Stoppeler [Stopler], Daniel von

Stoppeler [Stopler], Daniel von; Obristleutnant [ – ] Stoppeler, der aus Gent[1] stammte, stand 1632 als Obristleutnant in kaiserlichen Diensten und lag in Buxtehude,[2] aus dem er Anfang März 1632 abziehen musste.

„Anno 1632 den 4. Martii am Sonntag, da man in der Kirche das Evangelium gepredigt: Jesus trieb einen Teufel aus seien unter währender Predigt die Kaiserlichen Soldaten unterm Obersten Lieutnant Daniel von Stoppelern aus Flandern von Genff bürtig, nach beschehenen Accord, als 500 Mann, ohne die Officiere 335 Weiber, 367 Kinder, 18 Jungen und Mägde, 50 Pferde 150 Officier Pferde, aus dieser Stadt nach Stade[3] zu den Obristen Reinacker [Hans Heinrich v. Reinach; BW] gezogen und sind 5 Compagnien Englische und Schottische Völker zur Garnison wieder hereingelegt. 24. Martii sind obgedachte 5 Compagnien wieder abgeführt, und dagegen 4 Compagnien, als eine Schwadron Schwedische Völker hereingekommen unterm Obrist Lieutnant Benedict Pfeilfelt Suecus nativus, welche bei 3 Jahren zur Garnison allhier gelegen“.[4] In der Schlacht bei Lützen[5] am 16.11.1632 führte er das 1630 errichtete und aus 6 Kompanien mit insgesamt 600 Mann bestehende Infanterie-Regiment „Baden“ des Markgrafen Wilhelms V. von Baden-Baden,[6] als er zusammen mit sämtlichen Hauptleuten fiel.[7]

[1] Gent [Belgien, Prov. Ostflandern].

[2] Buxtehude [Kr. Stade]; HHSD II, S. 90f.

[3] Stade; HHSD II, S. 432ff.

[4] SCHLÜTER, Buxtehuder Nachrichten, S. 400f.

[5] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f.

[6] BRZEZINSKI, Lützen, S. 25.

[7] STADLER, Pappenheim, S. 733.

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