Pentz [Penz], Gottfried von

Pentz [Penz], Gottfried von; Major [1.9.1627 – 25.7.1670] Pentz, Erbherr auf Toddien, Poetkow, Grünenhoff und Quast, war Major in schwedischen Diensten.

In seiner Leichenpredigt[1] heißt es:

„Als Sohn des Ulrich v. Pentz, Kaiserl. Geheimen Rats, Fürstl. Mecklenburgischen Kammerrats, Herrn auf Taldin, Grünenhoff, Zaggun und Zapel und seiner Gattin Margarethe v. Bülow a. d. H. Pokrent wurde er in Lübeck[2] am 1.September 1627 des Nachts um 12 Uhr geboren. Die Eltern gaben ihn frühzeitig zur Schule ‚weil sich ein gutes ingenium bey ihm verspüren lassen’.

Durch den frühen Tod seiner beiden Eltern und den dadurch entstehenden Geldmangel wurde eine weitere Erziehung in diesem Stil jedoch verhindert. So begab er sich in die Obhut des Obristen Steinhecker[3] nach Schweden. Dieser brachte ihn schließlich zum Obristen Tiedemann in dessen Regiment, wo er sich zwei Jahre aufhielt. Anschließend ging er unter die Fahne seines Vetters, des Obristen Ernst Marquard v. Pentz, welcher ihm eine Standarte gab. Dadurch bekannt gemacht, konnte er sich nach weiteren zwei Jahren vom Pfalzgrafen von Sultzbach für militärische Dienste anwerben lassen. Hier erhielt er eine Kompanie, die er selbst geworben hatte und und dieser auch als Major vorstand. Später tat er im Regiment Reichskanzler die Arbeiten eines Obristleutnants.

Den Krieg hätte er gern weiter mitgemacht, doch mußte er sich nach dem Ableben seines Bruder nach Hause begeben. Selbst als ihm die Charge eines Obristen angeboten wurde, mußte er ablehnen. So blieb er nun auf den ihm zugefallenen Gütern, die er bis an sein Lebensende leitete. Sein Ende kam plötzlich. Am 17.Juli 1670 hatte er über Magenbeschwerden geklagt und sich am ganzen Leibe matt befunden. Von seinen Geschwistern wurde er nun gepflegt, doch nahm seine Müdigkeit in den Gliedern nicht mehr ab. Mit einem Seufzer schlief er – nachdem der Beichtvater bei ihm gewesen war – schließlich am 25.Juli 1670 nachmittags 2 Uhr selig ein. Seine Beisetzung erfolgte am 22.September desselben Jahres in der Kirche zu Hagenow[4] in seinem Erbbegräbnis, nachdem er 43 Jahre alt geworden war“.

[1] Landesbibliothek Schwerin, Schmidt’sche Bibliothek Bd. LXVIII (14); home.foni.net/~adelsforschung1/meck00.html.

[2] Lübeck; HHSD I, S. 153ff.

[3] Christoph von Steinecker.

[4] Hagenow [Kr. Hagenow]; HHSD XII, S. 43f.

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