Martini, N

Martini, N; Obrist [ – März 1639 ?] Martini stand als Obrist in schwedischen Diensten. Der sächsische Chronist Lehmann schreibt für 1639: „Den 20. Martii gingen Sie insgesambt an feindt, der kaiserliche General Broy [Bruay; BW] in Vortropp und schlug eine halbe Meile Weges von Freyberg[1] 4 Schwedische Regiementer in die flucht, druber Er gefangen wurde, weil sein Pferd geschoßen. General Marzin [Morzin; BW] ging denselben tag biß in die Nacht den feindt uff den halß, daß Baner der Stadt auf der einen Seite verließe und wiche. Die keyßerlichen bekahmen von 8 Schwedischen Regiementern die Pagagi, stattliche Carethen, viel Officirer und Soltaten mit 2 stücken, und der Obrist Unger einen kutschen mit 8000 ducaten. Baner that, alß wen ers nicht achtete, do aber die Statt sich sein schießen und Dreuen nicht anfechten ließe, und (er) 3 Obristen verloren hatte, Banern, Magnum und Martini, 2 Obriste Leutenandt, 600 Soltaten, muste er 21. Martii weichen“.[2]

[1] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.

[2] LEHMANN, Kriegschronik, S. 101. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

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