Heuking [Heucking, Heckin, Hocking, Höcking, Höckinger, Hoikhing, Hinking], Wilhelm von

Heuking [Heucking, Heckin, Hekhin, Hocking, Höcking, Höckhing, Höckinger, Hoikhing, Hinking, Hinkhing, Hamkin], Wilhelm von; Obrist [ -14.8.1644 bei Rendsburg] Wilhelm Heuking [Heucking, Heckin, Hekhin, Hocking, Höcking, Höckhing, Höckinger, Hoikhing, Hinking, Hinkhing, Hamkin][ -14.8.1644 bei Rendsburg] stand als Obristleutnant und Obrist in schwedischen Diensten.

Im Januar 1637 war er Kommandant in Oschatz.[1]

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611-11.12.1688] berichtet über das Jahr 1639: „Den 26. Februar kamen die Schwedischen vor Annenberg,[2] nahmen die Pferde weg. Der Obrist Höcking legte Sich selbst ein mit vielen Nackenden Reutern, die musten Sie außmundiren mit Pferden, roßzeug, waffen, die reuter mit kleidern; alle handtwercke musten hergeben tücher, strümpfe, Schue und Victualien nach Chemnitz[3] schicken und 7000 Reichsthl. zur Ranzion geben, darfür Sie eine Schriftliche Slavguarden bekahmen. Eben den tag schickte auch der Obriste Höcking seiner Cornet einen mit Volck vor Marienberg[4] und forterte 2000 reichsthaler von ihnen, so sie den Obristen vor 2 jahren hatten sollten in rest bleiben; ungeachtet nun niemand darvon wuste, muste man doch an diser Post 500 thl. baar gefallen, das andere an Pferden, stifeln, schuen, tüchern, spitzen und andern sachen, deswegen die bürger theils den kirchen-Ornat versetzen musten; darfür bekahmen Sie 2 reuter zue Salvaguarden“.[5]

„Den 14. Martii Schickte der Obriste Höcking von Schwedischen, der in Annenberg auf der Vorwache lage, seinen Vetter Nach Wolckenstein,[6] Contribution abzuehohlen. Den erschlagen untterwegens eine rotte loser bursch, finden 4 gr. bey ihm, nehmen Pferd und kleider und laßen ihn liegen. Do der Obriste es erfehrt, lest er ihn aufheben und den 16. Martii in die Hospital-Kirche zum Annenberg ehrlich begraben, Gebeut drauf den Schößer zum Wolckenstein bey feuer und schwerd, er solle den thäter schaffen, oder er wolte Wolckenstein und das gantze ampt Vertilgen, lest auch darmit einen anfang machen und wegbrennen des Churfürsten Vorwerck und Schefferey hinder Wolckenstein zue Geringswalde[7] und den förstershoff zue Hilmersdorf,[8] die Heintzelbanck[9] genandt; untter diesen Mördern wahr auch gewesen Nicol Georg, ein heußler von Falckenbach,[10] der nur das Pferd gehalten und drauf sich mit seinen Viehe und mobilien in Morrast bei der Norbs-Mühle zwischen Neudörfel[11] und Falckenbach retterirt. Den verkundschaft der Schößer, gibt ihren Cornet und Salvaguardten 12 beschossene bürger Von Wolckenstein zue und lest ihn abhohlen; do sie salve geben, kommen 500 Schwedische Pferde, Die zum Schonbrunn lagen, in meinung, es sey lerm, Nehmen auf befehl des Obristen den gefangenen an und prügeln ihn so lange, biß er 21 thl. und alle seine mobilien, die er in feld verstecket gehabt, bekennet, uberliefern ihn hernach den Obristen Höcking nach Annenberg. Der lest ihn den 25. Martii vor den thor Durch den hencker Den kopf abschmeißen und aufs rad legen. Also gings auch einen Buckauer[12] Junggesellen Michael Mathes; der hatte helffen untter die Exequirer schießen, welche von Schwedischen Cornet von Schwartzenberg[13] auß Schneberg[14] Contribution einzuehohlen geschicket worden.

Darüber eiferte auch der Cornet und zwang mit Connivenz des Ampt-Mans, damit nicht alles weggebrandt würde, den Richter in der Bucke, daß er den Mathes einnehmen und schließen laßen, welchen hernach der landtknecht abgehohlt, und den 23. Martii auf befehl des Cornets von stundt an der henckersknecht auf den marckt enthaupten und den kopf vor den thor auf eine stange stecken müßen, ungeachtet von denen Exequirern keiner todt blieben. In der Wiese wahr auch ein Soltat erschlagen worden; der Obrist Hocking verarrestirte die Edelfraw, der das Dorf gehorig, in der Statt Annenberg so lange, biß Sie ihn den Obristen teuer gnung hatte bezahlet; halffe nichts, daß Sie stez in der Statt gewesen“.[15]

Das „Theatrum Europaeum“[16] berichtet: […] „unterm dato den 19. [29.; BW] Aug. von Dreßden[17] eine starcke Parthey zu Pferd[18] nach Freyberg[19] in Meissen abgangen / um sich allda mit den Haubitzischen [Andreas v. Haugwitz; BW] Tragonern zu conjungiren / und der Erffurtischen[20] Munition / welche den 16. [26.; BW] Augusti in Chemnitz ankommen / nachzugehen / und selbige zuverkundschafften / mit welcher Convoy zugleich viel Bagage / der Obriste Höckinger / und viel andere Schwedische Officirer angelangt / die von Chemnitz auß mit 400. Pferden / auch fast so viel Personen nach Marienburg[21] kommen / um daselbsten ihren Unterschleiff zu suchen. Indeme sie nun auff dem Marckt gehalten / und die Quartier gemacht / seynd die Sächsischen in 700. starck gählings vor die Stadt kommen / mit gemachtem Alarm alsobalden 3. Thor auffgehauen / und am 20. [30.; BW] Augusti die Stadt einbekommen / unterschiedliche Officirer / alle bagage / viel schöne Pferd und stattliche Beuten von den Schwedischen erhalten / welches sie alles zu Freyberg eingebracht. Indessen ist die Munition in Chemnitz stehend verblieben / welche Stadt damals noch mit 300. Finnen und 200. Musquetirern / unterm Obr. Lieutenant Printzen / besetzt war / welcher hin und wieder viel Pferde erpressen lassen / um obgedachte Munition / welche General-Major Stallhans [Stålhandske; BW] abholen sollen / fortzubringen.

Solchen zu Marienburg erlittenen Schaden haben die Schwedische zu rächen sich aller Occasionen gebraucht / inmassen dann die zu Hall[22] gleich darauf den 22. Augusti [1.9.; BW] nach Dessau[23] kommen / daselbsten 2. Schiffe / so von Dreßden nach Magdeburg[24] gewolt gäntzlich ausgeplündert / viel baar Geld / und andere gute Beuten darauff gemacht / mit welchem sie ungehindert zurück gangen“.[25]

Bei Lehmann stellt sich der Vorgang so dar: „Weil Baner in Böhmen agirte, ließ er viel Munition von Erfurt abhohlen. Diese hatte convoiret der Obriste Höcking mit 250 Pferden und 200 zue fueß. Der Obriste Leutnant Printz und Commendant in Chemnitz ging ihnen entgegen mit 200 Finländern, item der Leutenant Zastro [Zastrow; BW] von Annenberg mit 40 Pferden und brachten die Munition den 16. August in Chemnitz sicher ein, ließen sie stehen, biß Sie General-Major Stalhans [Stålhandske; BW] abhohlete, darzue viel Pferde gepreßet worden. Bey dieser Munition wahren viel Pagagi-Wägen, Ober- und Untter-Officirer, ihre weiber, die viel mobilien in und viel beuten auß Böhmen abholen wolten. Die hielten zue Marienberg ublen Marck. Den alß Sie den 19. August mit 250 Pferden und 70 Musquetirern von Chemnitz auß abendt umb 5 Uhr die Statt Marienberg erlanget hatten, noch auf den Marck und in gaßen hielten und izt quartir machten, kommet der Freyberische Commendant [Florian v.; BW] Stritzky mit 4 Compagnien Trajonern und einer starcken parthey Taubischer [Claus v. Taube; BW] Pferde, welche, von Dresden auß commandirt, sich mit ihnen conjungirt hatten, vor die Statt, hauen 3 thor auf, undt obwohl die 70 Schwedische zue fuß sich ihnen in einen thor entgegen gesezt, auch die Schwedischen Reuter in der Statt fochten und sich tapfer wehreten, doch wurden Sie alß Müde übermannet, ein Schwedischer Major und 8 Soltaten todtgeschoßen, der Obrist Höcking, 4 Obriste-Leutenants, 7 Ritmeister, 4 Hauptleute, 2 Cornete, 2 Fehnriche und sonst viel untter-Officirer und die gemeinen Soltaten, die das gewehr niedergeleget, alle gefangen mit den Pagagen, weibern und mobilien weggeführet. Dabey sonderlich zue mercken, daß der Obriste [Walter; BW] Lesle und seine Exequirer, der das gebirge so außgesauget und viel 1000 thl. durch seine blutegeln, sonderlich den Annenbergischen Zastro erpreßet, darbey schlecht Glück gehabt. Den wie oben gemeldet, ist nicht allein der Obrist Leßle [Walter Leslie; BW] vor Prag gefangen, Sondern auch der Zastro mit seinen eigenen schaz und 20000 thl. contribution vor den Lesle in Marienberg ertapfet, ihme alles abgenommen, und er mitgefangen nach Freyberg geführet worden, daß Sich weder Herr noch diener des gebirgischen geldes erfreuen noch bedienen dürffen, und weil viele Bürger von Annenberg und andern ohrtten, so ezliche Wagen mit tüchern, kolleern, stiefeln, strümpfen, schuen, Tabac und wandern wahren beladen hatten, Sich auch mit diesen Obrist Höcking aufgemacht, ins lager zue reißen und ihre wahren zueverhandeln, haben Sie darum auch alle das ihre zuegebust, und ist alß Schwedische beute mitabgenommen worden. Von Zastro 40 Pferden kahmen 9 kerl zue fuß darvon. Dieser einfall wahr der der Marienberger glück und unglück. Ihr glück, daß Sie den Schwedischen dißmahl nicht durfften quartier geben. Den es wahr weder brod noch bier in der Statt Marienberg, sondern lautter noth, elend und armuthey wegen vielen exactionen und preßuren der Partheien, die an den Reisenheiner Pas[26] hin und wieder zogen und die Statt aufraßen. Ihr Unglück, daß Sie alle ihre heuser von Chur-Sächsischen mussten visitiren und ihnen Manches schöne stück untter den Schein, alß wehre es des feindes, wegnehmen laßen, ja auch von Schwedischen den Nahmen haben musten, alß hette Sie bey den Churfürstlichen verrathen. Den 22. August trugen die Zünfte Soltaten in schwartzen Särgen zuegrabe, Den 24. August wiederumb 2, die an schaden gestorben, 1 Churfürstlichen und 1 Schwedischen in einen grabe, Da mochten Sie Sich vertragen“.[27]

Der Habsburg-Anhänger und Historiograph Wassenberg[28] schreibt in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“: „Nach Königgrätz[29] [am 19.2.1640 erobert; BW] haben die Schweden alle örther in Böhmen / Budeweiß[30] / Thabor[31] / Leutmaritz[32] / vnd andere / außgenommen die eintzige Stadt Zwickaw[33] verlassen / vnd sind in Thüringen biß auff Erffurt gewichen. Aber die Oesterreichischen folgeten ihnen hinten nach / vnd der General-Wachtmeister Bredaw [Breda; BW] hat ihren lincken Flügel vnter dem General [Arvid; BW] Wittenberg bey Plauen[34] ereylet / vnd dermassen geschlagen / daß er als ein Sieger zehen Obristen / alle Fähnlein / Geschütze / Beute vnnd andern Kriegsvorrath / zum Ertzherzoge[35] in das Läger gebracht“.[36] Am 16.4.1640 schrieb Mislík aus Luditz[37] an H. Černin: Der aus neun Regimentern bestehende linke Flügel der Schweden habe nach dem Rückzug unter Wittenberg sein Lager bei Plauen aufgeschlagen. Banér stehe mit der Artillerie in Zwickau, die Infanterie in dessen Umgebung. Der rechte Flügel der schwedischen Armee liege zwischen Zwickau und Altenburg.[38] Leopold Wilhelm und Piccolomini hätten beschlossen, einen Teil der Reiterei nach Plauen zu schicken, wohin auch sein Regiment und etliche andere Regimenter, insgesamt 3.000 Reiter, unter Generalwachtmeister Breda kommandiert worden seien. Ihnen seien dann weitere Truppen gefolgt. Am 14.4. seien die Kaiserlichen bei Oelsnitz[39] und dann noch einmal bei Plauen zum Angriff auf die Polen übergegangen; der Gegner sei gewichen. Der schwedische Obrist Gustav Horn, einige höhere Offiziere und mehrere hundert schwedische Soldaten seien gefangen genommen und zwei Fahnen erbeutet worden.[40]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet sehr ausführlich dazu: „Der Käiserliche General-Wachtmeister von Bredau führete die Käiserliche Avantgarde, den Schwedischen / wie vor oben auch gemeldet / nachzuziehen : wie dann geschehen. Die mehrere Käiserische Armada nahm ihre Winter-Quartier ein / so etwas zu erfrischen / und zu montiren : Der von Bredau aber feuerte hingegen nicht : Banner hatte von diesen Winter-Quartieren Kundschafften / darumb er auff den von Bredau nicht viel gesehen. Er liesse den Königsmarck und Pfulen [Pfuel; BW] im Land herumb gehen / Recruten und Gelt zu machen. Dem Gen. Major [Arvid; BW] Wittenberg gab er Commando über 9. Regiment / die hielten sich in Voigtland und bey Plauen. Der Obr. Baur [Friedrich Bauer; BW] / so in 800. starck in Zwickau gelegen / wurde mit etwas Unwillen herauß gethan und der [Hans Heinrich; BW] von Schlieben mit seinem schwachen Regiment von 300. hinein geleget. Baur aber war unter vorgedachten 9. Regimentern / welche auch Recruten und Gelt machen sollten / und lagen auff 3. und 4. Meilen von Zwickau. Von diesen allen wurde der arme Land-Mann hin und wieder erbärmlich gehalten.

Der von Bredau hatte von dieser Bannerischen Separation und Zerstreuung vernommen / und seinen Zug umb den 10. 20. Aprilis auff gedachte 9. Regimenter / mit seiner Reuterey von Kürassirern und leichten Pferden / Teutschen und Crabatischen Volcks bey sechs tausend starck zugenommen. Er schickte von denen bey zwey tausend leichten Pferden voran / welche unvermerckt durch einen Wald gebrochen. Die Schwedischen hatten hiervon Kundschafft bekommen / zogen sich zusammen / und stelleten sich zu Feld. Die Käiserlichen hatten sich auff ihren Hinterhalt zu verlassen / und giengen nahend an die Schwedischen. Das Scharmützieren gieng an / und die Schwedischen befanden rathsam zu seyn / ihre Standarten hinter sich zu ordnen / dieselben / wann es zur Retirade gelangete / zu salviren. Entzwischen kamen die übrige Käiserliche von Kürassirern und leichten Pferden bey vier tausend starck auch angezogen / und traffen auff beyden Seiten auff die Schwedischen / welche als übermannete die Flucht nach Zwickau nehmen musten / dahin sie bey vier Meilen hatten. Es kamen aber diesen zu gutem Vortheil / das unter wegs stehende unterschiedliche Gebüsche / und wurden dannoch auff 2. Meilen lang viel Todten gesehen. General Banner schickte ihnen noch drey Regimenter in grosser Eyl zu Hülffe / sie vermochten aber bey geschehenem Schaden nicht viel zu erretten: Der Obrist Baur [Friedrich Bauer; BW] wurde mit seinem Regiment in Schönfels[41] eine Meil von Zwickau / erdappet.

Es blieben fast alle Standarten und die gantze Bagagi im Stich / dessen auch die Bauren mitgenossen. Etlich hundert wurden darnieder gemacht / von sechs biß sieben hundert gefangen. Deß Wittenbergs Regiment wurde gantz ruiniret / so wol als deß Bauern gefangen. Deß Herrn von Bredau Obrister-Lieutenant bekame den jungen Gustavum Horn / deß alten Enckeln gefangen. Es wurden auch viel andere Officirer als Obrist. Wachtmeister / Ritmeister / Cornet / Hauptleuthe / Lieutenante / Fähnriche / Quartiermeister und dergleichen gefangen.

Im Anfang dieser Victori war die Käiserl. Soldatesca begierig die Bagage anzufallen / die officirer aber wehreten mit Macht ab / solches / biß daß die Schwedischen besser erleget / einzustellen : darüber sie biß an Zwickau verfolget / und sampt dem Pfulischem Regiment dahin getrieben wurden. Der General Major Wittenberg wurde auch geschossen / und der Obriste Hoikhing verwundet. Auf Käiserlicher Seiten war der Obriste Hennense [Ludolf v. Hanensee; BW] todt geblieben / dessen Regiment Befelch hatte / keinem Schwedischen Quartier zu geben/ deßgleichen auch die Rakowitzischen [Nikola Rajkovič; BW] Crabaten thäten / welche im Verfolgen zweyhundert Schwedische Reuter antraffen / und nur sechtzig darvon gefangen nahmen / die übrigen hundert und viertzig alle niedermachten. Der Rest versamblete sich zu Zwickau in Eyl / mit deme sich Banner auffmachte / und sampt der Artillerie nach Jena[42] / und fürters nach Erffurt zu gienge / im Abzug nichts bessers als rauben / plündern / brandschätzen / sengen und brennen üben / und die armen Leuthe martern liesse. […] Daß es nun mit obigen Treffen und Verlust also hergangen / bezeuget seines Theils auch das Bredavische hirbey getruckte Schreiben an General Piccolomini:

Hochgeborner Fürst / gnädiger hochgebietender Herr General Feld-Marschall / Euer Excell. habe hierbey gehorsamst berichten sollen / daß auf dero gnädig ertheilte Ordre ich mit meiner anvertrauten Brigada auch theils anderen Regimentern gestern berichter massen / von dem bestellten Rendevous gegen hier mich ge-wendet / und die vergangne Nacht / damit ich nicht verkundschafftet würde / bedeckt gestanden / heut und gleich dem Tag anhero avanciret / und die hier logirende Polacken und andere überfallen / was sich nicht mit der Flucht / weiln sie meiner etwas zeitlich gewahr worden / salviret / nidergehauen / und gefangen nehmen lassen / wie dann ein hoher Officirer / ein Obrister Lieuten. und etliche Ritmeister / ohne gemeine Soldaten gefangen worden / von welchen ich Bericht erlangt / daß ihr lincker Flügel / welchen der Herr Gen. Major Wittenberg commandiret / in und umb Plauen logire / darauff ich dann in Gottes Namen ferner fortgangen / in Meinung / sie in den Quartieren zu ertappen / welches aber mißlungen / und befunden / daß sie nach beschehenem Einfall ihre Regim. deren ohne die Polacken 9. gewesen / zusammen gezogen / und bey gedachtem Plauen an einen vorteilhafftigen Ort in Battaglia gestellt / welche ich dann mit einer solchen Furi angegriffen / daß sie mit Hinderlassung vieler Gefangenen und Todten / auch etlicher Standarten / das Refugium nehmen / und sich nacher Zwickau retiriren müssen / da ihme dann mit seinem größten Schaden gefolget worden / und solle ehistens von mir eine Specification eingeschickt werden / was todt und gefangen ist / weiln mir biß dato von hohen Officirern niemand / als der Obr. Gustav Horn eingelieffert worden / welches Aussag nach / der Bannier sich in Zwickau noch befindẽ soll. Wie sonst eigentlich alles abgeloffen / wird schrifftlich E. Excell. verdrießlich fallen / deßwegen ich Bringern diß meinen Obr. Lieutenant umb allen gehorsambsten Mündlichen Bericht davon zu erstatten / abgefertiget / welches dieselbe gnädigst vernehmen / und mich und mein Regiment dero befohlen seyn lassen. Datum Olßnitz[43] den 14. 24. Aprill / An. 1640“.[44]

In Hildesheim[45] war es im November zu einem gewaltigen Trinkgelage gekommen, wohin sich viele höhere Offiziere begeben hatten, um an einer von Banér einberufenen Konferenz teilzunehmen. Der Arzt und Chronist Dr. Jordan berichtet unter dem 30.10./9.11.1640: „General Johann Banner kompt herein und wurde zweimahl 2 Schwedische Salve vom Hohen Rundel mit Stücken gegeben. Aus 2 Stücken umb 2 Uhr da kamen erstlich die Weymarschen. Er, Banner, kam umb 7 Uhr zur Nacht, – da auch 2 Stücke mehr gelöset wurden – , hatte bey sich Obristwachtmeister Pfuhl [Pfuel; BW], Wittenbergk, Schleng [Slange; BW] (und) Königsmarck, die Obristen Herr von Tzerotin [Bernhard z Žerotina; BW], ein Mährischer Freiher, Zabellitz [Zabeltitz; BW], den jungen Wrangel, Hake, Mortaigne, Hoikhing, Steinbock [Steenbock; BW], Bellingkhusen [Bellinghausen; BW], Gregersohn [Andeflycht; BW]. It. Ein Markgraf [Friedrich VI.; BW] von Durlach, des Banners Schwager. Von der Heßischen Armee war Obrist von Gundroth, von Braunschweig Bohn; von Zelle D. Langerbeck.

Von der Weimarschen Armee (die) Directoris Obrist Comte de Guebrian, Otto Wilhelm, Graf von Nassaw, Oheimb. It. Mons. Glocsi, Grãl.-Intendant Extraordinari.

Ferner Herzog Philipp Ludwig von Holstein, Rittmeister, Landgraf Christian von Hessen, Caßelscher Linie Maximiliani Filius,[46] Graf Otto von Schomburg [Schaumburg; BW]. Diese letzten beiden nebst den Herrn Tzerotin starben über ein wenig Tagen innerhalb 24 Stunden“.[47]

1641 war Heuking in der Oberen Pfalz stationiert. „Generalmajor von Phuhl [Pfuel; BW], der wie schon erwähnt, die linke Flügelstaffel führte, kam am 22. Januar nach Kemnath,[48] ließ hier den Oberst Joachim Ludwig von Seckendorff mit 225 Pferden, zog am 24. über Pressath[49] weiter, ließ die Obersten Heucking und Kinsky in Nabburg[50] und stieß dann zu Báner. Von den Rgt. Heucking und Kinsky wurden Teile nach Vilseck[51] und Auerbach[52] abgezweigt“.[53] „Heuking und Kinský plünderten die Umgegend aus: Sie trieben aus der ganzen Umgebung Getreide, Vieh und Lebensmittel bei; aus Hirschau[54] ist bekannt, daß sie 50 Ochsen, 20 Pferde, Kälber, Schafe und Bier holten und 2 200 fl Brandschatzung verlangten, bis zu deren Erlegung 4 Ratsherren nach Nabburg abgeführt wurden. Die Hirschauer hatten einen Schaden von 12 000 fl. Über ihr Treiben in Nabburg selbst enthalten die Akten keine Aufzeichnungen“.[55] „Vorher [vor dem Raub der Kaiserlichen am 24. März in Waldthurn[56]] hatten dort die Schweden von Nabburg 40 Stück Vieh geraubt, von denen jedoch der Nabburger Kommandant, Oberst Heucking, 12 Stück wieder zurückgeben ließ“.[57]

– – Slange nahm auf dem Rückmarsch von der fehlgeschlagenen Belagerung Regensburgs[58] 1641 durch Banér mit dem kleinerem Teil seines Regiments in Burglengenfeld,[59] mit dem größeren in Schwandorf[60] Quartier. Er zog die Besatzung von Burglengenfeld an sich und marschierte am 17.3. abends nach Neunburg vorm Wald[61] ab, wo er am 18.3. um 3 Uhr morgens eintraf. Die ihm unterstellten Nabburger Regimenter wies er an, unverzüglich nach Neunburg zu marschieren. Diese warteten jedoch, bis die Korps von Auerbach und Vilseck eintrafen und brachen erst am 19. 3. nach Neunburg auf. Der Vortrab der Kaiserlichen und Bayerischen, 7.400 Kavalleristen unter Caspar von Mercy am 17.3. Burglengenfeld, das von den Schweden bereits aufgegeben worden war, und brach am 18.3. gegen Cham[62] auf. Slange wartete in Neunburg das Eintreffen der beiden Nabburger Regimenter nicht ab und marschierte am 19.3. nach Cham ab. Bei Neukirchen-Balbini[63] stieß er auf die Vorhut unter Mercy und wurde nach Neunburg hineingeworfen. Über 600 Wagen, alle Handpferde und die Frauen der Offiziere fielen in Mercys Hände.

Zur Erhöhung der Verteidigungsfähigkeit ließ Slange in Neunburg 41 Häuser niederreißen, alles Vieh aus den Ställen auf die Straße treiben, seine Pferde hineinstellen und verschiedene Bollwerke errichten. Die beiden Nabburger Regimenter hatten sich am 18.3. mit den Garnisonen aus Auerbach und Vilseck vereinigt und marschierten am 19.3. von Nabburg ab. Sie fanden jedoch Neunburg bereits von kaiserlichen und bayerischen Truppen eingeschlossen. Ein Ausfall Slanges ermöglichte es ihnen in die Stadt zu gelangen. Am 19.3. zog Báner von Cham über Furth[64] und Taus[65] ab. Geleen[66] traf in der Nacht vom 19./20.3. vor Cham ein und nahm sofort die Verfolgung auf. Erzherzog Leopold Wilhelm leitete den Angriff auf Neunburg, der am 19.3. in Neukirchen-Balbini sein Hauptquartier aufschlug. Der Ort wurde von den Kaiserlichen bis auf sieben Häuser völlig niedergebrannt.

Slange „machte Piccolomini, der an der Spitze seiner Reiterei am Ort erschienen war, sogleich klar, daß er nicht daran denke, aufzugeben. Neunburg lag auf dem Weg nach Cham, und um weiter vorrücken zu können, mußten die Kaiserlichen zuerst Slangs Truppe bezwingen. Die Infanterie der kaiserlichen Hauptmacht wurde herangeführt, und am Morgen des 10. [20.] März war auch die gesamte kaiserliche Artillerie herangefahren und aufgeprotzt. Der Angriff konnte beginnen. […] Die einfachste Methode, eine Festung einzunehmen, war das Zernieren, was ein feineres Wort dafür war, daß man alle Ausgänge der Festung verstopfte und dann einfach wartete, bis der Hunger die Menschen in ihrem Inneren zwang, zu kapitulieren. […] Eine Zernierung konnte hier bei Neunburg nicht in Frage kommen, auch eine regelrechte Belagerung nicht. Die Kaiserlichen hatten keine Zeit. Sie mußten Slang und seine Männer schnell aus dem Weg räumen, um weitermarschieren zu können und das schwedische Heer in Cham einzuschließen. Also blieb ihnen nur eine Erstürmung. Es waren stets blutige und gewagte Operationen, im Kreuzfeuer mit Hellebarden und Äxten und Handgranaten anzustürmen und sich auf unangenehm hohe Leitern zu schwingen oder auf blutig geschrammten Händen und Füßen durch eine mit Sprengsteinen gefüllte Bresche in einer Mauer zu kriechen.

Auch solche Festungskämpfe folgten einem bestimmten Ritual. Zunächst verlangte der Angreifer, daß der Verteidiger sich ergeben solle. Die Antwort war in neunundneunzig von hundert Fällen ein Nein, und zwar ungeachtet der Lage. Ohne Kampf aufzugeben machte einen schlechten Eindruck und tat der Ehre Abbruch.[67] Häufig folgte danach ein verbales Spiel von Drohung und Trotz, in dem die Angreifer schworen, zu stürmen und allen und allem den Graus zu machen, während der Verteidiger stolz gelobte, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. Dann begann der Kampf. Tatsächlich kam es äußerst selten dazu, daß Mann gegen Mann kämpfte. Sobald die Verteidiger keine Möglichkeit mehr sahen, die Angreifer zurückzuhalten, gaben sie auf, aller wackeren Rhetorik zum Trotz. Oft genügte es, daß der Angreifer eine Bresche in die Mauer schoß.

Diese ritualisierten Kämpfe waren immer üblicher geworden, ein weiteres Anzeichen dafür, daß der Konflikt einiges von seiner Hitze zu verlieren begonnen hatte. Viel von dem merkwürdigen, schönen und trügerischen Licht, das die innere Landschaft der Ideologen erhellt, hatte inzwisch en angefangen zu verblassen. Der religiöse Bürgerkrieg war fast ganz vorbei, und an seine Stelle war ein Krieg zwischen verschiedenen europäischen Großmächten getreten. Die von brennendem Geist erfüllten Kreuzfahrer und Fanatiker waren einer nach dem anderen von der Bühne abgetreten, und ihr Platz war von den Condottieri, den Landsknechten und geworbenen Haudegen eingenommen worden. Die Leiden und das Elend der Zivilbevölkerung waren unverändert entsetzlich, aber in bestimmten Kriegssituationen war doch eine gewisse Zurückhaltung zu erahnen. Sie entsprang zum Teil dem mittelalterlichen Ritterideal, das in Europa weiterlebte, aber auch der klassen- und berufsmäßigen Gemeinsamkeit der Krieger. Fanatismus ist etwas für ideologisch Überzeugte, nicht für Männer, die den Krieg zu ihrem Beruf und zu einer Lebensart gemacht haben.

Den ganzen Mittwoch über sprühte die kaiserliche Artillerie Projektile gegen Neunburgs Mauern, die rasch in rollenden Explosionswolken von Staub und kantigen Sprengsteinen zermahlen wurden. Die Aufgabe war nicht besonders schwer, denn die Festungswälle waren wie gesagt vom senkrechten, alten Typ und außerdem in einem Zustand fortgeschrittenen Verfalls, und den Verteidigern fehlten zu allem Unglück eigene Geschütze, um das Feuer zu erwidern. Gegen Abend war ein klaffendes Loch in der Mauer entstanden. Der kaiserliche Befehlshaber entsandte zu diesem Zeitpunkt einen seiner Obersten, um, wie der Brauch und das Ritual es verlangten, zu fragen, ob Slang und seine Männer jetzt bereit seien zu kapitulieren. Die Schweden hatten jedoch die Bresche mit Brettern und Balken wieder geschlossen, und Slang wies die Vorschläge des Obersten glatt zurück und drohte stolz, ihn zu erschießen, falls er es noch einmal versuchte. Eine Weile später wurde ein kaiserlicher Trommler vorgeschickt, um einen neuen Vorschlag zu machen, aber kaum hatte er sich gezeigt, als er mit einem gutgezielten Schuß von dem löcherigen Festungswall niedergestreckt wurde. Die Antwort kam auf der Stelle, dichte Sturmkolonnen wälzten sich durch die Frühjahrsnässe heran, erreichten die Mauern, wurden aber mit hohen Verlusten zurückgeschlagen.

Am Tag darauf wurde die kaiserliche Artillerie näher in Stellung gebracht, und zwei der Türme der Stadt zerbröckelten bald unter dem Beschuß grober Kailber. Gruppen kaiserlichen Fußvolks rückten durch den Staub vor und kamen den Löchern in der Mauer so nahe, daß sie mehrere Straßen der Stadt mit Musketenfeuer bestreichen konnten. Nun wollten einige von Slangs Offizieren aufgeben; sie hatten alles getan, was von ihnen erwartet werden konnte. Doch Slang lehnte ab. Als sie daraufhin klagten, daß ihre Munition nur Neige gehe, hatte der halsstarrige Oberst sogleich die Antwort parat: »Statt Kugeln können wir Steine nehmen. Davon gibt es genug. Laß die Leute suchen  und sammeln !«. Es ist unwahrscheinlich, daß die schwedischen Reiter dazu kamen, Steine auf ihre Feinde zu werfen, denn sogleich richteten sich die Schauer brummender Kanonenkugeln gegen die Mauer zwischen den beiden zusammengeschossenen Türmen, und binnen kurzem sackte auch sie krachend in sich zusammen. Die kaiserlichen Kanoniere konnten jetzt direkt in die Stadt hineinsehen, bis zum Marktplatz. Nun hatte auch Slang genug, und er beugte sich dem gesunden Menschenverstand des Belagerungsrituals. Er ließ Trompeter die Kaiserlichen anblasen und erklärte sich zur Kapitulation bereit, falls seine Offiziere nicht gefangengenommen würden (die gemeinen Soldaten sollten zurückgelassen werden). Die Gegner lehnten ab. Die Schweden mußten sich auf Gnade und Ungnade ergeben, bedingungslos. Aus der zerschossenen Stadt trotteten rund 90 Offiziere, 1600 Reiter und 180 Musketiere. Neunburg war gefallen. Der Weg nach Cham war frei“.[68]

Slang, Rudolf von Berkefeld, Obrist Heuking, der Kommandant von Nabburg, Karl Magnus von BadenDurlach und [Jaroslav Petr; BW] Kinský gerieten in Gefangenschaft, wurden nach Regensburg und weiter nach Wien gebracht.[69]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet über diese Vorgänge: „Der Obrist Schlange lag / wie schon obgemelds / mit seinem Regiment und Volck voran / zu Schwandorff / hatte darvon bey 40. Dragoner im Schloß Burglengenfeld / und mag darvon desselben in der verbrandten Stadt auch etwas herunter gelegen haben / inmassen seine Partheyen von darauß nach Regenspurg / so nur vier kleine Meylen darvon gelegen / wo nicht auch auß dem Regenstauffischen[70] / so halber Weg ist / fast täglich gegangen / die andere Obriste / als Heukhing und Herr Kintzky lagen in Nabburg[71] / und ihres Volcks auch theils an der Vilß zu Vilßeck und Auerbach / so als der weiteste Weg auff sieben guter Meilen von Schwandorff / Nabburg aber nur zwey kleiner darvon ist / ligend hatten / desto bessern Auffenthalt zu haben.

Als nun obenerwehnte drey Brücken[72] / in Eyl darüber zu kommen / fertig und zu vorderst alles Käis. und Bäyr. Fuß-Volck / sampt der Artigleria bey Kelheimb[73] in der Still gesamlet und vorhanden gewesen / wurde die Marche mit völliger Käiserl. und Bäyr. Armada / die man auff 20000. starck geschätzet / Sambstags den 6. 16. Martii von Phöringen[74] an der Donau / eine Meyle oberhalb von Neustatt[75] mit starcker Reuterey und wenigem Fuß-Volck / so Herr General Piccolomini und Mercy im Vorzug geführet / und den Nachzug deß Herrn Ertz-Hertzogen Hochfürstl. Durchl. überlassen / so mit übriger Cavallerie angefangen / und theils fuß-Volck / Sonntags den 7. 17. diß gefolget / darauff Montags das Bagagy in Convoy der 10. dabey gelassenen Regimentern / und Dienstags den 9. 19. diß die Artiglioria in Begleitung deß de Suys Regiment fortgangen : welcher gantzer Zug den Weg bey der Stadt am Hof[76] vorbey / theils auff die lincke Hand nach Burglengenfeld / theils zur Rechten über die Regenbrücke bey Weix[77] gerad gegen Wald-Neuburg / da der Schwedische Obriste von Bürckenfeld [Berkefeld; BW] gelegen / zugenommen / deß Fürhabens / dem Schlangen / daß er zu seinem Herrn Generalen nach Chamb nicht mehr kommen sollte / den Weg zu vorderst abzuschneiden.

Es hatte aber der Obriste schlang dessen zuvorhero schon etwas Nachricht / so er den genenneten beyden Obristen mitgetheilet / sie auch / daß er und sie / die unter seiner Conduite waren / Ordre habe sich nach Chamb zu retiriren / wissen liesse / die dann ihren nächsten Weg dahin / auf Wald Neuburg / so von Nabburg nur drey Meylen entlegen / zu nehmen gehabt.

Als nun der Käiserl. und Bäyr. starcke Vortrab sich Burglengenfeld unversehens / und zwar Sonntags den 7. 17. Martii bemächtiget hatte / welches der Obriste Schlang / in den ersten zweyen Stunden zu Schwandorff wissen konnte / verließ er seinen Befelch gemäß / Schwandorff / avisirte es beyde Obristen zu Nabburg dessen / und kam er Sonntags den 7. 17. dieses / deß Nachts um 3. Uhren nach Wald-Neuburg / kleiner dritthalb Meylen von Schwandorff / vermeynend der andern zweyen daselbsten zu erwarten / alsdann solches billich / weilen sie unter seiner Conduite gewesen / also seyn sollen. Es hatten aber diese beyde Volck / so zu Vilßeck und Auerbach gelegen / nicht dahinden lassen wollen / welches die Hinderungs-Ursach gewesen / daß sie mit einander im Wald-Neuburg bald hernach ertappet worden. Dann ob sie wol um den 9. 19. Martii daselbsten ankommen / haben sich doch die Käyserl. und Bäyr. schon so starck mit ihrem Vortrag diß Orts befunden / daß ihnen Schlang und Bürckenfeld entgegen ziehen / und sie sich gesampter Hand durch und in Neuburg schlagen müssen : darauff man sie plötzlich eingeschlossen / und ihnen weder Tag noch Nacht Ruhe gelassen / biß sie sich zu rantzioniren versprochen / sonst haben sie vermeynet biß auff den Tod sich zu wehren / und nicht nachzulassen / unangesehen ihre letzte Wehr nur mit Steinen gewesen.

In specie, so viel uns möglich / hiervon zu melden / seyn die Käiserl. und Bäyerischen so starck fortgerucket / daß sie den 9. 19. Martii nicht nur allein mit den Schlangischen deß Tags gefochten / sondern auch sie in Wald-Neuburg noch selbigen Tags eingesperret / und umzingelt / die Nacht noch das Geschütz darvor gebracht / und den 10. 20. diß den Ort beschossen / der Schlang aber die Bresse deß Nachts etwas wieder verbauet / das den Tag über beschehene Stürmen abgeschlagen / dardurch die Käiserl. und Bäyrischen von 5. à 600. erleget und beschädiget / unter denen ein Obrister-Lieutenant und etliche andere Officirer geblieben / und der Obriste Herr von Bemmelberg gefährlich verwundet worden / daran er nachmals gestorben : und haben sich die in Neuburg den 11. 21. dieses mit Steinen noch etwas gewehret / doch selbigen Tags mit Vorbehalt der Rantzion auff Discretion ergeben.

Haben demnach diese ergebene alsbalden herauß lieffern müssen / 1500 gerüster Pferd / nach welchen sich die Personen gefangen gestellet / nehmlich vier Obriste : als

Schlang / Schwedischer Leibguardien Commendant.

Jobst Rudolf von Bürckenfeld / sampt seiner Frauen und Kindern.

Wilhelm Heukhing.

Janißlaus Kinßky.

4. Obriste Lieutenant.

3. Obr. Wachtmeister.

23. Rittmeister / worunter Marggraff Cal Magn. von Baden Durlach.

3. Capitän Lieutenant.

23. Lieutenant.

26. Cornet.

3. Regiments Quartiermeister oder Corporalen.

16. Compagnien Quartiermeister.

2. Capitäin zu Fuß.

2. Lieutenant zu Fuß.

26. Standarten.

200. Soldaten zu Fuß.

1800. Montirte Reuter.

400. Dienst und andere Pferd.

500. Roß-Jungen und Knecht / etc.

Welche alle noch selbigen Tag auff Regenspurg fortgeschicket / und über die Steinerne Brücken eingebracht / die vornehmste Officirer / in die Landshüter Herberg / zum Pfauen / und schwarzen Adler eingewissen / die andere zurück herüber nach dem Hoff und Weichs / ins Bäyrische kleine Schlößlein einquartiret / alle Wehrloß gemachet / und fürters daselbsten verwachet worden seyn / von welchen die jenigen / so vor diesem in Käiserl. und Bäyr. Diensten gewesen / sich zu denselben zeitlich wiederum eingestellet / und die vornehmste Officirer / daß sie Wehrloß mit ihrer Wacht in die Kirchen / und / anderswohin nach ihrem Belieben gehen mögen zur Gnad empfangen.

So viel nun auß unterschiedlichen guten Berichten. Es ist uns aber auch über alles dieses eine Delineation deß Orts / sampt etwas mehrern Particularitäten von der Eroberung / durch Beförderung deß Käiserl. Ingeniero Herrn Carolo Cappi, zuhanden kommen / so von obigem nicht sehr discrepirt / darum wir beydes das darüber gefertigte Kupfferstück / und was er zugleich davon berichtet / sampt der darinnen gesetzten Ziffern bedeutung / anhero beyfügen lassen / also lautend:

Als die Käiserliche und Bäyerische armada den 6. 16. Martii von Föringen auffgebrochen / den 7. 17. des-selben / über die Nab bey Riglingen / vermittelst einer in sechs Stunden gemachter Schiff-Brücken gegangen / haben noch selbigen Abend Herr Feld-Marschall Piccolomini / und der Bäyrische General Feld-Zeugmeister Herr Franciscus Mercy, mit sechs hundert Pferden / und zwölff hundert commandirten Mußquetirern den Vorzug genommen / und Ihrer Hochfürstl. Durchl. mit übriger Armada den Nachzug gelassen. Den dritten Tag hernach / als den 8. 18. Martii / hat die Avantgarde besagter Trouppen / geführet der General-Wachtmeister Herr Caspar Mercy / den Obristen Schlangen mit dreyen Regimentern zu Roß nahend bey Neuburg an der Schwarzach angetroffen / welcher / als er die Käiserl. Trouppen gesehen / sich in diese Stadt begeben / in deren er von den Käiserlichen umringet worden. Als Ihre Hochfürstl. Durchl. dessen erinnert / und dieselbige mit dem Nachzug / und folgender Armada schon zu Neukirchen ankommen waren / und deren Herr Feld-Marschalck Piccolomini diß Orts erwartet / seynd sie mit mit der Infanteria und Canonen / den 9. 19. Abends für die Stadt geruckt / daselbsten ihre Hochfürstl. Durchl. dem Conte de Suys, General Feld-Zeugmeister Ordnung gegeben / die Artigleria zu plantiren / auff dem Posto mit A. bezeichnet / von dannen man den 10. 20. diß angefangen / die Mauer / an dem Ort / da sie schon vor diesem angegriffen / und mit Holz widerum verwahret war / zu beschiessen. Als man nun innerhalb vier Stunden ein ziemliches daran niedergeworffen / und doch die in der Stadt mit Erden / und allerlei anderer Matery daran wiederum erbauet gehabt / sind etliche Soldaten commandiret worden / die Bresse zu recognosciren / und sich daran / wo möglich zu logiren. Inzwischen aber wurde ein Hauß mit B. bezeichnet / angesteckt / welches die Käiserliche Soldaten beschädigte / es gieng auch folgende Nacht in der Bresse mit C. bezeichnet / ein Feuer auff / so in einem Keller oder Gewölb unter der Bresse sich gezogen / die Bresse aber mit Holz bedecket / und die Mauer darvon eingefallen war / deßwegen man die Canonen an andere Ort gestellet / mit D. bezeichnet / und angehenden Morgens den 11. 21. Martii den Thurn mit E. gezeichnet angegriffen / durch welchen die Käiserliche Soldaten in die Stadt kommen / und auff die Schwedische getroffen / welche als sie alle Bereitschafft zum Sturm gesehen / sich auff Ertzhertzogliche Clementz ergeben / und seyn denselben Tag noch außgezogen der Obriste Schlang / Bürckenfeld / Hekhin / Kintzky / und Herr Marggraff von Durlach / mit 2000. Pferden / 250. Fußknechten / 26. Reuter-Fahnen / unter denen General Banners Leib-Fahnen gewesen / dabeynebens auch drey Carrozzen mit Frauenzimmer und gefangener Officirer Weiber / die alle der Käiserl. Majest. nach Regenspurg zugeführet worden.

Infanteria.

1. Regiment di Caretto

2. Reg. Suys

3. Reg. Savelli.

4. Reg. Happach und Günther.

5. Reg. Haßlang.

6. Reg. Mercy.

7. Reg. Honolstein.

Cavalleria

8. Regiment Gayling.

9. Reg. di Vera.

10. Reg. Rodoan.

11. Reg. Gonzaga.

12. Reg. Nicolas.

13. Reg. Spiegel.

14. Reg. Ester.

15. Reg. Briganza.

16. Das alte Regiment Piccolomini.

17. Ihrer Hochfürstl. Durchl. Guardia.

18. 700. Cavalli so von dem Obristen Kolben und Sporcken commandirt worden.

19. Die Käiserlichen Mußquetirer“.[78]

Am 17.3.1641 ließ Banér aus Kaden[79] Caspar Ermes, den Kommandanten von Erfurt, über den aus seiner Sicht erfolgreich verlaufenen Rückzug aus der Oberen Pfalz informieren. Das „Theatrum Europaeum“ bringt beide Schreiben an Ermes: „Weiln ich leichtlich gedencken kan / daß mein Herr. Obr. und Bruder viel ungleiches Spargiren wegen unserer Retraite auß der Pfaltz wird vernommen haben / als habe ich mir fürgenommen / dem Herrn Obristen und Bruder die gründliche Beschaffenheit desselben ungehindert zu erzehlen / in Meynung ihme darmit einige Freundschafft zu erweisen; so wol auch alle ungleiche und ungegründete Impressionen mit warhaffter Relation umzustossen. Und ist demnach mit obgemeldtem unserm zurück Zug anderst nit beschaffen / als daß der Feind durch der Frantzösischen und Weymarischen Armee geschehene Separation Anlaß genommen / sein Tempo und Glück an uns zu tentiren und hinter der Donau alle seine Force auß Bäyern / Schwaben / Böhmen und Schlesien zusammen zuziehen / und ist damit in grosser Still und Eyl nach der Nabe avanciret: so bald aber Ihre Excellentz Herr General und Feld-Marschall Banner solches vernommen / haben sie zwar denen an der Nabe und Filß / fürnehmlich der Communication-Linie Auffenthaltung halber hinder sich gelegten Trouppen / zu Schwandorff / Nabburg /Vilßeck / Aurbach und Burglengenfeld / welche allein deß Obristen Schlangen / als deß Quartier in Schwandorff gewesen Conduite gestanden / eylige Ordre ertheilet / sich unverzüglich zu uns nach Chamb zu begeben / welchen auch der Herr Obriste Schlang so weit nachkommen / daß er am 7. dieses zu Nachts um drey Uhren zu Neuburg / drey Meilen von gemeldtem Chamb mit seinem Regiment angelangt / demnach er aber die beyde Regimenter die in Nabburg gelegen / als Obriste Heuckings / und Obristen Freyherns von Kinsky erwarten wollen / und über solcher guten Meynung sich dergestalt verweilet / daß sie alle 3. mit ihren Regimentern und dem Obristen-Leutenant deß Leib-Regiments zu Fuß Georg Nemaren [Neumarckh ?; BW] / der nur vor seine Person zu Demolirung gedachter Stadt Neuburg geschickt gewesen / und dem Feind seine Bloquirung / welches er in bemeldtem Neuburg / Retz[80] und WaldMünchen[81] gegen uns vorgehabt / dardurch vernichten wollen / mit deß Feinds ganzen Cavallerie circumvalliret / und darinnen eingeschlossen worden / worauß Ihre Excellentz dann bewogen worden / die vorhin beschlossene Retraite in Eyl vor die Hand zu nehmen / darzu auch am 9. dieses den Anfang gemacht. Es ist der Feind mit 1000. Reutern unter Conduite deß Herrn von Geleen / Bornevals und Graff Broyen [Bruay; BW] uns dergestalt gefolget / daß er allezeit auff eine halbe und gantze zum weitesten anderthalb Meilen hinder uns gewesen / und Piccolomini mit Fuß-Volck und Stücken ihme nachmarchiret. Wir haben aber die Avantgarde solcher feindlichen Reuterey allemal dergestalt zurück gejagt / daß der Feind von einem Tempo zum andern stutzend gemacht / und sich zu keinem Scharmützel / viel weniger Chargiren oder grössern Action zu præsentiren unterstehen wollen / und ob wol diese Retraite der jenigen / so Anno 1637. von Troppau[82] nach der Oder genommen werden müssen / nicht ungleich / sondern mit eben so grossem Hazard und Gefahr begleitet gewesen / so hat dennoch der Allerhöchste seine Gnad und Segen so kräfftig darbey erwiesen / daß dieselbe biß hieher über die Eger dergestalt volnzogen / daß wir gestern mit allen Stücken und Bagage auch Reutern und Knechten ohne Verlust alhie zu Caden über solchen Fluß biß an den Böhmer-Wald kommen / und biß daher unsern Rückgang glücklich absolviret / und ist der gantze Verlust nicht grösser als daß der Obrist Schlang / Freyherr von Kinsky und Obrist Heucking nebenst ihren Regimentern ohnentsetzt / in Neuburg gelassen werden müssen / welche der Feind / in deme ohne das schlechten Platz / mit Canonen also beschossen / daß fast kein Stück von der Mauren mehr gantz blieben / dannoch durch ihre dapffere Gegenwehr drey Stürme abgeschlagen / und dem Feind an Fuß-Volck grossen Schaden gethan / endlich aber auf Discretion sich zu ergeben gezwungen worden / die Obristen und Officirer seynd gefangen / und den gemeinen hat man Dienste angetragen / weiln aber den Obristen allen sie zu ranzioniren versprochen / haben sie sich nicht in deß Feinds Bestallung einlassen wollen / sondern seynd gefänglich nach Regenspurg geführet / und hoffen ihre Excellentz sie allerseits / weil noch genug Gefangene von dergleichen Qualitäten in unserer Gewalt seynd / bald zu liberiren / und ihre Regimenter wider auffzurichten / welches dann die Zeit lehren / und man bald hören wird“.[83]

Selbst bei dem niederrheinischen katholischen Chronisten Wilmius aus Kempen[84] fand dieser Vorgang eine ausführliche Darstellung: „Ende März 1641 konnten die Kaiserlichen dank der Hilfe Gottes alle ihre Kräfte zusammenfassen und den in Böhmen wieder schrecklich wütenden Banér in der oberpfälzischen Stadt Cham angreifen. Er bemerkte jedoch die Absicht der Unsrigen und zog schleunigst den General Schlange mit einem Heer von einigen tausend Mann zu Hilfe heran. Dessen Taktik, die Verbindung zu Banèr eiligst herzustellen, durchkreuzten unsere Generale, die wackeren Recken in Geleen und Mercy, durch einen kühnen und erfolgreichen Angriff. Als er den Unsrigen nicht mehr standhalten konnte, flüchtete Schlange mit seiner ganzen Streitmacht in die Stadt Neuburg am Walde [!]. diese nicht stark befestigte Stadt wurde sofort von den Unsrigen belagert, damit der gleichsam in der Höhle eingeschlossene Feind nicht entweichen konnte. Doch die Feinde befestigten die Stadt rund um die Mauern mit Karren, Fahrzeugen sowie allerlei Holzwerk und bereiteten sich sorgfältig auf die Verteidigung vor. Den von den Unsrigen mit der Aufforderung zur Übergabe in die Stadt geschickten Unterhändler streckten sie mit einer Gewehrkugel nieder. Darauf bereiteten die Kaiserlichen die gewaltsame Eroberung vor und schickten nochmals einen Trompeter oder Unterhändler in die Stadt. Dem drohte man das gleiche Schicksal an, wenn er sich nicht eilends aus dem Staube mache. Nach dieser Enttäuschung schossen die Kaiserlichen an einer anderen Seite der Stadt eine breite Bresche durch Kanonenkugeln in die Mauer. Diese Sprache verstanden die Schweden besser und wollten über die Übergabe verhandeln. Aber die Unsrigen forderten bedingungslose Kapitulation. Von den Offizieren nahmen sie gefangen den General Schlange, den Markgraf von Durlach, Kintzki und einen gewissen Rheingrave sowie 4.000 Fußsoldaten. Darüber hinaus fanden sie in der Stadt einen ungeheuren Nachschub und Vorräte an Bier, Brot, Mehl und vielem anderen. 18 Offiziere wurden unter dem Geleit der Unsrigen nach Regensburg zum Kaiser geführt und ihm vorgestellt zur großen Freude der vielen dort anwesenden Katholiken und zur Bestürzung der Protestanten. Die gefangenen Soldaten leisteten den Eid auf den Kaiser und wurden in sein Heer eingereiht“.[85]

Im „Theatrum Europaeum“ heißt es weiter: „Den 13. 23. Martii hat man mit den Gefangenen / die 6. Compagnien Kürassirer begleitet / diesen Einzug zu Regenspurg gehalten / daß in jeden Glied 4. Kürassirer geritten / und zwischen jedem Glied 2. Standarten geführet worden / also mit solchen der Glieder 13. gewesen / so die 26. Standarden eingebracht / auff welche die Principal-Gefangenen / als Obrist Schlang / neben ihm zur Rechten / Marggraff Carl Magnus, alsdann die 3. Obr. Kintzky / Hinkhing und Bürckenfeld gefolgt / auff welche 20. andere Officirer zu Fuß gangen : nach denen die andere kommen : und seyn in das Schlößlein Weix ihrer bey 203. Personen einlogiret worden / unter welchen 14. Rittmeister / 16. Lieut. und 18. Cornet / die sich unterhalten lassen / gewesen. Man hat aber die gefangene 4. Obristen sampt herrn Marggraffen / der nur in Qualität eines Rittmeisters gefangen worden / länger nicht als biß auff den letzten Martii styl. vet. in Regenspurg behalten / sondern sie selbigen Tags fort zu Schiff nach Wien geführet / von denen man nachmals / daß Obr. Schlang und die andern 3. auff Paroles frey herum gehen / außgewechselt zu werden / und daß ihnen von Käiserl. Maj 1000 fl. sampt einer Gutschen mit 6. Pferden verehret / Herr Marggraf aber nach der Neustadt[86] geführet worden sey / geschrieben. Doch haben S. F. Gn. keine Wacht vorm Zimmer gehabt / in der Burg auch frey herum gehen / und im Garten schiessen dörffen“.[87]

Die Grabstätte für „Wilhelm Höcking, Oberst eines schwedischen Reiterregiments“ ist für das Jahr 1644 in der Marienkirche zu Stettin[88] nachweisbar.[89]

[1] QUETZ, Kurtze erzehlung, fol. 60r.

[2] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.

[3] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.

[4] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.

[5] LEHMANN, Kriegschronik, S. 100. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

[6] Wolkenstein [Kr. Zschopau]; HHSD VIII, S. 364f.

[7] Geringswalde [Kr. Rochlitz]; HSSD VIII, S. 113f.

[8] Hilmersdorf, heute Ortsteil von Wolkenstein [Erzgebirgskreis].

[9] Heinzebank, heute Ortsteil von Wolkenstein [Erzgebirgskreis].

[10] Falkenbach, heute Ortsteil von Wolkenstein [Erzgebirgskreis].

[11] Neudörfel, unter Stein [Gem. Hartenstein, Kr. Zwickau]; HHSD VIII, S. 337.

[12] Bockau bei Aue, erwähnt unter Eibenstock [Kr. Aue]; HHSD VIII, S. 85.

[13] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.

[14] Schneeberg; HHSD VIII, S. 320ff.

[15] LEHMANN, Kriegschronik, S. 98.

[16] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.

[17] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.

[18] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab August 2012).

[19] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.

[20] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.

[21] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.

[22] Halle a. d. Saale [Kr. Halle]; HHSD XI, S. 177ff.

[23] Dessau [Stadtkr. Dessau]; HHSD XI, S. 77ff.

[24] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.

[25] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd., S. 105.

[26] Reitzenhain; heute Ortsteil von Marienberg [Erzgebirgskreis].

[27] LEHMANN, Kriegschronik, S. 110.

[28] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.

[29] Königgrätz [Hradec Králové]; HHSBöhm, S. 269ff.

[30] Böhmisch Budweis [České Budějovice]; HHSBöhm, S. 46ff.

[31] Tabor [Tábor]; HHSBöhm, S. 592ff.

[32] Leitmeritz [Litoměřice]; HHSBöhm, S. 324ff.

[33] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.

[34] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.

[35] SENNEWALD, Das Kursächsische Heer.

[36] WASSENBERG, Florus, S. 358.

[37] Luditz [Žlutice]; HHSBöhm, S. 347f.

[38] Altenburg; HHSD XI, S. 9.

[39] Oelsnitz; HHSD VIII, S. 263f.

[40] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 1024.

[41] Schönfels, heute Ortsteil von Lichtentanne [LK Zwickau].

[42] Jena; HHSD IX, S. 215ff.

[43] Oelsnitz [Kr. Stollberg]; HHSD VIII, S. 263f.

[44] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd. , S. 363f.

[45] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff. Zu den Kriegsereignissen in Hildesheim vgl. auch PLATHE, Konfessionskampf.

[46] Mauritii Filius.

[47] SCHLOTTER, Acta, S. 327.

[48] Kemnath [LK Tirschenreuth]; HHSD VII, S. 351f.

[49] Pressath [LK Neustadt a. d. Waldnaab].

[50] Nabburg [LK Nabburg], HHSD VII, S. 491f.

[51] Vilseck LK Amberg]; HHSD VII, S. 771f.

[52] Auerbach i. OPf. [LK Amberg-Sulzbach]; HHSD VII, S. 41f.

[53] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 190 (die umfassendste Darstellung des Dreißigjährigen Krieges in der Oberen Pfalz).

[54] Hirschau  [LK Amberg-Sulzbach].

[55] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 201.

[56] Waldthurn [LK Neustadt a. d. Waldnaab].

[57] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 210.

[58] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.

[59] Burglengenfeld [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 117f.

[60] Schwandorf i. Bay. [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 684.

[61] Neunburg vorm Wald [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 507f.

[62] Cham [LK Cham]; HHSD VII, S. 124ff.

[63] Neukirchen-Balbini [LK Schwandorf].

[64] Furth i. Wald [LK Cham]; HHSD VII, S. 221f.

[65] Taus [Domažlice]; HHSBöhm, S. 598ff.

[66] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).

[67] Für die kampflose Aufgabe einer Festung erfolgte im Regelfall die Hinrichtung des Kommandanten !

[68] ENGLUND, Verwüstung, S. 246ff.

[69] Nach den Mitteilungen Franzins an W. E. v. Lobkowitz, Regensburg, 1641 III 22,  habe sich Slange mit dem Markgrafen von Durlach und 2.000 Reitern Leopold Wilhelm ergeben, sei nach Regensburg und dann nach Wien gebracht worden. Slanges Reiterei bilde angeblich den Kern von Banérs Kavallerie und bestehe größtenteils aus Finnen. BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 1176.

[70] Regenstauf; unter Neuburg a. d. Donau, HHSD VII, S. 501.

[71] Nabburg [LK Nabburg]; HHSD VII, S. 491f.

[72] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 607: „Käiserl. Majest. liesse die Stadt Regenspurg mit 2. Regimentern auff 800. Mann zu Fuß geschätzet / alsbalden stärcker besetzen / und die Herren Stände / wie bey obigem Reichstags-Verlauff befunden / zum verharren vermahnen : auch wurde Volck bey Kelheim zusammen geführet / dergleichen auch bey Ingolstatt. Herr General Piccolomini / und der von Geleen reyseten unterschiedlich hin und wieder / und gaben Ordre : auch waren sie und andere / zu forderst deß Herrn Ertz-Hertzogen Hochfürstl. Dl. bey Käiserl. Maj. zu Regenspurg / und wurde Kriegs-Rath gehalten : unter anderm 3. Brücken / eine bey Kelheim / über die alte Mühle / die andere bey Sintzing über die Laber / und die dritte bey Rigling und Ort über die Nab geschlagen / das zusammenziehende Volck in Eyl gegen dem Regen über zu bringen : es wurden auch etlich tausend auß Oesterreich herauff zu kommen erfordert / und nichts was zur Defension / und Resistentz nöthig war / unterlassen“.

[73] Kelheim [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 349ff.

[74] Pförring [LK Eichstätt]; HHSD VII, S. 582f.

[75] Neustadt a. d. Donau [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 513.

[76] Stadtamhoff [Stadt Regensburg]; HHSD VII, S. 708f.

[77] Weichs [LK Dachau]; HHSD VII, S. 793f.

[78] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd., S. 607ff.

[79] Kaaden [Kadaň, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 241ff.

[80] Rötz [LK Cham], HHSD VII, S. 649.

[81] Waldmünchen [LK Cham]; HHSD VII, 785.

[82] Troppau [Opava]; HHSBöhm, S. 625ff.

[83] THEATRUM EUROPAEUM 4. Bd., S. 609ff.

[84] Kempen [LK Kempen-Krefeld]; HHSD III, S. 384ff.

[85] WILMIUS, Chronicon, S. 118.

[86] Wiener Neustadt; HHSÖ I, S. 614ff.

[87] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 612.

[88] Stettin [Szczecin]; HHSD XII, S. 280ff.

[89] FRIEDRICH, Die ehemalige Marienkirche, S. 14. Freundlicher Hinweis von Herrn Uwe Volz.

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