Monier [Monnier, Monyer], Anton [Anthonis]

Monier [Monnier, Monyer], Anton [Anthonis]; Generalfeldzeugmeister [ – ] Monier, ein gebürtiger Holländer, war holländischer Artillerieoffizier, Militäringenieur und Generalleutnant gewesen. Er stand von 1616 bis 1634 als Obrist einer Dragoner-Abteilung in schwedischen Diensten. Ab 1634 trat er in kursächsische Dienste und wurde Generalzeugmeister.[2] Am 21.1.1634 wurde er zum Obristen eines Fußregiments bestallt, dessen Musterung am 9.8.1634 in Leipzig[3] erfolgte.

Zu seinen Eintreibungsmethoden heißt es: „Zugeschweigen / daß den 13. Junij [1636] ein Fehndrich von dem General Feld-Zeugmeister Monier mit 7. Dragonern / und den 8. Julij 7. Dragoner / auch aus der Magdeburgischen[4] Belägerung hieher geschickt / die Römer Monats-Gelder einzufordern der Stadt gar viel gekostet / und diese den Bürgern grosse Drangsal angethan / das Essen zum Fenster hinaus geschmissen / und die Einwohner wie die Hunde geprügelt haben“.[5]

Sein Regiment wurde 1637 von Obristwachtmeister Johann Caspar Röhrscheidt geführt.[6]

Das Regiment wurde am 19.5.1638 in Großenhain[7] reformiert, ein „Fendl“ wurde gebildet und mit dem Leibregiment vereinigt.[8]

[1] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab März 2012).

[2] NORDISK FAMILJEBOK, 18, Stockholm 1913, S. 916-917; www.ra.se/ra/Oxenstierna/oxenstierna1.html; Nr. 2163: Rutgers an Axel Oxenstierna, den Haag, 1624 01 22 (n. St.).

[3] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.

[4] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.

[5] ZEITFUCHS, Stolberg, S. 295. Vgl. auch Slg. 15: Autographensammlung des Königlichen Hausarchivs der Niederlande. Online verfügbar unter: sachsen-anhalt.de/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_LHA/FB/Slg_15_00_Findbuch.pdf. General Anton Monier an Fürst August v. Anhalt-Plötzkau; Groß-Rosenberg 1636 (Nr. 48); Nr. 157.

[6] RUDERT, Kämpfe, S. 123.

[7] Großenhain; HHSD VIII, S. 135f.

[8] SCHERER, Sächs. Regimenter, Fußreg. 17.

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