Hartitzsch, Moritz Albrecht von; Obristwachtmeister [1600 – 1667] Hartitzsch [1660 – 7.10.1664[1]] auf Weißenborn,[2] dessen protestantische Familie 1626 ihre böhmischen Besitzungen verloren hatte, stand 1633 als Major oder Wachtmeister im Regiment Johann Schenk, einem anhaltisch-thüringisches Fuß-Regiment, das Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar aufgestellt hatte.
„In Neunhofen[3] nahm in diesem Monat [April 1633; BW] der Schenksche Wachtmeister Moritz Albrecht von Hartitzsch Quartier und forderte von der Gemeinde eine größere Summe. Auch von den Weiraern erpresste er 200 Taler, während dieselben an des ‚Oberst Kühn Leutenant, im Quartier bey Nie Juncker Witbe im April gelegen’ allein 30 Taler zahlen mussten“.[4]
Nach einer Mitteilung des Amtsschreibers Daniel Friedrich Röll zu Hildburghausen[5] vom 29.6.1633 hatte er sich über rückständige Proviantlieferungen beschwert.[6]
Verheiratet war er in erster Ehe mit Anna Sophia von Kottwitz, in 2. Ehe mit Barbara Elisabeth von Römer [16.8.1621 – 14.6.1697].
[1] http://www.geneall.net/D/per_page.php?id=1912213.
[2] Unterweisenborn, heute Ortsteil von Schenklengsfeld [LK Hersfeld-Rotenburg].
[3] Neunhofen, heute Ortsteil von Neustadt a. d. Orla [LK Saale-Orla-Kreis].
[4] BLÖTHNER, Apocalyptica, S. 91f.
[5] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, 198ff.
[6] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 4-112-30, Nr. 2705.