Westphal [Westphalen], Andreas

Westphal [Westphalen], Andreas; Rittmeister [ – ] Westphal stand als Rittmeister[1] im Regiment[2] Ernst Graf von Königsegg[3] in kaiserlichen Diensten.

Die Friedberger[4] Chronik des Bäckers, Landwirts, Ratsherrs und Bürgermeisters Nikolaus Arnold [1614-1694,] berichtet über ihn: „Nach diesen Grafen [Nassau u. Waldeck] kam der Rittmeister Westphal [2 Jahre vorher: 1. Juli 1641]. Dieser hatte rechte Freibeuters Dieb; dann er hatte sein Quartir allein im Ochsen, ließe seine Diebe eine ganze Nacht rauben und stehlen. Ließe H. Hans Bauschen einen Ochsen stehlen und thate ihn im Keller ab. Ließe mir einen Hund stehlen und vermeinten, mir mein Vieh zu rauben, aber sie waren verjaget. Da konnte der Dieb nicht an mich kommen, sagte, meine Frau hette seinem Reuter ein Pferd verzaubert und billigte dem Reuter, er solte ihm das Pferd bezahlen lassen, und hieße mich auf der Oberstuben einen Heksenmeister, wolte über mich her mit dem Degen, aber ich entsprang ihm. So ward das Pferd besichtiget durch Meister Hansen, Jakob Weimern und Wilhelm Hinsteln, so hatte der Dieb dem Pferd das Pflaster zersprengt. Aber der Diebsrittmeister hat seinen Lohn bekommen, ist mit einer Axt erschlagen worden, und [ich] mußte den 3 Mennern vor ihr Pferd-Visitation geben 2 th. [Dieselbe Geschichte ist es offenbar, die der Chronist später noch einmal folgendermaßen erzählt:] Anno 1644 im Oktober [?] hatte ich einen Reuter sampt seinem Bruder, Hans Albert genannt, hurtig vom Eichsfeld. Derselbe ritte auf die Diebspartei aus und hatte bei Frankfurt[5] eine Mühl geplündert. Lude sein Pferd fast 10 Mesten[6] Korn uf, und als sie im Heimreiten sein, stürzte sein Pferd bei Ilmstadt[7] in der Nacht und hatte das Reiß [Rist, Widerrist, Gelenk zwischen Hals und Schulter] gesprengt und ein Loch überm rechten Aug am Kopf, das zum Hirn ging, gefallen. Ist den andern Tag verreckt. [Der Soldat] sagte, entweder ich oder mein Hausfrau Kathrein hetten’s ihm verhext, und forderte 60 Rth. darfür. Wir entschuldigten uns [bestritten es]. Sein Rittmeister Westphal sagte, mir solten’s ihme bezahlen. Und als es Meister Hans, der Scharpfrichter, ausführte, mußten der Schmidt und 3 Reuter mitgehen zu sehen, was ihm gemangelt. Da fand sich’s, wie obgemelt. Mußte der Dieb und sein Diebsrittmeister still schweigen. Kostet’s mich doch bei dem Schmidten 1 Rth., ohne was sonsten gekostet hat.

In zwei Jahren hernach ginge ich und mein Hausfrau uf unsern Acker, die 9 Viertel bei Fauerbach,[8] da kam unser Reuter ungefehr zu uns. Wir erschraken und kannten ihn nicht. Er aber kannte uns, sagte: ‚Guten Morgen, Herr Wirth, kennt Ihr mich nicht ? Ich bin der Hans Albert, der bei Euch im Quartir gelegen‘ – Ich sollte mit ihm gehen in die Judenhohl. Ich ginge mit, da hielten uf 70 Reuter mit dem Rittmeister Westphal. Sagte zum Rittmeister: ‚Hier bringe ich meinen Wirth‘. Der Rittmeister fragte, ob ich nicht von einer schwedischen Partei wüßte. Ich sagte: ‚Gestern Abend war eine starke Partei bei der Haselhecken hergangen und hatten viel Vieh gehabt, möchten itzo umb Langgöns[9] sein‘. Da machte er sich uf und nahm mich in Adam Schmitts Haus und machte mich satt Wein. In zwei Tagen kam er wieder und hatt viel gefangen“.[10]

Aus der dem Hochstift Würzburg zugehörigen Stadt Gerolzhofen[11] wird berichtet: „Am 12. Dezember [1642; BW] wurde endlich der Oberst Königseck mit seinem ganzen Stabe einquartiert. Auffallend ist, wieviele Unkosten diese Einquartierung der Stadt verursachte. Anfangs lag zwar nur eine Compagnie von 150 Pferden unter Commando des Rittmeisters [Andreas] Westphalen hier, allein sie verzehrte doch z. B. vom 17. bis 25. Mai 1643 nur an Wein, Bier, Fleisch, Brod und Hafer 862 fl.“[12]

Im Juli 1643 war Westphal noch in Marktbreit[13] einquartiert. Aus Schweinfurt[14] wird berichtet: „Der Rittmeister[15] Westphal[16] vom Königseckischen Regimente,[17] der sein Quartier zu Marktbreit hatte, brachte am 8. Jul. [1643; BW] den Herzog Sylvius Nimrod von Würtenberg,[18] der von Heilbronn[19] herkam, diese Nacht zu Ochsenfurt[20] gelegen war, und den Herzog Ernst von Sachsen-Weimar,[21] seinen Vetter, welcher sich zu Königsberg[22] befande, besuchen wollte, gefangen hier ein. Er hatte ihn zu Schwanfeld[23] erwartet, und nachdem er ihm das Pistol[24] an den Kopf gesezt, gefangen. Der Rittmeister nahm ihm zwey Pferde, Gewehr, Briefe, auch die geringsten Sachen, die er bey sich hatte. Er wurde hier in das Wirthshaus zum schwarzen Bären gelegt und bewacht.

Er schrieb gleich an General Hatzfeld,[25] da er aber nicht mehr zu Würzburg war, und der Bischof[26] sich in diese Sache nicht mischen wollte, wies er den Bothen an den Grafen Hermann von Hatzfeld.[27] Dieser gab vor, es wäre ein Irrthum  vorgegangen; weil man ihn für den Bruder des regierenden Herzogs[28] gehalten hätte. Alles Abgenommene sollte ihm wieder ersezt werden, auch säße der Rittmeister schon in Arrest.

Herzog Ernst von Sachsen-Weimar schickte einen Trompeter von Königsberg und der Bischof von Würzburg seinen Oberschultheißen,[29] Rippenburger, hieher, der den Bischof wegen dieses Verfahrens entschuldigen sollte.

Des Herzogs weggenommene Pferde kamen am 11. Jul. wieder hier an, darauf er denn nach Königsberg reiste und beym Wegreiten sagte: Dieser schlechten Behandlung wegen wolle er sich bey dem Kaiser beklagen. Einige Tage nachher kam er wieder zurück und begab sich auf seine Güter“.[30]

Im September 1643 berichtete Albrecht von Sachsen-Eisenach[31] Melchior von Hatzfeldt[32] über den Überfall des Rittmeisters Westphal aus Königshofen[33] auf das Amt Heldburg.[34]

Aus Meiningen[35] wird 1645 berichtet, dass Rittmeister Westphal am 4.8.1645 eingezogen sei.[36]

Aus Königsberg[37] wird gemeldet: „Den 23. October [1646; BW] ist der Königseckische Obristwachtmeister[38] Westphal in Unfind[39] eingefallen, hat das Vieh genommen und auf 65 Gulden Schaden gethan. Über diese Ungeleichheit und ungerechte Proceduren haben sich die Sächsischen Fürsten bey dem Ertzherzogen [Leopold][40] beschweret, worauf der Ertzherzog an den Latron[41] Befehl ergehen lassen, in Schweinfurt[42] eine Conferenz zu halten und eine gleichheit zu treffen.

Endlich hat Herzog Ernst[43] Monatlich 300 Thaler wegen beider Ämter zu geben bewilliget. Worauf biß zu Ausgang des Monats Februar 1647 Graff Ladron 1500 Reichsthaler empfangen, woran Königsberg das Amt 271 Gulden und die Stadt 85 Gulden auf die halbe Ladronische Compagnie[44] vom 27. August biß 1. October geben und über dieses die Stadt 79 Gulden an Zehrung und Bottenlohn auf anderweitige Ladronische Anweisung, von dem 27. September 1646 biß in Marty 1647 gezahlet“.[45]

[1] Rittmeister: (Capitaine de Cavallerie). Oberbefehlshaber eines Kornets (später Esquadron) der Kavallerie. Sein Rang entspricht dem eines Hauptmannes der Infanterie (vgl. Hauptmann). Wie dieser war er verantwortlich für Werbung und Soldzahlung, für Disziplin, Ausrüstung und Verpflegung sowie für die Ernennung der untergebenen Führer. Oft war er in erster Linie für die materielle Versorgung der Truppe zuständig, und die eigentlich militärischen Aufgaben wurden von seinem Stellvertreter, dem Leutnant, übernommen. Bei den kaiserlichen Truppen standen unter ihm Leutnant, Kornett, Wachtmeister, 2 oder 3 Korporale, 1 Fourier oder Quartiermeister, 1 Musterschreiber, 1 Feldscherer, 2 Trompeter, 1 Schmied, 1 Plattner. Bei den schwedischen Truppen fehlten dagegen Sattler und Plattner, bei den Nationalschweden gab es statt Sattler und Plattner 1 Feldkaplan und 1 Profos, was zeigt, dass man sich um das Seelenheil als auch die Marsch- und Lagerdisziplin zu kümmern gedachte. Zudem wurde der Rittmeister, der in einer Kompanie Kürassiere 150 fl. Monatssold beanspruchte,  bei seiner Bestallung in der Regel durch den Obristen mit Werbe- und Laufgeld zur Errichtung neuer Kompanien ausgestattet. Junge Adlige traten oft als Rittmeister in die Armee ein.

[2] Regiment: Größte Einheit im Heer: Für die Aufstellung eines Regiments waren allein für Werbegelder, Laufgelder, den ersten Sold und die Ausrüstung 1631 bereits ca. 135.000 fl. notwendig. Zum Teil wurden die Kosten dadurch aufgebracht, dass der Obrist Verträge mit Hauptleuten abschloss, die ihrerseits unter Androhung einer Geldstrafe eine bestimmte Anzahl von Söldnern aufbringen mussten. Die Hauptleute warben daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. Wegen der z. T. immensen Aufstellungskosten kam es vor, dass Obristen die Teilnahme an den Kämpfen mitten in der Schlacht verweigerten, um ihr Regiment nicht aufs Spiel zu setzen. Der jährliche Unterhalt eines Fußregiments von 3000 Mann Soll-Stärke wurde mit 400- 450.000 fl., eines Reiterregiments von 1200 Mann mit 260.-300.000 fl. angesetzt. Zu den Soldaufwendungen für die bayerischen Regimenter vgl. GOETZ, Kriegskosten Bayerns, 120ff.; KAPSER, Kriegsorganisation, S. 277ff. Ein Regiment zu Fuß umfasste de facto bei den Kaiserlichen zwischen 650 und 1.100, ein Regiment zu Pferd zwischen 320 und 440, bei den Schweden ein Regiment zu Fuß zwischen 480 und 1.000 ((offiziell 1.200 Mann), zu Pferd zwischen 400 und 580 Mann, bei den Bayerischen 1 Regiment zu Fuß zwischen 1.250 und 2.350, 1 Regiment zu Roß zwischen 460 und 875 Mann. Das Regiment wurde vom Obristen aufgestellt, von dem Vorgänger übernommen und oft vom seinem Obrist-Lieutenant geführt. Über die Ist-Stärke eines Regiments lassen sich selten genaue Angaben finden. Das kurbrandenburgische Regiment Carl Joachim von Karberg [Kerberg] sollte 1638 sollte auf 600 Mann gebracht werden, es kam aber nie auf 200. Karberg wurde der Prozess gemacht, er wurde verhaftet und kassiert; OELSNITZ, Geschichte, S. 64. Als 1644 der kaiserliche Generalwachtmeister Johann Wilhelm von Hunolstein die Stärke der in Böhmen stehenden Regimenter feststellen sollte, zählte er 3.950 Mann, die Obristen hatten 6.685 Mann angegeben. REBITSCH, Gallas, S. 211; BOCKHORST, Westfälische Adlige.

[3] Ernst Graf v. Königsegg [Königseck] [ – ], kaiserlicher Obrist.

[4] Friedberg [Wetteraukr.], HHSD IV, S. 145ff.

[5] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.

[6] Meste: 1 Meste(Korn) = 27,3068 Liter.

[7] Ilbenstadt; HHSD IV, S. 242.

[8] Fauerbach, heute Stadtteil von Friedberg [Wetteraukreis].

[9] Langgöns [LK Gießen].

[10] WAAS, Chroniken, S. 291f.

[11] Gerolzhofen; HHSD VII, S. 233f.

[12] JÄGER, Geroldshofen, S. 90.

[13] Marktbreit [LK Kitzingen]; HHSD VII, S. 425f.

[14] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.

[15] Rittmeister (Capitaine de Cavallerie): Oberbefehlshaber eines Kornetts (später Esquadron) der Kavallerie. Sein Rang entspricht dem eines Hauptmannes der Infanterie (vgl. Hauptmann). Wie dieser war er verantwortlich für Werbung und Soldzahlung, für Disziplin, Ausrüstung und Verpflegung sowie für die Ernennung der untergebenen Führer. Oft war er in erster Linie für die materielle Versorgung der Truppe zuständig, und die eigentlich militärischen Aufgaben wurden von seinem Stellvertreter, dem Leutnant, übernommen. Bei den kaiserlichen Truppen standen unter ihm Leutnant, Kornett, Wachtmeister, 2 oder 3 Korporale, 1 Fourier oder Quartiermeister, 1 Musterschreiber, 1 Feldscherer, 2 Trompeter, 1 Schmied, 1 Plattner. Bei den schwedischen Truppen fehlten dagegen Sattler und Plattner, bei den Nationalschweden gab es statt Sattler und Plattner 1 Feldkaplan und 1 Profos, was zeigt, dass man sich um das Seelenheil als auch die Marsch- und Lagerdisziplin zu kümmern gedachte. Zudem wurde der Rittmeister, der in einer Kompanie Kürassiere 150 fl. Monatssold beanspruchte,  bei seiner Bestallung in der Regel durch den Obristen mit Werbe- und Laufgeld zur Errichtung neuer Kompanien ausgestattet. Junge Adlige traten oft als Rittmeister in die Armee ein.

[16] Andreas Westphal [ – ], kaiserlichen Rittmeister.

[17] Regiment: Größte Einheit im Heer: Für die Aufstellung eines Regiments waren allein für Werbegelder, Laufgelder, den ersten Sold und die Ausrüstung 1631 bereits ca. 135.000 fl. notwendig. Zum Teil wurden die Kosten dadurch aufgebracht, dass der Obrist Verträge mit Hauptleuten abschloss, die ihrerseits unter Androhung einer Geldstrafe eine bestimmte Anzahl von Söldnern aufbringen mussten. Die Hauptleute warben daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. Wegen der z. T. immensen Aufstellungskosten kam es vor, dass Obristen die Teilnahme an den Kämpfen mitten in der Schlacht verweigerten, um ihr Regiment nicht aufs Spiel zu setzen. Der jährliche Unterhalt eines Fußregiments von 3.000 Mann Soll-Stärke wurde mit 400- 450.000 fl., eines Reiterregiments von 1.200 Mann mit 260.-300.000 fl. angesetzt. Zu den Soldaufwendungen für die bayerischen Regimenter vgl. GOETZ, Kriegskosten Bayerns, S. 120ff.; KAPSER, Kriegsorganisation, S. 277ff. Ein Regiment zu Fuß umfasste de facto bei den Kaiserlichen zwischen 650 und 1.100, ein Regiment zu Pferd zwischen 320 und 440, bei den Schweden ein Regiment zu Fuß zwischen 480 und 1.000 (offiziell 1.200 Mann), zu Pferd zwischen 400 und 580 Mann, bei den Bayerischen 1 Regiment zu Fuß zwischen 1.250 und 2.350, 1 Regiment zu Roß zwischen 460 und 875 Mann. Das Regiment wurde vom Obristen aufgestellt, von dem Vorgänger übernommen und oft vom seinem Obristleutnant geführt. Über die Ist-Stärke eines Regiments lassen sich selten genaue Angaben finden. Das kurbrandenburgische Regiment Carl Joachim v. Karberg [Kerberg] sollte 1638 sollte auf 600 Mann gebracht werden, es kam aber nie auf 200. Karberg wurde der Prozess gemacht, er wurde verhaftet und kassiert; OELSNITZ, Geschichte, S. 64. Als 1644 der kaiserliche Generalwachtmeister Johann Wilhelm v. Hunolstein die Stärke der in Böhmen stehenden Regimenter feststellen sollte, zählte er 3.950 Mann, die Obristen hatten 6.685 Mann angegeben. REBITSCH, Gallas, S. 211; BOCKHORST, Westfälische Adlige.

[18] Silvius I. Nimrod v. Württemberg-Oels [2.5.1622 Weiltingen-24.4.1664 Briese bei Oels/Schlesien]. 1638 hatte er im Heer Bernhards von Sachsen-Weimar an der Belagerung von Breisach teilgenommen.

[19] Heilbronn [Stadtkr.]; HHSD VI, S. 315ff.

[20] Ochsenfurt [LK Würzburg]; HHSD VII, S. 557.

[21] Ernst I. der Fromme, Herzog v. Sachsen-Gotha-Altenburg [25.12.1601 Altenburg-26.3.1675 Gotha]. Vgl. JACOBSEN; RUGE, Ernst der Fromme; KLINGER, Der Gothaer Fürstenstaat.

[22] Königsberg i. Bay. [LK Haßberge/UFr.]; HHSD VII, S. 365f.

[23] Schwanfeld [LK Schweinfurt].

[24] Pistole: Faustfeuerwaffe; meist paarweise in Halftern am Sattel geführt oder mittels Gürtelhaken am Leibriemen angehängt.

[25] Melchior Reichsgraf Hatzfeldt v. Gleichen [20.10.1593 Crottorf-9.11.1658 Schloss Powitzko bei Trachenberg/Schlesien], kaiserlicher Feldmarschall.

[26] Franz v. Hatzfeldt [13.9.1596 Schloss Crottorf-30.7.1642 Würzburg], Fürstbischof v. Würzburg u. Bamberg. Vgl. WEBER, Würzburg und Bamberg.

[27] Hermann Graf v. Hatzfeldt [Holtzfelt] [12.7.1603-23.10.1673], kaiserlicher Obrist.

[28] Eberhard III. Herzog v. Württemberg [16.12.1614 Stuttgart-2.7.1674 Stuttgart].

[29] Oberschultheiß: vorwiegend mit richterlichen und exekutiven Aufgaben betrauter Vertreter der Obrigkeit.

[30] MÜHLICH; HAHN, Chronik Bd. 3, S. 377f.

[31] Albrecht Herzog v. Sachsen-Eisenach [27.7.1595 Altenburg-20.12.1644 Eisenach].

[32] Melchior Reichsgraf Hatzfeldt v. Gleichen [20.10.1593 Crottorf-9.11.1658 Schloss Powitzko bei Trachenberg/Schlesien], kaiserlicher Feldmarschall.

[33] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, S. 368.

[34] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 62; Heldburg; HHSD IX, S. 192f.

[35] Meiningen [LK Schmalkalden-Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.

[36] GÜTHEN; SCHAUBACH, Poligraphia Meiningensis, S. 274f.

[37] Königsberg i. Bay. [LK Haßberge]; HHSD VII, S. 365f.

[38] Obristwachtmeister: Der Obristwachtmeister mit einem monatlichen Sold von 50 fl. entsprach vom Rang her dem Major in der schwedischen Armee. Er sorgte für die Ausführung der Anordnungen und Befehle des Obristen und Obristleutnants. Im Frieden leitete er die Ausbildung der Soldaten und war verantwortlich für die Regimentsverwaltung. Im Krieg sorgte er für Ordnung auf dem Marsch und im Lager, beaufsichtigte die Wach- und Patrouillendienste und stellte die Regimenter in Schlachtordnung. Zudem hatte er den Vorsitz im Kriegs- und Standgericht.

[39] Unfinden, heute Ortsteil von Königsberg i. Bayern [LK Hassberge].

[40] Leopold Wilhelm Erzherzog v. Österreich [5.1.1614 Wiener Neustadt-20.11.1662 Wien], kaiserlicher Feldherr. Vgl. die ausgezeichnete Dissertation von SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.

[41] Hieronymus Graf Lodron [Ladron, Latron, Latroe, Fladeron] [ – ], kaiserlicher Obrist.

[42] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.

[43] Ernst I. der Fromme, Herzog v. Sachsen-Gotha-Altenburg [25.12.1601 Altenburg-26.3.1675 Gotha]. Vgl. JACOBSEN; RUGE, Ernst der Fromme; KLINGER, Der Gothaer Fürstenstaat.

[44] Kompanie: Eine Kompanie zu Fuß (kaiserlich, bayerisch und schwedisch) umfasste von der Soll-Stärke her 100 Mann, ihre Ist-Stärke lag jedoch bei etwa 70 Mann, eine Kompanie zu Pferd bei den Bayerischen 200 Mann, den Kaiserlichen 60 Mann, den Schwedischen 80 Mann. Geführt wurde die Fußkompanie von einem Hauptmann, die berittene Kompanie von einem Rittmeister. Vgl. TROUPITZ, Kriegs-Kunst. Vgl. auch „Kornett“, „Fähnlein“, „Leibkompanie“.

[45] KRAUß, Königsberg, S. 77ff.

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