Rossalt [Rospalt], N

Rossalt [Rospalt], N; Rittmeister [ – ] Rossalt war 1632 kaiserlicher Rittmeister der Kroaten. Er nahm an Holks Vernichtungsfeldzug gegen Sachsen teil.[1]

„Die vereinten Heere Wallensteins und Maximilians von Bayern wandten sich nach Norden mit dem urspünglichen Plan, den sächsischen Kurfürsten Johann Georg in Dresden[2] anzugreifen. Schon vorher, bereits in den ersten Augusttagen, hatte Wallenstein den Generalfeldzeugmeister Heinrich Holk damit betraut, bei Forchheim[3] ein festes Lager zu beziehen, um die Flanke der schwedischen Stellungen abzudecken und den Weg nach Böhmen offenzuhalten. Am 10. August 1632 bekam Holk, mit gleichzeitiger Ernennung zum Feldmarschall-Leutnant, den Befehl, mit ca. 12 000 Mann nach Sachsen einzurücken, zur ‚Bestrafung‘ des sächsischen Kurfürsten, dessen Truppen unter Generalleutnant Hans Georg von Arnim nach Schlesien und in die friedländischen Herrschaften Sagan[4] und Großglogau[5] eingedrungen waren“.[6] In der Regimentsliste des Hofer[7] Amtsschreibers, der am 25.8.1632 eine Regimentsliste nach Kulmbach[8] einsandte, war auch die von Rossalt geführte Kroaten-Kompanie erwähnt.[9]

[1] HOLLE, Fürstenthum Bayreuth 3. Heft, S. 48.

[2] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.

[3] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.

[4] Sagan [Żagań; Kr. Sprottau/Sagan]; HHSSchl, S. 462ff.

[5] Glogau [Glogów]; HHSSchl, S. 127ff.

[6] ENGERISSER, Von Kronach, S. 118 (die derzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[7] Hof; HHSD VII, S. 302f.

[8] Kulmbach; HHSD VII, S. 379f.

[9] Staatsarchiv Bamberg Rep. C 48, Nr. 185, fol. 307.

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