Haubig, N

Haubig, N; Obristleutnant [ – ] Haubig stand 1636 als Obristleutnant in kursächsischen Diensten.

„Banér verfolgte des Kurfürsten Marsch mit großer Unruhe. Wollte der Kurfürst nur die Besetzung Berlins durch die Schweden verhindern oder wollte er gar dem nach Pommern abkommandierten [Carl Gustav v.; BW] Wrangel in den Rücken fallen ? Banér berief daher Torstenson und den schwedischen Obristen [Patrick; BW] Ruthven am 8. Januar [1636; BW] nach Neuruppin[1] zu einer Aussprache über die Kriegslage.

Da die schwedische Armee dringend neue Quartiere brauchte, wenn sie nicht an Hunger zugrundegehen wollte, beschlossen die drei Feldherrn im Einvernehmen mit dem schwedischen Reichskanzler, den Kriegsschauplatz in die Länder des Kurfürsten von Sachsen zu verlegen. Schon am Abend des 8. Januar erging Banérs Befehl an sämtliche Truppen, am folgenden Morgen ihre Quartiere zu verlassen und so schnell wie möglich gegen die Elbe vorzurücken. Die Sachsen, die einen ähnlichen Entschluß von Banér erwartet haben mochten, schickten noch am selben Tage drei Kompanien Dragoner unterm Obl. Haubigen auf den Weg nach Brandenburg,[2] auf des Feindes Actiones Achtung zu geben. Als sich die Gerüchte vom Abmarsch der Schweden bestätigten, gaben die Sachsen den weiteren Vormarsch auf und traten den Rückzug an“.[3]

[1] Neuruppin [LK Ostpriegnitz-Neuruppin].

[2] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.

[3] SCHRÖER, Havelland, S. 83f.

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