Personen J

Jacob, Martin; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jacker, Adam, genannt Weckherlin; Kundschafter [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jacob, Peter; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
„Jakob“, kleiner“ siehe unter „Miniaturen“.
Jacob, N; Rittmeister [ – ] siehe unter Mercier, Jacques [„Der kleine Jakob“] [1588-21.4.1633], hessen-kasselischer Obrist.
Jacob, N; Adjutant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jacober, Thomas; Hauptmann [ – ] Jacober stand während des Gradiskaner-Krieges als Hauptmann unter dem Befehl von Christoph Karl Graf Kinský im Dienst des Erzherzogs Ferdinand von Österreich. PECHMANN, Obrist Gabriel Pechmann.
Jacobsson, Ambrosius; Kapitän [ – ] Jacobsson stammte aus Finnland und stand 1633/35 als Kapitän in schwedischen Diensten. PLEISS, Finnen, S. 11.
Jacobsson, Jacob; Major [ – ] Jacobsson stand als Major im schwedischen Regiment Småland. Vgl. die Erwähnungen bei Heubel; mdsz.thulb.uni-jena.de.
Jacornini. Johann Baptista; Regimentsquartiermeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jacques, N; Rittmeister [ – ] Jacques stand als Rittmeister im kaiserlichen Regiment Johann II. von Mérode-Waroux. Vgl. HEUBEL fol. 55; mdsz.thulb.uni-jena.de.
Jader, Jacob; Hauptmann [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jagemann, Christoph; Dekan [ -11.10.1660] Magister. Aus altem thüringischen Adelsgeschlecht stammend, geboren in Heiligenstadt, ca. 1621-1627 Pfarrer in Kirchgandern (als solcher 1623-1627 Dekan des Dekanats Kirchgandern), 1626-1627 in Rustenfelde, 1626-1627 in Uder, 1627-1636 von Berlingerode, 1627-1660 in Duderstadt (als solcher 1636-1660 Dekan des Dekanats Duderstadt und erzbischöflicher Kommissarius des Eichsfelds) und ab 12.5.1641 Propst des Stifts Nörten. OPFERMANN, Verwaltung, S. 110, 71, 122, 128, 80, 138, 73, 51, 184; WAND, Eichsfeld, S. 52; WOLF, Diplomatische Geschichte, S. 295f.
Jagemann, Ernst; Kapitän [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jäger, Ferdinand; Kastner [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jäger, Hans Wilhelm; Obristleutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jäger, Johann; Obristwachtmeister [ – ] Jäger hatte als Rittmeister in ligistischen Diensten gestanden, bevor er 1627 auf Empfehlung Tillys stadtkölnischer Obristwachtmeister wurde. BARTZ, Köln, S. 61.
Jäger, Wolff; Obristleutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jahrsfeld, Johann Dietrich von; Kapitän [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jakob, Henrich; Offizier [ – ] Henrich Jakob war 1622 Offizier unter Anholt. SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, Nr. 39.
Jambertin [Jan Bardin ?], N; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jän, N;  Leutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jan, Forcas; Kornett [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jankovic [Jankowitz, Jancoritz] von Pribér, Johann; Obrist(leutnant) [um 1600-1654 Limbach an der Mur] siehe unter „Miniaturen“.
Janns [Junis], N; Obristleutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Janowitz, N von; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jansen, Olaf; Wachtmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jansen, Wilhelm; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jansko, N; Major [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Janßen von Utrecht [Uttert, Vittert], Jelis [Zelis]; Hauptmann [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Janstätt, N; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Japhet, N; Festungsingenieur [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jarlekofsky [Jerlakafsky], N; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jarotzky, Georg; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jaubert, Johann Baptist; Hauptmann [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jauß, Georg Claus; Leutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jeckel, Valtin; Hauptmann [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jensen, N; Obristleutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jericho, N; Kapitän [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jernlod, Joen Pedersson [Persson, Joen Jernlod, Persson-Jernläd, Joen]; Obrist [ -9.7.1644] siehe unter „Miniaturen“.
Jers, N; Leutnant [ -26.9.1630 Rübnitz] siehe unter „Miniaturen“.
Jessen, Jon; Kapitän [ -16.11.1632 bei Lützen] siehe unter „Miniaturen“.
Jessen, N; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jettinger, Wolf; Obristwachtmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jezberovský ze Olivové hory, Jan [ -1661] siehe unter „Miniaturen“.
Joachim, N; Major [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Joachim Ernst von Oettingen-Oettingen, Graf [31.3.1612 Öttingen-8.8.1659 Harburg], Vater: Ludwig Eberhard v. Oettingen-Oettingen, Mutter: Margareta v. Erbach, Ehe/Verbindung: Anna Sibylle zu Solms-Sonnenwalde u. Pouch, Ehe/Verbindung (5.12.1638 Neuenstein): Anna Dorothea v. Hohenlohe-Neuenstein; Ehe/Verbindung (9.5.(1646/1647) Nürnberg): Anna Sophie bei Rhein zu Sulzbach. Vgl. WANDRUSZKA, Reichspatriotismus, S. 31: „So berichtete einmal der König von Ungarn aus dem Hauptquartier in Heilbronn [11.6.1635; BW] seinem Vater, er habe seit dem Schreiben des Kaisers um Geld ständig nachgedacht, ‚wie etwas gewisses zu obgedachter Eurer May. Selbsteigener und ihres Kayserlichen Hofstaats billicher Unterhaltung ersunnen werden möchte, worunter mir nun der Unkatholische oder Lutherische Graf Joachim Ernst von Öttingen beigefallen, welcher, wie bis an hero vorkommen, ein undisputierlicher Rebell sein soll“.
Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, Herzog [29.8.1595 in Sonderborg-5.10.1671 in Plön], auch Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Plön, erster Herzog des Herzogtums Schleswig-Holstein-Plön, das aus einer Teilung des Herzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg hervorging, und zweitjüngster Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg. Als Jugendlicher unternahm er eine für junge Adlige typische Kavalierstour durch Europa, die ihn nach Holland, England, Frankreich und Italien führte. Als sein Vater 1622 starb, wurde dessen Herzogtum unter den Söhnen aufgeteilt, wodurch fünf weitere, kleinere Herzogtümer entstanden. Joachim Ernst erhielt Schleswig-Holstein-Plön, neben der neuen Residenzstadt Plön gehörten unter anderem auch Ahrensbök und Reinfeld zu seinem Besitz. Anlässlich seiner Vermählung mit Prinzessin Dorothea Augusta Augusta [12.5.1602-13.3.1682], einer Tochter Johann Adolfs von Schleswig-Holstein-Gottorf, ließ Joachim Ernst 1632 die alte Plöner Burg abreißen und von 1633 bis 1636 das Plöner Schloss als Residenz und Regierungssitz errichten.
Jod, Michael [Christian, Johann]; Musketier [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Johann von Brandenburg; Markgraf [1597-1627] Johann Markgraf von Brandenburg war der Sohn Johann Georgs von Brandenburgs [11.9.1525-8.1.1598] aus der 3. Ehe mit Elisabeth von Anhalt-Zerbst [15.9.1563-8.11.1607]. Er stand als Obrist in schwedischen Diensten.
Johann von Hessen-Braubach; Landgraf [17.6.1609-1.4.1651] Johann von Hessen-Braubach war der Sohn des Landgrafen Ludwigs V. und ein Bruder Georgs II. sowie der Bruder von Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt [30.7.1601-6.5.1659], Gemahlin Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg, zunächst schwedischer, später kaiserlicher Obrist, braunschweig-lüneburgischer General, verheiratet mit Johannetta von Sayn-Wittgenstein zu Altenkirchen [27.4.1632-28.9.1701]. Entgegen dem Testament seines Vaters diente Johann im schwedischen Heer unter Bernhard von Weimar, bevor er unter Melchior von Hatzfeldt in kaiserliche Dienste trat. 1639 wurde er Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Stattliche“. Seit 1641 war er General der braunschweig-lüneburgischen Truppen. 1643 erhielt er in einem Teilungsabkommen mit seinen Brüdern die Besitzungen Eppstein, Katzenelnbogen und Braubach.
Johann Albrecht II., Herzog zu Mecklenburg [-Güstrow] [5.5.1590 in Waren-23.4.1636 in Güstrow] Johann Albrecht II. war der Sohn des Herzogs Johann VII. und der Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf, war von 1608-1610 (unter Vormundschaft) und ab 1621 alleinregierender Herzog zu Mecklenburg im Landesteil Güstrow, sowie zusammen mit seinem Bruder Adolf Friedrich I. von 1611-1621 Regent im gesamten Herzogtum. Er regierte seit 16.4.1608, unter Vormundschaft von Herzog Karl I., gemeinschaftlich mit seinem Bruder Adolf Friedrich I. im Landesteil Schwerin und folgte seinem Vormund am 9.7.1611 im Landesteil Güstrow. Bei der Zweiten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung erhielt er die alleinige Regentschaft in Mecklenburg-Güstrow. Beide traten 1623 dem Defensivbündnis der niedersächsischen Kreisstände bei, versuchten sich im Krieg neutral zu verhalten, unterstützten aber heimlich die dänischen Truppen Christians IV. von Dänemark und wurden deshalb von den Kaiserlichen unter Tilly nach dem Siege bei Lutter am Barenberge (1626) als Feinde behandelt. Am 19.1.1628 stellte der Kaiser Ferdinand II. aus dem Schloss Brandis in Böhmen eine Urkunde aus, durch die er die Herzöge ihres Landes entsetzte und Wallenstein zunächst unterpfändlich, am 16.7.1629 erblich mit Mecklenburg belehnte. Im Mai 1628 verließen sie, von jenem gedrängt, das Land, in welches sie nach seinem Sturz im Mai 1631 mit Hilfe der schwedischen Truppen zurückkehrten. Johann Albrecht II. heiratete am 9.10. 1608 Margarete Elisabeth [1584-1616], Tochter von Christoph, Herzog zu Mecklenburg, am 26.3.1618 heiratete er Elisabeth von Hessen-Kassel [24.5.1596-16.12.1625] Tochter von Moritz von Hessen-Kassel . Die Ehe blieb ohne Kinder. Seine dritte Frau Eleonore Marie von Anhalt-Bernburg [7.8.1600-17.7.1657], Tochter von Christian I. von Anhalt-Bernburg, heiratete er am 7. Mai 1626.
Johann Christian Herzog von Liegnitz und Brieg; Herzog [28.8.1591-25.12.1639] Johann Christian war der Sohn Joachim Friedrichs, 1602-1639 Herzog von Liegnitz und Brieg, seit 1610 verheiratet mit Dorothea Sibylla [19.10.1590-9.3.1625], Tochter des Kurfürstin Johann Georg von Brandenburg und der Elisabeth von Anhalt. WUTTKE, Ueber das Haus- und Tagebuch Valentin Gierth’s, S. 11ff. SCHMIDT, Denkwürdigkeiten.
Johann Ernst I. Herzog von Sachsen-Weimar; General [21.2.1594 – 14.12.1626] Seine Truppen wurden in der Schlacht beim Weißen Berg geschlagen, dänischer Generalfeldobrist und General der Kavallerie, 1626 Kämpfe in Westfalen und in Schlesien, plötzlicher Tod beim Vorstoß gegen Ungarn. HEERMANN, Beyträge; HEERMANN, Nachlese.
Johann Friedrich von Pfalz-Neuburg; Pfalzgraf, Herzog [23.4.1587 in Neuburg an der Donau-19.10.1644 in Hilpoltstein] Johann Friedrich war Pfalzgraf und Herzog von Pfalz-Hilpoltstein aus der wittelsbachischen Nebenlinie Pfalz-Neuburg, der jüngste Sohn des Herzogs Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547–1614) aus dessen Ehe mit Anna (1552–1632), Tochter des Herzogs Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg. Nach dem Tod seines Vaters (1614) musste ihm sein ältester Bruder Wolfgang Wilhelm Hilpoltstein, Heideck und Allersberg als Deputat überlassen. Sein anderer Bruder August erhielt Sulzbach. Die Landeshoheit blieb allerdings dem Neuburger Fürsten vorbehalten. Während dieser in allen Landesteilen, unter heftigen Protest Johann Friedrichs, die Gegenreformation durchführte, blieb Johann Friedrich wie sein Bruder August Lutheraner und erhielt von Wolfgang Wilhelm das Recht auf einen Hausgottesdienst zugesichert. Johann Friedrich residierte seit 1619 in Hilpoltstein. Er heiratete 1624 in Darmstadt Sophie Agnes (1604–1664), Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt. Keines seiner acht Kinder wurde älter als drei Jahre. Als er 1644 ohne einen Erben starb, denn keines seiner acht Kinder wurde älter als 8 Jahre, fiel Hilpoltstein wieder an Pfalz-Neuburg zurück
Johann Friedrich von der Pfalz-Veldenz-Sponheim; Pfalzgraf, Offizier [12.1.1604 – 30.11.1632] Schwedischer Offizier, verstorben in Augsburg, beigesetzt in der Münchner Kirche St. Michael.
Johann Friedrich Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist [19.9.1600 – 17.10.1628] 1619 Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Entzündete“, 1622 Teilnahme an der Schlacht bei Wimpfen unter Georg Friedrich Markgraf von Baden-Durlach.
Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Erzbischof [1.9.1579 in Gottorf-3.9.1634 in Altkloster bei Buxtehude] Johann Friedrich warprotestantischer Erzbischof von Bremen, Fürstbischof von Lübeck und Bischof von Verden, Sohn von Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf und Christine von Hessen. Er hatte zwei Kinder von der aus Bremervörde stammenden Anna Dobbel, Friedrich und Christine, die 1621 vom Kaiser legitimiert und unter dem Namen von Holstein in den Adelsstand erhoben wurden. Nachdem sein Bruder Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf 1590 Herzog wurde, gab er 1596 die Erzbischofswürde von Bremen an Johann Friedrich ab. 1607 übernahm Johann Friedrich dann auch den Fürstbischofstitel von Lübeck von seinem Bruder. Ab 1631 war er auch Bischof von Verden. Alle Ämter hatte er bis zu seinem Tod 1634 inne.
Johann Georg von Brandenburg; Markgraf [16.12.1577 in Wolmirstedt-2.3.1624 in Leutschau] Johann Georg war zeitweise Administrator des Bistums von Straßburg und später 1606-1621 Herzog von Jägerndorf. Am 3. Juni 1610 heiratete er in Jägerndorf Eva Christine von Württemberg [6.5.1590-18.3.1657], die Tochter von Herzog Friedrich I. von Württemberg [1593–1608] und Sibylla von Anhalt [1564–1614].
Johann Georg I. von Sachsen, Kurfürst  [5.3.1585 – 18.10.1656] Johann Georg I. egierte 1611-1656, verheiratet mit Magdalena Sibylla von Preußen [1586-1659]; ESSEGERN, Fürstinnen. Nach der Verpfändung der Ober- und der Niederlausitz militärisches Eingreifen gegen Friedrich V. und die abtrünnigen Länder der böhmischen Krone, nach der Niederlage Friedrichs V. erfolgloses Eintreten für dessen Kurrechte. 1631 Scheitern des Versuchs, Kursachsen als Führungsmacht der protestantischen Reichsstände als dritte Kraft gegenüber der kaiserlich-ligistischen Seite und der schwedischen Partei zu etablieren, nach Tillys Einmarsch in Sachsen Anschluss an Schweden, nach der Schlacht bei Nördlingen und dem Prager Frieden 1635 Übertritt auf die kaiserliche Seite, 1645 Waffenstillstand mit Schweden und Frieden von Eilenburg. THOß, Sachsen; GOTTHARD, Johann Georg I.; BURKHARDT, Der Dreißigjährige Krieg und die sächsische Politik.
Johann Georg II. Fuchs Freiherr von Dornheim; Fürstbischof [23.4.1586 in Wiesentheid, Unterfranken-19.3.1633 in Spital am Pyhrn, Ober-österreich] Johann Georg II. war Fürstbischof von Bamberg, militanter Streiter für die Gegenreformation sowie unbarmherziger Hexenverfolger („Hexen-brenner“). Die unter seinem Vorgänger Johann Gottfried I. von Aschhausen bereits intensiv betriebene Hexenverfolgung in Bamberg wurde unter ihm nochmals verschärft. Auf Friedrich Förner, seinen bereits unter seinem Vorgänger ernannten Generalvikar und Weihbischof, ging der Bau eines eigenen Drudenhauses (Malefizhaus, Hexengefängnis) in Bamberg zurück. Es wurde 1627 fertiggestellt und hatte Platz für 30 bis 40 Gefangene. In dieser Zeit der Hexenprozesse fanden etwa 300 Menschen in Bamberg und 900 Menschen im Hochstift den Tod auf dem Scheiterhaufen.Auch bekannte Persönlichkeiten wie der Bürgermeister Johannes Junius und der bischöfliche Kanzler Dr. Georg Haan, der die Prozesse kritisiert hatte, wurden hingerichtet. Auf Veranlassung Kaiser Ferdinands II. (1619–1637) griff der Reichshofrat in Wien ab 1629 in die Bamberger Hexenprozesse ein und setzte ihnen 1631 ein Ende.Am 11. Februar 1632 wurde das Hochstift Bamberg von den Schweden unter Gustav Adolf II. okkupiert, die Prozesse beendet und Johann Georg II. floh unter Mitnahme eines Teils des Domschatzes und wichtiger Urkunden mit einem Teil des Domkapitels nach Spital am Pyhrn (Oberösterreich). Er verstarb 47-jährig an den Folgen eines Schlaganfalls in seinem oberösterreichischen Exil. BAIER, Dornheim, Sp. 535-541.
Johann Günther II. Graf von Schwarzburg-Sondershausen [3.5.1577 – 16.12.1631] Johann Günther II. war der Bruder von Anton Heinrich, Christian Günther I. und Günther Graf XLII. von Schwarzburg-Sondershausen, regierte nach dem Tode Johann Günthers I. gemeinsam mit seinen Brüdern. Er starb unverheiratet. APFELSTEDT, Heimathskunde, S. 93.
Johann Kasimir Fürst von Anhalt-Dessau [7.12.1596 Dessau-15.9.1660 Dessau]  Johann Kasimir war Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier, Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau und dessen zweiter Ehefrau Dorothea von Pfalz-Simmern. Nach dem Unterricht durch verschiedene Hauslehrer studierte Johann Kasimir zusammen mit seinem Cousin, dem nachmaligen Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg, zwischen 1608 und 1609 in Genf. Hier, aber auch später daheim in Zerbst veröffentlichte Johann Kasimir einige lateinische Schulreden. Noch im Gründungsjahr 1617 wurde er durch Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Als Gesellschaftsname wurde ihm „der Durchdringende“ und als Motto „beschweret, doch erwehret“ verliehen. Nach seinem Regierungsantritt 1618 widmete sich Johann Kasimir fast ausschließlich seiner Jagdleidenschaft und repräsentativen Pflichten als Regent am Dessauer Hof. Am 18. 5.1623 heiratete er Agnes von Hessen-Kassel [14.5.1606 in Kassel-28.5.1650 in Dessau], Tochter von Landgraf Moritz von Hessen-Kassel. Als am 28.5.1650 seine Ehefrau starb, heiratete Johann Kasimir nach dem obligaten Trauerjahr seine Cousine Sofie Margarete von Anhalt (1615–1673), eine Tochter von  Christian I. von Anhalt-Bernburg. Ein Jagdunfall am 4.10.1652 zwang ihn für viele Jahre ans Bett.  64-jährig starb Fürst Johann Kasimir am 15.9.1660 in Dessau. Nachfolger wurde sein Sohn Johann Georg II.
Johann Martin Graf von Stolberg-Stolberg [4.11.1594 – 22.5.1669] Johann Martin war der Stifter des jüngeren Linie des gräflichen Hauses Stolberg, zweitältester Sohn des Grafen Christoph zu Stolberg, verheiratet seit dem 18.6.1633 mit Agnes Elisabeth [8.12.1600 – 6.1.1651], Tochter des Grafen Jobst Günther von Barby, mit der er die beiden Söhne Christoph Ludwig und Friedrich Wilhelm hatte. Seit 1639 war er gemeinsam mit seinem älteren Bruder Heinrich Ernst zu Stolberg regierender Graf über die stolbergischen Besitzungen. Am 31.5.1645 Besitzteilung: Johann Martin erhielt die Grafschaft Stolberg mit der stolbergischen Hälfte der Ämter Kelbra und Heringen sowie das Amt Hohnstein. ZEITFUCHS, Stolberg, S. 104ff.
Johann Philipp Herzog von Sachsen-Altenburg  [25.1.1597 Torgau-1.4.1639 Altenburg] Johann Philipp war der Sohn des Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar und dessen zweiter Frau Pfalzgräfin Anna Maria von Neuburg, erster Herzog von Sachsen-Altenburg der älteren Linie und verheiratet mit Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel. Aus der Ehe ging die Tochter Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg hervor. Johann Philipp von Sachsen-Altenburg wurde 1613 Rektor der Universität Leipzig und Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft “ mit dem Gesellschaftsnamen „der Köstlichste“. Vgl. HUSCHKE, Herzog Wilhelm.
Johann Philipp Rheingraf von Salm-Kyrburg in Möhringen; Generalleutnant [ – 28.2.1638 bei Rheinfelden gefallen] Johann Philipp, der Bruder Otto Ludwigs, verheiratet seit 1634 mit Gräfin Anna Juliane zu Erbach-Erbach [1614–1637], diente zunächst unter Christian von Braunschweig, später stand er als Obrist und Generalleutnant in weimarischen bzw. schwedischen Diensten.
Johann Landgraf von Hessen-Braubach; General [17.6.1609-1.4.1651] Johann,  Sohn des Landgrafen Ludwigs V. und ein Bruder Georgs II. sowie der Bruder von Anna Eleonore von Hessen-Darmstadt [30.7.1601-6.5.1659], Gemahlin Herzog Georgs von Braunschweig-Lüneburg, zunächst schwedischer, später kaiserlicher Obrist, braunschweig-lüneburgischer General, verheiratet mit Johannetta von Sayn-Wittgenstein zu Altenkirchen [27.4.1632-28.9.1701]. Entgegen dem Testament seines Vaters diente Johann im schwedischen Heer unter Bernhard von Weimar, bevor er unter Melchior von Hatzfeldt in kaiserliche Dienste trat. 1639 wurde er Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“ als „der Stattliche“. Seit 1641 war er General der braunschweig-lüneburgischen Truppen. 1643 erhielt er in einem Teilungsabkommen mit seinen Brüdern die Besitzungen Eppstein, Katzenelnbogen und Braubach.
Johann VIII. Graf zu Nassau-Siegen, auch: Johann VIII. der Jüngere [29.9.1583-27.7.1638] Johann VIII. Graf von Nassau, Katzenelnbogen, Vianden und Diez, marques de Monte-Caballo, Baron zu Beilstein, kaiserlicher und spanischer General. Er trat 1608 heimlich zum katholischen Glauben über und begann seine Offizierskarriere in der Armee der Generalstaaten. 1610 war er an der Eroberung von Jülich beteiligt. 1612 hielt er sich zu Kaiserkrönung in Frankfurt auf, durch Kaiser Matthias zum kaiserlichen Kammerherrn bestellt. Im Dezember 1612 bekannte sich Johann in Rom offiziell zum katholischen Glauben. Darauf wurde er von seinem Vater Johann VII. enterbt, indem dieser Heinrich von Nassau-Siegen durch Testament zum Nachfolger bestimmte. 1614 wechselte Johann in den militärischen Dienst des Herzogtums Savoyen, einem Verbündeten der Niederlande. Nach seiner Heirat mit der katholischen Ernestine Yolande Prinzessin de Ligne (2.11.1594 bis 4.6.1668) in kaiserliche Dienste, 1623 Mitglied des kaiserlichen Hofkriegsrats.1625 belagerte er gemeinsam mit Ambrosio Spinola Breda, dass jedoch von seinem Großcousin Justinus von Nassau erfolgreich verteidigt wurde. 1629 kaiserlicher Feldmarschall, 1630 Ritter des Orden vom Goldenen Vlies. Im Juni 1630 geriet er in niederländische Gefangenschaft, aus der er erst Ende des Jahres gegen Zahlung eines hohen Lösegeldes frei kam. Ab 1631 General der spanischen Kavallerie, 1638 an der Ruhr verstorben. GRÄF, Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen; SCHMIDT, Glaube – Herrschaft – Disziplin; KELLER, Drangsale.
John, N; Kriegskommissar [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jonaß, Hans Philipp; Obristwachtmeister [ – ] Jonaß, der als Obristwachtmeister in kaiserlichen oder kurbayerischen Diensten stand, war in der Schlacht bei Rheinfelden am 3.3.1638 in Gefangenschaft geraten. KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 188.
Jonghen de Hongrie, Gillis Johann Freiherr von [ – ] Kaiserlicher Obristleutnant. 1640 war Jonghen Anführer eines Kürassier-Regiments, 15.11.1695 Generalfeldwachtmeister; SCHMIDT-BRETANO, Kaiserliche und k. k. Generäle, S. 46.
Jonsson, Sven; Soldat [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jopp, Wolff; Soldat [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jorck, N; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jordan [Gordan], Johann [Emanuel Veit] von; Obrist [ -November ? 1645] siehe unter „Miniaturen“.
Jordan, Dr. Heinrich; Kanzler [ – ] Dr. Jordan war gräflich-stolbergischer, dann halberstädtischer Kanzler.
Jordan, Jacob; Kapitän [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jordan, Michel [Michael]; Obrist [ -1659] siehe unter „Miniaturen“.
Jordan, N; Obristleutnant [ – ] Jordan soll in schwedischen Diensten gestanden und in der Schlacht von Rheinfelden am 28.2.1638 verwundet worden sein. KODRITZKI, Seitenwechsel, S. 186.
Jordan, N; Hauptmann [ – ] Jordan stand als Hauptmann in kaiserlichen Diensten. Siegemund von Rechenberg diente unter ihm als Musketier. THEBES, Rechenbergische Christ-Adeliche Gedächtnüs-Fahne, S. 43.
Jorgen [Jörg], Hans; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Joshua, N; Kapitän [ -9.6.1626 Münden] siehe unter „Miniaturen“.
Jotten [Jott ?], N; Obristleutnant [ – ] Jotten stand als Obristleutnant in kaiserlichen Diensten. THEBES, Rechenbergische Christ-Adeliche Gedächtnüs-Fahne, S. 43.
Joure [?], N; Obrist [ -13.4.1631] siehe unter „Miniaturen“.
„Juan, Don“; Kapitän [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Juchen, Martin von; Offizier [ – ] Juchen war nach 1629 staatischer Kommandant der Stadt Wesel [LK Rees]; HHSD III, S. 773ff.
Jucht, N von; Offizier [ -16.8.1635] siehe unter „Miniaturen“.
Jude, Conrad; Leutnant [ – ] Conrad Jude war 1635 Leutnant in hessen-kasselischen Diensten. BRUNS, Brilon, S. 96.
Judex, Caspar; Soldat [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jügert, N; Rittmeister [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Juncker, Fritz; Obristleutnant [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Juncker, N; Kapitän [ -17.1.1642 bei Kempen gefallen] siehe unter „Miniaturen“.
Jungen [Jung], Johann Gottfried Freiherr von und zum; Obrist [1590-1661] siehe unter „Miniaturen“.
Jungschmid, N; Hauptmann [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Jurgas [Zürgaß, Görries von Gorgaß ?], Hans [Johann] von; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Juritsch [Juritz, Puritsch ?], Hans Jakob von; Obrist [ – ] siehe unter „Miniaturen“.
Juritza, Jakob; Kornett [ -14.2.1633 in Prag hingerichtet] siehe unter „Miniaturen“.
Dieser Beitrag wurde unter Personenregister abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.