben am linken Schenkel / so wol am rechten Arm durch einen Schuß und am rechten schienbein von einer handgranate‘ schwer verwundet worden war. Er wurde in die Stadt gebracht, ’nachdem man ihm zuvor die goldene Kette und die schönen Kleider abgenommen hatte‘ „.[53]

In Regensburg waren die Belagerer dem Hornwerk vor Stadtamhof so nahe gekommen, daß man sich mit Piken erreichen konnte. Der Graf von Thurn, der dort kommandierte, konnte jedoch am 28. Juni diese Bastion behaupten, indem man sich mit Handgranaten wehrte und eine Mine springen ließ, wobei der Major und ein Corporal des Jung-Breunerischen Regiments verschüttet wurden und erstickten (Khevenhiller, S. 1187). Die Stadt wurde am 29. und 30. Juni sowie am 1. und 2. Juli heftig beschossen, und den Belagerern zwei Stücke genommen, mit welchen sie bis dahin von zwei Türmen das feindliche Lager bestreichen konnten (Heilmann II, S. 474).

Nachdem die Sturmangriffe der kaiserlich-bayerischen Belagerer von der Stadtseite her alle erfolglos geblieben waren, versuchte man sich nun wieder von der Flußseite zu nähern. Am 26. Juni/6. Juli zwischen 7 und 8 Uhr morgens wurde ein Generalsturm angesetzt, dessen Verlauf König Ferdinand III. vom Weinberg aus verfolgte. Mit Hilfe einer Schiffbrücke gelangte man auf den oberen Wöhrd, ‚beim Wehrsloche, da das Wasser gar enge, marchirte mit hellem hauffen zu ros vnd fus darüber […] und überwältigte das darauff gelegene Schänzlein: Worin die Königl-Schwedische sich zwar, so lange Sie eine Ader regen können, tapffer gewehret, doch endlich übermannet, vnd allesamt, ausser dem Capitain, so verwundet vnd gefangen blieb, niedergehawen worden. Nach Khevenhiller gelang die Einnahme des oberen Wöhrds mit Hilfe von 2 großen und 12 kleinen Schiffen, welche mit Soldaten beladen dort angelandet wurden, worauf man mit Hilfe eines ‚Krauden-Feuers‘ (angezündetem Pulver) das Kommando zum Hauptsturm gab.

Die Belagerer waren nun mitten auf der Brücke eingebrochen und hatten den Verteidigern im Hornwerk bei Stadtamhof den Rückweg abgeschnitten. Diese waren, nach hinten völlig ohne Deckung, dem Feuer der Angreifer schutzlos ausgesetzt. Die Verteidiger mußten das Hornwerk räumen und versuchten einen Durchbruch zur Stadt, der allerdings aufgrund der Tatsache, daß der Brückeneingang mit Sandkästen und Barrikaden sehr eng verbaut war, nur mit erheblichen Verlusten, darunter etliche Offiziere und der Oberstleutnant des Regiments Brinken, glückte. Der Feind besetzte daraufhin, außer dem Hornwerk, den oberen und unteren Wöhrd und die steinerne Brücke mit den ausgebrannten Türmen bis zu der Zugbrücke, ‚zwey Joch von der Stadt‘, welche der ehemalige bayerische Kommandant Johann Frh. von Troibreze Anfang November 1633 nach der Sprengung des Brückenbogens hatte errichten lassen.

Die Kaiserlichen warfen sofort Schanzen auf dem oberen und unteren Wöhrd auf und pflanzten Stücke verschiedener Kaliber darauf, darunter etliche halbe Kartaunen. Auch versuchten sie zwei derselben auf ein Floß zu montieren, welches jedoch diese Gewichte nicht halten konnte, so daß die Geschütze versanken. Die Belagerer beschossen nun von nächster Nähe die flußseitigen Stadtmauern, besonders den Salzstadel und dabeistehenden Turm, welcher dermaßen zerlöchert wurde, daß die oben angebrachten kleinen Geschütze eilig heruntergebracht werden mußten. Auch wurden vom oberen Wöhrd aus die Prebrunner Bastei und der dortige Turm gewaltig beschossen, so daß die Verteidiger diesen unter hoher Gefahr abtragen mußten, um nicht von den herabfallenden Steinen Schaden zu erleiden. Dabei hält es der Chronist für bemerkenswert, daß eine Kugel von 36 Pfund aus einer dreiviertel Kartaune abgefeuert, drei mit Sand gefüllte Kästen auf dieser Bastei glatt durchschlug. (Chemnitz II, S. 469, 470). Die Verluste dieses Sturmes waren erheblich. Allein vom bayerisch-ligistischen Regiment des Gabriel Frh. von Comargo (dieser hatte das Regiment 1632 von seinem Bruder Theodor übernommen) fielen der Oberst selbst, 4 Hauptleute, ebenso viele Leutnants und 300 Gemeine. Der Oberst Lasco (Ladislaus Burian) von Waldstein, Oberstleutnant (Johann) Wangler (d. J.) und Hauptmann Ehrenreich Teufel wurden in den Schenkel geschossen, woran letzterer später starb. Von den Verteidigern wurden in der Schanze auf dem Wörth 300 Mann, im Hornwerk 150 Mann niedergemacht, der Oberstleutnant des Regiments Thun wurde wurde gefangen. (Khevenhiller, S. 1118).

Am gleichen Tag, dem 6. Juli, forderte General Gallas die Stadt zur Übergabe auf, was aber abgelehnt, und das Übergabe-schreiben vorerst nicht beantwortet wurde. Die Belagerung wurde hierauf fortgesetzt und am Abend des 7. Juli die Prebrunner Schanze vergeblich bestürmt. Am 8. Juli wurde ein Waffenstillstand vereinbart, um die Toten beerdigen zu können. Am nächsten Tag gelang es den Verteidigern, die Bayern aus ihren Laufgräben zu treiben und deren Angriff auf die Peters- und Osterschanze abzuwehren. Am 11. fiel die Besatzung an drei Punkten heraus, ohne jedoch besondere Erfolge erringen zu können. Die Belagerer begannen nun in der folgenden Nacht vermehrt, Feuerballen von 100 und mehr Pfund und ebenso schwere ‚verteufelte Granaten, die Krankheit wegen ihres giftigen Dampfes verursachten'[,] in die Stadt zu werfen. Diese damaligen Errungenschaften und ersten Beispiele chemischer Kriegsführung wurden nach Heilmann in Ingolstadt[54] laboriert. Am 12. warfen die Bayern wiederum ‚etliche vermaledeyte Feuerkugeln‘ in die Stadt. Am 14.7. stürzte der Emmeramerturm nach dem 63. Schuß ein, fiel aber, wie gewünscht, nicht in den Stadtgraben. (Heilmann II, S. 474).

– – Am 17.7. hieß es in einem Bericht aus Neumarkt, veröffentlicht in der „42. Ordentliche[n] Wochentliche[n] Zeitungen“: „Von 2. Gefangenen / so vom Feind vor Regenspurg wider ausgerissen / vnd Dato anhero kommen / hat man / daß der Graff von Thurn bey jüngster Eroberung deß obern Wörths bey Regenspurg / nicht sey gefangen / sondern sein Leutenant gewesen / vnd daß es mit der Statt ( angesehen / der Commendant darinnen / gegen besagtes Wörth der Mawren an der Thonaw ein Trenchement verfertigen lassen / vnd starcke Gegenwehr erzeigt) keine Noth habe / es wolte dann Gott sonderlich darüber verhängen. Es hette der Feind bey acht Tagen hero sehr Granaten hinein gespielet / weren aber deß Obristen Wahlen [Joachim Christian von Wahl; BW] hinab gebrachte Mörser darüber zersprungen: Der Feind hette Brieff von Herzog Bernharden auffgefangen / darinnen er der Statt geschrieben / solten nur noch zween Tag halten / so wolte er mit dem Entsatz ankommen / darauff die meiste Reuterey ihme entgegen gesandt / vnd auff gestern einen Generalsturmb angestellt / welcher dann vermuthlich vorgangen / weiln man gestern den ganzen Tag allhie starck hat schiessen hören / vnd an jetzo nur erwartendt ist / wie es abgelauffen“. —

So und ähnlich ging es fort bis zum 21. Juli. Nachdem die Belagerer auf diese Weise mehr und mehr die Oberhand gewannen und in der Stadt die Vorräte, vor allem an Munition (man hatte nur noch 39 Zentner Pulver) und Wasser, mehr und mehr zur Neige gingen, entschloß sich der Kommandant Lars Kagg am 21. Juli zur Übergabe. Er ließ am gleichen Tag alle Obersten, den schwedischen Residenten in Regensburg, Martin Chemnitz[,] und den Generalauditor Dr. Georg Wölkern zusammenrufen und legte ihnen die Situation dar. Dr. Wölkern riet zunächst, einen Waffenstillstand auf 10 Tage einzugehen, um inzwischen vom Direktorium in Frankfurt Befehle einholen zu können. Tatsächlich richtete der Kommandant Kagg am 22. Juli ein Schreiben an den kaiserlichen Generalleutnant Grafen Gallas, in dem er sich zuerst entschuldigt, das[s] er das Schreiben mit der Übergabeaufforderung vom 6. Juli aus gegebenen Gründen nicht beantworten habe können, da ihm der Auftrag erteilt sei, so lange zu fechten und die Stadt nicht zu übergeben, so lange noch ein Mann übrig sei. Damit er aber nicht als ein ‚Tyranne gegen vieles unschuldiges Christen-Blut angesehen werde'[,] habe er dem Kämmerer und Rat der Stadt bewilligt, bei der Königl. Maj. von Ungarn untertänigst um eeinen Waffenstillstand anzuhalten, damit er, Kagg, einen Kurier nach Frankfurt am Main um Rat und Anweisung schicken könne. Am gleichen Tag ging auch ein Schreiben gleichen Inhalts vom Rat der Stadt Regensburg an Gallas (beide Schreiben bei Khevenhiller XII, S. 1190, 1191). Anscheinend wartete man die Antwort des Kuriers nicht ab, denn das oben erwähnte Konsortium begann sofort damit, die Übergabebedingungen zu entwerfen. Der Auditor Wölkern wurde mit einem Akkordentwurf zu General Gallas abgefertigt, welcher diesen unter Abänderung einiger weniger Punkte am 25.7. annahm. Gleiches geschah auch seitens der schwedischen Offiziere. (Soden II, S. 525, 526ff.).

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Kaiserlichen 7 große Sturmangriffe auf die Stadt unternommen, welche jedoch sämtlich zurückgeschlagen worden waren. Die Verteidiger hatten insgesamt 465 Ausfälle getan. Während der Belagerung waren 15.000 Kanonenschüsse auf die Stadtmauern und 2000 Granaten von 100 Pfund und mehr in die Stadt geworfen worden. (Theatr. III, S. 284/285; Soden II, S. 525). Wegen des nicht mehr zu erwartenden Entsatzes durch Herzog Bernhard und Feldmarschall Gustav Horn (ersterer hatte sich zwar am 12. Juli mit General Horn bei Aichach[55] in der Nähe Augsburgs[56] vereinigt, das Heer war jedoch durch die Eroberung Landshuts[57] am 22. Juli in zeitlichen Verzug geraten) sowie der oben erwähnten Mangelzustände wurde schließlich, nach zweimonatiger Belagerung, am 16./26. Juli 1634 der Akkord unterschrieben. Die Besatzung bekam am 19./29. Juli freien Abzug nach Neumarkt in der Oberpfalz. Generalmajor Kagg erhielt vom Rat der Stadt ein schriftliches Zeugnis für gute Führung, auch wurde er beim Auszug von König Ferdinand und den kaiserlichen Offizieren per Handschlag verabschiedet. Khevenhiller schreibt, daß Hastver sein Regiment mit blauen Fahnen abführte, ‚Generalmajor Kagge, welcher auf einem schönen blauen Roß gesessen‘, mit gelben Fahnen und Graf Thurn, ‚welcher zwar mit dem Hut Referenz gemacht, aber vom Pferd nicht abgestiegen, welches ihm der kaiserliche Hof, weil er ein Vasall und Emigrant aus Mähren, sehr verübelt hat‘, mit schwarzen Fahnen auszog (Khevenhiller XII, S. 1200).

Die Kaiserlichen hatten während der Belagerung mehr als 8000 Mann, davon 87 Offiziere, verloren, 6000 Mann waren desertiert. Die schwedische Besatzung hatte 586 Tote zu beklagen, unter ihnen 64 hohe und niedere Offiziere, und zählte 711 Ver-letzte. Gefallen waren, neben den bereits Erwähnten, Hastvers Oberstleutnant John Affleck, ‚ein Schotte, so die Bürgerschaft als Stadt Obrister commendirt, vnd an einem Schus, welchen er, die Außenwerke an seiner post recognoscirend, ins Bein empfangen [und daraufhin] todes verfahren‘. Ebenso gefallen war der Regensburger Werkmeister Cornelius vom Sande, ‚ein geschickter Man‘, sowie der Major Buraeus vom gelben Regiment, ‚ein junger Cavalier von 29 Jahren‘. Dieser war jedoch nicht vom Feind erschossen, sondern von seinem eigenen Regimentshauptmann Falckner erstochen worden, der daraufhin hingerichtet wurde. Verwundet wurde der Oberst Wilhelm von den Brinken, der sich im Anschluß nach Königshofen[58] begab, wo er bis Ende 1635 die Stelle eines Stadtkommandanten einnahm. Ebenso die beiden Oberstleutnants vom gelben Regiment und vom Regiment Thurn. Von der wehrfähigen Bürgerschaft waren nur etwa 800 Männer verblieben. Da diese ursprünglich aus 12 Kompanien mit je 100 Mann bestanden hatten, waren also auch 400 der wehrfähigen Bürger gefallen. (Chemnitz II, S. 479; Theatr. Europ. III, S. 314, 315). Der Obrist Pietro Aldobrandini begleitete Kagg mit den schwedischen Regimentern bis Neumarkt und ihn selbst mit dem Gelben Regiment weiter nach Nürnberg. Kagg war über den ausgebliebenen Entsatz Herzog Bernhards so enttäuscht, daß er diesen nicht einmal sprechen wollte (Khevenhiller XII, S. 1201).

König Ferdinand III. von Ungarn und Böhmen gewährte der Stadt Regensburg, zusätzlich zu den umfangreichen Akkord-Vereinbarungen, auch noch einen Spezial-Pardon, in dem er zusagte, Rat und Bürgerschaft wieder in kaiserliche Huld, Gnade und Schutz zu nehmen. Man erteilte der Stadt ferner die Versicherung ungestörten Religions- und Profanfriedens, sowie die Aufrechterhaltung ihrer übrigen Freiheiten, Rechte und verträge. Am 31. Juli mußten Rat und Bürgerschaft vor einer kaiserlichen Kommission den Treueid leisten. Die Stadt erhielt zwei Regimenter als Garnison, zuerst unter dem Freiherrn (Martin Maximilian) von der Golz, später unter Oberstleutnant Fitschen vom Regiment des kaiserlichen Obersten und späteren bayerischen Feldmarschalls Adrian von Enckevort. (Soden II, S. 532).

Die ehemalige schwedische Besatzung war am 30. Juli in Neumarkt angekommen, von wo der schwedische Resident Martin Chemnitz den Rat der Stadt Nürnberg über die Niederlage unterrichtete und diesen zur Verpflegung der abgematteten Truppen um 5000 Pfund Brot für etliche Tage bat. Während Claus Hastver mit seinen Truppen in Neumarkt blieb, begab sich Kagg mit seinem Regiment sofort weiter nach Nürnberg, wo er bereits am 1. August anlangte und sein Volk in der Gegend um Schweinau[59] logierte. Es bestand noch aus 12 Mann in 12 Kompanien, ohne Bagage und Troß. Auf Bitten des Rates von Nürnberg[s] begab er sich weiter nach Fürth. General Kagg selbst kam nach Nürnberg und logierte in der Goldenen Gans. Den Rat der Stadt bat er noch während seiner Anwesenheit im die Erlaubnis zum Druck des Akkordes betreffend die Übergabe von Regensburg, was der Rat schließlich nach anfänglichem Zögern erlaubte. Nicht jedoch erlaubte er den Druck des Spezialpardons, weil in diesem der Rat und die Bürgerschaft Regensburgs ‚des Hauses Österreich Erbschutz Unterthanen‘ genannt wurden, was dem ‚gemeinen Wesen der freien Reichsstädte‘ zum Nachteil gelangen könnte. (Der Akkord ist abgedruckt bei Khevenhiller XII, S. 1190-1196 und Soden II, S. 626-531, der auch den Spezialpardon wiedergibt).

Kagg war schnell mit der Stadt Nürnberg, die alle Versäumnisse bei der Verpflegung auf den Residenten Chemnitz schob, versöhnt und erbot sich freiwillig am 4. August mit seinem Volk von Nürnberg aufzubrechen, wenn ihm die Stadt 10.000 Pfund Brot geben wolle. Diese beeilte sich natürlich, dem Wunsch schleunigst nachzukommen. Der Abmarsch verzögerte sich allerdings aufgrund verschiedener Unstimmigkeiten bis zum 18.8., zu welchem Zeitpunkt das aus 12 Fahnen bestehende Gelbe Regiment auszog und am 24. August 1634 seinen Einzug in Würzburg[60] hielt, dieses aber am 26. des Monats bereits wieder verließ und sich nach Schweinfurt[61] begab. Sein Abmarsch wurde mit 8 Kanonenschüssen von der Festung Marienberg begleitet. (Soden II, S. 534-537)„.[62]

1635 wird Breuner wieder erwähnt.

„Am 24.7.1635 ergaben sich die schwedischen Garnisonen in Heidelberg[63] und Dilsberg[64] dem kaiserlichen Oberst Preuner. Obwohl die Kaiserlichen durch den Wiener Vertrag verpflichtet gewesen wären, diese beiden Orte sofort den Bayern zu überlassen, machten sie zunächst keine Anstalten dazu. Sie ließen nicht einmal bayerische Kommissare zur Inventur der Kriegsbeute ein. Zugleich bedrängten sie die Bürger mit unerschwinglichen Geldforderungen. Das bayerische Generalkommissariat in Tübingen[65] wurde auf seine Proteste hin mit bloßen Versprechungen abgespeist.

Erst Mitte August, als Gronsfeld seine Truppen in der Umgebung von Heidelberg versammelte, zogen die Kaiserlichen ab, an deren Stelle bayerische Soldaten vom Regiment [Heinrich v.] Metternich nachrückten. Oberstwachtmeister Fabritius besetzte mit 300 Mann Heidelberg, während Schrott mit 90 Mann mit 90 Mann wieder in Dilsberg einzog“.[66]

Zusammen mit Gallas rückte er, mittlerweile zum Generalfeldzeugmeister ernannt, bis zur Ostsee.

Breunner starb am 25.3.1638 auf Schloß „Ziehenpihel“, Mecklenburg, an einem „hitzigen Fieber“.

Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !

[1] JANKO, Breuner, S. 320-321.
[2] Vgl. die Erwähnungen bei KELLER; CATALANO, Die Diarien; SCHMIDT-BRENTANO. Die Generale, S. 82ff.
[3] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f.
[4] Herzogenbusch [s’Hertogenbosch, Prov. Nordbrabant].
[5] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 250.
[6] Stolberg [LK Harz]; HHSD XI, S. 453ff.
[7] Roßla, heute Ortsteil von Südharz [LK Mansfeld-Südharz].
[8] Rottleberode, heute Ortsteil von Südharz [LK Mansfeld-Südharz].
[9] Uftrungen, heute Ortsteil von Südharz [LK Mansfeld-Südharz].
[10] Rodishain, heute Ortsteil von Nordhausen [LK Nordhausen].
[11] Herrmannsacker [LK Nordhausen].
[12] Fass = 130 Liter.
[13] 1 Markscheffel: 55 kg Hafer.
[14] ZEITFUCHS, Stolbergische Kirchen- und Stadt-Historie, S. 280f.
[15] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2434, fol. 561 (Ausfertigung): Reinach an Maximilian I., Polle, 1632 VI 29.
[16] Staatsarchiv Osnabrück Rep. 100 Abs. 1 Nr. 90, fol. 93f. (A): F. W. v. Wartenberg an Kurköln, Minden, 1632 VII 29.
[17] Österreichisches Staatsarchiv Allgemeine Feldakten 1632/9/ad 75 (Entwurf): Wallenstein an Mérode u. Breuner, bei Nürnberg, 1632 IX 1. Auch Maximilian I. sollte später nur die Rgt Reinach u. Comargo zurückerhalten, da sie unbestreitbar ligist. waren; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kurbayern Äußeres Archiv 2404, fol. 21f.: Discurs uber des Fridtlands actiones, o. D. [Anfang 1634].
[18] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f.
[19] MANN, Wallenstein, S. 929.
[20] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[21] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.
[22] Brüx [Most]; HHSBöhm, S. 79ff.
[23] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[24] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[25] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.
[26] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[27] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[28] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[29] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.
[30] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[31] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.
[32] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.
[33] Aue; HHSD VIII, S. 10ff.
[34] Schneeberg; HHSD VIII, S. 320ff.
[35] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[36] Adorf [Kr. Oelsnitz]; HHSD VIII, S. 1f.
[37] Wunsiedel [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 836f.
[38] Oelsnitz [Kr. Stollberg]; HHSD VIII, S. 263f.
[39] Mylau [Kr. Reichenbach]; HHSD VIII, S. 240f.
[40] Reichenbach; HHSD VIII, S. 298f.
[41] Werdau; HHSD VIII, S. 357f.
[42] raiteln, reiteln => Begriffsregister.
[43] Stollberg; HHSD VIII, S. 337ff.
[44] Dux [Duchcov, Bez. Teplitz]; HHSBöhm, S. 118f.
[45] Brüx [Most]; HHSBöhm, S. 79ff.
[46] Reichenbach [Kr. Görlitz]; HSSD VIII, S. 299.
[47] Crimmitschau [Kr. Werdau]; HHSD VIII, S. 53ff.
[48] ENGERISSER, Von Kronach, S. 187ff.
[49] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[50] Neumarkt i. d. OPf.; HHSD VII, S. 505f.
[51] Stadtamhoff [Stadt Regensburg]; HHSD VII, S. 708f.
[52] Die Anwesenheit Heinrich Matthias von Thurns in Regensburg ist allerdings ausgeschlossen. Der Übergabeakkord wurde u. a. von Hans Jakob von Thurn unterschrieben.
[53] ENGERISSER, Von Kronach, S. 272ff.
[54] Ingolstadt; HHSD VII, S. 326ff.
[55] Aichach [LK Aichach-Friedberg]; HHSD VII, S. 3.
[56] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[57] Landshut; HHSD VII, S. 386ff.
[58] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, 368.
[59] Schweinau, heute Stadtteil von Nürnberg.
[60] Würzburg; HHSD VII, S. 837ff.
[61] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[62] ENGERISSER, Von Kronach, S. 279ff.
[63] Heidelberg; HHSD VI, S. 302ff.
[64] Dilsberg [Neckargemünd, Rhein-Neckar-Kreis]; HHSD VI, S. 147f.
[65] Tübingen; HHSD VI S. 801ff.
[66] MAIER, Unterpfalz, S. 285.
[67] Rostock-Warnemünde; HHSD XII, S. 108ff.
Dieser Beitrag wurde unter Miniaturen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.