Hofer, N; Rittmeister [ – ] Hofer stand 1635 als Rittmeister in schwedischen Diensten.
„Waren die Schweden am 15. Januar 1635 ‚noch mit guter Manier’ aus Schleiz[1] abgezogen, so gestaltete sich der Abzug der Dewitzschen Truppen aus Saalfeld[2] höchst problematisch. Als sie am 3. Januar nach Eisenberg[3] aufbrechen wollten, wurde der Rat wegen 1140 Talern Lehnung in Arrest[4] genommen und erst am 11. Januar wieder entlassen. Am 15. Februar ist Rittmeister Hofer mit seiner Kompanie in Saalfeld eingezogen und allda Quartier genommen“.[5]
[1] Schleiz [Saale-Orla-Kr.]; HHSD IX, S. 380ff.
[2] Saalfeld [LK Saalfeld-Rudolstadt]; HHSD IX, S. 369ff.
[3] Eisenberg [Kr. Eisenberg]; HHSD IX, S. 96f.
[4] „lehnung“: alle zehn Tage zu entrichtender Sold für die schwedischen Truppen, z. B. Kapitän 12 Rt., Leutnant und Fähnrich 10 Rt., Sergeanten, Fourier, Führer, Musterschreiber und Rüstmeister zusammen 12 Rt., Trommelschläger, Pfeifer zusammen 6 Rt., Korporal 2 Rt., sowie den unteren Dienstchargen gestaffelte Beträge in Groschen. BURSCHEL, Sozialgeschichte, S. 975f.
[5] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 109.