Schellenbach, Friedrich von

Schellenbach, Friedrich von; Rittmeister [ – ] Schellenbach stand im Januar 1648 als Rittmeister wahrscheinlich in kurbayerischen Diensten.

Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold[1] aus dem von Eger[2] abhängigen Marktredwitz[3] erinnert sich an den Januar 1648: „Eodem – [am] 15. Januar abends – ist aus der Pfalz H[err] Rittmeister Friedrich von Schellenbach mit 60 Pferden herübergekommen. Weil es spät war, hat unser Fähnrich, der damals von H[errn] Oberst Lacron [La Corona; BW] auf S[alva] Guardi[a] hierhergelegt [worden war], die Schranken nit öffnen und nit durchreiten lassen wollen; in der Meinung, daß er hier verbleiben [wolle], wenn er nur erst hereingekommen wäre. Das hat aber den Rittmeister so sehr verdrossen, daß sie [nun] auch mit Schmähworten so stark aneinandergekommen sind, daß sie unsern Fähnrich gewiß verstoßen hätten, wenn wir nit ins Mittel getreten wären. Wir haben ihm 2 Boten gegeben. Er ist mit großem Unwillen außen herum(b) geritten und hat uns gedroht, solches nit zu vergessen“.[4]

[1] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 151f.

[2] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.

[3] Marktredwitz [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 429f.

[4] BRAUN, Marktredwitz, S. 327.

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