Reiner, N; Hauptmann [ – ] Reiner stand als Hauptmann in kaiserlichen Diensten und war 1633 Kommandant von Ahaus.[1] In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es: „Syn Vorstlicke Gnaden [Wilhelm V.; BW] van Hessen, seende dat die garnesonen die platz niet vermeisteren kondden, iss met het gehele lager strach na het veraveren van Reine[2] van dar upgebraecken ende Ahus kommen belegeren. Erstlick die stat van by die winddemollen beschate, van waer see ock met granaten in die stat worppen. Diewelcke datelick so volle tewege brachten, avermitz die husen ful stro waren, dat die stat in den brant, en 12 offt 13 husen in die ass gerakeden.
Die borgeren, den brant vernemende, lepe[n] baest, umme densolven te lessen ende verleten den wal. Die soldaten dit seende, verleten die stat ende begaven haer up | het casteel, wardoer die stat in grot perickel stont, umme met gewelt averfallen te wordden. Doch brochte men men met teken van te willen sprak holden so volle tewege, dat het niet geschagh ende die stat met accord avergegeven worde.
Warup het leger syn platze veranderde ende sick achter het kasteel legerde, makende aldaer haer eine batterye, die andere up des stats wal by die Coesfelder portte, van war see ock met granaten up het casteel schoten, doch kosten darmede, dewyl see geen brant tewege brachten, weinich vordeels doen. Doch beschoten het casteel starck met haer groff geschut, benamen | haer ock het water, an die watermollen gravende des kasteels grachte oder tot in die beke, also dat haer al het water uetleep. Ende seende, dat see nu met hare loopgrave tot up die graffte gekommen waren, hefft capitein Reiner, commendant darup, geen untsett te verwachten, ock heel weinich volck umme einen storm affteslaen hebbende, het kasteel na 8 dagen belerung met accort avergegeven; ende iss het garnesoen met fulle geweer en bagagie up Munster[3] getrocken. Ist also Syn Vorstlicke Gnaden een goet deel doden, deren getal man men niet eigentlick weten koste, darvargelaten hebbende, | ock darvan meister geworden“.[4]
Weiter heißt es bei Moerbecke unter 1634: „Umtrent diese tyt [Anfang 1634; BW] hadden ock die keiserschen | under’t beleit von capitein Reiner ein anslach up Ottensteen,[5] so met einich volck, het huiss averst domals noch niet beset wass, mar synt met verleys van 2 offt 3 doden affgeslagen“.[6] Ende 1634 gelang doch noch die Einnahme von Ottenstein, wo Rainer Kommandant wurde: „In’t leste van’t iar 1634, nadat die slacht voer Nortlingen[7] voer die Swedeschen verloren ende het keisersche volck in’t lant van Hessen gefallen wass, worden die Hessesche garnesonen seer gelicht ende derwartz gefoert. Die Munsterschen haere kans waernemende, versamelen haer volck, ungefeer 1.000 man sterck, trecken darmet up Ottensteen. Die stat | worde haer goetwilligh geapent. Van het huiss, alwaer mar 12 man up waren ende’twelcke [die Hessen] einige tyt tevoren met praktike Bernhard Morien, se hat [van die Munsterschen] als pantheer besat, uetweldiget hadden, geschaegen einige schoten. Doch worde von capitein Reiner met worden so volle tewege gebracht, dat see het ock datelick avergaven, synde ein starcke platz ende sonder gewelt van stucken niet wel te winnen, en worde capitein Reiner tot commendant met einigh volck darup gelacht“.[8] Weiter heißt es Moerbecke für den März 1635: „Hirna in Martio des iars 1635, kort vor Passchen, versamelten haer die Hesseschen garnesonen under het commendo van die overste Ian van Uffelen [Johann Friedrich v. Uffeln; BW] ende Ravenhoeft [Rabenhaupt; BW]. Niet kon|nende verdragen, dat dennen von Vreden en Ahuss die cabason[9] van Ottensteen so vaste solde up die noess gegordet bliven, trecken wederum darvoer, werppen anfencklich schantzen darvoer up, umme haer te benouwen. Ende merchende, nadat see 6 offt 7 weken dar gelegen hadden, dat het haer an proviand noch so bolde niet manqueren worden, hebben see die veroverungh par force soken tewegen te brengen, bescheten tot dien ende die halve mant, van die Munsterschen voer die Wulner porte gemaket, tot dat see der, dennen, so darin lagen, deden verlaten; bestormen darup des nachtes het stedeken en averfallen’t met gewelt, plonderen | ende steken’t in den brant, sodat daraver die 20 huser in die ass gelecht wordden, brengen darna die stucken in die stat, stellen sie in een van die best gelegenne huser, brennen ocken valkonet up die kercken, bescheten’t huiss darup tot dat die twe torms, na die stat gelegen, bycans bes up den grunt halff aff geschoeten waren, ende het huiss sonsten ock seer terschoten synde, hefft capitain Reiner, nu merckende, dat het secoers niet quam ende dat hee den storm niet wel wiste affteslaen, met haer geaccordert up den 30 maii, ende iss het garnesoen sonder geweer en bagagie affgetrocken, en bleff die capitein by haer in hechenis, umme | dat gedurende dusse belegerunge een Hesses officeer, van die keiserschen gefangen synde, van haer doet geschoten wort“.[10] Letztmalig wird Reiner von Moerbecke im August 1635 erwähnt: „Nach dese veroberunge [Burgsteinfurt;[11] BW] trecken die Munsterschen vort het hedeken ende huiss Nyenhuis[12] in die graffschap van Bentheim,[13] diewelcke platz sonder grote | tegenweer te doen haer avergeven hefft, ende iss het garneson sonder geweer ende bagagie affgetrocken, bleff ock die commendant by haer in versekerunge tot reventie van’t gene, capitein Reiner gescheet was“.[14]
[1] Ahaus [LH Ahaus]; HHSD III, S. 9f.
[2] Rheine [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 637f.
[3] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[4] STROTHMANN, Westfalen, S. 80ff.
[5] Ottenstein [LK Ahaus]; HHSD III, S. 598.
[6] STROTHMANN, Westfalen, S. 84.
[7] Vgl. dazu ENGERISSER; HRNČIŘÍK, Nördlingen (die umfassendste und detaillierteste Darstellung der Schlacht).
[8] STROTHMANN, Westfalen, S. 89.
[9] Verschrieben für garnesoen (garneson) ?
[10] STROTHMANN, Westfalen, S. 91.
[11] Burgsteinfurt [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 135ff.
[12] Neuenhaus [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 340.
[13] Bentheim [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 40f.
[14] STROTHMANN, Westfalen, S. 92.